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Wohnen

597 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wohnen, Miete, Eigentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wohnen

19.03.2023 um 22:01
Ich wurde mit zunehmendem Alter immer anspruchsvoller. Als wir vor einiger Zeit wegen Eigenbedarfskündigung umziehen musste, habe ich meine neue Bleibe echt nochmal mit Hilfe einer Innenarchitektin umbauen lassen - d.h. ich habe sie eigentlich einfach mal machen lassen. Ich hätte nie gedacht, dass das so viel am persönlichen Wohlbefinden ändert - bisher hatte ich mich einfach an alle Gegebenheiten gewöhnt.

Mit dem Sterben - das wäre mir egal.

Freunde von mir wohnen auch in einer Wohnung in der sich der Vorbesitzer das Leben genommen hat - die Wohnung gab es unter dem Marktpreis. Sie haben renoviert.

Er hat ein paarmal von dem Selbstmord geträumt und auch geglaubt, dass er in der Wohnung was wahrnimmt - haben dann dem Pfarrer das Problem geschildert - dieser hat die Wohnung geweiht. Dann war Ruhe - ob es Plazebo war oder nicht ...

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19.03.2023 um 22:07
@MissMary

Jedes ältere Haus hat seine Geschichte (plus die, die sich Leute darüber erzählen) - aber das hat im Regelfalle keinen Einfluss auf die Wohnqualität. Wer weiss schon genau, wer was in seiner Immobilie in früheren Jahrzehnten oder Jahrhunderten getrieben hat.

In unserem Haus, bzw. in dessen Scheune (Nähe Süderlügum) soll sich ein Vorbesitzer 1945 mangels Endsieg mit einer Überdosis Hanf in Strickform ins Jenseits befördert haben. Spuken tut er aber nicht, der faule Sack. Aber er spielt uns Streiche:

Klo nicht abgespült? Hermann war's!

Kekspackung leer gefressen: Hermann war's!

Licht im Keller angelassen? Hermann war's!

Handy verschwunden? Hermann war's!


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19.03.2023 um 22:58
Zitat von flufffluff schrieb:ich auch!! tatsächlich habe ich schon vorübergehend in einem wohnwagen gewohnt. das war auch ziemlich cool. es wird nur irgendwann doch zum problem, wenn du keine dusche, keine waschmaschine, und keine richtige heizung hast. man ist ja doch irgendwie wohlstandsverweichlicht. also ich zumindest.
Das müsste natürlich entsprechend eingebaut sein, aber ich weiß, dass dies sowieso nicht machbar ist für mich.
Wenigstens habe ich einen schönen Lagerraum für meine Sachen. Das tröstet mich. Bei der Wohnungssuche darf ich dann nicht so wählerisch sein, sondern muss froh sein, wenn ich was annähernd Passendes finde. Es muss einfach meine Grundbedürfnisse erfüllen und geografisch richtig liegen.


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19.03.2023 um 23:09
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Es muss einfach meine Grundbedürfnisse erfüllen und geografisch richtig liegen.
Mit zunehmendem Alter sinkt bei mir der Platzbedarf, denn wir Ottisten wissen: Am Ende stirbt dann der Kreuzworträtselkönig und er wird begraben: drei Meter senkrecht und zwei Meter waagerecht.


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20.03.2023 um 01:05
@Doors
Wie ist das jetzt eigentlich bei Dir bezüglich Wohnsituation? Du hast doch mal geschrieben, dass ihr euren riesigen Hof verkaufen und umziehen wollt, bevor ihr zu alt und gebrechlich werdet in dieser Einöde ohne gute medizinische Anbindung. Gibt es bei diesen Plänen schon eine Realisierungstendenz oder eine Entscheidung, wohin ihr ziehen wollt? Ich würde an Deiner Stelle nicht zu lange damit warten, denn wenn Du mal gesundheitlich einknickst, wird sich Dein Handlungsspielraum stark verkleinern.


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20.03.2023 um 02:13
Zitat von DoorsDoors schrieb:In unserem Haus, bzw. in dessen Scheune (Nähe Süderlügum) soll sich ein Vorbesitzer 1945 mangels Endsieg mit einer Überdosis Hanf in Strickform ins Jenseits befördert haben. Spuken tut er aber nicht, der faule Sack. Aber er spielt uns Streiche:

Klo nicht abgespült? Hermann war's!

