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Toxische Menschen

244 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Liebe, Familie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Toxische Menschen

02.11.2022 um 15:11
Ich hab im RL bisher wenig Kontakt zu toxischen Menschen gehabt.
Durch Internet ist mir die ein oder andere Person aber tatsächlich schon begegnet.
Irgendwann erkennt man, dass dieser Mensch einen nicht normal behandelt, dass es so, wie er sich verhält, was er tut, nicht sein sollte. Und trotzdem ist es schwer von dieser Person loszukommen.
Es ist ein Prozess, manchmal sogar schmerzhaft.
Aber man schafft am Ende den Absprung. Gott sei Dank, hat es bisher immer funktioniert! :D
Zitat von Flower2018Flower2018 schrieb:Ich habe in meinen Bekanntenkreis so eine Person. Die Person ist in meinen Augen ein toxischer Mensch. Sie entscheidet über deinen Kopf , denkt sie weiß es besser (wenn es darum geht was meinem Kind fehlt) , sie macht dich für Dinge verantwortlich über die du gar keine Macht hast und macht meine Familie schlecht.
Oh Gott, ich hoffe, du hast wenig bis gar keine Berührungspunkte mehr zu dieser Person. Ist ja gruselig :|


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02.11.2022 um 15:48
Zitat von Flower2018Flower2018 schrieb:Habt ihr in eurem Umfeld Menschen die euch runter machen und dann eure Reaktionen das Problem sind als ihr eigenes Verhalten?
Hatte. Dies ist aber schon viele Jahre her. Ich war grundsätzlich der Auslöser und Grund für sein Verhalten, selbst wenn ich nicht anwesend war. Es war dann völlig gleich wie ich reagiert habe, hat alles nur schlimmer gemacht.
Zitat von Flower2018Flower2018 schrieb:Und was tut ihr gegen solche Menschen?
Das hat ziemlich gedauert. Man befindet sich da schon nahezu in einer Abhängigkeit. Zweifelt an sich selbst, glaubt den Quatsch, der einem eingetrichtert wird.
Es ist auch nochmal ein Unterschied in welcher Beziehung man zu dem Menschen steht. Aber einfach ist es nicht, man muss das auch selbst erst erkennen und sich wieder bewusst werden, wie die Realität aussieht.
Mittlerweile hinterfrage ich die Menschen oft, was es auch nicht immer einfach macht. Vertrauen zu schenken ist ein langer Prozess.


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02.11.2022 um 18:23
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb: Aber ab einem gewissen Alter im Erwachsenenleben darf man reflektieren und für das eigene Handeln Verantwortung übernehmen. Man kann sich nicht das Leben lang auf ungünstige Verhältnisse in der Kindheit berufen.
Da hast du Recht - ich glaube aber, dass viele Leute für immer in ihrer "Blase" gefangen sind und das gar nicht reflektiert bekommen, oder es nicht annehmen können. Ich habe im Bekanntenkreis, die durch einen sehr schlimmen Schicksalsschlag das Kind verloren hat - und die Ehe ging in die Brüche. Es ist allerdings so, dass sie schon vorher wirklich sehr anstrengend und fordernd war und dass sich das noch verstärkt.

Sie ist derzeit auch manipulativ unterwegs (meiner Meinung nach). Da lädt sie z.B. ein Bild des verstorbenen Kindes in den Status und dann so ein Appell an alle "jetzt am Feiertag seid ihr wieder alle bei euren Familien - ich habe keine mehr. Halte diese Einsamkeit nicht mehr aus - wer macht heute was mit mir?". Wenn du darauf anspringst und sie einlädtst, dann kapert sie alles, sie sitzt dann am Kaffeetisch mit 10 Leuten und weint und klagt. Das klingt nun sehr kaltherzig, aber es ist wirklich eine feindliche Übernahme jeden schönen sozialen Events, was du gestaltest, alles muss sich um sie und ihr Elend drehen. Es ist nicht so, dass ich den Kummer nicht verstehe - trotzdem möchte ich dann lieber den Nachmittag wie geplant verbringen, statt sie aus Mitleid einzuladen und mich dann den ganzen Mittag aufzuregen, wie drei Stunden lang thematisiert wird, was für ein Arsch der Mann doch ist.

