Wohnen

@fluff
Wäre es nicht möglich, mit weniger Möbeln auszukommen und überhaupt minimalistischer zu leben? Das schafft Freiraum, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

fluff schrieb:ja, ich bin auf wohnungssuche. seit 6 nunmehr jahren

Puh, eine lange Zeit...das ist ja wirklich frustrierend...

fluff schrieb:wärmequelle

Wäre so eine Infrarotheizung eine Lösung? Die sehen oft noch sehr dekorativ aus, wie ein Wandbild zum Beispiel? Kosten so ab ca. 100 Euro, glaube ich.

fluff schrieb:ich brauche nicht mal zwingend ein sofa

Okay, wenn das Teil ohnehin eher stört und nicht bequem ist, schmeiße es doch raus.
Inseriere es für kleines Geld über Kleinanzeige.
Oder notfalls Sperrmüll bestellen (weiß nicht, wie das in Deiner Stadt gehandhabt wird).

fluff schrieb:ich hätte auch leute, die mir da helfen könnten, im moment hat aber niemand die zeit. (der "moment" dauert schon sehr lang, aber sei's drum)

Gut, dass diese Personen da sind 👍
Denen müsstest Du dann ein konkretes Datum sagen, wann die Hilfe nötig ist.

@Laura_Maelle

absolut. das möchte ich ja. die meisten möbel waren schon da. aber ich habe mir auch einiges zusätzlich angeschafft, eben um zu optimieren. und stelle im nachhinein fest, dass es seinen zweck dann doch nicht erfüllt. nur "loswerden" ist so eine sache. habe keine abnehmer. und einfach auf die straße stellen ("zu verschenken"), wie das hier so üblich ist - da ist mir vieles dann doch zu schade für.

nairobi schrieb:Infrarotheizung

energiekrise? ;-)

ich habe einen heizlüfter. läuft auch gerade. geht dann halt nicht lange, sonst wirds teuer.

nairobi schrieb:Oder notfalls Sperrmüll bestellen (weiß nicht, wie das in Deiner Stadt gehandhabt wird).

auf den gehweg stellen. "zu verschenken". ;-)

ich muss es hier nur irgendwie raus bekommen. dazu muss ich es auseinanderbauen. keine ahnung wie.

nairobi schrieb:Denen müsstest Du dann ein konkretes Datum sagen, wann die Hilfe nötig ist.

das heißt nicht dass die dann zeit haben. müsste mich nach denen richten, es kommt halt nur keine rückmeldung, wann es mal klappen könnte.

fluff schrieb:energiekrise

fluff schrieb:heizlüfter

Am billigsten ist wohl dicke Kleidung, das ist klar.
Zum Thema Heizen mit Strom folgende links

https://infrarotheizstrahler24.de/was-ist-besser-heizstrahler-oder-heizluefter/#:~:text=Heizl%C3%BCfter%20erw%C3%A4rmen%20die%20Umluft%2C%20man,Qualit%C3%A4t%20der%20Raumluft%20nicht%20beeintr%C3%A4chtigt.

https://www.allegra24.de/elektroheizluefter-konvektor-infrarotheizung-im-vergleich#:~:text=W%C3%A4hrend%20Elektroheizl%C3%BCfter%20und%20Konvektoren%20zu,%2C%20Fu%C3%9Fboden%2C%20Decke%20und%20M%C3%B6belst%C3%BCcke.

Dein Heizlüfter ist anscheinend nicht das Optimale.

fluff schrieb:das heißt nicht dass die dann zeit haben. müsste mich nach denen richten, es kommt halt nur keine rückmeldung, wann es mal klappen könnte

Wenn es mir wichtig wäre, würde ich da dran bleiben.
Vielleicht sehen Deine Bekannten keine Notwendigkeit, etwas zurück zu melden, da der Zustand bereits seit 6 Jahren so ist?

Meine Wohnsituation ist im Grunde auch unerträglich. Gerade heute Abend hat meine Vermieterin wieder wie ein Walross herumgebrüllt, weil sie die Haustür hörte, als mein Neffe die Abfallsäcke raustrug. Dabei fällt die Tür sowieso von selbst so schwer ins Schloss und heute Abend wehte eine starke Bise. Aber sie schreit ja auch schon runter, wenn wir staubsaugen.

