Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Bone02943 schrieb:Im Artikel steht es bestünde keine Gefahr, aber für dich bestärkt es deine Bedenken?

Deswegen kamen mir die Bedenken:

Optimist schrieb:dieser Artikel ist von Febr.2021
Nun haben wir schon Delta. Ich nehme an, das z.B. ist mit "Serotypen" gemeint.
Delta kannte man also im Febr. noch nicht.

Und auch das hier hatte mich diesbezüglich stutzig gemacht: Wikipedia: Infektionsverstärkende Antikörper

Infektionsverstärkende Antikörper werden bei einer Erstinfektion mit einigen Viren gebildet und bewirken erst bei einer Zweitinfektion mit dem gleichen oder einem ähnlichen Subtyp des Virus einen schwereren Krankheitsverlauf.

in dem Artikel steht zwar nicht explizit etwas von Coronavieren.
Meine Bedenken waren halt, dass sich diesbezüglich vielleicht noch was rausstellen könnte.
Aber ich lasse mich liebend gerne in dieser Hinsicht beruhigen, denn ich hasse es selbst, wenn ich vor etwas Angst haben muss - und seien es auch nur irrationale Ängste.

DalaiLotta schrieb:Dem schliesse ich mich an.
Es gibt ne Menge Corona-Typen, schon seit Jahrzehnten.

ja, aber meine Bedenken gründen darauf, dass zwar diese Viren schon lange bekannt sind, jedoch es eine Impfung dagegen erst seit 2020 gibt - beim Menschen - und somit auch die Problematik wegen ADE noch gar nicht genug erforscht sein könnte.

Es wird auch schon seit Jahrzehnten dagegen geimpft ....

bei Tieren, z.B. gegen VIP bei Katzen -> meinst du das diesbezüglich? Lassen sich die Erfahrungen bei Tieren so ohne weiteres auf den Menschen übertragen? Und das waren doch in den Jahrzehnten sicher auch noch keine RNA-Impfstoffe?

...aber medikamentöse Behandlungen in der Veterinärmedizin sind nicht "woke" genug für die breite Masse, sag ich mal.

diesen Satz verstehe ich nicht, könntest du das bitte noch mal anders erklären? :)

TBFFTB schrieb:Also ich fahre auch ohne Impfung ganz gemütlich in den Urlaub. Das als Impfgrund zu nehmen, verstehe ich irgendwie gar nicht...

Nach Malta dann schon mal nicht. Auch Kreuzfahrten gibt es teilweise nur mit Impfung, so auch Urlaub in Allsun Hotels, zumindest ab Herbst. In Griechenland haben Ungeimpfte gewisse Einschränkungen und in Frankreich braucht es für Veranstaltungen oder den ÖPNV aktuelle PCR Tests, die auch nicht gerade günstig sind. Und es werden nicht die einzigen Einschränkungen bleiben.

https://www.rnd.de/reise/in-welchen-laendern-ist-urlaub-nur-noch-mit-corona-impfung-moeglich-IHQKQKH3ZZBQPGK44WADMBIP3Q.html

Es kommt halt immer mehr auf den Ort an, an dem der Urlaub statt findet. Zumindest, wenn man nicht geimpft ist.

Optimist schrieb:in dem Artikel steht zwar nicht explizit etwas von Coronavieren.
Meine Bedenken waren halt, dass sich diesbezüglich vielleicht noch was rausstellen könnte.
Aber ich lasse mich liebend gerne in dieser Hinsicht beruhigen, denn ich hasse es selbst, wenn ich vor etwas Angst haben muss - und seien es auch nur irrationale Ängste.

Bisher gibt es keine Erkentnisse, dass ADE durch die Corona Impfungen aufgetreten ist, auch bei der Deltavariante noch nicht. Und wenn doch, was wäre denn gefährlicher. Sich zweimal mit verschiedenen Typen zu infizieren, ohne geimpft zu sein oder mit Impfung?
Nach dem was wir so wissen, ist schon die einmalige Infektion gefährlicher, wenn du ungeimpft bist.