Das haben ihr schon mehrere Leute direkt zurückgemeldet, dass sie mehr mit ihr machen würden, wenn es nicht 100% um das von ihr erlittene Schicksal geht, weil das emotional so anstrengend ist, dass sich die Leute ein zweites Mal überlegen, ob sie dann nochmal einen "Mittag" opfern.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Seiner Ansicht nach wären bei uns nur Stümper am Werk, und er wüsste eigentlich ganz genau, wie es richtig funktionieren müsste. Gleichzeitig merkt man aber, dass er eigentlich selbst nicht viel Ahnung hat und die verschiedenen Sachverhalte durcheinander bringt.
Das gibt es in der Schule auch ganz oft. Ich arbeite an einer Brennpunktschule, d.h. die Eltern der Schüler konnten oft aus Bildung keinen persönlichen Mehrwert ziehen. Interessanterweise (und traurigerweise) - zeigt ein Schüler trotz katastrophalem Elternhaus gute schulische Leistungen, wird das oft von den Eltern selbst torpediert, weil sie sich einredet haben, dass sie diskiminiert wurden oder andere Entschuldigungen für ihre eigenen schulischen Fehlleistungen gefunden haben - das wollen sie in den Kindern reproduziert haben, weil sie nicht damit klar kommen, dass sie eventuell doch eine eigene Komponente Schuld am eigenen Unglück haben.

Mitunter laden sie auch nur den gesamten Frust, denn sie auf die Schule haben (aus ihrer eigenen Schulzeit) auf dich ab - was schon soweit ging, dass es bei uns zu massiven Bedrohungen kam, die in einem Polizeieinsatz endeten.


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Toxische Menschen

02.11.2022 um 18:35
@MissMary
Das ist schon heftig. Da ist sie dann aus ihrer Trauer nie rausgekommen.
Aber es hilft ja offensichtlich auch nicht, wenn du oder ihr darauf eingeht.
Dann müsste sie sich tatsächlich Hilfe suchen, damit sie besser klarkommt.

Wenn sie das nicht annimmt, bleibt eben nur, dass man sich von ihr abwendet, sie also nicht mehr übergriffig sein lässt.


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Toxische Menschen

02.11.2022 um 20:20
Ich habe im Privatleben alle toxischen Menschen entfernt, im Berufsleben versuche ich sie, sofern ich mit ihnen konfrontiert werde, zumindest auf Abstand zu halten.

Ich habe aber immerhin das Glück, dass ich mit der Verwandtschaft, mit der ich noch Kontakt habe, eine gute Beziehung pflege. Da wäre aber auch der einzige Mensch, den ich als wirklich toxisch bezeichnet hätte, meine Oma väterlicherseits und die ist schon seit Jahren tot. Dass sie keine Kinder mochte beziehungsweise zu niemandem eine ehrliche Bindung aufbauen konnte, habe ich zu spüren bekommen und gesehen, was das mit meinem Vater gemacht hat. Das Fehlen dieser emotionalen Bindungen hat sie dann damit übertüncht, dass sie vordergründig immer auf schwach und ängstlich getan hat, obwohl das eigentlich nur eine Masche war, um ihre Umwelt zu manipulieren. Außerdem war ihr ihr Status immer enorm wichtig. Ich erinnere mich noch vage an ihre Geburtstagsfeiern, zu denen immer alle möglichen wichtigen Personen aus der Gemeinde eingeladen waren und auf denen ich, ihr damals noch einziges Enkelkind immer präsentiert wurde wie ein Pudel auf einer Hundeshow, obwohl sie wie gesagt gar keine Beziehung zu mir hatte.

Aufgrund dieser Erfahrungen triggern mich daher noch heutzutage Leute, die einerseits darüber klagen, wie hart und ungerecht alle Welt zu ihnen ist, die Nummer aber nur zu Manipulationszwecken abziehen. Da ich sowas jetzt auch schon mehrmals auf der Position "Schwiegermutter/oma in spe" abbekommen habe, ist für mich mittlerweile eine Schwiegerfamilie mit der ich mindestens friedlich koexistieren kann, eine Sache, die mir in einer Beziehung wichtig ist. Ich möchte da einfach nicht wieder in eine Situation geraten, in der sich mein Partner zwischen seiner Familie und mir entscheiden muss, weil die Wahrscheinlichkeit, dass ich den Kürzeren ziehe, erfahrungsgemäß selbst dann noch groß ist, wenn die Art, wie seine Familie mit meinem Partner umgeht, der eigentliche Grund für die Differenzen ist.