Wenn ich gesundheitlich nur besser dran wäre, dann könnte ich versuchen, eine neue Wohnung zu suchen. Aber so sitze ich in der Falle, bis meine Vermieterin mir kündigt, weil sie den Schuldanteil natürlich bei mir sieht.

Ich kann nur hoffen, dass ihr Sohn mir glaubt. Er sollte seine Mutter ja eigentlich kennen. Wenn ich bedenke, wie sehr ich dieser Familie geholfen habe im ersten Mietjahr. Im Grunde genommen konnte ich mich in dieser Wohnung nie wirklich erholen. Von Anfang an Stress pur durch meine Vermieterin, der ich anfangs noch sehr beistand, bis ich gesundheitlich abbaute, vielleicht sogar noch durch diese Situation gefördert.

Wenigstens habe ich das meiste meiner Sachen eingelagert im Selfstorage. Aber sonst bin ich doch ziemlich ratlos.

@fluff
Das Erste, was jemand im Minimalismus lernen muss, ist loszulassen, auch wenn etwas theoretisch zu schön ist, um einfach verschenkt zu werden. Ich habe auch eine Menge an die Straße gestellt. Ohne Wert nimmt es niemand mit, höchstens die Müllabfuhr. Freiraum ist auch etwas wert, meistens mehr als ein Möbelstück.

Laura_Maelle schrieb:hat meine Vermieterin wieder wie ein Walross herumgebrüllt, weil sie die Haustür hörte, als mein Neffe die Abfallsäcke raustrug

Laura_Maelle schrieb:wenn wir staubsaugen

Das hört sich nach ganz normalen Tätigkeiten an...
Wäre es ihr lieber, man würde den Müll horten wie ein Messie und Reinigungsarbeiten einstellen?!

Laura_Maelle schrieb:bis meine Vermieterin mir kündigt, weil sie den Schuldanteil natürlich bei mir sieht.

Wegen der oben beschriebenen Sachen kann sich jedenfalls nicht kündigen - vorausgesetzt man macht das zu normalen Zeiten.

Laura_Maelle schrieb:Ohne Wert nimmt es niemand mit, höchstens die Müllabfuhr.

Wert misst sich ja nicht immer am Materiellen.
Auch etwas, das keinen hohen Wert hat, kann jemandem gefallen und erfreuen.

Aber im allgemeinen haben die meisten Menschen zu viel und sind übersättigt.

nairobi schrieb:Wert misst sich ja nicht immer am Materiellen.
Auch etwas, das keinen hohen Wert hat, kann jemandem gefallen und erfreuen.

Aber im allgemeinen haben die meisten Menschen zu viel und sind übersättigt.

Dem stimme ich zu (selbst habe ich z.B. auch immer wieder etwas zum Basteln mitgenommen - habe mich z.B. mal über ein Metallgitter das eine Lautsprecherabdeckung war gefreut, toll für Modellbau); zudem:

Gerade dort wo z.B. viele Azubis, Studenten oder auch andere Leute bei denen tendenziell das Geld knapp ist wohnen habe ich schon gesehen dass alles mögliche weggeht (und auch selbst in der Situation immer wieder etwas Praktisches mitgenommen). Da findet auch die Werbetasse, einfache Schreibtischlampe etc. noch ihren Abnehmer.
Einiges davon habe ich immer noch, u.a. einen Pullover der als ich ihn fand voller Katzenhaare war.

Raspelbeere schrieb:Gerade dort wo z.B. viele Azubis, Studenten oder auch andere Leute bei denen tendenziell das Geld knapp ist wohnen habe ich schon gesehen dass alles mögliche weggeht (und auch selbst in der Situation immer wieder etwas Praktisches mitgenommen). Da findet auch die Werbetasse, einfache Schreibtischlampe etc. noch ihren Abnehmer.

Richtig. Ich habe vor meinem Umzug echt vieles an die Straße gestellt, da war so ein praktisches Mäuerchen. Und ganz viel wurde tatsächlich mitgenommen.

Funzl schrieb am 09.03.2023:Bundeskanzleri schrieb:
Da brauchst du ja mehrere WCs, bis du vom anderen Ende hergelaufen kommst :D
Ach was...man muß nur rechtzeitig genug los laufen...

Stell ich mir bei akutem Durchfall spannend vor..
🥴

Zwinkertroi schrieb:Stell ich mir bei akutem Durchfall spannend vor..

