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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Wirtschaft, Mindestlohn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

19.05.2025 um 09:21
Zitat von philaephilae schrieb:Es braucht wohl ein grundsätzlich anderes Verständnis von Gemeinschaft als das, was wir heute haben.
Und das kommt woher? Göttliche Eingebung?
Es ist leicht ein "dann müsste halt" zu sagen. Aber wie soll das konkret passieren?

Sole Utopien sind schöne Gedankenexperimente. Aber wenn sie an der Realität vorbei gehen, bringen sie keinen Gewinn. Man könnte sich wünschen, dass Menschen stets friedlich und rücksichtsvoll miteinander leben. aber wenn sie das nicht tun, weil jeder Mensch in aller Regel seine unmittelbaren Bedürfnisse zuerst erfüllen möchte, ist es eben nur eine Phantasie.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

19.05.2025 um 11:36
@azazeel

Was soll ich sagen - du hast Recht. Es sind tatsächlich nur Utopien, genährt von dem Unverständnis darüber, warm die meisten Menschen das nicht so sehen, sondern lieber weiterhin in diesem destruktiven Irrwitz leben.

Vielleicht braucht es eine Art 'Arschtritt' von außen, also irgendein Ereignis, damit sich was ändert. Aber auch das bleibt wohl vorerst Utopie. :-)


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

19.05.2025 um 11:50
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Bist du noch unter 18 oder so?
Das könnnte man von deinem Diskussionsstil her auch vermuten. Tut mir leid, aber von dir kommen irgendwie nur Einzeiler ohne viel substanziellen Inhalt.

Beispiele? Schau dich um. Man muss es natürlich auch sehen wollen. Das (eigentlich symboliche gedachte) Beispiel mit den Löchern existiert übrigens auch real. Kann man auf diversen Baustellen bewundern.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ja genau deswegen, weil sie mit Arbeit nichts anfangen können.
Ich dachte, Arbeit sei so ungemein erfüllend und sinnstiftend heutzutage. Darüberhinaus ist das Bullshit, aber es passt natürlich ins Bild.

Ich glaube, es ergibt keinen Sinn, darüber zu diskutieren, wenn man ein so konträres Weltbild hat. Oder ich bin dessen nicht fähig, kann natürlich auch sein.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

19.05.2025 um 12:25
Zitat von philaephilae schrieb:Beispiele? Schau dich um. Man muss es natürlich auch sehen wollen. Das (eigentlich symboliche gedachte) Beispiel mit den Löchern existiert übrigens auch real. Kann man auf diversen Baustellen bewundern.
Beispiele hast du natürlich nicht....

Einzeiler, nun komplexe Ausführungen sind oftmals Verschwendung, von daher Frage ich ob deine wahrgenomme Umwelt in irgendeiner Form belegbar ist.
Zitat von philaephilae schrieb:Ich dachte, Arbeit sei so ungemein erfüllend und sinnstiftend heutzutage. Darüberhinaus ist das Bullshit, aber es passt natürlich ins Bild.
Die freie Berufswahl und Sinnsuche ist heute natürlich mehr gegeben als in der Vergangenheit,wo die ökonomischen Zwänge Größer waren.

Du willst ja das Gegenteil erzählen, das Arbeit früher mehr der Erfüllung diente.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 14.05.2025:Das Ziel der Abeit hat sich durch eine Entlohnung in Form von Geld sehr vom eigentlichen Sinn entfernt.
Im Grunde sollte eine Arbeit der Gesellschaft dienen und dem Ausführenden ein Gefühl von Sinnhaftigkeit geben.
Die Entlohnung in Geld findet im übrigen je nach Zivilisation seit der Antike statt.
Zitat von philaephilae schrieb:Ich glaube, es ergibt keinen Sinn, darüber zu diskutieren, wenn man ein so konträres Weltbild hat. Oder ich bin dessen nicht fähig, kann natürlich auch sein.
Ja weil du dein Weltbild nicht konkretisieren kann.