Wobei sich das jetzt eventuell so anhört, als würden nur Frauen solches Verhalten an den Tag legen. Dem ist aber gewiss nicht so, auch wenn es vielleicht häufiger vorkommt. Hatte da auch schon einen Kunden, der unter anderem irgendwann mal sogar direkt auf mich zukam und mich ganz besorgt gefragt, ob ich mich statt Aufgabe X zu erledigen, nicht vielleicht doch lieber um den Bereich kümmern sollte, der in sein Interessensgebiet fiel, sodass ich dann dazu gezwungen war, ihm zu erklären, warum ich meine Arbeit so mache, wie ich sie mache und nicht anders. Dieser Mensch ist auch mit Anliegen, die eigentlich in mein Aufgabengebiet gefallen sind, an höhere Ebenen gegangen, wenn ihm meine Entscheidungen nicht gefallen haben. Und das halt immer in diesem elendig geheucheltem besorgten Tonfall.

Das war auch definitiv nicht nur so ein Ding zwischen ihm und mir. Auch anderen Kollegen gegenüber war er auf unterschiedlichste Art übergriffig. Bei einer Kollegin, in die er sich verliebt hat, ging das zeitweilig sogar in Richtung Stalking, weil er ihr "Nein" einfach nicht akzeptieren wollte. Zum Glück habe ich mit diesem Menschen nichts mehr zu tun, seit ich meinen Arbeitsort gewechselt habe.


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02.11.2022 um 20:35
Zitat von Flower2018Flower2018 schrieb:Habt ihr in eurem Umfeld Menschen die euch runter machen und dann eure Reaktionen das Problem sind als ihr eigenes Verhalten?
Hatte, war mein damaliger Partner. Bevor wir zusammen kamen, waren wir einige Jahre eng miteinander befreundet. Ich habe nicht von Anfang an gemerkt, was da los ist bzw. wenn ich etwas bemerkt habe, habe ich gleichzeitig an mir selbst gezweifelt. Erst mit der Zeit ist mir nach und nach bewusster geworden, dass da gravierend etwas nicht stimmt. Es ist meiner Erfahrung nach dann aber trotzdem oft noch schwer, da rauszukommen. Irgendwie ist man bereits in so einer Spirale drin und das Gegenüber ist oft ein Meister darin, Sachen umzudrehen und deine Wahrnehmung zu manipulieren.
Zitat von Flower2018Flower2018 schrieb:Und was tut ihr gegen solche Menschen?
Einen klaren Cut ziehen. Tut weh, ist aber das Einzige, um nicht mit diesem Menschen zusammen unterzugehen.


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02.11.2022 um 21:16
@Jule
Leider hab ich mit der Person noch zu tun. Diese Person ist leider ein naher Verwandter meines Mannes. Ich weiß nur nicht wie das alles weitergehen soll. Ich denke leider über eine Trennung nach, weil ich weiß es wird nicht besser werden und ich kann dieser Person das nicht verzeihen. Ich hab alles versucht um mit der Person auszukommen und sie so zu nehmen wie sie ist, aber es fällt mich unglaublich schwer in letzter Zeit. Ich tue mir das Ganze schon über 10 Jahre an und am Anfang war es okay. Da bin ich immer zu der Person gekommen und hab mich für Sachen entschuldigt, obwohl die Person sich hätte entschuldigen müssen. Ich kann ihr das nicht mehr verzeihen, aber mein Mann meint er stehe hinter mir. Daher weiß ich nicht wie das weitergehen soll. Ich bin total verunsichert.
Hinzu kommt das ich seit einigen Wochen von einem ehemaligen Kollegen träume. Wir haben uns nur gut verstanden und mehr nicht.


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02.11.2022 um 21:17
@joleen
Mir kommt es auch so vor als wäre ich immer der Auslöser und schuld daran.


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02.11.2022 um 21:56
Zitat von Flower2018Flower2018 schrieb:Mir kommt es auch so vor als wäre ich immer der Auslöser und schuld daran.
Das bist du definitiv nicht, sondern die Person!
Lass dir bloß nicht so n Mist einreden, ich hab's damals auch geglaubt, was nicht unüblich ist.
Zitat von Flower2018Flower2018 schrieb:Diese Person ist leider ein naher Verwandter meines Mannes.
Zitat von Flower2018Flower2018 schrieb:mein Mann meint er stehe hinter mir.
Was sagt denn dein Mann dazu? Ist ja immerhin jemand aus seiner Familie.