..bei zweiten Toiletten-Run einfach der Spur auf dem Boden folgen :)

fluff schrieb am 13.03.2023:ja. die meisten möbel waren schon

Gehören die deinem Vermieter? Dann kannst du ihn nicht fragen, ob er das Sofa abholt? Weil du es halt nicht benötigst? Vielleicht kann er damit eine andere Wohnung ausstatten und du bist es halt schnell und unkompliziert los.

Möbliert wäre auch nicht mein Wohntraum. Für einen Übergang ist es praktisch.
Aber sonst fühlt es sich doch immer ein wenig fremd an.

Ich will die Freiheit haben, dass ich eine Macke im Schrank lassen oder richten kann und da keinem verpflichtet bin.

Bundeskanzleri schrieb:Möbliert wäre auch nicht mein Wohntraum.

Ich selbst hätte eigentlich nichts gegen eine möblierte Wohnung einzuwenden, sofern der Stil mir halbwegs gefällt und das Mobiliar nicht zu abgenutzt ist. Sollte ich umziehen müssen, würde es zumindest nicht ausschließen, eine möblierte Wohnung zu nehmen (ich selbst hab keine wertvollen Möbelstücke, die ich unbedingt behalten müsste).

@martenot
Was ich liebe, sind Einbauschränke.
Das ist auch eine Art möbliert. Aber man hat einfach eine super Möglichkeit für die Sachen, ohne Entscheidung wo man was hinstellt und aufbaut.
Meistens sind die sehr schlicht und großzügig bemessen.

Bundeskanzleri schrieb:um 15:27
Möbliert wäre auch nicht mein Wohntraum. Für einen Übergang ist es praktisch.
Aber sonst fühlt es sich doch immer ein wenig fremd an.

Ich will die Freiheit haben, dass ich eine Macke im Schrank lassen oder richten kann und da keinem verpflichtet bin.

Das, Hauptgrund für uns typischerweise möbliert nicht zu mögen ist aber ein anderer:
Viele Wohnungen sind mit einer Couch eingerichtet (selbst in kleinen Wohnungen) die wir aber gar nicht nutzen würden, bei größeren kommt dann noch ein Couchtisch dazu (nutzen wir auch nicht), dann ist manchmal eine Küchenbar/Kaffeebar dabei (auch das nutzen wir nicht) während das was wir nutzen oft fehlt oder spärlich vorhanden ist, z.B. die Ausstattung eines Arbeitszimmers. Besonders ergonomisch ist das was vorhanden ist meist auch nicht wenn man wie ich eine körperiche Behinderung hat - ich kann nicht einfach einen x-beliebigen Schreibtischstuhl, x-beliebige Matratze... nehmen.

Typische Wohnungseinrichtung bei uns:
- kein Wohnzimmer, keine Couch, kein Fernseher
- Arbeitszimmer, hochwertig eingerichtet wie im Büro (gute ergonomische Schreibtischstühle, großer höhenverstellbarer Schreibtisch, genügend Platz für Laserdrucker und Scanner)
- großer Esstisch in normaler Höhe (kein Couchtisch) der sich auch zum Basteln und Malen eignet; Gäste sitzen bei uns auch mit am Esstisch
- Bett mit einer für orthopädische Probleme geeigneten Matratze
- wenn die Wohnung etwas mehr Platz bietet: eine Werkstatt, und sei es nur ein Kämmerchen oder eine Ecke irgendwo

Selbst bei kleinen Wohnungen (30 - 40 qm zu zweit) haben wir immer darauf geachtet, dass es eine ordentliche Arbeitszimmerausstattung gibt, das Bett ein normales und kein Klappbett etc. ist, und man an einem normalen Esstisch sitzen kann anstatt z.B. an so einer Küchenbar mit Barhockern.
Bei den meisten möblierten mit 30 qm war das Hauptproblem die mangelnde Arbeitszimmerausstattung und oft noch das Bett (das war ab und zu eine Schlafcouch oder irgendetwas Klappbares mit ungeeigneter Matratze) und dafür Platz mit einer Couch vergeudet.

Gebrauchtmöbel stören uns übrigens nicht. Die Möbel müssen nur praktisch und wenn nötig ergonomisch sein. Ein besonderer Stil ist auch nicht nötig; ich würde nun nicht unbedingt etwas Verschnörkeltes nehmen, aber das ist bei günstigen Gebrauchtmöbeln auch kaum dabei.