Optimist schrieb:Es gibt ne Menge Corona-Typen, schon seit Jahrzehnten.

ja, aber meine Bedenken gründen darauf, dass zwar diese Viren schon lange bekannt sind,

du aber nicht mitbekommen hast, wie viele es sind und wogegen geimpft werden kann. Rinder, Schweine und Hühner können behandelt werden - und das seit Längerem.
(Aber Katzen halt leider nicht.)

Optimist schrieb:...aber medikamentöse Behandlungen in der Veterinärmedizin sind nicht "woke" genug für die breite Masse, sag ich mal.

diesen Satz verstehe ich nicht, könntest du das bitte noch mal anders erklären? :)

Sorry. Es wird halt viel über "Massentierhaltung" geredet, aber ja immer mit dem Tenor, das wären alles Tierquäler.
Dass wir diesem Sachverhalt z.B. Dexamethason verdanken, geht leicht unter.
Das Zeug wirkt, wirkt genau gegen "überschiessende Immunreaktion" - und ist nicht teuer.

Und, wie gesagt, es gibt diverse Corona-Behandlungen (vorbeugende, immunisierende), die ebenfalls funktionieren, von denen wir als "Endverbraucher" aber nicht viel mitbekommen.
(Oder dass der Wieler (RKI-Chef) Veterinär ist wird wenn, dann abwertend erwähnt; hab noch nie gelesen, dass das als der Vorteil bezeichnet wird, der es aufgrund der Erfahrung sein könnte. Das mag pietätvoll sein, vernünftig finde ich es nicht.)

DalaiLotta schrieb:Sorry. Es wird halt viel über "Massentierhaltung" geredet, aber ja immer mit dem Tenor, das wären alles Tierquäler.

"Massentierhaltung" ist auch so ein Thema, zu dem sich erstaunlich viele Leute gerade in Detailfragen mal eine Meinung gebildet haben, und die seit 20 oder 30 Jahren dann auch nicht mehr geupdatet haben. Zeigt sich beispielsweise beim Thema "Antibiotika in der Tierhaltung". Dass der Einsatz dieser sich in den letzten Jahrzehnten radikal verringert hat (im Sinne von "anhaltend zweistellige prozentuale Reduktionen") weil sich die Vorschriften im gleichen Zeitraum massiv verschärft haben hat kaum jemand mitbekommen.

Sicherlich liegt auch weiter vieles bei dieser Haltungsform im Argen, aber es ist nicht so dass es gar keine Fortschritte gäbe.

Frau.N.Zimmer schrieb:Man müsste es nur rechtzeitig ansagen, damit die Leute noch eine Chance haben sich impfen zu lassen -

Das mit dem fehlenden Impfangebot kann ich inzwischen nicht mehr hören. Bei uns im Bundesland sind die Impfzentren teilweise nur noch zu 20 Prozent ausgelastet, man muss keinen Termin mehr buchen, sondern kann vorbeikommen und wird geimpft.

Manche Landkreise tragen inzwischen die den Leuten quasi die Impfdosis bis vor die Haustür, sprich sie haben mobile Impfstationen vor Supermärkten, in den Fußgängerzonen und Gott weiß wo eingerichtet. Es gibt also Angebote, sie müssen aber halt auch wahrgenommen werden.

Das Gejammer gerade auch von Älteren, sie würden sich soooo gerne impfen lassen, aber es gebe ja nicht genügend impfstoff, ist in meinen Augen inzwischen Schmarrn hoch drei.

Andante schrieb:Das Gejammer gerade auch von Älteren, sie würden sich soooo gerne impfen lassen, aber es gebe ja nicht genügend impfstoff, ist in meinen Augen inzwischen Schmarrn hoch drei.

Ich meine, also persönliche Vermutung, dass hier auch das Problem liegt. Ich denke nicht, dass es die Jungen sind, die quer treiben.

Als ich las, dass Söder im Herbst Diskos, Clubs usw. für Geimpfte öffnen lassen will, sofern es genug geimpfte Junge gibt, dachte ich, er hätte mal eher die Generation "Tanztee" ansprechen sollen.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/soeder-will-clubs-und-discos-ab-herbst-fuer-geimpfte-oeffnen,Sd2Oj3F (Archiv-Version vom 14.07.2021)

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich denke nicht, dass es die Jungen sind, die quer treiben.

