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Freundschaft trotz Politik

106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Freundschaft, politische Ansichten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Freundschaft trotz Politik

14.12.2020 um 18:03
Da ich im Jahre 2020 Links und Rechts für überholt und altbacken finde, hab ich weniger Probleme mit Bekanntschaften aus diesen Ecken. Problematisch wird es bei Extremisten. Auch Radikale, die mir ihre Meinung aufzwingen wollen,brauch ich nicht.

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15.12.2020 um 06:48
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Und das Schindluder wieder auszubügeln würde mehrere Jahre dauern, im Anschluss.
Davon würde ich lieber mal absehen. Man muss sich die Scheisse nicht mit den bloßen Händen in den Mund schaufeln um zu wissen das sie nicht schmeckt
Bei einer Alleinregierung (AfD) gebe ich dir recht - nicht so jedoch bei einer Koalition Union und AfD. Da wäre die Chance nämlich groß, dass es der AfD ähnlich wie der SPD ergehen könnte und sie entweder einiges nicht durchgesetzt bekommen würden und das, was sie durchkriegen würden der Union zugute kommen würde, ihr in die Hände spielen würde. U.A. auch deshalb, weil die Union Verdienste Anderer als die Ihre ausgeben, der Bevölkerung verkaufen würde.


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15.12.2020 um 08:09
@rhapsody3004

Kann den Gedankengang nicht nachvollziehen. Was bringt eine Koalition mit einer Partei, deren Dinge nicht durchgesetzt werden. Und was soll das Volk daraus "lernen"? Die, die jetzt schon der AfD anhängen lassen sich sicherlich nicht durch nicht durchgesetztes belehren und politisch in die richtige Richtung schulen. Sieht man doch jetzt schon - da gehen Leute auf die Straße und demonstrieren für ein Parteiprogramm was sie a) nicht gelesen haben und b) meistens nicht verstanden. Daran würde sich auch in Zukunft dann nichts ändern und wenn, dann sicher nur zum negativen.
Aber zurück zum topic - genau solche Diskussionen sind es, die ich in einer Freundschaft oder Partnerschaft nicht haben wollen würde. Dieses Erklären und klären von (für mich) Grundsätzlichkeiten... Da gibt es andere Dinge wo man sich mal uneinig sein kann, aber bei mir nicht im Grundsatz- der muss stehen.


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15.12.2020 um 08:41
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Kann den Gedankengang nicht nachvollziehen. Was bringt eine Koalition mit einer Partei, deren Dinge nicht durchgesetzt werden. Und was soll das Volk daraus "lernen"?
Ich mache es nochmal ausführlicher, drücke mich manchmal auch unverständlich aus


Warum ich mir hin und wieder eine AfD in Regierungsverantwortung auf Bundesebene wünsche:

Du hast vollkommen richtig gesagt, dass man es lieber gar nicht so weit kommenlassen sollte, weil die hinterher aufzuräumenden Sauereien zu groß wären. Diese Problematik würde ich aber nur bei einer Alleinregierung sehen.
Aber selbst im Falle einer Alleinregierung, nur hypothetisch, sehe ich große Chancen, dass die AfD innerhalb der ersten vier Jahre an Zustimmung verlieren könntdie knallhart ihr Programm durchziehen würden und Menschen, die zwar jetzt noch AfD wählen, weil sie glauben Partei des kleinen Mannes zu sein, würden dann endlich das wahre Gesicht der AfD kennenlernen und dass der kleine Mann nicht ihr bevorzugtes Klientel ist.

Die AfD in Regierungsverantwortung innerhalb einer Koalition, mit der Union beispielsweise, nun, das wäre wenn überhaupt der bessere Weg, weil sich erstens der verursachte Schaden in Grenzen halten würde, denn die AfD müsste Kompromisse eingehen und die Union würde nicht alles abnicken. Gleichzeitig besteht aber auch hier die Chance, dass die AfD Zustimmung aus der Bevölkerung verlieren könnte.
Das zum Einen, weil AfD-Sympathisanten, die jetzt schon das wahre Gesicht der Partei können würden, sich an den Kompromissen stören würden, die die AfD in einer Koalition eingehen müsste und somit viele Punkte nicht durchbringen könnte und zum anderen, weil die Punkte, die sie eventuell durchbringen könnten, wieder den AfD-Wählern nicht gefallen würden, die die AfD jetzt noch für eine Partei des kleines Mannes halten. Somit könnten auch diese Wähler bei einer Koalition das wahre Gesicht der AfD kennenlernen.