Kekspackung leer gefressen: Hermann war's!

Licht im Keller angelassen? Hermann war's!

Handy verschwunden? Hermann war's!
Hermann scheint in vielen Lebenslagen sehr praktisch zu sein. :D Und dass er nicht spukt, liegt am Trauma. Niederlage der Nazis immer noch nicht verkraftet und so. :D


Mir war es immer (in den letzten Jahren) wichtig meine Wohnung so einzurichten, wie es für mich passt, sprich Einrichtung nicht nur irgendwie zusammengewürfelt, sondern so, wie ich es wollte. In früheren Jahren war das anders, da war wichtig eine eigene Bude zu haben und fertig. Mit den Jahren wird man da definitiv anspruchsvoller, ich zumindest.


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20.03.2023 um 04:19
Zitat von flufffluff schrieb:in der wohnung schräg gegenüber von meiner ist wohl letztes jahr auch jemand verstorben. die wohnung stand dann lange leer und wurde anschließend kernsaniert. da muss einiges in ganz schlechtem zustand gewesen sein.
Welches Baujahr hat das Haus? Wenn es noch aus den 1970er Jahren stammt oder auch aus den 1980er Jahren dürft einiges an Sanierungsbedarf gegeben sein, vor allem energetischer Natur, und natürlich will man ja auch irgendwo mit der Zeit gehen und modernisieren. Wer fühlt sich denn heute wohl in einer antiquierten und abgenutzten Wohnung. Wenn die verstorbene Person Jahrzehnte in der Wohnung gelebt hat, viele Jahre einfach nichts gemacht wurde und die Person vielleicht auch nicht gut gelüftet hat (bei alten Leuten riecht es ja oft irgendwie muffig) dann hinterlässt das seine Spuren.
Und wenn die Person möglicherweise länger tot in der Wohnung gelegen hat, bis man sie gefunden hat, bleibt auch das nicht ohne gewisse Folgen, um es mal neutral zu formulieren.

Dann kommt der seit Längerem vorliegende Handwerker- und Materialmangel dazu und schon kann ein Renovierungsprojekt über Monate nicht ausgeführt werden und es tut sich nichts.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Freunde von mir wohnen auch in einer Wohnung in der sich der Vorbesitzer das Leben genommen hat - die Wohnung gab es unter dem Marktpreis
Es ist natürlich eine etwas gruselige Vorstellung und für manche Menschen wäre es unvorstellbar, in so einer Wohnung zu leben.
Als ich Jugendliche war, sind wir mal in Urlaub gefahren. Eine alte Tante meines Vaters und ihre Freundin hüteten bei und ein. Was wir nicht wussten, die eine war anscheinend depressiv und hat sich nicht lange danach durch Erhängen das Leben genommen. Ich habe es irgendwie in Erinnerung, dass meine Eltern in unserer Waschküche etwas fanden, das sie darauf schließen ließ, dass die Person das fast bei uns gemacht hätte.
Das wäre natürlich schlimm gewesen. Ich weiß nicht, ob ich da nochmal in den Keller hätte gehen können ohne Angst.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ottisten
Was ist das?
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Hermann scheint in vielen Lebenslagen sehr praktisch zu sein.
Und "Fitzliputzli" 😄


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20.03.2023 um 06:26
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Freunde von mir wohnen auch in einer Wohnung in der sich der Vorbesitzer das Leben genommen hat - die Wohnung gab es unter dem Marktpreis. Sie haben renoviert.
Woher weiß man das denn so genau?
Das ist ja nichts, was man in der Anzeige dazuschreibt.
Die meisten Interessenten dürften davon doch gar nichts wissen.


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20.03.2023 um 06:52
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:meisten Interessenten dürften davon doch gar nichts wissen.
Das würden dir hier sofort die Nachbarn erzählen...


