Pfandzettel sammeln, go or no go?

@Sterntänzerin
Das habe ich nich nicht gesehen, dass die SB-Kassen Geld ausspucken. Wie funktioniert denn das? Es kommt doch kein Bargeld rein. Steht dann immer jemand daneben, der die Teile mit Scheinen und Münzen füttert?

@Nemon

Also, an den SB-Kassen, die ich meine, kann man auch mit Bargeld bezahlen. Sowohl mit Scheinen als auch mit Münzen. Mache ich selbst regelmäßig, wenn ich mir morgens nur einen Kakao für 80 Cent kaufen und dafür nicht immer die Karte zücken möchte. Macht die Geräte auch insgesamt attraktiver für Menschen, die nicht (immer) mit Karte bezahlen wollen oder können. Dadurch trauen sich auch durchaus mal Senioren an die Geräte, auch wenn sie bei den ersten Versuchen unter Umständen noch Unterstützung vom Personal benötigen.

Da ab und zu mal einzelne Kassen geschlossen sind, würde ich mal davon ausgehen, dass die Geräte sich melden, wenn die unter dem Gerät befindliche Geldkassette voll ist.

Alternativ kann man an diesen Kassen übrigens auch mit Gutscheinkarten zahlen (hab ich aber nie ausprobiert) und mit vorher an einem anderen Terminal aufgebuchten Paybackpunkten.

Ich finde, dass Pfandzettel sammeln nicht unbedingt ein No-Go ist, viel schlimmer finde ich eher Leute, die dann wirklich mit 2,3 Säcken dranstehen und man dann ewig warten muss.

Bei mir im REWE ist es tatsächlich so schlimm, dass ich mein Pfandgut nur noch zu bestimmten Zeiten abgebe (meistens direkt in der früh bei Ladenöffnung). Es gibt zwar zwei Automaten, einer ist aber meistens verklebt und man muss die Flaschen dann öfter einführen, was ziemlich nervig ist.

Ich gebe meine Pfandflaschen meistens 1x die Woche ab, dass sind dann immer so circa 10 Flaschen, dauert nicht lange und ich halte niemand auf. Denn Zettel löse ich dann direkt ein bzw. wird dann halt einfach verrechnet mit dem neuen Einkauf. Ich wüsste auch nicht, warum ich die Zettel sammeln sollte - man hat ja dadurch nicht mehr Geld.

Beim Aldi zum Beispiel kaufe ich keine Getränke, da die nur einen Automaten haben, der ständig überfüllt ist und immer zu viele anstehen.

Carsti schrieb:Bei mir im REWE ist es tatsächlich so schlimm, dass ich mein Pfandgut nur noch zu bestimmten Zeiten abgebe (meistens direkt in der früh bei Ladenöffnung). Es gibt zwar zwei Automaten, einer ist aber meistens verklebt und man muss die Flaschen dann öfter einführen, was ziemlich nervig ist.

Am schlimmsten ist es Samstag.Am Samstag gehen alle Flaschensammler zum Pfandabgabeautomat und man wartet ewig.

Carsti schrieb:eim Aldi zum Beispiel kaufe ich keine Getränke, da die nur einen Automaten haben, der ständig überfüllt ist und immer zu viele anstehen.

Und beim Aldi kommt nie jemand, um es zu beheben und einer der zwei Automaten ist IMMER kaputt.

Penelope05 schrieb:Angeblich beträgt die Verjährungsfrist drei Jahre.

Im Netz findet man dazu:

Die Gültigkeit von Pfandbons richtet sich nach den allgemeinen Verjährungsregeln. Die Regelverjährung beträgt drei Jahre. Die Verjährungsfrist beginnt erst mit dem Schluss des Jahres zu Laufen, in dem der Anspruch entstanden ist. Finden Sie also einen Pfandbon vom Januar 2020, können Sie diesen bis zum 31.12.2023 einlösen. Die Händler sind auch verpflichtet, den Bon bis zum Eintritt der Verjährung entgegenzunehmen.

