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Gesellschaft - Gewohnheit - Bewertung

68 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Bewertung, Gewohnheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gesellschaft - Gewohnheit - Bewertung

26.06.2005 um 00:22
VETO:

Da hier fleissig behauptet wird, die von sich behaupten sie wären nicht normal wären normal. Njet. Ich behaupte von mir nicht normal zu sein, weil ich z.B. wesentlich andere Gedankengänge verfolge als die meisten Personen um mich herum, ich befasse mich mit Themen, die andere als Schwachsinn abstempeln würden..... es gibt vieles, wo ich gegen den Strom schwimme.

Ich kann natürlich auch völlig am Rad drehen und mache alleine nur durch eine Unzahl von Piercings, Tattoos, Brandings und einer entsprechenden Auswahl an Lack/Leder/Latex Wäsche auf mich aufmerksam. Zudem lebe ich dann von der Hand in den Mund durch betteln/teilzeitjobben/Stütze usw. und hause wie einst Diogenes in einer Tonne, schlafe unter einer Brücke oder lebe auf der Platte. Dann bin ich auch nicht normal, bin jedoch auch scheinbar gesellschaftlich arg gescheitert.

Nenene, Normalität ist m.E. der Alltagstrott und der Konsum von TV-Vorabend-PROGRAMM und Bildzeitung, das ist der Besuch in der Eckkneipe und das Hinnehmen von jedweden Ereignissen ohne Hinterfragung.



Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen

Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.


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26.06.2005 um 00:35
@amaroks
>"und behaupte sogar " sie sind GEWÖHNLICH normal "">

Kannst Du das mal etwas erläutern. Ich möchte es verstehen.

Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker



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Gesellschaft - Gewohnheit - Bewertung

26.06.2005 um 00:35
ich auch..........ich möchte es auch verstehen.......

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen

Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.



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26.06.2005 um 01:18
@jafrael

entschuldige bitte, aber was gibts da nicht zu verstehen?


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26.06.2005 um 01:26
was ist schon "normal"? und was nicht?

wer definiert das "nicht normal sein"?

was für eine bedeutung hat das "nicht normal zu sein"?

und warum behauptet das jeder VON SICH!


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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26.06.2005 um 01:32
Ich wuchs eigentlich in einer harmonischen Umgebung auf, hatte liebe Eltern und nette Freunde... so weit, so gut. Doch mein Vater legt(e) mir immer, wenn auch nicht bewusst, Steine in den Weg, nein vielmehr versuchte er, Schranken vor meinen Meinungen aufzubauen. Wie soll ich sagen, er ist ein ist ein sehr strukturierter Mensch, auf der einen Seite sehr lieb, auf der anderen aber ein Gefangener seiner selbst, und mit der Zeit -damals war ich nicht gerade gut darin, mich durchzusetzen-, wurde ich auf eine Gefangene.
Da mich meine innere Stimme mit der Zeit aber immer mehr dazu drängte, auch mal für mich selber einzustehen, musste ich den Kampf mit diesen von meinem Vater ausgehenden Zwängen und starren Erwartungen beginnen, was ganz und gar nicht einfach war und bis heute andauert. In seinen Augen war es oft absurderweise eine Art "hintergehen", wenn ich ihn in manchen für ihn absolut feststehenden und "richtigen" Ansichten nicht unterstützen konnte und wollte, und so stiess' ich oft auf Unverständnis. Sprich, "man macht dies und das so, weil es in unserer Familie schon immer so war" .... wie ich so etwas hasse...!
Das oben angepasste Verhalten meinerseits wurde mir somit für lange Jahre zur Gewohnheit, doch als es anfing, mich innerlich aufzufressen und auch bereits körperliche Folgen zeigte, erst dann habe ich wirklich zu kämpfen angefangen, wie eine Flucht aus einem klebrigem Spinnenetz. Und das dauert bis heute an, ich habe zwar schon einiges für mich gewonnen, gelange aber immer wieder an Punkte, an denen ich erneut gordische Knoten zerschlagen muss.
Wie eine Befreiung aus gewissen Zwängen...

