Wie steht ihr zu Selbstgesprächen?

Dr.Manhattan schrieb:und ähm ... man redet mit jemandem mit dem man sich (für gewöhnlich) am besten versteht

Plus dass er einem wirklich zuhört und einen auch ausreden lässt.

@Idiosynkrasia

Das was du schreibst ist für mich ganz und gar nicht schizo.

Idiosynkrasia schrieb:so bekomme ich auch Dinge aus meinem Kopf, die dort nicht unbedingt bleiben müssen.

Und ich ziehe das aussprechen dem aufschreiben auch vor muss ich sagen, ich will sie dann auch nicht mal mehr auf dem Papier haben bspw als Tagebuch. Es geht nur darum einen klaren Gedanken zu formulieren. Warum das als Gedanke nicht ausreicht sondern ausgesprochen werden muss weiß ich nicht. Vielleicht eime Art Autosuggestion, ich will hören wie ich es sage.

Das klingt nur schräg für die die das anders hinbekommen denk ich.

josie321 schrieb:Ich mache meist Selbstgespräche, wenn ich mich ärgere.

Ich auch ^^ Meistens fluche ich dann leise vor mich hin

Manifestation von Wünschen. Manche beten auch. Das ist absolut in Ordnung. Es ist wichtig, dass man diese Zwiegespräche in einem eher abgeschiedenen Umfeld macht. Falls es doch jemand bemerkt, dann auch dazu stehen.

Also,Selbstgespräche gehören für mich genauso zum Alltag wie Selbstbefriedigung.
Ich bin bekloppt genug um beides zu benötigen.

herrscholz schrieb:Manifestation von Wünschen.

LuckyLook schrieb:Also,Selbstgespräche gehören für mich genauso zum Alltag wie Selbstbefriedigung.
Ich bin bekloppt genug um beides zu benötigen.

Am besten noch gleichzeitig, was?

"Tote Fische, tote Fische, tote Fische" mein Selbstgespräch gerade, um ja keine Bilder zu manifestieren. :D

Nein, ich führe keine Selbstgespräche - laut schon gar nicht. Im Kopf spielt man ein Gespräch vielleicht mal durch, aber das läuft dann unter Denken - wenn ich fluche, fluche ich - das dann laut, also hörbar. Aber das ist auch kein Selbstgespräch. Also muss ich die Threadfrage verneinen.

Ich hatte ne Kollegin, die hat sich lautstark mit sich selbst unterhalten. Das wirkte zuweilen sehr befremdlich und meine Schwägerin hat das auch mal gemacht, da hat meine Nichte gefragt, ob sie ihnen einen Kaffee bringen soll. :D

Hier noch eine, die laut vor sich hinquatscht. Oder besser gesagt, die z.B. bestimmte Probleme laut analysiert und hinterher tatsächlich klüger ist. So was wird sogar von manchen Psychologen empfohlen.

Ich stellte auch schon öfters fest, dass wenn ich Fragen im Kopf habe und gedanklich eine Lösung suche, erst beim laut aussprechen die Lösung kommt.
Früher löste ich gern mal ein Kreuzworträtsel. Da liegt einem ja manchmal das Wort auf der Zunge, aber es will partout nicht raus. Irgendwann murmelt man das Fragewort genervt laut vor sich hin und zack, sofort ist es da, das gesuchte Wort.
Deshalb hatte ich mir dann angewöhnt, gar nicht erst ewig zu überlegen sondern mich gleich laut danach zu fragen. Klappt.

Im Garten z.B. suche ich auch manchmal nach einer Lösung für irgendwas. Hirn ist aber auf Urlaubsmodus. Unwillkürlich und unbewusst rede ich dann laut. "Wie mach ich das denn jetzt hier?" Zack, kommt mein Hirn aus dem Urlaub zurück und flüstert: "So und so musst du das machen." Ich laut: "Ah, ach so, ja klar das geht".
Solche Monologe riefen anfangs durchaus meine Gartennachbarn auf den Plan. "Mit wem redest du denn?" "Mit mir, warum?" Die konnten das anfangs auch nicht nachvollziehen und hatten ihre spezielle Meinung dazu. Dann unterhielten wir uns bei Gelegenheit darüber und ich erklärte, dass mir laut ausgesprochen manchmal eher eine Lösung einfällt, als beim stillen Denken.
Irgendwann kam Nachbarin grienend an, sagte sie hätte das grad ausprobiert, als ihr was nicht einfallen wollte und es hätte wirklich funktioniert.

Manchmal rede ich auch mit Pflanzen, Blumen, meinem Lieblingsbaum. Also die wollen doch auch mal hören, dass sie schön sind. Warum denn nicht?! So lange es keinen Mitmenschen stört, ist's doch in Ordnung.

Also Ich führe keine Selbstgespräche. Ich rede nur mit Personen. Auch wenn die nicht anwesend sind.
Führe ich also Selbstgespräche, also mit mir einer realen Person, werde ich komisch angeschaut. Rede ich aber mit Gott, ist alles gut.
Finde den Fehler.

Gnatz schrieb:Also Ich führe keine Selbstgespräche. Ich rede nur mit Personen. Auch wenn die nicht anwesend sind.
Führe ich also Selbstgespräche, also mit mir einer realen Person, werde ich komisch angeschaut. Rede ich aber mit Gott, ist alles gut.
Finde den Fehler.