Was übrigens auch für Gutscheine gilt.
Geich, ob ein Geschäft sagt: "Gutscheine müssen bis zum Tag x eingelöst werden, da sie sonst verfallen.", etc. oder ähnliches, Gutscheine haben generell einge Gültgkeit von 3 Jahren.

Carsti schrieb:Ich finde, dass Pfandzettel sammeln nicht unbedingt ein No-Go ist, viel schlimmer finde ich eher Leute, die dann wirklich mit 2,3 Säcken dranstehen und man dann ewig warten muss.

Es ist eben alles auch eine Frage des Anstands und der Rücksichtnahme auf andere Leute.
Ich versuche mich immer so zu verhalten, dass ich das nicht mache, was ich auch nicht mag und dazu gehört, dutzende Pfandbons eintauschen, an der Kasse sundenlang Geld abzählen und auch säckeweise Pfandflaschen in Automaten schieben...


Gucky.

Also, unsere Automaten machen - warum auch immer - gerne mal einen Zwischenbon, dann spucken sie nach ein oder zwei Kisten einfach einen Bon aus und schon geht es weiter mit dem Leergut scannen. Dann hat man vier Kisten zwei Bons.
Wenn das fünfzehn mal passiert, hat man dreißig Bons...🤔

Dann stimmt mit dem Automaten aber wohl was nicht. oder?
Also ich kenne es nicht anders.
Denn normalerweise kommt pro Kunde ein Bon. Das wäre ja Thermopapierverschwendung.

Gucky

Gucky87 schrieb:Dann stimmt mit dem Automaten aber wohl was nicht. oder?
Also ich kenne es nicht anders.

@Gucky87
Zumindest bei ALDI war es mal so, das bei erreichen von 20 Euro automatisch ein Bon raus kam.

Sterntänzerin schrieb:Also, an den SB-Kassen, die ich meine, kann man auch mit Bargeld bezahlen.

Vielleicht ist es mir einfach nicht aufgefallen.

Hyperborea schrieb:Und es ist bestimmt nicht schwer, eine App zu basteln, die für alle Fillialen gilt.

Und wie schwer das ist, das sind doch knallharte Konkurrenten. Zumal der Sicherheitsaspekt noch dazu kommt. Beim Pfandbon hast Du noch eine menschliche Komponente dazwischen, die das prüfen kann. Hinzu kommt ein ganz neuer Geschäftsprozess. In der Finanzbuchhaltung sind in Supermärkten eben keine automatisierten Zahlungen an Kundenkonten vorgesehen. So eine Banktransaktion ist auch nicht kostenlos, bei geringem Transaktionswert wie Pfand lohnt sich das vermutlich gar nicht.

Der Spendebutton ist damit nicht zu vergleichen. Da wird mit Sicherheit und nicht jedes Mal einzeln der Betrag auf das Konto der Tafeln überwiesen. Das wird gesammelt und dann monatlich abgerechnet und für alle Filialen zusammen.

Hyperborea schrieb:Ist wohl eher ein Kapazitätsproblem der Lagerräume, die unterschiedlich sind.
Aber ich kann mich irren.

Das wird damit zusammenhängen, dass der Kassenstand und die Pfandabrechnung pro Filiale organisiert wird und so auch verbucht wird. Der Buchung läuft dann irgendwie so: Bargeld aus der Kasse an Kunde und im Gegenzug Pfandbetrag gleicher Höhe auf "Konto Rückgabepfand".

Hyperborea schrieb:Wo ist also das Problem?
Beharrungsvermögen in den Köpfen?

Nicht alles, was man schon immer so gemacht hat, ist auch ein Problem, das eine "digitale" Lösung benötigt.
Ich sehe auch keinen großen Mehrwert in der Abschaffung der Kassen und Ersatz durch Selbstscankassen. Bei Ikea oder am Bahnhof, mit ein paar Teilen mag das bei Vollauslastung der anderen Kassen einen Vorteil bringen.