Und zu guter letzt könnte die AfD als Juniorpartner in Regierungsverantwortung folgendermaßen an Zustimmung verlieren und ein ähnliches Schicksal wie die SPD erleiden, nur dass ich es mir im Falle der AfD wünschen würde:
Also, selbst dann, wenn die AfD gewisse Punkte durchsetzen könnte, die auf große Zustimmung in der Bevölkerung treffen würden, könnte die AfD an Zustimmung verlieren, weil sich diese Punkte die Union auf die Fahne schreiben würde. Diese durchgesetzten Punkte, Erfolge, die Union als die ihre ausgeben, der Bevölkerung verkaufen würde und so die AfD unter der mächtigen und alles aufsaugenden Union untergehen würde.
Die Menschen würden der Union danken und würden vermutlich nicht mal Kenntnis davon haben, dass das, was sie so toll finden und dankend beklatschen, eigentlich gar kein Verdienst der Union, sondern ein Verdienst vom Juniorpartner wäre.


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Freundschaft trotz Politik

15.12.2020 um 09:27
@rhapsody3004

Ich muss da nochmal intervenieren.
Die AfD hat auf Landesebene leider schon Sitze und es hat sich kein Umdenken bei den Wählern deutlich abgezeichnet - egal was für Schindluder da getrieben wurde.
Da sehe ich einfach eine andere Gefahr... Gib der AfD mehr zu sagen und sie werden mehr sagen. Und das AfD wählende Volk würde bei einer Koalition weiter laut bepöbeln, dass man die AfD kleinhielte und im schlechtesten Fall dafür sorgen, dass die AfD zukünftig alleinregierend tätig werden würde. Ein Fehler ist es, aus meiner Sicht, nur die nächsten 4 Jahre im Blick zu haben - ein Long Distance Plan hat mehr im Sinn als mal eben nur 4 Jahre n bisschen rumzukaspern. Und die AfD ist nicht erst seit Gestern Bestandteil der Wählerzettel - und erhält dennoch immer weiteren Zuwachs.
Und ganz ehrlich, die Gefahr ist zu groß um das mal eben zu testen und um zu schauen ob das Wählervolk dann klarer durch die Nebelwand blickt. Ich denke nämlich nicht das die Wähler derer danach verstehen das die AfD keine Partei des kleinen Mannes ist - weils da am geistigen Horizont fehlt. Die Motivation ist seit Jaaahren im Parteiprogramm ganz ganz ganz klar definiert, die AfD steht zu ihrem Mumpiz- machen daraus kein Geheimnis. Nur wenns keiner liest, woher solln sies wissen? Wenn man beide Hände mit Mistgabeln vorm Flüchtlingsheim voll hat, hat man keine frei um das Programm zu lesen. Mal davon ab, dass ich manchen Wählern sogar die Fähigkeit des Lesen könnens generell absprechen möchte- anders lässt sich diese Ignoranz nämlich nicht erklären.
An dieser Ignoranz würde sich auch bei einer Koalition mit Union und AfD nichts ändern - weil SCHULD sind sowieso immer die anderen.
Die Argumente der Wählerschaft gehen von haarsträubend dämlich bis kotzwürdig unangenehm.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber selbst im Falle einer Alleinregierung, nur hypothetisch, sehe ich große Chancen, dass die AfD innerhalb der ersten vier Jahre an Zustimmung verlieren könntdie knallhart ihr Programm durchziehen würden und Menschen, die zwar jetzt noch AfD wählen, weil sie glauben Partei des kleinen Mannes zu sein, würden dann endlich das wahre Gesicht der AfD kennenlernen und dass der kleine Mann nicht ihr bevorzugtes Klientel ist.
Nein, das einzige was ich da sehe ist, dass wir alle angearscht wären.
Die AfD hat nicht nur pfeifende Äffchen in ihren Reihen- manch einer ist höchstgefährlich und die Watte vorm Mikrophon würde schneller verbrannt werden als das wir überhaupt das Weite suchen könnten.
Man fährt auf der Autobahn ja auch nicht als Geisterfahrer weil man meint, besonders gut fahren zu können und man wird den Dingen, die da kommen, schon ausweichen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Somit könnten auch diese Wähler bei einer Koalition das wahre Gesicht der AfD kennenlernen
Das wahre Gesicht ist bereits bekannt.
Wer hinsieht, erkennt. Dafür brauchs keine ausbeutende Machtposition von VTlern, Narzissten, Faschisten, Covid-Leugnern und Männer mit schlechtsitzenden Frisuren und Anzügen - und keine Störche mit Aschenbecherblick.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Also, selbst dann, wenn die AfD gewisse Punkte durchsetzen könnte, die auf große Zustimmung in der Bevölkerung treffen würden, könnte die AfD an Zustimmung verlieren, weil sich diese Punkte die Union auf die Fahne schreiben würde.
Du meinst die Wählerschaft würde zulassen das die Union sich Bienchen aufs Zeugnis schreiben, die die AfD "verdient" hätte? AfD-Wähler? Lol
Das läuft doch jetzt, auf Landesebene schon anders. Da sinds doch die Anhänger der Kleingeistkultur die sich ständig was auf die Fahne schreiben woran sie null Teilhabe hatten.
Zustimmung verlieren die bei weiteren Machtzuwachs nicht- im Gegenteil, es würde die hühnerbrüstige Wählerschaft noch mehr den Kamm schwellen lassen und auf aggressive Art und Weise würde versucht werden das als eigenen Sieg verkauft zu werden. Es belügt sich eben gern selbst, wers Spieglein fragt wer die schönste Partei im ganzen Land ist. Den vergifteten Apfel sollen sie mal schön alleine fressen!

