@Cachalot Ich kann euch gern mit ein paar Zahlen dienlich sein:
Die WfbM machen jährlich einen Umsatz von 8! Milliarden €. Ein durchschnittlicher Gruppenleiter verdient laut "Stepstone" 3.942 € im Monat, das ergiebt einen Stundenlohn von roundabout 25€.
Es kann doch nicht sein, dass sogar heutzutage sich die Bundesrepublik rühmt so "Behindertenfreundlich" zu sein aber ihren angestellten Behinderten Menschen nichtmal 1€ die Stunde entlohnt, natürlich rühmt sie sich dass sie Sozialleistungen und Krankenkasse übernimmt aber das ist ja das mindeste wohl, das verdient jeder Bürger wenn er in Schieflage gerät, das ist kein "Extrazückerlie" was an Behinderte nur gezahlt wird.
Hierzulande werden behinderte Menschen regelrecht ausgebeutet, der Anspruch "integratives Jobverhältniss", "Reha" etc zieht hier nicht, die meisten arbeiten hier Jahrzehntelang und das für einen Hungerlohn, der nicht zum Leben reicht.
Wie praktisch, dass viele von ihnen in Heimen oder betreuten Wohnen abgeschoben sind, wo sie sowieso unterm Pantoffel der Erzieher stehen.
Ich kann ja mal was zu meiner Geschichte erzählen. Ich leide an paranoider Schizophrenie mit schweren Depressionen, Wahngedanken und habe 2 schwere Suizidversuche knapp überlebt. Ich bin komplett durch das Raster der "psychiatrischen Beurteilung und Behandlung" gegangen, 2009 sollte ich entmündigt werden, ein Amtsarzt war in der Psychiatrie lachte mich überheblich aus, meine Gedanken waren wohl so lustig für ihn, dass er außer Gekicher nichts von sich gab. 1 Woche später kam ein Amtsrichter und befragte mich, meine Ziele , meine Gedanken etc. . Er war der erste Mensch, der mich ernst nahm und mich verstand, ich bin heute noch froh, an so einen guten Menschen gekommen zu sein, er attestierte mir einen rationalen Verstand und dass ich selbst entscheidungen treffen kann und darf.
Der Amtsarzt lies nicht locker und war nochmal da und wollte mich dahin überreden "freiwillig"einen Betreuer zu beantragen und in eine "geschützte" Einrichtung in einem 30km entfehrnten Ort zu ziehen, wo sich "gut um mich gekümmert werrden würde".
Ich sollte meine Freiheit aufgeben und in diese Einrichtung ziehen, ich war sogar zur Besichtigung da, ich will hier nichts schlecht reden aber dort ist man weder frei noch selbstbestimmt, der Tag ist durchgetaktet und wie ich erfuhr ist eine WERKSTATT FÜR BEHINDERTE gleich angeschlossen, die Mitarbeit ist gewünscht und man verbringt dort die Woche tagsüber.
Wie ich von Mitpatienten aus dieser Einrichtung erfuhr, diese waren auch in der Psychiatrie zur Behandlung, ist es VORGESCHRIEBEN dort mitzuarbeiten, wenn man mal ausfällt okay aber wenn man länger nicht mitarbeitet wird man schief angesehen.
Mein "Hauptzeuge" aus dieser EInrichtung schilderte mir noch, dass man dort kein Geld bekommt, dass wird von anderen verwaltet, man bekommt nur eine Art "Taschengeld" im Monat, bei ihm waren das 120€ im Monat, von den er alles sich kaufen muss, Schuhe Kleidung, wenn er mal eine Limonade oder Cola haben möchte oder sonstiges 1 2 0 € im Monat! Da werden Straftäter besser behandelt als dort "verwaltete Behinderte". Und er geht vollzeit in die Werkstatt arbeiten, der Staat macht auf seinem Nacken richtig Profit und die behinderten Menschen haben NICHTS , sie werden schlechter Behandelt als Strafgefangene. Sie haben auch niemals eine Perspektive da rauszukommen, ist man erstmal entmündigt und in so einem "Gebilde" drin ist man eigentlich verloren. Natürlich gibt es auch Menschen die es wirklich nötig haben aber auch sie haben TROTZDEM eine faire Entlohnung verdient.
Man kann kein Profit auf dem Nacken von den Schwächsten machen und sich rühmen ein "Fairer Sozialstaat" zu sein. Diese Menschen arbeiten genauso hart, wie sie eben können, sie haben auch Wünsche wie du und ich, sie wollen sich auch mal was leisten aber sie so abzuspeißen ist unmenschlich und erinnert mich an schwärzeste deutsche Zeiten, mein Appell ist ;
Wer Arbeitet, soll auch ein vernünftiges Auskommen haben, Alles andere ist AUSBEUTUNG!