Wenn ich einen vollen Einkaufswagen aufs Band nach Gewicht vorsortiere und dann nach der Erfassung durch den Kassierer direkt in den Wagen in Taschen räume, dann bin ich schneller als wenn ich an den Selbstscankassen das alles selber machen muss.

Den Mehrwert der Digitalisierung in diesem Bereich sehe ich, wenn das alles komplett obsolet wird. Wenn ich mir die Waren online bestelle und der Lieferdienst das Zeug dann bringt und das Pfand mitnimmt.

Ja, gewollt ist das sicher nicht.

Gucky87 schrieb:Thermopapierverschwendung

Stan_Marsh schrieb:Den Mehrwert der Digitalisierung in diesem Bereich sehe ich, wenn das alles komplett obsolet wird. Wenn ich mir die Waren online bestelle und der Lieferdienst das Zeug dann bringt und das Pfand mitnimmt.

So ists hier mittlerweile gut möglich und ich nutz es auch gern.

Geliefert dazu mit e-mobil. Das ist schon cool. Pfand wird direkt gutgeschrieben oser auch von der Rechnung abgezogen. Kassenbon kommt per email.

Das find ich prima

@Haldir

Die Pic-Nic Fahrzeuge düsen hier auch rum. Genutzt habe ich es noch nicht, obwohl ich ansonsten sehr viel bestelle. Ich kaufe gerne am Samstag in der Früh ein, wenn die Obst- und Gemüseregale schön voll sind und mich inspirieren :)

Bei mir sind die passenden Geschäfte aber auch sehr praktisch gelegen und ich hab das alles in 30 Minuten erledigt. Viel Pfand kommt bei mir eh nicht zusammen, weil ich vor allem Leitungswasser trinke und so einen CO2 Sprudler habe. Mal ne Dose Cola oder Bier, das wars.

Luminita schrieb:Eine bessere Möglichkeit zu sparen wäre vielleicht weniger Flaschen zu kaufen und sich stattdessen mit einen Sodastream oder so was zu behelfen. ^^ Dann muss man auch nicht 30 Zettel abgeben, sondern quasi gar keine.

Gibt noch kein Bier aus dem Sodastream :-D

Kokolores82 schrieb:Gibt noch kein Bier aus dem Sodastream :-D

Der Markt für Homebrewing wächst stark :)

Stan_Marsh schrieb:Der Markt für Homebrewing wächst stark

Och nö Du, das lass ich mal die Brauereien machen *lach

Kokolores82 schrieb:Gibt noch kein Bier aus dem Sodastream :-D

Also wer so viel Bier trinkt, dass er in wenigen Tagen 4 und nach einiger Zeit 30 Pfandzettel sammeln kann, hat größere Probleme als das Sparen. ^^

Kokolores82 schrieb:Gibt noch kein Bier aus dem Sodastream :-D

Gott sei Dank :nerv: dann doch lieber Pfandzettel sammeln :D

Luminita schrieb:Also wer so viel Bier trinkt, dass er in wenigen Tagen 4 und nach einiger Zeit 30 Pfandzettel sammeln kann, hat größere Probleme als das Sparen.

Das denke ich mir manchmal sogar bei Energy- oder Softdrinks, wenn Leute da tütenweise das Zeug einwerfen. Gut, man weiß nicht wie viele Leute wie lange daran "gearbeitet" haben, aber der ein oder andere scheint sich davon zu ernähren.

Kokolores82 schrieb:Och nö Du, das lass ich mal die Brauereien machen *lach

Ja, da gönne ich mir lieber alle paar Wochen ein, zwei Flaschen aus dem Supermarkt. Die Homebrewer machen das ja auch bestimmt nicht, um Geld oder Zeit oder Aufwand zu sparen, im Gegenteil.

Naja, ob ich jetzt bei einem Einkauf 30 Stück scannen lasse oder bei 30 Einkauf jeweils einen, ist doch derselbe zeitliche Aufwand?