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Braucht man es wirklich?

313 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Einkaufen, Plastik, Sachen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Braucht man es wirklich?

15.05.2021 um 20:53
Zitat von boraboraborabora schrieb: Ich frage mich, warum es meist verpönt ist, wenn man sich was gönnt, was ansich nichts Übermässiges ist, sondern eher normal. Warum sollte man am oder unter dem Existenzminimum leben, wenn es auch anders bzw. besser geht.
Generell ist das eben ein Problem der modernen Welt: Wenn sich jeder so auslebt, wie er kann, dann wird es umweltpolitisch schwierig. Stichwort: Flüge und Kreuzfahrten. Das hat sich früher selbst über den Preis geregelt. Dann kam der Preisrutsch und nun kann jeder 0815 Rentner für ein paar Euro off-peak auf Kreuzfahrt und die Abifahrt kann übers Wochenende mit Billigflieger nach Malle gehen .... Die Frage ist nur, wie du das vernünftig regeln kannst, dass der Mensch sich maximal ausleben kann, aber die Umwelt nicht so sehr belastet ist.

Freiwillige Einschränkungen - das hat man bei Corona gesehen - sind nur sehr schwer umsetzbar. Die Gesellschaft ist aber zu individuell geworden, dass Gesetze oder Bestimmungen an der richtigen Stelle wirken.

Ich nehme mal einen Bekannten von uns - drei Kinder - alter Diesel. Er arbeitet in der Gastro, d.h., die öffentlichen Verkehrsmittel auf dem Land bringen ihm nichts, um von A nach B zu kommen. Er braucht das Auto. Gleichzeitig wohnt er gar nicht freiwillig in dem Kaff mit der schlechten Verkehrsanbindung, sondern bezahlbarer Wohnraum ist eben bei uns auf dem Land auch ein Thema. Durch die bereits erwähnte Kindergartenpolitik braucht seine Frau auch ein Auto. 2x Auto und 1x Miete gibt aber der Job nicht her. Andere Jobs sind hier auch nicht weit gestreut .... die Frau arbeitete stundenweise, mehr gibt der Betreuungszeitraum des Kindergartens nicht her - nun seit dem 1.11. fehlen ihnen 33% des Einkommens (da ja Kurzarbeit in der Gastro). Wenn du jetzt noch mit einem Fahrverbot für Diesel kommst oder so ... dann springt er vermutlich von der Brücke.

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Braucht man es wirklich?

15.05.2021 um 21:15
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wenn du jetzt noch mit einem Fahrverbot für Diesel kommst oder so ... dann springt er vermutlich von der Brücke.
Au weh... der wählt auch nicht Grün... 😢

Bevor man den Leuten etwas wegnimmt, müssen natürlich Alternativen geschaffen werden. Also natürlich den OPNV ausbauen! (Und) Für Wohnraum sorgen.

Kreuzfahrten sind totaler Schwachsinn! - Unnötig. (Zum Thema 😁)

Die Bahn sollte die bessere Alternative zum Kurzstreckenflug sein! Langstreckenflüge machen dagegen total Sinn - kultureller Austausch usw. . Jedoch sollte man da aber unbedingt die Unternehmen treiben, das die ihre Technik aufrüsten - damit immer weniger CO2 produziert wird.

Hoffentlich sickert das alles endgültig durch.


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Braucht man es wirklich?

15.05.2021 um 21:40
Ich empfinde 120 Quadmeter zu Zweit jetzt gar nicht sonderlich viel - dekadent wäre für mich was anderes. Ich halte Rückzugsräume in einer intakten Beziehung allerdings auf für sehr wichtig. Hobbyraum oder was weiss ich, jeder sein eigenes Büro wenn man schon von zu Hause aus arbeiten "muss" damit nichts durcheinander kommt.
Kann mir sehr gut vorstellen das man den Wohnraum zu zweit fantastisch bewohnen kann und das einige das auch brauchen. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich dazu gehören. Meine 3-Raum bemisst nur knapp 70 Quadratmeter und ich versuche durch wenig Möbel das ganze luftiger zu gestalten weil der enge Wohnraum einfach erdrückend sein kann.
Ich brauch den Partner nicht zwingend auf meinem Schoß wenn ich Pipi machen gehe und es soll auch niemand den Bauch einziehen müssen wenn man sich zusammen in einem Raum aufhält.