Zb wann deine Arbeitsbild denn existiert hat..


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

19.05.2025 um 12:46
Zitat von philaephilae schrieb:Vielleicht braucht es eine Art 'Arschtritt' von außen, also irgendein Ereignis, damit sich was ändert. Aber auch das bleibt wohl vorerst Utopie.
Da dürfte eine KI in die eine oder andere Richtung früher oder später eine Entscheidung bewirken. Hoffen wir mal, es ist dann eine für uns Menschen eher gute Richtung.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

19.05.2025 um 16:18
Zitat von philaephilae schrieb:Heute gehts ums Geld verdienen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Entlohnung in Geld findet im übrigen je nach Zivilisation seit der Antike statt.
Das Wort "verdienen" hat in diesem Zusammenhang, finde ich, seine Aussage völlig geändert.
Früher wurde Geld verdient im Sinne von "sich etwas verdienen". Heute, finde ich, müsste es eher "Geld bekommen" heißen, dann was leiste ich (persönlich) für eine Arbeit, die nicht ich selber mache, sondern sie von einer Maschine machen lasse?
Ich bekomme also dafür Geld, dass ich eine Maschine benutze, die meine Arbeit macht. Ob man das noch "verdienen" nennen kann?
Noch schlimmer finde ich "verdienen" im Zusammengang mit der Börse.
Wo "verdient" wer dort Geld?
Ok, das ist natürlich jetzt irgendwie überspitzt, aber vom Begriff her?

Gucky.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

19.05.2025 um 16:31
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Das Wort "verdienen" hat in diesem Zusammenhang, finde ich, seine Aussage völlig geändert.
Absolut. Und das ist auch ein normaler sprachlicher Vorgang.
Sicherlich ist es in vielen Fällen besser passend, von "Geld bekommen" zu sprechen. Ist aber ein bisschen spitzfindig, da "Geld verdienen" in dem Kontext (ich mache irgend was und erhalte dafür Geld) absolut synonym ist.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

19.05.2025 um 16:47
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:finde ich, seine Aussage völlig geändert.
Früher wurde Geld verdient im Sinne von "sich etwas verdienen". Heute, finde ich, müsste es eher "Geld bekommen" heißen, dann was leiste ich (persönlich) für eine Arbeit, die nicht ich selber mache, sondern sie von einer Maschine machen lasse?
??? Dann bedienst du halt die Maschinen und wenn du Dienstleistungen tätigst gibt es nicht mal zwingend eine Machine

Worauf willst du hinaus?


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

20.05.2025 um 11:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Einzeiler, nun komplexe Ausführungen sind oftmals Verschwendung, von daher Frage ich ob deine wahrgenomme Umwelt in irgendeiner Form belegbar ist.
Darauf könnte ich kontern, dass es ebenso Verschwendung wäre, jetzt irgendwelche Beispiele zu nennen, denn die würdest du vermutlich nicht akzeptieren. Schließlich kann man für jede Absurdität eine ebenso absurde Rechtfertigung finden. ;-)

Nur mal so dahergefragt: Findest du es allgemein sinnvoll, die Bezahlung in jedem Berufsfeld nach der Arbeitszeit auszurichten, anstatt am Ergebnis, also an der tatsächlich erbrachten Leistung?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du willst ja das Gegenteil erzählen, das Arbeit früher mehr der Erfüllung diente.
Nee, das habe ich so nicht gesagt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Entlohnung in Geld findet im übrigen je nach Zivilisation seit der Antike statt.
Du sagst es - je nach Zivilisation. Die Zivilisationen haben sich ja weltweit sehr unterschiedlich entwickelt. Also lässt sich das nicht pauschal sagen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Zb wann deine Arbeitsbild denn existiert hat..
Ich habe mich nicht auf eine bestimmte Zeit bezogen. 'Sollte' war ein Konjunktiv - also, eher eine Idealvorstellung. Wir können uns aber (vielleicht?) schon einigen, dass sich die Arbeitswelt ziemlich gewandelt hat, vor allem seit der Industrialisierung und der kapitalistischen Umwälzung der Gesellschaft. Und auch durch die Globalisierung. Es gibt eine gewisse Entfremdung vom eigentlichen Sinn und Zweck. Liegt jetzt natürlich nicht allein am Geld, so hatte ich das auch nicht gemeint.

