Sehr Übel!PrivateEye schrieb:Was haltet ihr eigentlich von dem sogenannten Kunstfleisch? Viele sehen das ja als Alternative. Einmal zu normalen tierischen Fleisch und auch wegen der wohl weit geringeren Klimabilanz.
In meinen Backofen passen zwei große Brote untereinander; ich backe etwa im Abstand von zwei Wochen Brot.grätchen schrieb:Für jemanden, der ganz genau aufs Geld schauen muss kann es, besonders momentan mit den steigenden Preisen, am Ende des Abrechnungszeitraumes eine ganz böse Überraschung geben wenn da täglich gekocht , mehrmals wöchentlich Brot gebacken und während der Saison eingekocht wird.
Das hat zwar keiner so behauptet sondern nur erwähnt, dass diese Art Käse nun (auch) als Veganer Käse teuer verkauft wird und dies ist nun mal Fakt…H.W.Flieh schrieb:nunmal nicht zwangsläufig veganer Käseersatz ist, wie hier unreflektiert geschrieben
Glaube ich nicht - erstmal denke ich nicht, dass die Ökobilanz tatsächlich so viel besser ist als bei echtem Fleisch, schon alleine deshalb weil ich dem Konzept der Ökobilanz nur so weit traue wie ich es werfen kann, dann kann man bei den notwendigen Grund- und Spurenstoffen die da verbraucht werden keine seriöse Aussage treffen wieviele davon überhaupt skalierbar in den notwendigen Mengen beschaffbar sind und zu welchem Preis, wenn man wirklich in die Massenproduktion gehen will, und dann ist es auch nochmal gar nicht so einfach sowas wirklich im Dauerbetrieb hygienisch einwandfrei herzustellen ohne dass sich z.B. multiresistente Keime einnisten und dergleichen. Da treten erfahrungsgemäß Probleme auf die sich unter Laborbedingungen nie zeigen.
Zum Beispiel. Den Falafel meinst Du vermutlich so als bekanntesten Vertreter. Finde ich auch manchmal eine angenehme Alternative zu Fleisch.
Ich bin in einer Zeit groß geworden, als durchaus jeden Tag Fleisch drin war. Aber ich kenne das durchaus noch so aus Erzählungen meiner Großeltern und Eltern.
Noch weiter in der Vergangenheit war ein hoher Fleischanteil in der Ernährung zumindest jahreszeitlich bedingt durchaus üblich, allerdings muss man da auch fragen welches Fleisch - vieles davon würde dem heutigen Geschmack nicht mehr entsprechen bzw. auch nicht mehr als genießbare Speise wahrgenommen werden, maximal noch ins Tierfutter oder in die Verwertung gehen. Schon die eher hochwertigen Innereien wie Leber, Niere, Herz finden heute nur noch vereinzelte Abnehmer, bei Lunge, Kutteln und Pansen ist für die Meisten Schluß, Gehirn geht zu weit und so Sachen wie "Beuschel" oder "Bruckfleisch" kennt heute kaum noch jemand auch nur dem Namen nach.
Das ist immer eine Frage von Verfügbarkeiten zu der Zeit. Vor der neolithischen Revolution, also zu Zeiten der Jäger und Sammler, war Fleisch auch dominant im Speiseplan, nach Aufkommen von Ackerbau und sesshaft Werdung des Menschen dann auch vermehrt Getreide. (Inklusive Aufkommen von Karies)bgeoweh schrieb:Noch weiter in der Vergangenheit war ein hoher Fleischanteil in der Ernährung zumindest jahreszeitlich bedingt durchaus üblich
Durch die Mutationen von Ungräsern ist Weizen entstanden, das machte aus viehhaltenden Nomaden urbane Bauern.
Ich schriebRöhrich schrieb:Und welche Gemüsearten wurden denn damals verzehrt?
nichts von Gemüse, zumindest nichts in der Epoche, auf die Du Dich beziehst.
Neben Hülsenfrüchten, z.B. auch Oliven, Kraut, Zwiebeln, Gurken, Lauch etc. Pilze gab es ebenso.
