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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

126 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Führerschein, Meilensteine ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

03.09.2023 um 15:54
@Syringa
Das finde ich schön zu lesen.🌻
Ich glaube, dass das viele erst verstehen können, wenn sie selber mal an dem Punkt sind.
Und es wird immer die geben, für die die Institution Ehe nichts ist, auch okay.

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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

03.09.2023 um 15:58
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Man darf aber nicht vergessen, und auch nicht verurteilen, dass es Leute gibt, die das Standing nicht haben.
Als ich jung war, fehlte mir das teilweise auch.
Sagen wir so; Je nachdem kann ich es sogar verstehen, dass man sich notgedrungen anpasst.

Vorhin gings ja auch nur um den reinen materiellen Besitztum wie ein teures Auto.

Nur weil alle auf dem Dorf ein teures Auto fahren würden und ihren Status damit auch gerne nach außen präsentieren - müsste ich das noch lange nicht tun, wenn ich nicht wollen würde. Sollen einige dann doch schief gucken oder mich ausgrenzen.

Davon mal ab, dass es sich nicht jeder leisten kann. Ganz sicher sollte man sich dann nicht verschulden - nur um dazuzugehören bzw. um mit anderen aus dem Dorf mithalten zu können.


Und eine menschenfreundliche, tolerante Dorfgemeinschaft würde auch so oder so ärmere Lebensweisen respektieren.


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

03.09.2023 um 16:22
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das sind dann aber auch keine nicht von außen auferlegten Dogmen.
Das stimmt - wobei meine Entscheidung, der Kirche anzugehören, auch meine Entscheidung ist. Da es für mich eine hohe Priorität hat, fiel auch meine Partnerwahl entsprechend aus.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das kann man auch ohne Heirat obwohl viele Menschen in dem Trugschluss leben das nur das Heiratsversprechen viel Halt verspricht.
Es gibt sicher Paare, die das jahrezehntelang glücklich und ohne Trauschein durchziehen. Mir persönlich hat es nochmal einen Rahmen gegeben und es auch von anderen vorigen Beziehungen unterschieden.
Es ist ein individuelles Gefühl.


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

03.09.2023 um 18:55
Unter meinen Bekannten sind einige die erst spät Heiraten, so mit 60+, nachdem sie schon gut dreißig Jahre zusammenleben. Nur wegen der Absicherung- Hinterbliebenen Rente, Erbschaft et. cet.


:mlp:


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

03.09.2023 um 19:38
Wichtig sind für mich die Dinge, denen ich selbst Wertigkeit einräume. Nicht die Eltern, nicht das Umfeld, nicht die Gesellschaft. Und danach lebe ich. Ob da jemand die Nase rümpft oder nicht, das ist mir völlig egal.


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

03.09.2023 um 22:07
Zitat von SyndromSyndrom schrieb: Unter meinen Bekannten sind einige die erst spät Heiraten, so mit 60+, nachdem sie schon gut dreißig Jahre zusammenleben. Nur wegen der Absicherung- Hinterbliebenen Rente, Erbschaft et. cet.
Macht gerade auch Sinn, wenn du gemeinsam eine Immobilie hast. Die ist heute schnell mal eine halbe Million wert - wenn du dann keinen Eheschein hast, hat man im Todesfall nur einen Freibetrag von 20.000€ bzw. wenn es kein Testament gibt, ggf. Kinder auf der 1. Ehe des Partners an der Backe, die ihr Erbe ausgezahlt haben möchten.


