Wohnen

Laura_Maelle schrieb:Wer sagt, dass ich diese nicht brauche? Ich kann ja jederzeit dorthin fahren.

Okay, dann hatte ich das falsch verstanden.

Zur Zeit versuche ich, über ein Nachbarschaftsforum mehrere Billy-Regale zu verschenken. Die haben weder Kratzer noch andere Macken, aber keiner will sie.
Die kann ich doch nicht zum Sperrmüll geben.

Im Moment reduziere ich, aber es fällt mir schwer, Dinge in den Müll wandern zu lassen, die völlig in Ordnung sind.

@Bundesferkel

Das ist leider so.
Beim letzten Umzug hab ich einen Vollholzschrank verschenkt, groß und gut erhalten.

Der einzige Kommentar beim Abholen, ob denn auch alles ganz wäre.

Da lob ich mir die Ford Transporter aus Polen, die jeden Sperrmüll abklappern und verwerten.

@Bundeskanzleri

Auch die Sozialkaufhäuser nehmen längst nicht mehr alle guterhaltenen Möbel oder Haushaltsgegenstände ab, mit der Begründung, diese Dinge lägen nicht mehr im Trend.

Ein Freund von mir löste den exquisiten Haushalt seiner Eltern auf. Fast ausnahmslos edle Dinge und eine Schrankwand aus Palisander.
Nach Begutachtung winkten die Leute vom Sozialkaufhaus ab, mit der Begründung, das würde sich keiner mehr ins Wohnzimmer stellen.

Hätte ich noch Platz gehabt, hätte ich das Zeug gerettet.
Diese Schrankwand hätte man in mehrere kompakte Teile zerlegen können und nach eigenem Belieben wieder kleinteiliger zusammensetzen können.

Bundesferkel schrieb:Diese Schrankwand hätte man in mehrere kompakte Teile zerlegen können und nach eigenem Belieben wieder kleinteiliger zusammensetzen können.

Oder - Massivholzbauweise ( Palisander ) vorausgesetzt - das Material an sich entsprechend anders verwenden, neue Möbel oder was auch immer daraus bauen..

Funzl schrieb:Oder - Massivholzbauweise ( Palisander ) vorausgesetzt - das Material an sich entsprechend anders verwenden, neue Möbel oder was auch immer daraus bauen..

In diesem Haushalt war nichts furniert und nichts von der Stange.
Ich sehe da immer das Material, das geradezu einlädt, es weiterzuverwenden.

Den meisten Leuten fehlt möglicherweise die Fantasie, Dingen auch mal eine neue Bedeutung zu geben.

@Bundesferkel
Ich würde sowas immer in den Verschenkmarkt einstellen.
Es nervt, ist aufwendig und es melden sich doofe Leute.

Aber neulich war eine Frau sehr begeistert von meinen 60 Jahre alten Türen und restauriert die sich.

Bundesferkel schrieb:In diesem Haushalt war nichts furniert und nichts von der Stange.

Dann wurde wohl der wahre Wert der Palisander-Schrankwand 100%ig nicht erkannt-

Bundeskanzleri schrieb:Ich würde sowas immer in den Verschenkmarkt einstellen.
Es nervt, ist aufwendig und es melden sich doofe Leute.

Das ist wirklich nervig.
Manche Leute sind noch so unverschämt und erwarten, dass man ihnen die Sachen auch noch gratis vorbei bringt und aufbaut...

@nairobi

Ja das kenne ich auch 🙄

Zum Glück kann man vieles online lösen und z.B. Anfragen abschmettern.

Aber es ist eine ideologische Sache, damit Dinge wiederverwertet werden können.

Was sich nicht verkaufen oder verschenken lässt, entsorge ich einfach.

Bundesferkel schrieb:Zur Zeit versuche ich, über ein Nachbarschaftsforum mehrere Billy-Regale zu verschenken. Die haben weder Kratzer noch andere Macken, aber keiner will sie.
Die kann ich doch nicht zum Sperrmüll geben.

Das Problem hatte ich auch erst.
Vor nichtmal knapp einem Jahr eine, wenn auch billige, Einrichtung gekauft für eine Mietwohnung.
Jetzt eine Wohnung gekauft die schon hochwertig möbliert ist.
Ja was sollst machen.
Ich hatte dann Glück und hab das Zeug über Freunde und deren-meinen Whats App Status verkauft.

Mir graust auch davor gute Sachen zu vernichten.

Bundesferkel schrieb:Die kann ich doch nicht zum Sperrmüll geben.