Unter den Jungen wird es auch Unvernünftige geben, die sich, obwohl sie könnten, nicht impfen lassen wollen. Die Älteren haben aber das writaus größere Risiko, an Corona schwer zu erkranken und zu sterben, deswegen sollten sie mehr Verstand aufbringen. Ich verstehe wirklich nicht, warum es unter ihnen offenbar noch zahlreiche Ungeimpfte gibt.

Überhaupt sollten Eltern und Großeltern, wenn schon nicht im eigenen Interesse, sich alle wenigstens im Interesse ihrer (Enkel-)Kinder unter 12, für die es bisher keinen zugelassenen Impstoff gibt, impfen lassen.

Andante schrieb:Unter den Jungen wird es auch Unvernünftige geben, die sich, obwohl sie könnten, nicht impfen lassen wollen. Die Älteren haben aber das writaus größere Risiko, an Corona schwer zu erkranken und zu sterben, deswegen sollten sie mehr Verstand aufbringen. Ich verstehe wirklich nicht, warum es unter ihnen offenbar noch zahlreiche Ungeimpfte gibt.

Die Angst zu versterben wird Junge nicht antreiben, der ein oder andere mag aber jemanden aus seiner Altersgruppe kennen, der erkrankt war oder gar noch ist. Viele sehen ein, dass es sein muss und wieder andere wollen reisen, feiern whatever. Warum sie sich impfen lassen ist ja auch egal.

Andante schrieb:Überhaupt sollten Eltern und Großeltern, wenn schon nicht im eigenen Interesse, sich alle wenigstens im Interesse ihrer (Enkel-)Kinder unter 12, für die es bisher keinen zugelassenen Impstoff gibt, impfen lassen.

Hier fehlt mir auch jedes Verständnis, wenn es jemand nicht macht. -.- Wie groß war das Gejammer wegen der armen Enkel und jetzt pfeift man drauf.

Frau.N.Zimmer schrieb:Hier fehlt mir auch jedes Verständnis, wenn es jemand nicht macht. -.- Wie groß war das Gejammer wegen der armen Enkel und jetzt pfeift man drauf.

Tja, Solidarität scheint eine Einbahnstraße zu sein. Aber möglicherweise brauchen die älteren Herrschaften sie in Zukunft wieder. Dann brauchen sie nicht jammern, wenn es die dann auch nicht mehr gibt.

V8Turbo schrieb:Aber möglicherweise brauchen die älteren Herrschaften sie in Zukunft wieder. Dann brauchen sie nicht jammern, wenn es die dann auch nicht mehr gibt.

Na ja, man darf nicht pauschal eine Hexenjagd auf Jüngere oder Ältere eröffnen. Es gibt in beiden Gruppen erwiesenermaßen genug Vernünftige, die sich haben impfen lassen, sobald sie konnten. Wer aber jetzt, wo es genügend Impfangebote gibt, als Elternteil noch zögert, handelt gewiss nicht unbedingt im Interesse der eigenen Kinder. Gleiches gilt für Großeltern in Bezug auf Enkel.

Andante schrieb:Ich verstehe wirklich nicht, warum es unter ihnen offenbar noch zahlreiche Ungeimpfte gibt.

Es ist immer so mit Dingen, die man aktiv angehen muss. Es ist ja bei Organspenden nicht anders. Die wenigsten lehnen das aus religiösen Gründen ab, es ist eher ein "ungutes Gefühl". Und man muss eben was machen. Ein "opt-in" ist immer problematischer bezüglich der Teilnehmer als ein "opt-out".

Diejenigen, die ich kenne, die nicht geimpft sind (und auch diejenigen, die sich hier abseits konkreter Problematiken skeptisch äußern) haben ja auch nur diese vage Bauchgefühl.
"Man hört so viel ...", "Das wurde so schnell entwickelt ...", "RNA klingt aber gefährlich ....", "Ich bin so selten krank ...", "Ich kann mich gar nicht anstecken, ich bin ja nur daheim ...", usw.
Nichts davon hält dem Versuch einer Plausibilisierung stand.