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

04.09.2023 um 02:05
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Die Ehe hat mich sehr glücklich gemacht, würde sie nun scheitern, dann würde es sicher einiges an Geld und Nerven kosten ...
Und das wäre sicherlich auch unverheiratet (aber zusammelebend und mit Kindern) der Fall.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Was an einer "Ehe" macht denn glücklich was eine "Partnerschaft ohne Ring" nicht kann?
Zwei Beispiele, die uns (nicht besonders romantisch, nicht religiös, kein Kinderwunsch, nicht auf eine große Feier aus, haben unsere Nachnamen behalten und die Ringe sind günstige vom Stadtfest) dann doch wichtig waren:
- bei einem beruflichen Auslandsaufenthalt (länger, mit Umzug) kann der Partner ebenfalls ein Visum bekommen wenn es sich um den Ehepartner handelt - sprich, unverheiratet hätten wir auf die interessante Stelle verzichten oder zu einer Fernbeziehung wechseln müssen
- noch immer einfachere Regelungen bzgl. Krankenhausbesuch (insbesondere wichtig wenn niemand der verwandt ist in der Nähe oder überhaupt im Land lebt)

Den zweiten Punkt hätte man gerade noch so ohne Heirat regeln können, den ersten nicht.
Eine feste, verbindliche Partnerschaft (auch mit gemeinsamen Konten etc.) war es schon zuvor.

Auch die Umstände die MissMary beschreibt finde ich sehr nachvollziehbar, wennauch sie auf uns nicht zutreffen (Kinder, Immobilie).


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04.09.2023 um 07:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das kann dir auch als Hauseigentümer oder auch nur Hausbesitzer (also ein Haus nur zu mieten) passieren. Besonders wenn auch noch dicht an dicht freistehend oder in Reihenhaussiedlungen.
Nein, da kann es Dir nicht passieren, dass Du keinen Kinderwagen abstellen darfst, dass Du so und so oft die Treppe putzen musst oder dass man es untersagt bekommt ein Haustier anzuschaffen.
Du darfst nachts um 3 Uhr baden und die Wäsche waschen.
Du kannst Deine Versicherungen selbst auswählen und musst keine Dachrinnenreinigung machen lassen. Etc.
In Deinem eigenen Haus bist Du Dein eigener Herr.
Du hast auch keinen, der in der Wohnung über Dir laut herumspringt oder in der Wohnung unter Dir an die Decke klopft, weil Du oder ein Familienmitglied laut herumspringt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Zudem hat man auch als Hauseigentümer gewisse Verpflichtungen. Als Mieter kannst du je nach Fall an Vermieter
Auch als Mieter hast Du gewisse Verpflichtungen und musst laut Vertrag meist Kleinreparaturen selbst zahlen und durchführen (lassen).
Wenn Du wie ich ein Haus alleine gemietet hast zahlst Du die ganzen Nebenkosten komplett selbst, von der Grundsteuer über den Schornsteinfeger, die Versicherungen bis zu den städtischen Gebühren etc. pp.
Ich hatte in den Jahren als Mieterin nach nicht mal 9 Jahren schon eine sechsstellige Summe an Kaltmiete hingelegt. Was ich jetzt zahle ist für mich selber.
Für mich war es die richtige Zeit, nochmal Eigentum zu erwerben.
Das sind aber natürlich ganz individuelle Entscheidungen, wie auch die Entscheidung, wieder aufs Land zu ziehen.
Das klang ja schon mehrmals an, dass
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das sind doch alles ziemlich individuelle Überlegungen ...
sind,
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich ging und gehe meinen Lebensweg selbst - ohne mir von irgendwem die Route oder gar Meilensteine vorschreiben zu lassen.