Ich kann jetzt nur für unsere Gegend hier sprechen und da hat es sich bewährt, das, was verschenkt werden kann, auf die Straße zu stellen, mit entsprechendem Vermerk, dass es zu verschenken ist. Bisher ist nichts stehen geblieben.
Der Sperrmüll wird bei uns nach Anmeldung an den Tagen, wo auch der Restmüll abgeholt wird, mit genommen. So stellen wir dann eben auch solche Dinge vor das Haus, weil am Vorabend der Müllabfuhr immer Leute durch die Straßen gehen oder fahren, die wegen dem Sperrmüll unterwegs sind und die nehmen dann anscheinend auch gern solche "Geschenke" mit.

@Syringa

Hier in meiner Wohngegend (Fürth Stadtrand) muss, meines Wissens nach, extra ein Sperrmüllcontainer angefordert werden. Der kommt also nicht fest terminiert.

Die Idee, Möbel zum Verschenken vor das Haus zu stellen, finde ich im Grunde gut, solange das Zeug eine Weile trocken stehen kann.
Ich habe schon sehr gut erhaltene Cocktailsessel aus den 60er Jahren buchstäblich im Regen stehen sehen; die hätte ich prompt gerettet, wären sie nicht schon so durchweicht gewesen.

Falls sich über das Nachbarschaftsforum niemand melden sollte, werde ich das tun.

Bundesferkel schrieb:Die Idee, Möbel zum Verschenken vor das Haus zu stellen, finde ich im Grunde gut, solange das Zeug eine Weile trocken stehen kann.

Wir haben es so gemacht, dass wir einen aufgeschnittenen transparenten Sack drübergestülpt haben zum Schutz gegen Regen.

Bundesferkel schrieb:extra ein Sperrmüllcontainer angefordert werden

Muss bei uns auch extra bestellt werden, die Termine sind nur halt dann, wenn auch der Restmüll abgeholt wird.
Wir haben das immer so entsorgt, wenn das Wetter mitspielte. Und meist stand es eh nur kurz da, wenn man es am Abend raus stellte, weil die Leute, die danach gucken, dann unterwegs sind. Ich habe da so manches Mal direkt weiter gegeben, weil ich von jemandem angesprochen wurde.
Hab es aber auch schon in der Nachbarschaft gesehen, dass dann Plastikplanen drüber gestülpt wurden, so wie es auch @Laura_Maelle beschrieb.
Bei uns in der Straße und denen im Umfeld hat sich das die letzten Jahre durchgesetzt, dass es viele so handhaben. Man sieht hier sehr häufig, auch Kleinteile in Pappkartons dort stehen, wo "zu verschenken" dran steht. Die sind dann immer sehr schnell weg.

Bei uns war das auch immer sehr schnell weg, vor allem an der belebten Hauptstraße. Wichtig ist auch eine genug große Schrift beim Schild "zu verschenken, zum Mtnehmen", damit die Autofahrer es sofort lesen können.

Hier in Nordfriesland - und sicher auch anderswo - gibt es gemeinnützige Gebrauchtmöbel-Märkte. Die holen die Möbel kostenlos ab, arbeiten sie, wenn nötig, mit "schwer vermittelbaren Arbeitskräften" wieder auf und dann können sich Menschen, die Bedarf haben, diese abholen oder bringen lassen:

https://dw-husum.de/einrichtungen/gebrauchtmoebelmarkt/

Doors schrieb:gibt es gemeinnützige Gebrauchtmöbel-Märkte. Die holen die Möbel kostenlos a

Gibt es hier auch und wenn man Sperrmüll bestellt, wird auch vorher drum gebeten sich evtl. an den Verein zu wenden, der hinter dem Gebrauchtmöbelkaufhaus steht, damit nichts unnötiges im Müll landet.

nairobi schrieb:Das ist wirklich nervig.
Manche Leute sind noch so unverschämt und erwarten, dass man ihnen die Sachen auch noch gratis vorbei bringt und aufbaut...

Bei unserem letzten Umzug hatten wir auch ein paar Dinge in der Wohnung, die wir loswerden mussten. Nach vielen Jahren Erfahrung mit Ebay Kleinanzeigen war uns aber auch vorher schon bewusst, was da auf uns zukommen könnte. Dinge, die zu verschenken sind, wird man dabei manchmal schwieriger los - die Interessenten haben dann einfach keinen Anreiz vereinbarte Abholtermine oder so einzuhalten, weil sie das Ding ja nicht bezahlen müssen. Da braucht es schonmal 3 Anläufe um eine Kommode loszuwerden.
Auf den Schrott gebracht haben wir aber wirklich nur Dinge, die schon in keinem guten Zustand mehr waren. Aussortierte Bücher und Filme haben wir vors Haus gestellt und da war meistens recht zügig alles verschwunden.