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Braucht man es wirklich?

15.05.2021 um 21:46
Zitat von NegevNegev schrieb: Bevor man den Leuten etwas wegnimmt, müssen natürlich Alternativen geschaffen werden. Also natürlich den OPNV ausbauen! (Und) Für Wohnraum sorgen.
Ja, wobei da eben auch die Frage ist, inwieweit der Staat in den Markt eingreifen soll oder nicht ... Oft werden halt echt Sachen beschlossen, die einerseits echt gut sind, aber dann nicht gut werden - wie die diversen Umlagen zum 1.01. - das, wo jede Menge Leute in Kurzarbeit sind.
Zitat von NegevNegev schrieb:Kreuzfahrten sind totaler Schwachsinn! - Unnötig. (Zum Thema 😁)
:-). Es gibt schon ein paar Strecken, die mich reizen würden, aber das ist tatsächlich was, was ich aus Umweltgründen nicht machen möchte. Ich würde aber mal wirklich gerne mit dem Schiff nach New York fahren (einfach das Gefühl, tagelang auf dem Atlanik unterwegs zu sein und die "Weite" verstehen). Allerdings ohne den "Zirkus" der Kreuzfahrt an sich. Vielleicht finde ich eines Tages einen Bananendampfer, der mich mitnimmt :-))).

Kreuzfahrten treffen halt den Zeitgeist, dass man lieber fünf Städte in einer Woche ein wenig sieht als eine richtig ... Andererseits (auch Thema) - als wir endlich, endlich nach unserem Pleitejahrzehnt Geld hatten haben wir unser Baby gepackt und sind ein wenig gereist - u.a. (sehr umweltbewusst) auch mit dem Zug nach Skandianvien und dort einen Tag mit der Hurtigrute mitgefahren. Da haben wir dann eine alte Frau kennengelernt, die meinte, sie spare schon seit Jahren auf diese Reise. Sie war 90+, konnte nicht mehr laufen und war von dieser norwegischen Küstenlandschaft völlig fasziniert - so jemand wollte ich das Erlebnis nicht absprechen, aber generell ist es halt in vielerlei Hinsicht eine Katastrophe: Weder Hotel noch Gastro der "besuchten" (heimgesuchten?) Stadt verdienen was und in einem Tag hat man ja nichts gesehen, einen flüchtigen Eindruck bekommen ... das wars.
Zitat von NegevNegev schrieb:Die Bahn sollte die bessere Alternative zum Kurzstreckenflug sein! Langstreckenflüge machen dagegen total Sinn - kultureller Austausch usw. . Jedoch sollte man da aber unbedingt die Unternehmen treiben, das die ihre Technik aufrüsten - damit immer weniger CO2 produziert wird.
Umwelt spielt bei unseren Überlegungen schon oft eine Rolle, aber mitunter ist es eben sehr bizarr - wir sind kürzlich (halt vor Corona) nach Berlin geflogen, weil der Flug nur einen Bruchteil der Bahnfahrt gekostet hat.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich empfinde 120 Quadmeter zu Zweit jetzt gar nicht sonderlich viel - dekadent wäre für mich was anderes. Ich halte Rückzugsräume in einer intakten Beziehung allerdings auf für sehr wichtig.
Wir wohnen auf 125qm - zu fünft :-) + 1/2 Katze :-). Allerdings muss man fairerweise sagen, dass wir den Grundriss genau an unsere Bedürfnisse angepasst haben und ich vermutlich durch mein Jahrzehnt auf 12qm einen sehr reduzierten Anspruch habe, was Grundfläche angeht.