So und weiteres dann jetzt bitte nur noch im AfD Thread denn hier jetzt den Topic zu bewahren ist mir mehr als nur unmöglich :D
Ich versuchs dennoch noch einmal.
Freundschaften, Partner, Bekannte etc. die sich offen zur AfD und anderen rechtsextremistischen Parteien bekennen, kann ich nicht weiter in meinem Dunstkreis ertragen, da auch die Argumentationsversuche derer mich SO geistig anstrengen, dass ich dafür keine Nerven habe. In gewissen Punkten sich uneinig zu sein darf hingegen gerne vorkommen, da ich gerne diskutiere. Allerdings mache ich klare Linien in Sachen Humanität, Menschlichkeit und Realismus. Einer VTbehafteten Bande Raum und Zeit zum Blödsinn schwadonieren zu schenken, fehlt es mir am Willen.


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15.12.2020 um 10:00
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gleichzeitig besteht aber auch hier die Chance, dass die AfD Zustimmung aus der Bevölkerung verlieren könnte.
Das zum Einen, weil AfD-Sympathisanten, die jetzt schon das wahre Gesicht der Partei können würden, sich an den Kompromissen stören würden, die die AfD in einer Koalition eingehen müsste und somit viele Punkte nicht durchbringen könnte und zum anderen, weil die Punkte, die sie eventuell durchbringen könnten, wieder den AfD-Wählern nicht gefallen würden, die die AfD jetzt noch für eine Partei des kleines Mannes halten. Somit könnten auch diese Wähler bei einer Koalition das wahre Gesicht der AfD kennenlernen.
@rhapsody3004

Man könnte sagen, Hindenburg hätte mal ähnlich gedacht, man könne auf diesem Weg den 'böhmischen Gefreiten' zerquetschen. Hat jetzt nicht so dolle geklappt.


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Freundschaft trotz Politik

15.12.2020 um 10:33
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und nun genug AfD.
ja, mach mal.

kommst irgendwie nicht davon weg...