Für mich ist Selbstgespräche führen so ziemlich Gespräche mit Gott führen...

Mache ich ziemlich oft .
Und werde auch oft dabei ertappt.
Was solls ,ist ein Gespräch mit einem Menschen den ich gut kenne und mag :)

Ich finde an Selbstgesprächen nichts schlimmes.
Ich mache das auch öfters.
Wenn ich zum Beispiel koche
Dann sage ich mir selbst, was ich noch alles brauche.
Da kommt es vor, dass ich mir das laut vor sage.

Ich red schon öfter mal mit mir und finde das auch okay. Ich mach das halt auch nur wenn niemand da ist. Ansonsten rede ich mit den anwesenden Personen.

Hailey25 schrieb:Also meist beim Autofahren.

Bei mir zusätzlich beim Aufräumen
"Wo'sn das? Hatte ich das nicht eben in der Hand? Was wollte ich als nächstes machen?"

Ja, ja, die Selbstgespräche :-)))
Ich selbst bin anscheinend zu ruhig, ich führe keine Monologe, mein Lebenspartner aber schon. Als er seinen Sommerurlaub hatte, waren wir durchgehend im Garten, sonst sehen wir uns täglich, wir wohnen nicht zusammen.

Jau, dann wurde erzählt was das Zeug hält, anfangs habe ich auch geantwortet, was aber irgendwie nicht richtig war, dann liess ich erzählen ohne zu kommentieren, was auch nicht richtig war.

Gnatz schrieb:Ich rede nur mit Personen. Auch wenn die nicht anwesend sind.

lol das ist bei mir sogar sowas wie ein ritual

ich hatte 2018 einen guten freund und wir sind jeden tag spazieren gegangen ... also lange wanderwege der fitness wegen - er ist dann leider nach deutschland gezogen - und wenn ich jetzt einen dieser wege gehe , stell ich mir vor er geht mit und rede mit ihm gg

oder ich hatte sowas wie eine freundin und wir waren an bestimmten orten - manchmal kauf ich mir n wein und stell mir vor sie ist auch dort haha

das ist eine art kopfkino die ich sehr mag

ach da gibts tausend facetten

eine die ich besonders mag ist , dass quasie gedanken auch realität sind - die mystiker und quantenphysiker meinen sogar selbst die feste welt ist nur ein gedanke

so gesehen bekommen filme im kopf plötzlich substanz - und jeder guru wird dir sagen , achte auf deine gedanken - man kann dann wunderbar sich selbst therapieren - oder abstrakte gedanken denken - und so ein wenig psychodelisch werden ... gerade wenn man sich vorstellt, dass man den gedanken macht verleiht ... usw.

herrscholz schrieb:Manifestation von Wünschen. Manche beten auch. Das ist absolut in Ordnung. Es ist wichtig, dass man diese Zwiegespräche in einem eher abgeschiedenen Umfeld macht. Falls es doch jemand bemerkt, dann auch dazu stehen.

Ja, ich bete zu Gott. Das ist schon hilfreich. Ich schreibe zudem Tagebuch, also ein schriftliches Selbstgespräch oder auch Gebet. So bekomme ich die besten Ideen. Ich träume viel und schreibe meine Wahrträume und auch Verarbeitungsträume auf. Ich muss zugeben, dass ich meine Mutter früher gern zugetextet habe mit meinen kreativen Monologen, aber es war mir schon auch wichtig, was sie dazu sagt und was in ihr vorgeht. ich vermisse sie sehr, sie starb Anfang 2017. Niemand sonst nahm so Anteil an meinen Ideen. Sie war halt auch Künstlerin und eben meine liebe Mutter.

josie321 schrieb:Ich mache meist Selbstgespräche, wenn ich mich ärgere

Japp, das kenne ich. Es ist einfach eine Erleichterung, in manchen Situationen seine Wut in Worte zu fassen. Und es ist schon ganz gut, dass man dabei alleine ist...

EnyaVanBran schrieb:seine Wut in Worte zu fassen

Das stimmt schon mal, danach ist es meistens etwas besser. Oder man hat ein paar neue Schimpfworte drauf, die man sich selber verraten hat.

Ich rede vermutlich relativ viel mit mir selber. Es fängt so unbewusst an und irgendwann merke ich es.
Es fühlt sich aber gut an. Ich bin dann konzentrierter und klarer im Kopf.

Ich singe auch sehr oft vor mich hin. Das ist kein Gespräch, aber passt für mich trotzdem dazu.

Bundeskanzleri schrieb:Ich rede vermutlich relativ viel mit mir selber

Was ich auch gelegentlich mache, mir Dinge vorsagen, wenn ich z.B. Stress habe oder mich bei etwas nicht so gut auskenne.

@EnyaVanBran
Ja, z.B. im Straßenverkehr hilft mir das schon, weil ich mich besser konzentriere.
Und ich kann nachher nicht behaupten, es hätte mir keiner gesagt :note:

Allerdings merke ich das erst durch diesen Thread, wann das immer ist. Fällt mir sonst gar nicht so auf.

Bundeskanzleri schrieb:Allerdings merke ich das erst durch diesen Thread,

Ja, da ist was dran. Mir ist. z.B. heute aufgefallen, dass ich ein "huch, etwas heiß" gemurmelt hab, als ich in die Badewanne geklettert bin. Ich musste dann direkt schmunzeln. Ohne den Thread wäre mir das vll gar nicht aufgefallen :D