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15.05.2021 um 21:52
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wir wohnen auf 125qm - zu fünft :-) + 1/2 Katze :-). Allerdings muss man fairerweise sagen, dass wir den Grundriss genau an unsere Bedürfnisse angepasst haben und ich vermutlich durch mein Jahrzehnt auf 12qm einen sehr reduzierten Anspruch habe, was Grundfläche angeht.
Ja wenn der Anspruch da generell reduzierter ist, dann ist das auch vollkommen okay.
Ich fands nur seltsam das der Wohnraum für zwei Personen hier so angeprangert wurde denn ich würde auch so wohnen wollen, wenn ich könnte. Und ich glaube viele andere würden das auch, nur geben das die Möglichkeiten nicht her.
Die knapp 70 Quadratmeter bewohnen wir zu dritt, wobei wir die meiste Zeit nur zu zweit sind (jüngerer Sohn und ich).
Ich wohne seit 2013 hier, ich gehe nicht ein oder so. Aber anders/größer würde ich mich definitiv wohler fühlen.


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15.05.2021 um 22:53
1 Zimmerbude mit Kochecke, 15 Quadratmeter zu zweit. Ging.
Es kommt immer darauf an, wie viel man opfert für seine Ziele.


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15.05.2021 um 23:00
Zitat von NegevNegev schrieb:Kreuzfahrten sind totaler Schwachsinn! - Unnötig. (Zum Thema 😁)
So gehen die Meinungen auseinander. Ich hab auch schon eine Kreuzfahrt gemacht, Karibik, war toll. Warum soll das Schwachsinn sein ? Wer es sich leisten kann und das machen möchte, soll das tun.

Und auch die 120 qm Wohnung (zu zweit) finde ich in keinster Weise übertrieben. Ich bewohne eine 3-Zi-Wohnung alleine, ca. 75 qm und hätte auch nichts gegen mehr Fläche. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob man das "braucht". Aber bei solchen Dingen stellt sich mir diese Frage eigentlich nicht, sondern da geht es darum, wo ich mich wohlfühle. Meine erste Wohnung war auch nur ein kleines 1,5 Zimmer Appartement, auch da hab ich mich wohl gefühlt. Aber irgendwann wollte ich mich halt auch vergrößern.
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:1 Zimmerbude mit Kochecke, 15 Quadratmeter zu zweit. Ging.
Klar geht das und muß auch nicht scheiße sein. Aber wenn man die finaziellen Mittel hat und sich auch etwas größeres leisten kann, warum nicht...


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16.05.2021 um 01:59
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Kaffeepads gehören für mich zu dieser Kategorie.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:als dieser überteuerte Umweltfrevel für Blöde.
Kaffeepads sind kompostierbar, wo ist da der Umweltfrevel?


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Braucht man es wirklich?

16.05.2021 um 01:59
Zitat von NegevNegev schrieb:Hier wird gleich mal von einem "Existenzminimum" gesprochen... was ist das überhaupt? - also hier in Deutschland?
Und wenn man davon spricht, erwartet man allen ernstes, das jemand (egel mit welchem Hintergrund) so leben muss/sollte?
Auf der anderen Skala werden die Leute gefeiert, die am meisten anhäufen.
Als ob in Deutschland jeder viel Geld hätte...
Klar gibt es auch in Deutschland Menschen, die sich nicht die Butter auf`s Brot leisten können.

Ich persönlich erwarte gar nichts, jeder so, wie er kann und möchte.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Freiwillige Einschränkungen - das hat man bei Corona gesehen - sind nur sehr schwer umsetzbar.
Einschränkungen sollte man aufgrund der Notlage hinnehmen können.
Wollen wir hoffen, das es bald wieder normal zugeht.

Übertreiben sollte man es nicht, die Frage ist, wo fangen Übertreibungen an, wo hören sie auf^^

Nochmal zum eigentlichem Thema: Ich habe eine preiswerte Küchenmaschine, hauptsächlich für Teige, kann damit auch Reibekuchen machen.