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03.11.2022 um 09:11
Zitat von ZyraZyra schrieb:Hatte, war mein damaliger Partner. Bevor wir zusammen kamen, waren wir einige Jahre eng miteinander befreundet. Ich habe nicht von Anfang an gemerkt, was da los ist bzw. wenn ich etwas bemerkt habe, habe ich gleichzeitig an mir selbst gezweifelt. Erst mit der Zeit ist mir nach und nach bewusster geworden, dass da gravierend etwas nicht stimmt. Es ist meiner Erfahrung nach dann aber trotzdem oft noch schwer, da rauszukommen. Irgendwie ist man bereits in so einer Spirale drin und das Gegenüber ist oft ein Meister darin, Sachen umzudrehen und deine Wahrnehmung zu manipulieren.
Das kenne ich auch. Ich weiß nicht ob ich meinen Ex-Freund direkt als toxisch bezeichnen würde.. Aber er war auch immer ein Meister darin, sich die Sachen so hinzudrehen wie er sie brauchte, die Schuld immer bei mir zu suchen wenn es Streit und Probleme gab und er hat immer wieder versucht, mich zu manipulieren, damit ich ihn am besten von vorne bis hinten bediene, weil er damals in meiner 1-Raum-Wohnung nicht mal die 3 Schritte vom Bett zur Küche schaffte, um seinen Teller wegzustellen. Mal davon ab, dass er meine Asexualität (die mir damals zwar nicht bewusst war, weil ich den Begriff nicht kannte, aber es war definitiv klar, das dahingehend bei mir einfach nix geht) nicht akzeptieren konnte und ihm beinah jedes Mittel recht war, seinen Willen zu kriegen. Gewalttätig war er nicht, glaube das wäre selbst ihm zu weit gegangen, aber immer schön meine Ängste ausnutzen, da hatte er so gar kein schlechtes Gewissen dabei.
Oft hat er es auch geschafft mir einzureden, dass ich schuld wäre und ich hab mir ganz oft Vorwürfe gemacht, weil ich anscheinend meinem Partner nicht gerecht werden konnte. Und als ich dann gemerkt habe, was los war, war es schwer, da rauszukommen. Denn wenn ich das ansprach fing er an, dass es ihm Leid täte, er sich ändern würde etc. Aber es ging immer wieder von vorne los. Und ich hatte zu viel Angst vorm allein sein und hab ihm jedesmal wieder eine Chance gegeben. Bis ich meinen jetzigen Lebensgefährten kennenlernte. Mit dem ich dann immer schrieb und dann hat mein Ex gemeint, es wäre okay diesen privaten Chat einfach heimlich zu lesen und dann gleich zu voreiligen Schlüssen zu springen. Damals war mein LGF dann halt "nur" sowas wie mein bester Freund und ja da schickte ich auch mal einen Kuss-Emoji. Und? Es ist nur ein dämliches Emoji, aber da regte er sich tierisch auf, fragte nicht mal, was das bedeutet und war gleich der Meinung ich würde fremdgehen. Da wars dann vorbei. Und mir fiel so ein riesiger Stein vom Herzen. Ich spürte null Trauer, nur extreme Erleichterung.

Also ja, ich würde ihn eher als Manipulativ bezeichnen, aber ob es für toxisch reicht? Keine Ahnung.


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Toxische Menschen

03.11.2022 um 09:59
Zitat von ZyraZyra schrieb:Irgendwie ist man bereits in so einer Spirale drin und das Gegenüber ist oft ein Meister darin, Sachen umzudrehen und deine Wahrnehmung zu manipulieren.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich weiß nicht ob ich meinen Ex-Freund direkt als toxisch bezeichnen würde.. Aber er war auch immer ein Meister darin, sich die Sachen so hinzudrehen wie er sie brauchte, die Schuld immer bei mir zu suchen
Ja, das kommt mir auch bekannt vor.
Gerne wird einem auch unterstellt, man reagiere über oder ist überempfindlich. Hab mich dann auch dabei ertappt, dass ich versucht habe an mir zu arbeiten bzw meine Erwartungen zurückzuschrauben.
Im Nachhinein, und mit einem klareren Kopf betrachtet, lag der Fehler nicht bei mir, sondern eher an dem unempathischen und vollkommen arroganten Verhalten dieser Person.
Aber hinterher ist man ja oft schlauer!
Zitat von Flower2018Flower2018 schrieb:Ich hab alles versucht um mit der Person auszukommen und sie so zu nehmen wie sie ist, aber es fällt mich unglaublich schwer in letzter Zeit.
Aber wie kann denn ein Verwandter, so einen starken Einfluss auf deine Ehe/Beziehung nehmen?
Generell solltet ja nur ihr beiden Zählen und der Rest der Welt steht erstmal hinten an.
Und dein Mann sagt, er steht hinter dieser toxischen Person?
Zitat von Flower2018Flower2018 schrieb:Hinzu kommt das ich seit einigen Wochen von einem ehemaligen Kollegen träume. Wir haben uns nur gut verstanden und mehr nicht.
Okay, das ist natürlich eine andere Sache, wenn da noch was anderes mit reinspielt.