Etwas, das sich falsch anfühlt, ist mit Logik nicht zu bezwingen. Solange die noch verbleibenden Leute nicht "fühlen", dass eine Impfung eine gute Idee ist, lassen sie sich nicht impfen.

kleinundgrün schrieb:Etwas, das sich falsch anfühlt, ist mit Logik nicht zu bezwingen. Solange die noch verbleibenden Leute nicht "fühlen", dass eine Impfung eine gute Idee ist, lassen sie sich nicht impfen.

Und daher ich tippe, dass der überwiegende Teil dies nie fühlen wird, brauchen wir "Anreize". Ansonsten wird das eine never ending story. Die Impfquoten brechen ja weltweit bei round about 60% ein (was ganz offensichtlich in keinster Weise für eine Rückkehr, auch zu keiner halbwegs Rückkehr, zur "Normalität" reicht. Siehe Israel).
Mit einem "büdde büdde, lasst euch impfen", wird man in Deutschland, wie auch überall anders nicht weiter kommen. Zumal die 90% Impfquote des RKI ohnehin ein feuchter Traum bleiben wird.

Optimist schrieb:Aber ich lasse mich liebend gerne in dieser Hinsicht beruhigen, denn ich hasse es selbst, wenn ich vor etwas Angst haben muss - und seien es auch nur irrationale Ängste.

Warum erwartest du dass jemand hier oder anderswo seine Zeit damit verschwendet?

Deine Entscheidung dich nicht impfen zu lassen stand ja schon vorher fest, insofern wird dieser nachträglich aufgeploppte kleine Baustein darauf keinen Einfluss haben oder?

emanon schrieb:Wenn du jetzt überzeugende Argumente gegen eine Impfung hättest wäre das ja diskutabel.
So wirkt es halt nur XXXX.

Ja, mein persönliches Risikoprofil steht den Meldungen von Nebenwirkungen an die EMA sowie dem monatlichen Sicherheitsbericht des PEI gegenüber.

Da ist mir die Entscheidung relativ einfach gefallen...😅

V8Turbo schrieb:brauchen wir "Anreize"

Klar. Das ist die Folge.

Und da muss man gar nicht groß rum machen und einfach sachlich Zutrittsbeschränkungen oder -erfordernisse an das jeweilige Risiko koppeln. Wer wahrscheinlichere andere ansteckt bzw. wahrscheinlicher gefährdet ist, muss halt anderweitig diese Risiko auf "Normalmaß" senken.

Die einzigen, die damit die Arschkarte gezogen haben, sind dann diejenigen, die sich nicht impfen lassen können. Die können sich dann bei denen bedanken, die nicht wollen.

kleinundgrün schrieb:Und da muss man gar nicht groß rum machen und einfach sachlich Zutrittsbeschränkungen oder -erfordernisse an das jeweilige Risiko koppeln

Nö, stark gefährdete Personengruppen bleiben weiter daheim und schützen sich mit FFP2 Maske und halten Abstand. Das wäre eine saubere Regelung.

TBFFTB schrieb:Das wäre eine saubere Regelung.

Damit die Impfverweigere ihren irrationalen Ängsten frönen können? Und was sind "stark gefährdete Personen"? Wenn man schwere Folgen mit einbezieht, sind das auch Jüngere mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit.
Da würde ich doch eher die Einschränkungen bei denen setzen, die was machen können, was ihnen zumutbar ist.

Klar, auch dann erwischt es "Unschuldige". Aber da liegt der Ball bei denen, die ihre sozial relevanten Handlungsweisen erfühlen wollen.

Nein, denn ich halte dies nicht für nötig in meinem Fall.

TBFFTB schrieb:Nö, stark gefährdete Personengruppen bleiben weiter daheim und schützen sich mit FFP2 Maske und halten Abstand. Das wäre eine saubere Regelung.

Du kannst dir wohl sehr sicher sein, dass dies nicht passieren wird, sondern die krassen Impfrebellen einfach vor der Tür bleiben.