Ansonsten, siehe: Beitrag von philae (Seite 7)


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

20.05.2025 um 12:10
Zitat von philaephilae schrieb:nennen, denn die würdest du vermutlich nicht akzeptieren. Schließlich kann man für jede Absurdität eine ebenso absurde Rechtfertigung finden. ;-)
Und wieder nichts

Also Belege ran,

Sonst verorte ich dich bei den Lebewesen aus den Märchen sie unter Brücken leben.
Zitat von philaephilae schrieb:Nur mal so dahergefragt: Findest du es allgemein sinnvoll, die Bezahlung in jedem Berufsfeld nach der Arbeitszeit auszurichten, anstatt am Ergebnis, also an der tatsächlich erbrachten Leistung?
Da bist du ja schon Mal komplett falsch dran

Denn weder findet das statt, noch ist die Zeit das alleinige Kriterium für die Entgelthöhe..

Ich sehe du hast ausführlichee Analyse der ist Situation betrieben.
Zitat von philaephilae schrieb:Nee, das habe ich so nicht gesagt.
Du hast es impliziert, also dann fühl dich frei deine Aussagen zu konkretisieren.
Zitat von philaephilae schrieb:Du sagst es - je nach Zivilisation. Die Zivilisationen haben sich ja weltweit sehr unterschiedlich entwickelt. Also lässt sich das nicht pauschal sagen.
Doch ziemlich schon...aber inwiefern ist etwas jetzt relevant was vor Christi Geburt stattgefunden hat.


Will su jetzt über Jungsteinzeitkulturen reden?
Zitat von philaephilae schrieb:durch die Globalisierung. Es gibt eine gewisse Entfremdung vom eigentlichen Sinn und Zweck. Liegt jetzt natürlich nicht allein am Geld, so hatte ich das auch nicht gemeint.
Das ist nur aufgegriffen von Marx

Etwas mau zum diskutieren, du solltest schon benennen können wie sich Entfremdung darstellt.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

20.05.2025 um 16:29
Zitat von philaephilae schrieb:Nur mal so dahergefragt: Findest du es allgemein sinnvoll, die Bezahlung in jedem Berufsfeld nach der Arbeitszeit auszurichten, anstatt am Ergebnis, also an der tatsächlich erbrachten Leistung?
Da möchte ich auch mal antworten.

Beides gibt es und auch in Mischformen. Beides hat für beide Seiten Vor- und Nachteile. Denn einen Erfolg zu schulden (bei einem Werkvertrag z.B.) gibt zwar zeitliche Freiheit, aber damit trägt man auch das Risiko des Erfolgseintritts. Das möchte man Arbeitnehmern aber nicht aufbürden. Weil der Eintritt des Erfolges auch von Umständen abhängt, die man nicht steuern kann. Das ist das typische unternehmerische Risiko.
Da ist es gerechter, die Arbeitszeit als Maß des Lohnanspruchs zu definieren. Also einen Dienst zu erbringen, dessen Entlohnung sich auf die Art der Dienstleistung und deren zeitlichen Umfang bezieht.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

21.05.2025 um 11:54
@azazeel

Danke für die sachliche Antwort. Klar, das ergibt Sinn. In diesem System funktioniert es auch gar nicht anders. Aber es unterstreicht auch ein wenig das, was ich zu Beginn meinte. Dass es oftmals eine Diskrepanz gibt hinsichtlich der Sinnhaftigkeit (also dem tasächlichen Ergebnis) der jeweiligen Arbeit. Vermag es gerade nicht präziser auszudrücken. Dein Vorschreiber hat mich ja sowieso schon entsprechend 'verortet', also ist es wohl sowieso müßig. ;-)