Braucht man sowas?


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Braucht man es wirklich?

16.05.2021 um 02:07
Zitat von boraboraborabora schrieb:Nochmal zum eigentlichem Thema: Ich habe eine preiswerte Küchenmaschine, hauptsächlich für Teige, kann damit auch Reibekuchen machen.

Braucht man sowas?
Eigentlich nicht, schließlich könnte man auch alles von Hand machen. Aber warum ? Es gibt viele Dinge, die eigentlich überflüssig sind und dennoch das Leben oder die Lebensqualiät erleichtern/erhöhen.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Übertreiben sollte man es nicht, die Frage ist, wo fangen Übertreibungen an, wo hören sie auf^^
Ganz genau, diese Grenze zieht jeder für sich selbst. Kaffee kann man auch von Hand via Filter aufbrühen, dennoch ist mir meine Senseo lieber.


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Braucht man es wirklich?

16.05.2021 um 02:12
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:schließlich könnte man auch alles von Hand machen.
Schon, doch ich mache viel Hefeteig u. da ich noch andere Arbeiten zu verrichten habe, geht es ganz schön auf die Gelenke.
Und wenn man ein Kilo Kartoffeln mit der Hand reiben möchte, viel Spass ;)
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:diese Grenze zieht jeder für sich selbst. Kaffee kann man auch von Hand via Filter aufbrühen, dennoch ist mir meine Senseo lieber.
Absolut u. eine Senseo habe ich ebenfalls, auch wenn die einige für überflüssig halten.
(Mit Hand aufbrühen hab ich wörtlich genommen, da ich mir die Hand tatsächlich mal schlimm verbrüht hatte^^)


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Braucht man es wirklich?

16.05.2021 um 02:33
Zitat von boraboraborabora schrieb:Und wenn man ein Kilo Kartoffeln mit der Hand reiben möchte, viel Spass ;)
Im Leben nicht. :D Sehe das genau wie du, ist völlig unnötig, daß man sowas von Hand macht, wenn es eben auch Maschinen dafür gibt.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Absolut u. eine Senseo habe ich ebenfalls, auch wenn die einige für überflüssig halten.
(Mit Hand aufbrühen hab ich wörtlich genommen, da ich mir die Hand tatsächlich mal schlimm verbrüht hatte^^)
Autsch, so wörtlich hättest du es ja auch nicht gleich nehmen müssen. :D

Markennamen sind mir eigentlich gar nicht wichtig, ich hatte auch schon ne No name Padmaschine, die war ebenfalls gut. Die Senseo hat mir dann meine Mutter geschenkt. Aber Padmaschinen finde ich einfach sehr praktisch, es geht schnell, der Kaffee schmeckt mir, also warum nicht.

Völlig überflüssig finde ich hingegen zB sowas, so ein Sollbruchstellen/Eierköpfer Teil.


soll

Da denke ich mir dann wirklich - wer braucht so einen Kram ? :D Aber auch dafür wird es Abnehmer geben und auch dann gilt natürlich wieder - wer damit glücklich ist, soll es sich kaufen. Für mich wäre es nix.


(Bildquelle: https://www.pearl.de/a-NX3116-3001.shtml )


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16.05.2021 um 06:45
Für mich sind Dinge, die die Welt nicht braucht unter anderem so elektrische Kleingeräte für die Küche, wie elektrische Dosenöffner, elektr. Korkenzieher, elektr. Brotschneidemaschine, Eierkocher, elektrische Messer... und Sous- Vide- Geräte. Und das dazu gehörige Vakumiergerät.
Slowcooker dagegen finde ich eine gute Erfindung. 😉