Eine andere Geschichte ist die, dass mich manchmal, wenn ich ausging, auf einmal wildfremde Menschen ansprachen, warum ich denn so traurig gucken würde -ich war immer sehr verdutzt, hatte ich doch nur nachgedacht.
Da begann ich mich auch zu fragen, ob man gleich auf eine gewisse Weise als unnormal angesehen wird, wenn man in entsprechender Stimmung nicht immer nur gut gelaunt aber irgendwie apathisch vor sich hinlächelt...
Auch das ist wohl für die Masse nicht wirklich normal, was ich allerdings nur traurig finde...
Denn Individualität ist doch so wichtig...

Gruss,
Sidhe








Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.



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26.06.2005 um 02:17
@Sidhe
Wo feste Muster wiedererkannt werden wollen, fallen neue Muster auf.
Neue alte Muster, die dann toleriert werden können, will man es denn.
Andersartigkeit, Individualität, sie wird schlussendlich von denen toleriert, denen es egal ist, wer Du bist.
Nicht, oder sehr selten, wird es gelingen, feste Schablonen neu anfertigen zu lassen, sind die Eigner dieser Schablonen nicht fähig, ihre alten zu modifizieren, den Schritt Erneuerung mit Dir gemeinsam zu gehen.
Die familiäre Fessel,
ist eine tragische Fessel, die, will man sie lösen, auch einen großen Teil der Bindung mit auflöst.Tragisch daher, da es ein Loslassen beinhaltet, zu dem sich die wenigsten bereit fühlen.


q.

Transform Your Vision Into Reality.


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26.06.2005 um 04:26
*** SCHMETTERNDE FANFAREN ***

Also:
Kurz gesagt, für mich ist "normal" was die Masse, bzw. die Meisten machen.
Desweiteren gelten als normal: Bestimmte Vorstellungen vom Leben, der Moral, dem Glauben.
Wie diese zumeist in Deutschland und anderswo aussehen, dürfte den meisten bekannt sein.
"Nicht normal" hingegen ist z.B. Gedankengänge zu verfolgen, die nicht jeder hegt desweiteren einer Randgruppe anzugehören (Sekten, Punks usw... nicht abwertend gemeint!!). Kurz gesagt, in den meisten Köpfen hat sich eine gewisse Vorstellung gebildet, über das was normal ist. Diese wird im allgemeinen ohne zu hinterfragen akzeptiert. Normal wäre demnach, sein Leben massenkonform zu führen. Jeder der irgendwie aus dem Rahmen fällt, hat gute Chancen auf das Prädikat "Nicht normal".

Bei mir war zum Beispiel nicht normal, daß ich gegenüber meinen Freunden zB. völlig andere Vorstellungen über das Leben, seine Ziele, den Menschen, die Wissenschaft, die Religion hatte. Da ich weit und breit der einzige war, der so zu denken schien, war ich eben nicht normal. Das gibt einem natürlich die Möglichkeit, sich abzuheben, war mir damals aber eher lästig.

Gr,


A.


Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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26.06.2005 um 09:15
Besser kann man es fast nicht ausdrücken Apollyon. Genau so ist es.

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen

Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.



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26.06.2005 um 12:56
@Apollyon

: )

*wow* endlich mal einer mit dem es spaß machen könnte "nach-zu-denken"....normen zu definieren+verdrehen+ausweiten um sie dann zu zer-sprengen!


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26.06.2005 um 13:16
*** TROMMELWIRBEL ***

Wie gesagt, manchmal geb ich mir Mühe, was vernünftiges zu posten
(manchmal :-) )

Meistens kann ich mich leider aber nicht annähernd in der Art und Weise ausdrücken, wie ich`s gerne hätte.


Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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wolfspirit Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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26.06.2005 um 13:23
"Wow endlich mal jemand..."