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15.12.2020 um 10:48
Zitat von LuminitaLuminita schrieb am 06.12.2020:Ich persönlich finde eine solche Vorgehensweise eher einseitig - man verurteilt jemanden meist aufgrund weniger Punkte direkt als „freundschaftsungeeignet“.
Vielleicht einseitig, ja, aber mMn doch enorm wichtig.
ich muss mit Freunden in vielen Dingen nicht übereinstimmen, aber die politische Richtung muss für mich schon zueinander passen.
Ob einer meiner Freunde nun BVB oder FC Bayern Fan ist, beeinflusst mein Leben nicht, wenn er aber politisch ganz anders tickt beeinflusst das (wenigstens im übertragenen Sinne) mein Leben.
Abgesehen davon; Ich will/muss mit meinen Freunden eine Schnittmenge haben und die ist in meinem Fall nicht gegeben oder deutlich zu klein, wenn jemand zu konservativ ist, werde ich mit ihm nicht warm (und er höchstwahrscheinlich mit mir auch nicht).
Insofern musste ich wg. Politik noch keine Freundschaft beenden, weil ich mich nie mit Menschen angefreundet habe, die mir so fern sind.

Eine Freundschaft habe ich mal ausklingen lassen, da gesagter ehemals beste Freund nur noch über Geschäfte gesprochen hat, was mich recht schnell enorm gelangweilt hat.


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Freundschaft trotz Politik

15.12.2020 um 11:15
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Abgesehen davon; Ich will/muss mit meinen Freunden eine Schnittmenge haben und die ist in meinem Fall nicht gegeben oder deutlich zu klein, wenn jemand zu konservativ ist, werde ich mit ihm nicht warm (und er höchstwahrscheinlich mit mir auch nicht).
Insofern musste ich wg. Politik noch keine Freundschaft beenden, weil ich mich nie mit Menschen angefreundet habe, die mir so fern sind.
Unterschreibe ich sofort.

Auch bei mir gab es immer kaum Schnittmengen, wenn Menschen entweder zu konservativ oder zu neoliberal eingestellt waren. Habe es oftmals als Zufall abgetan, dass es ausgerechnet meist immer nur mit Solchen nie geklappt hatte, aber glaube ich nicht mal.
Politische Ansichten können sich schließlich über all widerspiegeln und dann passt auch meist eine richtige Freundschaft nicht, da nicht kompatibel. Ansichten und auch Hobbys waren einfach zu verschieden. Und mit arroganten Personen, Nase-nach oben-Typen, könnte ich trotz gleicher Hobbys auch nie befreundet sein.

So richtige Menschenfeinde, weißt schon, da habe ich mögliche Schnittmengen erst gar nicht suchen wollen. Schon aus Prinzip nicht.


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15.12.2020 um 11:44
Sofern die Ansichten des Anderen einen nicht persönlich betreffen, sollte es doch eigentlich kein Problem sein. Dass ein Jude wohl schwerlich mit einem Antisemiten befreundet sein kann, ein Hartz IV-Empfänger nicht mit einem, der diesen für einen Schmarotzer hält oder ein Schwuler nicht mit einem Homophoben, ist verständlich. Alle anderen haben doch lediglich ein Problem damit, dass andere eben andere Ansichten haben. Mit solchen Leuten möchte ich wiederum lieber nicht befreundet sein, denn das deutet darauf hin, dass sie maßlos von sich selbst eingenommen sind, eine eher schlechte Voraussetzung für jedwede menschliche Beziehung, von Demokratiekompatibilität mal ganz zu schweigen.


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Freundschaft trotz Politik

15.12.2020 um 11:45
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Mit solchen Leuten möchte ich wiederum lieber nicht befreundet sein, denn das deutet darauf hin, dass sie maßlos von sich selbst eingenommen sind, eine eher schlechte Voraussetzung für jedwede menschliche Beziehung, von Demokratiekompatibilität mal ganz zu schweigen.
Ich glaube, hier fällt gerade auf dich zurück, was du über andere sagst/denkst. ;-)


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Freundschaft trotz Politik

15.12.2020 um 11:58
Menschen, die andere leidenschaftlich hassen, sich viel mit ihrem Hass beschäftigen und diesen gar lässig oder grimmig kommunizieren, sind bei mir grundsätzlich unten durch. Ich bin sehr argwöhnisch solchen Menschen gegenüber.