Ein Kollege hat vor vielen Jahren mal so was mit. Da riecht Hundefutter appetitlicher. Und Frikadellen/Klopse selber machen geht nun wirklich ratzfatz und easy.Dr.kippenSmoke schrieb:So gesehen wäre es nur ein Update, mit das was einige Leude auch verspeisen. Furzfrikadellen aus Kühlregal.
Laut den Artikeln waren sie angeblich um Längen besser, nur Bruchteile des Wasserverbbrauches und Co2-Ausstosses.
Aber die Leute mit sehr knappen Budget müssten das dann wohl, oder aber eben komplett auf "Fleisch" verzichten. Ob dieses Kunstfleisch dann eigentlich auch für die Produktion von Wurst und so genutzt werden könnte/würde?
Oja, ich mag Falafel! :Y: Ebenso Humus & Co, so als Brotaufstrich. Suppen oder Eintöpfe mit Kichererbsen sind auch was feines.
Also sooo alt bin ich nun wirklich nicht...lol Aber Fleischtag war eben hauptsächlich der Sonntag. In der Woche dann Eintöpfe, Suppen und auch 1mal Fisch. :Y:
Klar, das kann man sich ja auch alles schönrechnen, bzw. das echte Rindfleisch schlechtrechnen. Warum z.B. Wasser"verbrauch" bei Weiderindern überhaupt eine sinnvolle Kategorie sein soll müsste erst jemand erklären. Aber da wird gerne mit tradierten, inzwischen völlig überhöhten Werten herumhantiert die vor 25 Jahren mal irgendwer von Greenpeace überschlagen hat, die sich aber inzwischen einfach allgemein als "das weiß man doch" verselbstständigt haben... Ich glaube das frühestens, wenn ich ein tatsächlich funktionierendes Unternehmen mit einer realen Massenproduktion sehe, errechnen kann man viel wenn der Tag lang ist.
Man kann doch nicht verlogene Propaganda mit verschiedenen Perspektiven gleichsetzen, hallo!?
Oder die Notwendigkeit einer Fruchtfolge leugnen.
Es kommt doch immer auf den Standpunkt an. ZUnd den hat ein Hersteller/Verkäufer ebenso wie der letztendliche Konsument, oder nicht?
Ich habe nur eine Idee geäußert, die erste, die mir so eingefallen ist. Wenn du noch weitere hast, tolle Sache, mach weiter! :Y:
Oder dass in die Mast auch ziemlich viele "Abfallprodukte", z.B. auch von der Öl- bzw. Biospriterzeugung gehen.
Nein, es kommt nicht einfach auf "den Standpunkt" an, wenn dieser schlicht erlogen ist.
Es ist inzwischen gut 45 Jahre her, dass ich selbst auf diese Geschichte mit "Jede Tierkalorie kostet 7 Getreidekalorien" herein gefallen bin. Damals war ich gut 10 Jahre alt und hatte es in Readers Digest gelesen - und in der Schule erzählt.
Aber natürlich. Ein Standpunkt ist ein Standpunkt, egal ob er echt oder ausgedacht ist. Das spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle. Auch wenn ein Standpunkt falsch ist, kann man ihn ja trotzdem haben. Ohne diese Möglichkeit gäbe es ja sonst auch die ganze Leugner-Kultur gar nicht, angefangen von AIDS über Corona bis hin zu zerebralen Fehlfunktionen durch Rinderwahn.
Sag ich doch, siehe oben. Das ist eben deren Standpunkt. Ob er richtig ist oder nicht ist sekundär. Aber diese Leute haben ihn, weil sie das so wollen und damit etwas bezwecken wollen. Auch hier ist egal ob richtig oder falsch, es ist/dient nur dem Selbstzweck.
Und deren Interesse ist schlicht, das eigene Zeug (oder "Ideen") an den Mann zu bringen.
Irgendwo schon - aber nur solange man selber dran glaubt.
Das meiste Wasser wird nicht zur Aufzucht der Rinder verbraucht, sondern bei der anschliessenden "Herstellung" der verschiedenen Fleischwaren. Hauptsächlich wegen des gesamten "Post-Schlachtungs-Prozesses kommt da eine ganz miese Bilanz zusammen.
Und das muss man den Verbraucher anrechnen?