Gehst du mit geschlossenen Augen durchs Forum, amaroks?

to love and respect should be the only rules


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26.06.2005 um 13:27
was mich nur bei den meisten menschen stört ist, wie du es schon behauptest:

". Das gibt einem natürlich die Möglichkeit, sich abzuheben, war mir damals aber eher lästig.!

sich abzuheben!

warum verspüren die meisten menschen den drang "was besonderes zu sein oder sein zu müssen"?

auch der "einfache" mensch, ist was besonderes. gut, er hat normale gedanken wie einige von euch zu behaupten pflegen, aber dennoch denke ich das jeder "auch so einfache mensch" individuell ist.

es kommt drauf an wie man das ganze definiert:
für den einen ist umweltbewusstes leben normal aber für den anderen noch fremd.
für den anderen ist die existenz der illuminaten glaubhaft aber für den anderen unglaublich.
der eine lebt mutig und wild wobei der andere lieber das sichhere mit verstand vorzieht.
der eine ist ein anarchist und der andere eher ein absolutist.

ich bin das was ich bin.
entweder bin ich so wie ich meine "sein zu müssen" (da ich nicht anders kann!) weil ich das leben für mich so definiert habe ohne mit dem gedanken zu spielen
"nicht normal zu sein"


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26.06.2005 um 13:34
@wolfspirit

ich gestehe, ja manchmal.


@Apollyon

mehr als mühe geben können wir nicht und dann sollte man mit dem ergebnis mehr als zufrieden sein.


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26.06.2005 um 13:37
also ich persönlich halte kaum was von unserer gesellschaft.ich find,die menschen sind einfach nur kaputt und es gibt wenige,die das wahre sehn!!ich mein,allein schon,dass die reichen immer reicher werden und die armen immer ärmer!


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wolfspirit Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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26.06.2005 um 13:39
Soweit so gut.

Dass man, was die Interpretation betrifft, an das Wort "normal" in verschiedenster Weise herangehen kann, haben wir jetzt hoffentlich endlich herausgefunden.


to love and respect should be the only rules


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26.06.2005 um 13:46
soweit ist gut.


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26.06.2005 um 14:10
ich finde am schlimmsten sind die auferlegten denkmuster/ prägungen aus dem elternhaus. das ist doch noch am schwerstern zu bewältigende hürde im leben des einzelnen.

die frage ist, können wir uns wirklich aus diesen zwängen vollkommen (ich meine vollkommen) befreien?


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26.06.2005 um 14:31
der Kampf gegen Gewohnheiten kann auch recht harte Ausmaße annehmen. Ich hab mittlerweile schon nicht mal mehr richtige Lust Fleisch zu essen, weil ich immer daran denken muss dass ich das Tier normalerweise selbst nicht töten würde. Aber da dies ja schon durch die Gesellschaft diskret erledigt wird, sehen die meisten Menschen nichts davon. Es wird einem eben schon von klein auf beigebracht dass es so zu sein hat.

Gerade dieses Thema ist auch recht brisant, da nicht klar ist ob es gut oder schlecht für den Menschen ist, wenig / viel / oder gar kein Fleisch zu essen. Außerdem werde ich auch immer rückfällig. Man stößt hier auch nahezu sofort auf Unverständnis im Bekanntenkreis, was einem sofort zeigt wie unnormal es ist.

Jedem der Gewohnheiten und Normalität durchbrechen will, gebe ich dem Tip sich ein Beispiel an Langstreckenläufern zu nehmen. Denn soetwas geschieht nicht von heute auf morgen.

Normalität hat auch immer etwas mit "Bewußtlosigkeit" zu tun. Wer nicht mit Energie bei einer Sache ist sondern ein Thema nur monoton erörtert ohne wirklich davon inspiriert zu sein ist nur "normal". Andererseits kann man auch das bewußte handeln zur normalität werden lassen, wobei diese Normalität dann keinen negativen Touch mehr hat ;-p



Carpe Diem! -- nutze den Tag...



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26.06.2005 um 14:44
ich lebe so wie ich es für richtig halte (was ist schon richtig und was nicht) und was die gesellschaft denkt ist mir zum größten teil = egal.

recht machen kann man es sowieso nicht ALLEN; ergo wieso so viel energie verschwenden mit dem: wie komme ich am besten bei den anderen an?


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