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21.05.2025 um 12:06
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Sonst verorte ich dich bei den Lebewesen aus den Märchen sie unter Brücken leben.
Du kannst mich verorten wo du willst (bzw. hast es ja schon getan). Keiner zwingt dich, meine Beiträge zu lesen. Unter der Brücke kriegt man übrigens sehr viel mit vom Leben und von den Menschen. Zumindest mehr als in so manchem Elfenbeinturm.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Denn weder findet das statt, noch ist die Zeit das alleinige Kriterium für die Entgelthöhe..
Es ging nicht um die Höhe des Entgelts, sondern um die Abrechnung pro Stunde oder Tag, wie sie nun mal gängig ist. Egal. Es gibt hier ja zum Glück noch Leute, die sachlich antworten können, siehe @azazeel
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du hast es impliziert, also dann fühl dich frei deine Aussagen zu konkretisieren.
Ich habe erklärt was gemeint war. Liegt nicht an mir, wenn du es nicht liest oder (absichtlich?) falsch verstehst. Es war einfach bloß ein Gedanke. "Arbeit sollte sinnvoll und erfüllend sein". Der Rest (mit "früher") ist deine Interpretation gewesen.

Und ja, ich tue mich schwer damit, das Offensichtliche erklären zu müssen. Weil es so offensichtlich ist. Selbst Befürworter des Systems wissen doch, wie dieses funktioniert.


Ich stelle abschließend fest, wir sind und nicht einig. Alles andere hätte mich auch überrascht. ;-) Ich hab Marx übrigens nie gelesen. Muss ich auch nicht. Habe Augen im Kopf.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

21.05.2025 um 12:42
Zitat von philaephilae schrieb:Unter der Brücke kriegt man übrigens sehr viel mit vom Leben und von den Menschen. Zumindest mehr als in so manchem Elfenbeinturm.
Ich sprach vom Troll.
Zitat von philaephilae schrieb:Es ging nicht um die Höhe des Entgelts, sondern um die Abrechnung pro Stunde oder Tag, wie sie nun mal gängig ist. Egal. Es gibt hier ja zum Glück noch Leute, die sachlich antworten können, siehe
Na natürlich geht es um die Höhe?

Schau ich mach 10000 Abrechnung pro Jahr, und du willst mit jetzt erzählen das Zeit das Kriterium ist?

DA einzige für alle?

Du sagtest die Leistung oder Ergebnisse fließen nicht mit ein, und das ist schlichtweg falsch..

Wie man die Vergütung umrechnet auf den Faktor Zeit ist da relativ egal, ebenso ob du die Temperatur in Celsius oder Fahrenheit ausdrückst.

Um dich zu zitieren:
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Da ist es gerechter, die Arbeitszeit als Maß des Lohnanspruchs zu definieren
Hat sich eingebürgert bei vielen berufen wo sie Arbeitszeit quantifizierbar ist
Zitat von philaephilae schrieb:sinnvoll, die Bezahlung in [i]jedem Berufsfeld[/i] nach der Arbeitszeit auszurichtDenn
Und diese Aussage ist eh schon falsch...

Das fängt schon an das man viele Arbeiten gat nicht so genau qiantifizierbar darstellen kann.
Zitat von philaephilae schrieb:Arbeit sollte sinnvoll und erfüllend sein". Der Rest (mit "früher") ist deine Interpretation gewesen.
Sollte hätte könnte...

Ich zitiere dich da komplett:
Zitat von philaephilae schrieb am 29.03.2025:Das Ziel der Abeit hat sich durch eine Entlohnung in Form von Geld sehr vom eigentlichen Sinn entfernt.
Im Grunde sollte eine Arbeit der Gesellschaft dienen und dem Ausführenden ein Gefühl von Sinnhaftigkeit geben.
Heutzutage ist Arbeit nur noch "Überleben, bzw. über die Runden kommen".
Du sagst das vor der Entlohnung durch Geld die Arbeit einen anderen Sinn hätte... Impliziert

Dann was arbeit sollte...