Was Parteien betrifft, nun mit NPD-Wählern würde ich keinen Kontakt haben wollen. AFDler waren mir bisher auch sehr unangenehm und sie werden es bleiben. Ich würde es allerdings aushalten, mit einem AFD-Wähler am Tisch zu sitzen und zu reden - was ich mit NPD-Wählern nicht mal im Notfall freiwillig übers Herz brächte, also nur unter Zwang und Gefahr für Leib und Leben und niemals einfach so. Ich hatte mal ein Gespräch, ganz aus versehen, mit einer NPDlerin, allerdings nur bis zu dem Moment, in dem sie mir das offenbarte. Zum Glück waren da Türsteher, die mich im Folgenden vor dem Gröbsten bewahren konnten. NPD geht einfach niemals.
Will sagen, wäre beispielsweise meine Chefin AFD-Wählerin und ich bekäme das irgendwie raus, wäre das alleine kein Grund für mich zur sofortigen Kündigung. Würde sie aktivistisch herum Schnoddern oder schlimmeres, sähe die Sache anders aus.

Ich hatte immer großes Glück, es entwickelten sich bei mir keine Freundschaften, wo das Politische jemals ein Problem gewesen wäre.
Alle meist links, meist liberal oder zumindest eines von beidem und das andere nicht so sehr. Oder eben weitestgehend unpolitisch.

Mit "Extremen" hatte ich nur in meiner jüngeren Jugend Kontakt. Später noch sporadisch über Freunde.
Ich erinnere mit Kopfschütteln, wie mal eine Herde sehr junger Jugendlicher mit Deuschlandflaggen im Jubeltaumel eines Fussballfinalsiegs der deutschen Mannschaft das örtliche JUZ beglückte und von einigen sehr aggressiv bedroht und auch körperlich grob angegangen wurde. Da kam ich mir schon fremd vor. Das waren beinahe Kinder mit den Flaggen, die Aggressoren gestandene Männer und Frauen. Ich fand das krank. War meine letzte VoKü.

Grundsätzlich stört es mich allerdings schon, wenn mir bei den Begegnungen mit einer Person ausschließlich Politisches serviert wird. Man hat dann wohl kein persönliches Interesse an dem Gespräch, sondern ein missionarisches- da gehe ich gerne auf Abstand, egal um welche Partei (oder Ideologie, Religion, was weiß ich) es sich handelt.


Freundschaft trotz Politik? Unter vielen Umständen ja. Unter anderen nicht.


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Freundschaft trotz Politik

15.12.2020 um 11:58
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich glaube, hier fällt gerade auf dich zurück, was du über andere sagst/denkst.
Eben nicht, denn Selbstgerechtigkeit und Selbstherrlichkeit sind keine politischen Ansichten, um die es hier ja geht, sondern Charaktereigenschaften, die an sich durchaus eine Relevanz für das Thema Freundschaft haben.


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15.12.2020 um 12:18
Zitat von paxitopaxito schrieb am 09.12.2020:noch mit einem obrikeitshörigen Menschen mehr zu tun haben
das ist aber ein wenig schwierig je nach dem wo man politisch steht.

die linke Position hört nicht auf die Obrigkeit und wird dennoch zum Drogendealer
die rechte Position hört nicht auf die Obrigkeit und trägt zuweilen keine Maske wo notwendig
der Reichsbürger hört nicht auf die Obrigkeit und hortet Waffen..

bei diesen 3 Dingen wäre ich aber dafür dass man die Gesetze einhält..

welche Gesetze passen dir denn nicht - oder habe ich Obrigkeitshörig falsch verstanden?