Ich gehöre auch zur Kaffeekapsel- Fraktion. Bisher besitze ich nur ein günstiges Gerät für das ich auch nur die dazugehörigen Kapseln nutzen kann, aber der Kaffee schmeckt mir, der da rauskommt. Gibt für mich auch genug Auswahl. Und ich "verdünne", also nutze eine Kapsel für die doppelte Menge als vorgegeben, da ich ihn nicht so stark mag und viel trinke.
Zukünftig soll es dann mal eine Pad- Maschine werden, weil ich auch lieber nicht so viel sinnloses Plastik verbrauchen mag.
Mit Filterkaffee stehe ich schon immer etwas auf Kriegsfuß, weil ich den Aufbrühgeruch nicht mag und auch zu ungeschickt zum Dosieren bin. Und wenn der ewig und 3 Tage warmgehalten wird in der Glaskanne... nee... Lieber trinke ich mal "türkisch".
Oder den, den mein Sohn aus selbstgemahlenen (mit mechanischer Kaffeemühle) Bohnen filtert. Er kocht dann auch wirklich nur so viel, wie getrunken werden soll gerade.

Und, weil es mich seit knapp einem halben Jahr nun auch betrifft... drölftausend verschiedene Hundefutter... gefühlt jeden Monat kommt was neues auf den Markt, man verliert völlig den Überblick bzw. will auch immer wieder was testen, weil man ständig Werbung bekommt. Dazu werden die neuen Firmen/Anbieter/Sorten auch immer teurer, weil mit allen möglichen und unmöglichen Zutaten suggeriert werden soll, dass das alles so viel Geld wert sei. Und man will ja kein "Billigfutter"....
Und ich teste, leider, auch total gerne neue Sachen... warum dann nicht auch für den Hund? 😉 solange er es verträgt...


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16.05.2021 um 06:48
Zitat von NegevNegev schrieb:Am einfachsten wird es sein, die Gehälter etc. nach oben wieder auf ein durchschnittliches Niveau zu holen
Na schau, daher weht der Wind. Wie viel Geld darf ich denn in deiner Welt haben?
Ach, hast du ja gesagt: Durchschnittslohn. Ich mache aber keine Durchschnittsarbeit. Und nun?

Danach wird dann bestimmt wer wo zu wohnen hat, wenn alle gleich viel Geld haben, könnten sie sich ja sonst aussuchen welche Wohnung/ Haus sie bewohnen. Was man zu essen hat (Fleisch ist schlecht), usw.


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Braucht man es wirklich?

16.05.2021 um 08:34
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Ich mache aber keine Durchschnittsarbeit.
Keine Angst. Ich würde von keinem hart arbeitenden Menschen verlangen, sich auf das Niveau einer Pflegekraft zu begeben...

Aber du hast meinem Beitrag bestimmt auch entnommen, dass ich die 60er Jahre angesprochen hab!
Lag diese Rate in den USA und in Deutschland in den 60er Jahren bis Mitte der 90er Jahre noch bei etwa 30-40, so verdienten die amerikanischen Geschäftsführer im Jahre 2000, also zur Hochzeit der New Economy, fünfhunderteinunddreißig Mal mehr als ein gewöhnlicher Angestellter; 2003 lag der Faktor bei 301.
Quelle: https://www.bpb.de/politik/wirtschaft/wirtschaftspolitik/64243/fuehrungskraefte (Archiv-Version vom 19.05.2021)

Vielleicht bist du noch nicht einmal real angesprochen. Und empfindest lediglich einen Phantomschmerz?
Falls zu tatsächlich glaubst, dass ein Mensch überhaupt 531 (Achtung: Zahl ist von 2005. Heute sicher noch einmal um einiges höher) mal mehr Leisten könnte - also mehr verdienen sollte bzw. mehr wert ist, dann herzlichen Glückwunsch... zu diesem Menschenbild.


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Braucht man es wirklich?