Dann was arbeit heute ist...was sie wie du impliziert früher nicht war..


Ich habe also doch schon richtig verstanden..


Bislang fehlen immer noch Beispiele,allein das wir deine Emotionale Ebene verlassen.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

21.05.2025 um 12:45
Zitat von philaephilae schrieb:Und ja, ich tue mich schwer damit, das Offensichtliche erklären zu müssen. Weil es so offensichtlich ist. Selbst Befürworter des Systems wissen doch, wie dieses funktioniert.
Was ist denn das offensichtliche? Das Arbeit Arbeit ist und kein Spaß oder Selbsterfüllung?

Trau dich führe dei e Gedanken mal konkret aus.
Zitat von philaephilae schrieb:Befürworter des Systems wissen doch, wie dieses funktioniert.
welches Systems genau?

Arbeitsteilung? Wohlstandsverteilung?
Zitat von philaephilae schrieb:Alles andere hätte mich auch überrascht. ;-) Ich hab Marx übrigens nie gelesen. Muss ich auch nicht. Habe Augen im Kopf.
Wenn du wenigstens einmal etwas ausführlicher wirst?

Du haust leere Sätze raus.... deswegen auch der Trollverdacht.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

21.05.2025 um 13:14
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:welches Systems genau?

Arbeitsteilung? Wohlstandsverteilung?
@Fedaykin

Ich denke es geht um Arbeitsteilung. Natürlich erscheint einem die Arbeit in einer primitiven Gesellschaft näher zu stehen als in einer modernen arbeitsteiligen.

Wenn ich Hunger habe und mit der Keule in ein Fell gehüllt losziehe, um daran etwas zu ändern, zeigt mir der knurrende Magen die Sinnhaftigkeit.

Mit der Einführung der Arbeitsteilung, die ja nicht erst in der Industrialisierung erfolgte, tut man dann Dinge, die für einen selbst nicht unmittelbar erforderlich sind und dafür tun Andere Dinge für mich

Danach hat man sich anstatt direkter Tauschgeschäfte für universellere Zahlungsmittel entschieden und die Unmittelbarkeit der Nähe zur eigenen Arbeit ließ noch weiter nach.

Das hat ja auch Vorteile, nicht in einer Fred Feuerstein Welt zu leben...

@philae

Die Bezahlung nach Arbeitszeit dürfte allerspätestens in der Zeit des Pyramidenbaus schon relativ verbreitet gewesen sein.

Die Idee ist ja, dass man die Arbeitskraft eines Tages zur Verfügung stellt und idealerweise Geld dafür erhält, das für mehr als den einen Tag zum Leben ausreicht. Das ist schon sinnvoll.

Wenn man von simpelsten Fertigungstätigkeiten absieht, kann man doch einzelne Tätigkeiten gar nicht so genau quatifizieren. Man tut doch lauter unterschiedliche Dinge am Tag. Soll dann ein Sachbearbeiter nach erhaltenen emails und Anrufen pro Tag bezahlt werden in der Hoffnung, das sich viele verwählen? Und wer soll das nachhalten?