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Toxische Menschen

03.11.2022 um 11:01
Zitat von JuleJule schrieb:Ja, das kommt mir auch bekannt vor.
Gerne wird einem auch unterstellt, man reagiere über oder ist überempfindlich. Hab mich dann auch dabei ertappt, dass ich versucht habe an mir zu arbeiten bzw meine Erwartungen zurückzuschrauben.
Im Nachhinein, und mit einem klareren Kopf betrachtet, lag der Fehler nicht bei mir, sondern eher an dem unempathischen und vollkommen arroganten Verhalten dieser Person.
Aber hinterher ist man ja oft schlauer!
Ja, stimmt. Da kamen dann Sprüche wie "Jetzt stell dich aber mal nicht so an" und "Hab dich doch einfach nicht so". Aber wenn diese Personen mit irgendwas Probleme haben, na dann ist Polen aber offen. Da muss man dann Verständnis und Empathie aufbringen, am besten noch sofort aufspringen und diese Probleme beseitigen. Aber man selber darf eben keine Probleme haben, weil da ist man ja selber schuld und stellt sich nur an, ist zu empfindlich, reagiert über etc.
Bei einem Streit bist natürlich nur du schuld, niemals dein Partner. Ich mein sorry, aber wenn jemand nicht aufstehen und 3 Schritte zur Küchenspüle gehen kann, dann ist das wohl NICHT meine Schuld, sondern dann ist diese Person einfach hochgradig faul und verwöhnt bis zum geht nicht mehr. Und da noch pampig zu werden wenn ich dann sage "Die 3 Schritte schaffst du wohl allein" und sich wie ein Kind bockig unter der Decke zu verkriechen und dabei zu jammern "ich war die ganze Woche arbeiten jetzt will ich halt auch mal entspannen" als ob das weglegen eines Tellers jetzt DIE Anstrengung ist.. Ja klar, sicher bin da ICH das Problem gewesen.

Das gute, ich hab draus gelernt und als mein LGF auch schon fast so anfing mit der Faulheit, da hab ich gleich Nägel mit Köpfen gemacht und gesagt "Ich räume dir sicher nicht alles hinterher, ich bin nicht dein Dienstmädchen und fertig". Und ja, er bringt dreckiges Geschirr nicht immer gleich weg, aber er macht es und solang das dreckige Geschirr nur in seiner Stube steht (ja wir sitzen meist in getrennten Räumen, wir brauchen das) juckt mich das null und manchmal bin ich dann trotzdem so nett, wenn ich eh den Spüler anstelle, hinzugehen und das Zeug zu holen. Aber ich lasse es eben nicht zur Gewohnheit werden.
Und er weiß auch, wenn er mich NETT um etwas bittet, mache ich es, aber wenn er es befehlshaberisch sagt z.B. "saug mein Zimmer ab", dann mache ich es nicht. Und wenn er Urlaub hat, macht er es auch mal selber, weil er weiß, das ich es nicht mache und sein "Ich hab Urlaub" nicht als Ausrede zieht.


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03.11.2022 um 11:42
Toxische Menschen...du meinst sicherlich solche, die sich irgendwie schlecht verhalten und wenn sie dann Ärger kriegen stellen sie sich als armes Opfer dar? Wer kennt sowas nicht. Ich gehe sowas aus dem Weg.


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03.11.2022 um 11:54
Zitat von Nemesis59Nemesis59 schrieb:Ich gehe sowas aus dem Weg.
Oft geht das aber nicht, weil du so einen Menschen in der Familie hast. Natürlich kann man sich auch da zurückziehen, aber ich finde das nicht so einfach.


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03.11.2022 um 11:58
Da hast du leider recht, wenn es um die Familie geht ist Rückzug schwierig aber nicht unmöglich. Manchmal bleibt einem einfach nichts anderes übrig.