Ich selbst bin relativ flexibel was die Einrichtung betrifft, sofern mir die Sachen optisch einigermaßen gefallen. Solange einige Standardsachen vorhanden sind, komme ich wahrscheinlich mit den meisten möblierten Wohnungen zurecht.

@Raspelbeere
Meistens sind es ja eh nur Einzimmerwohnungen, die möbliert vermietet werden.
Bei größeren Wohnungen habe ich das selten gesehen / gelesen.

Bundeskanzleri schrieb:Meistens sind es ja eh nur Einzimmerwohnungen, die möbliert vermietet werden.
Bei größeren Wohnungen habe ich das selten gesehen / gelesen.

Exakt - und da hat uns das auch gestört: drin war z.B. eine Couch, teils sollte diese auch zum Schlafen genutzt werden, winzige Schreibtischecke, kein Esstisch sondern eine Küchenbar mit Barstühlen. Die Wohnungseinrichtung wirkte mehr aufs Fernsehen und auf der Couch sein ausgerichtet denn auf z.B. Schreibtischarbeit (welche bei uns viel anfällt: damals Studenten mit als Nebenjob Programmieren von zu Hause aus) und Mahlzeiten an einem Esstisch einnehmen.
Nervig: Möbel drin die wir nicht brauchen können, kein Platz um die nötigen dazuzustellen.

Wir haben uns auch kleine Einzimmerwohnungen mit z.B. 30 qm (da mein Partner und ich uns noch aus Schul-/Azubi-Zeiten kennen und seitdem zusammen wohnen haben uns Miniwohnungen gute 15 Jahre begleitet) wie unter

Raspelbeere schrieb:Typische Wohnungseinrichtung bei uns:

beschrieben eingerichtet, z.B. mit zwei großen L-förmigen Schreibtischen und weiteren Büromöbeln um z.B. einen Scanner und Laserdrucker nicht auf den Schreibtisch stellen zu müssen. Ergab dann eben ein Büro mit Bett.

Da wir aktuell wieder umziehen und übergangsweise eine möblierte Wohnung benötigen (die auch klein sein darf):
Es war gar nicht so einfach etwas zu finden das für zwei Personen im Homeoffice geeignet ist (= mit zwei richtigen Schreibtischen) nebst einen Esstisch statt nur einer Küchenbar hat, und nicht wieder der typischen "Couch-und-Fernseher-Wohnung" entspricht.
Es wurden hingegen sehr viele Wohnungen angeboten die eine regelrechte Couchlandschaft aufwiesen (mehrere, und noch ein Sessel) und in denen sich keinerlei Tisch in normaler Sitzhöhe vorfand (sondern nur Couchtisch und eine Küchenbar), geschweige denn etwas Brauchbares für Homeoffice.
Für viele Menschen mag die typische Einrichtung passend sein; wenn man aber viel am Computer arbeitet nebst aufgrund einer körperlichen Behinderung nur in normaler Sitzhöhe sitzen kann (somit eine Couch und deren niedriger Tisch, wie auch eine hohe Küchenbar unbenutzbar sind) passen möblierte Wohnungen oft schlecht.

Außer Einbauschränke finde ich eine möblierte Wohnung doch recht unhygienisch, vor allem eine Couch. Und teurer sind sie auch. Zumindest in der Schweiz.

Bundeskanzleri schrieb:Bei größeren Wohnungen habe ich das selten gesehen / gelesen.

Das wäre dann wahrscheinlich am ehesten der Fall, wenn jemand seine Wohnung auf Zeit vermietet mit dem Ziel, diese irgendwann später wieder selbst bewohnen zu wollen.
Oder wenn vielleicht ein Angehöriger verstorben ist und die Wohnung damach vermietet wird. Wäre ja einfacher, wenn man die nicht räumen müsste.

Bundeskanzleri schrieb:Meistens sind es ja eh nur Einzimmerwohnungen, die möbliert vermietet werden.

In meiner Abiturientenzeit und in der ersten Zeit meiner Ausbildung bewohnte ich jeweils ein möbliertes Zimmer.
Man weiß ja auch, dass so etwas meist

Raspelbeere schrieb:übergangsweise

gedacht ist.

Laura_Maelle schrieb:finde ich eine möblierte Wohnung doch recht unhygienisch, vor allem eine Couch.

Wenn man so denkt, dürfte man gar nicht verreisen...