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

21.05.2025 um 15:50
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Dann bedienst du halt die Maschinen und wenn du Dienstleistungen tätigst gibt es nicht mal zwingend eine Machine
Ja, ich verdiene (noch) Geld mit meinem Grips und indemmich z.T. meine Muskelkraft einsetze, weil das (noch) keine KI de Welt kann.
Worauf ich hinaus wollte:
M.M.n. wird es immer "hipper" (welch ekliger Ausruck ;)) mit "Tätigkeiten" Geld zu verdienen (wo dann auch die Bedeutung aufhört), wo ich selber quasi nix mehr tun muss, um dafür Geld zu verdienen.
Beispiel: Ich lasse eine KI, die ich nicht selber programmiert/erstellt habe einen Song "komponieren", den mir dann jemand auf eine CD brennt, der dafür Geld von mir bekommt.
Wieviel Geld soll/kann/darf ich dann daran verdienen? Ok, das Geld, dass das CD Brennen gekostet hat ja, aber sonst? Ich habe geistig defakto nichts dazu getan (jetzt komm bitte nicht mit "Prompt eintippen"), ich habe das Lied weder komponiert, noch ein Instrument gespielt, noch sonstwas.

2. Beispiel:
Ich leihe einen Bagger und schachte damit Dein Haus aus. Ich steuere also eine Maschine, die mir dazu verhilft, Dinge tun zu können, wozu ich sonst nicht in der Lage wäre oder viel länger brauchen würde. Was darfd ich daran verdienen?
Ich tue die Arbeit direkt auch nicht selber, aber ich zahle für den Bagger und Du dann dafür, dass ich den steuere, weil Du das selber vllt. nicht kannst.
Oder ich bitte Dich, mir einen Anzug zu schneidern, etc.

3. Beispiel:
Ich nehme für irgendeine Tätigkeit, bei der nicht nichtmal dabei sein muss, eine "Zwangsgebühr" (z.B. die GEZ oder die Handwerkskammer) von den Leuten oder ich lasse Computer für mich arbeiten, ohne dass ich irgendetwas datu tun muss. Die Software kann ich mir ja einrichten lassen.

4. Beispiel:
Ich bin Abmahnanwalt und nutze sogar das Gesetz für mich (das ich nicht selber gemacht habe), um dort Schlupflöcher ("Fehler" von den Menschen, die die Gesetze machen) zu finden, viele Leute "Abzuzocken" und nenne es dann auch noch "Gerechtigkeit".

Es mögen ggf. nicht die besten Beispiele sein, aber ich denke, sie zeigen wohin ich will. Immer mehr Kohle für´s "Nixtun" abzocken.

Gucky.


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21.05.2025 um 16:47
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Ich habe geistig defakto nichts dazu getan
Das trifft auf viele Vermittler zu. Die Dienstleistung ist, Angebot und Nachfrage zusammen zu bringen. Kann man sich streiten, ob das ein bezahlenswertes Geschäftsmodell ist, eine Nachfrage scheint es aber zu geben.
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Immer mehr Kohle für´s "Nixtun" abzocken.
Das Argument wäre: Das kann ja auch jeder selber machen. Offenbar möchten oder können es aber hinreichend viele Menschen nicht selber machen. Da gibt es dann die beiden Optionen: Verzicht oder jemand für etwas bezahlen, das zwar wenig Leistung ist, aber dessen Ergebnis gewünscht ist.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

22.05.2025 um 19:45
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Natürlich erscheint einem die Arbeit in einer primitiven Gesellschaft näher zu stehen als in einer modernen arbeitsteiligen.
Nichts anderes habe ich eigentlich sagen wollen.