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20.03.2023 um 07:56
In dem Mehrfamilienhaus ,in dem ich aufwuchs und wo meine Mutter noch lebt (eingezogen damals im Neubau 60er Jahre), sind im Laufe der Jahrzehnte so einige Mieter verstorben. Da die meisten von Anfang an dort wohnten (wie auch meine Eltern), war das der Lauf der Dinge, da keiner jünger wurde.
Wenn dann die Wohnung wegen Todes aufgegeben wurde, was nach zig Jahren des Bewohnens geschah, wurde jedes Mal kernsaniert, was aber nicht damit zusammen hing, dass dort jemand verstorben ist, sondern, um die Wohnungen auf den neusten Stand zu bringen.

Ich versteh auch nicht, was daran schlimm sein soll eine Wohnung oder ein Haus zu beziehen, in der/dem jemand verstorben ist. Das würde mich überhaupt nicht interessieren, ich sehe darin nichts besonderes. Der Tod gehört zum Leben und wenn jemand in den eigenen 4 Wänden gestorben ist, dann ist es doch im Grunde etwas Gutes, das war sein vertrautes Zuhause.

Auch wenn dort jemand unfreiwillig oder selbst bestimmt verstarb, ist mir das egal, in Bezug auf meinen eigenen evtl. Einzug. Die meisten älteren Häuser haben ihre Geschichte derjenigen, die dort mal lebten bzw. verstarben. Das hat doch nichts mit mir zu tun, ich bringe meine eigene Geschichte ein.


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20.03.2023 um 08:05
Mein Vater starb auch zuhause in unserem Elternhaus. Die Couch, auf der er starb, haben wir allerdings dann schon entsorgt. Das wäre sonst zu schmerzlich gewesen, ständig daran erinnert zu werden. Es war seine Lieblingscouch.


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20.03.2023 um 08:42
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Die Couch, auf der er starb, haben wir allerdings dann schon entsorgt.
So verschieden sind die Menschen. Mein Vater hat das letzte Jahr seines Lebens fast ausschließlich auf seiner Couch oder im Bett verbracht.
Er wurde von dieser Couch auch direkt vom Notdienst ins Krankenhaus gebracht, wo er dann verstarb.
Auf dieser Couch wurde er vom Notarzt noch versorgt, sie war danach ein bisschen mit Blut betropft, das mein Vater dabei verloren hat. Das haben wir gereinigt und man sieht nichts mehr davon.
Aber diese Couch würde meine Mutter wohl erst entsorgen, wenn sie völlig zerschlissen ist, eben wegen des Andenkens an meinen Vater.


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20.03.2023 um 08:51
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Er wurde von dieser Couch auch direkt vom Notdienst ins Krankenhaus gebracht, wo er dann verstarb.
Bei uns eben nicht, mein Vater starb auf seiner Couch und lag länger tot auf der Couch. Wir spürten den Tod im Raum. Deine Mutter jedoch lokalisiert den Tod ihres Mannes im Krankenhaus und nicht auf der Couch. Das ist der entscheidende Unterschied.


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20.03.2023 um 09:11
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Deine Mutter jedoch lokalisiert den Tod ihres Mannes im Krankenhaus und nicht auf der Couch. Das ist der entscheidende Unterschied.
Nein, jeder Mensch geht halt anders mit den verschiedenen Gegebenheiten um, das ist der Unterschied.
In unserer Familie sind schon einige Mitglieder zu Hause verstorben, auf einer Couch, in einem Bett, in einem Sessel, beim Fall auf den Boden (Teppich) etc. Deshalb wurde nie etwas an der Möblierung verändert.
Und dass es bei euch anders war, ist genauso gut, wie andere Wege. Ich habe den Eindruck, dass du dich angegriffen fühlst von mir. Das ist nicht der Fall
Jeder so, wie es das Beste für ihn erscheint.


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20.03.2023 um 09:18
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich habe den Eindruck, dass du dich angegriffen fühlst von mir. Das ist nicht der Fall
Nein, ich empfinde es einfach anders, wenn jemand außerhalb des Wohnraums gestorben ist. In meiner jetzigen Wohnung starb der Vormieter auch und fiel hin in der Wohnung, aber er starb außerhalb der Wohnung im Krankenhaus. Für mich ist das wirklich ein Unterschied.