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03.11.2022 um 12:07
@Nemesis59
Viele Memschen erkenne ja auch gar nicht, dass sie Opfer eines toxischen Menschen sind. Wenn es ein sehr naher Verwandter ist, will man das vielleicht auch gar nicht wahr haben.
(Wenn du auf Beiträge direkt antwortest, solltest du entweder den User direkt ansprechen, indem du entweder den Namen anklickst und dort auf ansprechen klickt [oder oben im der Kopfleiste auf das @ klickst und den User dort suchst ooooder einfach @username selber schreibst :D ] oder du zitiert die Aussage. Dazu markierst du den Text und dann öffnet sich eh das Feld mit Zitieren. Sonst kann es sein, dass der Betroffene User nicht mitbekommt, dass du ihn angesprochen hast)


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03.11.2022 um 12:08
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Oft geht das aber nicht, weil du so einen Menschen in der Familie hast. Natürlich kann man sich auch da zurückziehen, aber ich finde das nicht so einfach.
Oder du merkst es erst im laufe der Zeit und hast dich gefühlsmäßig schon an diesen Menschen gebunden. Dann wird ein loskommen schwer.


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03.11.2022 um 12:11
Zitat von JuleJule schrieb:Oder du merkst es erst im laufe der Zeit und hast dich gefühlsmäßig schon an diesen Menschen gebunden. Dann wird ein loskommen schwer.
Vor allem wenn man bereits so eingewickelt und immer wieder regelrechten "Gehirnwäschen" unterzogen wurde. Schwierig ist es auch, wenn der toxische Part immer wieder (gespielte?) Reue zeigt und man dadurch die Hoffnung hat, dass er sich doch noch ändern könnte. Man redet es sich ja selbst auch gerne schön, "er kann ja auch ganz anders" ...


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Toxische Menschen

03.11.2022 um 12:14
Zitat von JuleJule schrieb:Oder du merkst es erst im laufe der Zeit und hast dich gefühlsmäßig schon an diesen Menschen gebunden. Dann wird ein loskommen schwer.
Total. Im Grunde befindet ich mich in so einer Beziehung. Allerdings hat sich mein Partner erst im Laufe der Zeit zu einem doch etwas toxischen Menschen entwickelt. Ich hab lange darunter gelitten, weil eine Trennung nicht so einfach wäre (Haus, Firma...). Also habe ich gelernt, damit umzugehen. Er schafft es nicht mehr, mich zu triggern. Und wenn er mal wieder versucht, mir an allem was nicht so toll läuft, die Schuld zu geben, lächle ich und sag ihm, dass er es lassen soll, da er es ja eigentlich besser weiß. Funktioniert erstaunlich gut.


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Toxische Menschen

03.11.2022 um 12:17
Zitat von ZyraZyra schrieb:Vor allem wenn man bereits so eingewickelt und immer wieder regelrechten "Gehirnwäschen" unterzogen wurde. Schwierig ist es auch, wenn der toxische Part immer wieder (gespielte?) Reue zeigt und man dadurch die Hoffnung hat, dass er sich doch noch ändern könnte. Man redet es sich ja selbst auch gerne schön, "er kann ja auch ganz anders" ...
Richtig. Es dauert ewig, bis man dahinter steigt und selbst dann ist es noch schwer sich von diesem Menschen zu lösen. Dann gibt man sich selbst noch die Schuld, dass man so schwach ist usw.
Es ist ein Teufelskreis...
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Total. Im Grunde befindet ich mich in so einer Beziehung. Allerdings hat sich mein Partner erst im Laufe der Zeit zu einem doch etwas toxischen Menschen entwickelt. Ich hab lange darunter gelitten, weil eine Trennung nicht so einfach wäre (Haus, Firma...). Also habe ich gelernt, damit umzugehen. Er schafft es nicht mehr, mich zu triggern. Und wenn er mal wieder versucht, mir an allem was nicht so toll läuft, die Schuld zu geben, lächle ich und sag ihm, dass er es lassen soll, da er es ja eigentlich besser weiß. Funktioniert erstaunlich gut.
Puh, harter Tobak.
Ich kann deine Gedanken verstehen, gerade weil eine Trennung, wenn vieles mit dran hängt, nicht leicht ist, aber sowas ist doch mehr als unbefriedigend. Zumal sich ja auch nichts ändert!?
Warum also weiterhin daran festhalten, auch wenn die Zeit sicherlich nicht leicht wird. Gerade wenn du ja emotional nicht mehr abhängig bist, müsste ein loskommen ja "leicht" sein?


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