Zitat von ayAshiayAshi schrieb:Muss doch jeder für sich selbst entscheiden, welche Ziele er sich setzt und was er erreichen möchte.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Jeder sollte für sich selbst entscheiden, was seine persönlichen Meilensteine sind
.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:kommt heute auch noch oft vor. Kenne 2 Männer die deswegen in eine Art Krise gefallen sind und ihre Töchter bis heute nicht so richtig annehmen können
Mir ist so etwas z.B. von anderen Kulturkreisen her bekannt, dass man unbedingt einen Sohn haben muss. Ich kenne eine Familie, die aus Albanien stammt. Die Frau hatte immer problematische Schwangerschaften und auch mehrere Fehlgeburten. Sie hatten dann irgendwann zwei Töchter. Der Mann sagte einmal -wortwörtlich- zu mir "muss schwanger bis kommt ein Junge"
Das nächste Kind wurde dann zum Glück ein Junge, ein kleiner "Prinz" und die Pflicht war damit erfüllt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und sich ein eigenes Fahrzeug anzuschaffen, auch nur einen alten Gebrauchten, kostet nicht nur in der einmaligen Anschaffung Geld, sondern will dieser auch betankt werden und wir wissen ja alle wie uns die Mineralöl-Konzerne immer gerne ausnehmen wollen.
Das Fahrzeug kostet schon, wenn es angemeldet ist und nur herumsteht. Steuer, Versicherung, u.U. auf einem angemieteten Platz Gebühren
, was in der Stadt locker 100 Euro und mehr im Monat kostet. TÜV, AU, ggfs. Inspektion, Reifenwechsel, Reparaturen, deren Höhe nicht immer überschaubar ist.
Ein eigenes Auto ist schon ein Faktor, der ins Geld geht.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:aber aufgrund mehrern Faktoren ( keine Finanziellen) habe ich abgebrochen
Gesundheitliche Gründe können gewichtig sein. Da ist es eine gute Entscheidung, aus Vernunft auf die aktive Teilnahme am Straßenverkehr zu verzichten.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:kenne aber auch ein Paar von dem ich weiß das sie die optionale und zu bezahlende Untersuchung gemacht haben um während der Schwangerschaft noch abtreibungsfähig zu erfahren ob Trisomie 21 vorliegt.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Behinderte Kinder sind einfach eine besondere Anstrengung, die eben heute die Eltern eben auch bewusst annehmen mussen.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:maße mir da kein Urteil an.
Das sind auch sehr gravierende Entscheidungen, die das betreffende Paar nach Abwägung aller Umstände treffen muss. Da wird es immer jemanden geben, der anderer Meinung ist, auch wenn er/sie selbst nicht in diesen Schuhen laufe muss.
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:genauso wie es auch heute noch Zwölfzylinder heißt und nicht Lastenfahrrad.
Das mit dem Zwölfzylinder kenne ich so nicht. Nur den Spruch, dass ein Mann "ein Haus gebaut, einen Baum gepflanzt, einen Sohn gezeugt" haben "muss".
Und das wahrscheinlich in dieser Reihenfolge 😄
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es gibt sicher Paare, die das jahrezehntelang glücklich und ohne Trauschein durchziehen. Mir persönlich hat es nochmal einen Rahmen gegeben und es auch von anderen vorigen Beziehungen unterschieden.
Es ist ein individuelles Gefühl.
Das ist nachvollziehbar, vor allem auch aus der christlichen Prägung heraus.
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Unter meinen Bekannten sind einige die erst spät Heiraten, so mit 60+, nachdem sie schon gut dreißig Jahre zusammenleben. Nur wegen der Absicherung- Hinterbliebenen Rente, Erbschaft et. cet.
In diesem Lebensabschnitt geht es vor allen um gegenseitige Absicherung. Wenn man schon so lange zusammen lebt ändert sich ja nicht wirklich etwas. Seinen Namen kann jeder behalten usw.