16.05.2021 um 09:16
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Für mich sind Dinge, die die Welt nicht braucht unter anderem so elektrische Kleingeräte für die Küche, wie elektrische Dosenöffner, elektr. Korkenzieher, elektr. Brotschneidemaschine, Eierkocher, elektrische Messer..
Sind es für mich auch. Aber ich hatte anfängliche und lange Arthritisphasen, da war ich dankbar, dass es solche Hilfen gab. Wahrscheinlich hätte ich mir sogar einen Saugroboter gegönnt, wenns den damals schon gegeben hätte. ;-)
Ist also alles relativ, was man braucht. Mittlerweile habe ich die Brotschneidemaschine weiter gereicht und brauche hoffentlich keine mehr.


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16.05.2021 um 09:28
Zitat von NegevNegev schrieb:Keine Angst. Ich würde von keinem hart arbeitenden Menschen verlangen, sich auf das Niveau einer Pflegekraft zu begeben...
Danke! Dieser Satz gefällt mir gut und trifft den Nagel auf den Kopf. Ich hatte mich früher in diesem Beruf gar oft gefragt, warum Leute, die auf dem Hintern sitzen und wohl vom lieben Herrgott mit hohem Intelligenzquotient ausgestattet wurden, so viel mehr verdienen und selbstgefällig von weit oben auf die Welt herab blicken dürfen.
Emotionale Intelligenz und/oder Dreck wegmachen wird hingegen leider immer unterbezahlt und betrifft meist Berufe, die durchgehend mit Menschen zu tun haben.
Einen Laptop kann man zuklappen oder zum Fenster raus werfen, wenn mal was nicht läuft. Bei Menschen, noch dazu kranken Menschen nicht möglich logischerweise. Da gehört schon ne Menge mehr Stresstoleranz dazu.


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Braucht man es wirklich?

16.05.2021 um 09:48
Was ich mich an diesem Punkt der Diskussion immer frage:

Man wusste doch vor dem Ergreifen eines Berufs, auf welche Rahmenbedingungen man sich einlässt. Sowohl im Bereich der konkreten Tätigkeit als auch des Arbeitsfelds und ja, auch des Lohns.

Das macht dann vielleicht den Unterschied zum Bürohengst aus. Der hat sich vielleicht gedacht „Pflege finde ich toll, doch davon kann ich nicht leben. Schade, dann muss ich mir was besser bezahltes suchen.“


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Braucht man es wirklich?

16.05.2021 um 10:05
Zitat von NuxeNuxe schrieb:Man wusste doch vor dem Ergreifen eines Berufs, auf welche Rahmenbedingungen man sich einlässt. Sowohl im Bereich der konkreten Tätigkeit als auch des Arbeitsfelds und ja, auch des Lohns.
Das stimmt. Ich wusste es. Und hätte nix anderes gewollt. Damals war das Verhältnis zwischen sog. Bürojobs und praktischen Jobs auch noch ausgeglichen, auch verdienstmäßig. Mir geht es aber darum, WARUM mittlerweile so große Unterschiede beim Verdienen gemacht werden, worin die nicht erkennbare Logik liegt?

Mittlerweile ist es ja tatsächlich so, dass Jugendliche sich grösstenteils dank der Erfindung des Internets und Computerwesens für gutbezahlte Bürojobs entscheiden. Und ein Mangel an gut ausgebildeten Pflegekräften entsteht. Wahrscheinlich werde ich im Altenheim künftig von Robotern betreut und davor graut mir. DAS brauche ich eindeutig nicht.


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Braucht man es wirklich?

16.05.2021 um 10:28
Zitat von NuxeNuxe schrieb:Was ich mich an diesem Punkt der Diskussion immer frage:

Man wusste doch vor dem Ergreifen eines Berufs, auf welche Rahmenbedingungen man sich einlässt.
Wüde jeder nach dieser Logik handeln (wollen/können), würde sich die Menscheit nur noch in Finanzangelegenheiten beraten. Finde den Fehler...

Damit ähnliches nicht tatsächlich passiert, gibt es genügend Mechanismen, die verhindern, das nicht zu Viele auf diesen Gedanken kommen.

Aber in welchem Unterforum wollen wir diese Diskussion fortsetzen? Hab das gefühl, das wir hier dezent falsch sind 😁...


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