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Freundschaft trotz Politik

15.12.2020 um 12:28
Zitat von SmasSmas schrieb:Was Parteien betrifft, nun mit NPD-Wählern würde ich keinen Kontakt haben wollen. AFDler waren mir bisher auch sehr unangenehm und sie werden es bleiben. Ich würde es allerdings aushalten, mit einem AFD-Wähler am Tisch zu sitzen und zu reden - was ich mit NPD-Wählern nicht mal im Notfall freiwillig übers Herz brächte, also nur unter Zwang und Gefahr für Leib und Leben und niemals einfach so.
@Smas

Wir haben soweit ich weiss doch geheime Wahlen. Man wird also statistisch immer mal wieder mit einem AFD Wähler an einem Tisch sitzen, ohne es zu wissen und rein statistisch seltener mit einem NPD Wähler. Dass die einem das wahrheitsgemäß auf die Nase binden, würde ich nicht mit rechnen.


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15.12.2020 um 13:30
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:oder habe ich Obrigkeitshörig falsch verstanden?
Yup, du verstehst es als gesetzestreu, zumindest lese ich das aus dem was du schreibst.


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15.12.2020 um 13:32
Zitat von paxitopaxito schrieb:Yup, du verstehst es als gesetzestreu
und wie hast du es gemeint?


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Freundschaft trotz Politik

15.12.2020 um 13:39
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:und wie hast du es gemeint?
Im Sinne des Wortes. Der Obrigkeit hörig.
Obrigkeit:
Als Obrigkeit (lateinisch superioritas) wurden in hierarchisch organisierten Gemeinwesen seit dem späten Mittelalter bis in die Moderne hinein diejenigen Personen oder Institutionen bezeichnet, die rechtmäßig oder auch nur aufgrund eigener Anmaßung (Usurpation) die Herrschaft ausübten und die rechtliche und faktische Gewalt über die Untertanen besaßen. Die Untertanen schuldeten ihrer Obrigkeit Gehorsam.
Hörigkeit:
Als Hörigkeit bezeichnet man die zeitweilige oder andauernde Unterwerfung des eigenen Willens unter den Willen einer zweiten Person. Die Unterwerfung kann erzwungen oder mehr oder weniger freiwillig erfolgen. Anders als beim Gehorsam ist ein psychisches Abhängigkeitsverhältnis der Grund für das Befolgen der Wünsche der anderen Person oder für einen blinden Glauben an ihre Aussagen. Die Basis dieser Art von Abhängigkeit kann sexueller oder auch psychischer Natur sein. In der Regel wird bei Hörigkeit von Außenstehenden eine missbräuchliche Nutzung des Abhängigkeitsverhältnisses wahrgenommen, z. B. in der Prostitution.
Quelle: beides Wikipedia


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Freundschaft trotz Politik

15.12.2020 um 13:43
Zitat von paxitopaxito schrieb:Im Sinne des Wortes. Der Obrigkeit hörig.
ich wollte nicht Wikipedia, ich wollte deine Worte wieso du das nicht mit Gesetzestreue verknüpfst.

weil das was du geteilt hast hat ebend genau damit zu tun in meinen Augen.. Obrigkeit sind die Politiker, diese machen Gesetze auf die wir hören..

also was verstehest du an dem Begriff anders?


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Freundschaft trotz Politik

15.12.2020 um 13:56
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:also was verstehest du an dem Begriff anders?
Viel besser als Wikipedia kann ich es auch mit eigenen Worten nicht ausdrücken. Ein obrigkeitshöriger Mensch ist sehr wahrscheinlich gesetzestreu, aber nicht jeder gesetzestreue Mensch obrigkeitshörig.
Hörigkeit ist die Aufgabe des eigenen Willens und die Unterwerfung unter den Willen anderer, hier der staatlichen Autorität. Das geht über Gesetzestreue weit hinaus. Etwa in dem versucht wird selbst sinnlose oder sich widersprechende Gesetze zu befolgen, versucht wird dem Wunsch des Staates zu folgen bevor dieser überhaupt ein entsprechendes Gesetz erlassen hat (vorauseilender Gehorsam), der Unfähigkeit Autorität in Frage zu stellen usw.
Gesetzestreue ist harmlos und meist sinnvoll, Obrigkeitshörigkeit ein Zeichen für gravierende psychische Probleme.


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