Mir ist klar, dass die heutige Gesellschaft nicht anders funktioniert, als sie es tut. Deswegen kann ich doch aber mal andere Gedanken anregen. Eine Art "Was wäre wenn (es anders wäre)". Nichts weiter sollte es sein. Nur ein paar Gedanken zu Leistung und Gegenleistung, Eigennutz und Gemeinnutz, bzw. Uneigennützigkeit.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Idee ist ja, dass man die Arbeitskraft eines Tages zur Verfügung stellt und idealerweise Geld dafür erhält, das für mehr als den einen Tag zum Leben ausreicht. Das ist schon sinnvoll.
Ja, lassen wir das mit der Zeit jetzt einfach mal. Ich weiß inzwischen selbst nicht mehr, worauf ich damit hinaus wollte. ;-)
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Was ist denn das offensichtliche? Das Arbeit Arbeit ist und kein Spaß oder Selbsterfüllung?
Ja. Also, was heißt Spaß - wenn du eine gewisse Anzahl von Leuten fragst, warum sie arbeiten gehen, dann lautet die Antwort in 99% der Fälle: "Weil ich muss." oder "Um Geld zu verdienen." Diejenigen, die ihren Job gerne machen, und auch noch den Sinn bzw. die Notwendigkeit darin erkennen, sind in der Minderheit. Deswegen gibt es ja eine Entlohnung, bzw. Geld. Denn die Einsicht in die Notwendigkeit, dh. das Interesse am Funktionieren der Gesellschaft, allein reicht nicht aus, um (genug) Menschen zur Arbeit zu motivieren. Jedenfalls nicht in der erforderlichen Größenordnung. Ich schrieb heute, weil es heutzutage wohl mehr gilt als denn je. Nämlich, umso komplexer und unübersichtlicher eine Gesellschaft wird.

Im kleinen Rahmen allerdings funktioniert es durchaus, zum Beispiel bei ehrenamtlich Tätigen, oder bei freiwilligen Helfern nach einer Katstrophe. Sie arbeiten ohne Gegenleistung. (Bzw. ist ihre Gegenleistung dann Dankbarkeit und das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben). Genau wie das Modell Tauschhandel (der übrigens noch bis ins Mittelalter vielerorts verbreitet war) auch in der modernen Zivilisation immer wieder kurzfristig und im kleinen Rahmen funktioniert hat, zB nach dem Krieg, während der Hyperinflation etc.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wenn du wenigstens einmal etwas ausführlicher wirst?
Manches kann ich schlicht nicht präziser ausdrücken, gebe ich zu. Das sieht man ja bereits am "Dreizeiler des Anstoßes", der so missverstanden wurde, weil vielleicht nicht jedes Wort mit Bedacht gewählt war. Sieh mir das bitte nach, ich bin manchmal auch mit dem Kopf gleichzeitig bei verschiedenen Dingen.


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Mindestlohn - Ziele, Sinn und Auswirkungen

24.05.2025 um 10:01
Zitat von azazeelazazeel schrieb: Das trifft auf viele Vermittler zu. Die Dienstleistung ist, Angebot und Nachfrage zusammen zu bringen. Kann man sich streiten, ob das ein bezahlenswertes Geschäftsmodell ist, eine Nachfrage scheint es aber zu geben.
Ich sehe das bei meinem Mann, dessen Job das am Rande streift: Personalwesen ist z.B. eine sehr aufwändige Kiste, da es gefühlt immer weniger "normale" Menschen gibt und man immer mehr Zeit aufwenden muss, um vernünftiges Personal zu finden. Die Fluktuation ist höher, da es bei vielen Leuten üblich geworden ist, alle drei-fünf Jahre den Job zu wechseln.

Was im Hinblick auf den Mindestlohn auch interessant ist: Durch den Mindestlohn ist man ja sehr festgelegt und der "Markt" ein Stück weit ausgehebelt. Nun gibt es aber Arbeitnehmer, wo es wirklich komplizierter ist: wenig leistungsbereit oder -fähig, verlangsamtes Arbeitstempo, hoher Krankenstand. Diese Leute bröckeln nun in die Dauerarbeitslosigkeit, da sich niemand das antut, sie dauerhaft anzustellen - oder in die Leiharbeit. Fällt z.B. Reinigungskraft 1 aus, schickt mir die Firma für die Dauer es Ausfalls wenigstens Reinigungskraft 2. Sonst macht das unendlich viel Arbeit.

Somit muss ich mich auch nicht damit rumärgern, dass jemand eine AU für vier Wochen hat und in der Zeit lustige Bilder vom Campingurlaub aus Spanien schickt. Ist nach der deutschen Gesetzgebung erlaubt, aber für Arbeitgeber super nervig, v.a., wenn man sicher ist, dass da krankgefeiert wird.


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