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20.03.2023 um 09:22
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Für mich ist das wirklich ein Unterschied
Für mich/ uns (ich spreche da auch für meine Mutter) nicht. Wir gehen sehr gelassen mit dem Thema Tod um, haben schon viele Begegnungen damit gehabt. Der Tod ist nichts Schlimmes für uns. Vielleicht spielt das eine Rolle beim Umgang damit.


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20.03.2023 um 09:30
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Für mich/ uns (ich spreche da auch für meine Mutter) nicht. Wir gehen sehr gelassen mit dem Thema Tod um, haben schon viele Begegnungen damit gehabt. Der Tod ist nichts Schlimmes für uns. Vielleicht spielt das eine Rolle beim Umgang damit.
Heute würde ich es auch anders empfinden. Mein Vater starb im Jahr 1995, da war ich erst 27. Mein geliebter Vater war der erste Mensch, den ich tot vor mir sah. Das war damals nicht leicht für mich. Gelassen war ich nicht. Wir zogen sogar aus und vermieteten das Elternhaus in dieser Zeit, bis wir das alles verarbeitet hatten und später wieder einzogen.

Aber die Couch würde ich auch heute entsorgen, weil ich als Minimalistin keine Couch brauche und außerdem heikel bin wegen Milben etc.


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20.03.2023 um 09:45
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Mein geliebter Vater war der erste Mensch, den ich tot vor mir sah.
Ich bin schon als Kind mit dem Tod einiger Familienangehörigen konfrontiert worden und habe meine Großeltern z.B. alle noch gesehen, wo 3 von ihnen zu Hause verstarben.
Meine Schwiegermutter habe ich beim Sterben zu Hause begleitet.
Beruflich war der Tod ebenfalls oft in meinem Tagesgeschehen zu Gast.
Der Abschied ist nicht einfach, aber der Tod an sich,erfüllt mich nicht mit Angst( vielleicht weil ich beim Sterben ein paar Mal anwesend war).
Ich hätte jedenfalls keine Bedenken in ein Haus oder eine Wohnung zu ziehen, wo jemand verstorben ist.


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20.03.2023 um 12:26
Ich kann es mir nicht erklären, aber kompakte Kleinstwohnungen haben auf mich die größte Anziehung.

Schon als Kind faszinierte mich die Behausung eines Eremits. Er hauste in einer Mini-Holzbaracke, bestehend aus einem Bett, davor ein kleiner Tisch, ein Tischherd, ein kleiner Kühlschrank und eine Glühbirne, die unverkleidet aus der Decke hing. Plumpsklo und Brunnen vor der Hütte.

Ich könnte zwar nie so ungepflegt leben, wie er und seine Behausung waren, aber das "alles auf engsten Raum" gefiel mir.

Wenn ich alleine wäre, würde mir eine 30m² Wohnung genügen, da ich eine Familie habe, brauche ich etwas mehr, damit jedes Kind ein eigenes Zimmer hat.

Große Wohnflächen schrecken mich ab. Da ich gehfaul bin, will ich nicht ewig von einem Bereich in der anderen latschen müssen.
Garten brauche ich auch nicht - ist nur Arbeit und gibt mir nichts.
Wichtig ist mir, dass die Garagen meiner Autos direkt vor dem Haus sind und die Öffi-Haltestelle maximal 50 Meter entfernt ist.


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20.03.2023 um 12:42
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Große Wohnflächen schrecken mich ab.
Das geht mir im Prinzip auch so ähnlich, zumindest, solange ich jederzeit draußen aktiv sein kann und nicht fest an die Wohnung gebunden bin. Große Wohnflächen finde ich oft eher belastend, zumal man sich auch um vieles kümmern, putzen, reparieren, aufräumen etc. muss. Mein Motto könnte lauten "Kleine Wohnung, kleine Sorgen".

Was mir aber gefallen würde, wenn es jenseits meiner privaten Kleinwohnung einen allgemein zugänglichen Bereich geben würde, der die Wohnung gefühlsmäßig erweitert (also z.B. ein allgemeiner Aufenthaltsbereich für alle Bewohner, der allerdings gut gepflegt und wohnlich sein müsste).


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