Ich kannte eine Frau, die mit ihrem Partner Jahrzehnte unverheiratet zusammen lebte. Plötzlich wurde er krank. Krebs, unheilbar. Obwohl er nie heiraten wollte dachte er nun plötzlich um. Die Heirat wurde im Krankenhaus vollzogen und ich glaube am nächsten Tag ist er gestorben.
Seiner Witwe hat das nichts mehr genützt, denn man muss eine gewisse Zeit verheiratet sein, um Rentenansprüche zu haben. Der Frau ging es finanziell nicht gut. Mein Vater hat ihr immer mal wieder Geld überwiesen (der Verstorbene war sein Jugendfreund). Inzwischen ist sie auch verstorben.
Zitat von querdenker2016querdenker2016 schrieb:Bin auch erst mit 29 Jahren, mangels Geld bei meinen Eltern ausgezogen. Hier wurde mir sogar vorgeworfen das ich unselbstständig bin und doch langsam gefälligst mal ausziehen soll. Das ich selber kein Geld verdient hab bzw. nicht genug spielte da keine Rolle.
War das denn für Dich und Deine Eltern so okay?
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Irgendwo bereue ich es schon, den Führerschein nicht gemacht zu haben
Aber jetzt ist es keine Option mehr?


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

04.09.2023 um 08:10
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das mit dem Zwölfzylinder kenne ich so nicht. Nur den Spruch, dass ein Mann "ein Haus gebaut, einen Baum gepflanzt, einen Sohn gezeugt" haben "muss".
Und das wahrscheinlich in dieser Reihenfolge
Doch, das mit dem Zwölfzylinder gehört rein und wer mal einen gefahren hat, weiß auch warum. 0004 -lachende -166


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

04.09.2023 um 08:23
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich kannte eine Frau, die mit ihrem Partner Jahrzehnte unverheiratet zusammen lebte. Plötzlich wurde er krank. Krebs, unheilbar. Obwohl er nie heiraten wollte dachte er nun plötzlich um. Die Heirat wurde im Krankenhaus vollzogen und ich glaube am nächsten Tag ist er gestorben.
Seiner Witwe hat das nichts mehr genützt, denn man muss eine gewisse Zeit verheiratet sein, um Rentenansprüche zu haben.
Ich hoffe, es ist ok wenn ich hier (ebenfalls unheilbar krank) meinen Senf abgebe.
Ich habe von solchen Fällen auch schon öfter gehört, und glaube dann geht's um eine Art Verbundenheit, die man vor dem Sterben noch festigen will. Die Zeit ist nicht mehr da um diese Entscheidung 'irgendwann' zu treffen. Und dann macht man das vielleicht um noch eine andere Ebene zu schaffen. Das muss nicht stimmen, es sind nur meine Gedanken. Ich habe hier auch nicht alles gelesen. Deshalb sorry, falls es irgendwie unqualifiziert klingt.

Ansonsten sind verschieden Lebensmodelle völlig ok, finde ich. Das Streben nach 0815 Muster, wie es klassisch zu verlaufen hat, halte ich für überholt.
Denn jeder Mensch hat seine Geschichte, worauf das Leben aufbaut. Die/der eine möchte unbedingt ein Eigenheim, und andere möchten sich nicht an ein Haus binden, oder können es finanziell auch nicht. Ich bin aber davon überzeugt, dass es nicht mehr oder weniger glücklich macht.


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

04.09.2023 um 09:35
Zitat von nairobinairobi schrieb:Aber jetzt ist es keine Option mehr?
Im Moment liegt es finanziell nicht drin.


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04.09.2023 um 10:38
Zitat von nairobinairobi schrieb:Nein, da kann es Dir nicht passieren,
Es ging mir dabei auch nicht um einzelne Vorfälle, sondern allgemein, dass du auch als Hauseigentümer Ärger mit überheblichen, gelangweilten oder Sheriff spielenden Nachbarn haben kannst.

Je nach Fall liegen sie im Recht oder haben auch Unrecht - aber am Ende sollte stets auch der Ton oder andere Verhaltensweisen die Musik ausmachen.
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Doch, das mit dem Zwölfzylinder gehört rein und wer mal einen gefahren hat, weiß auch warum
Beantworte bitte noch meine Frage: Warum sollte Mann einen Jungen (Sohn) zeugen? Warum kein Mädchen (Tochter)?

Warum nicht einfach nur ein Kind, darüber dann glücklich sein - völlig egal welchen Geschlechts? Und später auch völlig egal welche sexuelle Identität mal mehr zugehörig fühlend.


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04.09.2023 um 10:51
Zitat von nairobinairobi schrieb:Für mich war es die richtige Zeit, nochmal Eigentum zu erwerben.
Ich bin ja grundsätzlich Immobilien-Eigentum nicht abgeneigt und sehe es auch als sichere Altersvorsorge an - besonders wenn von Lasten befreit und nur die regulären Nebenkosten anfallen und einmal im Jahr die Grundsteuer.


Aber glaube mir mal, dass es je nach Nachbarn auch nicht immer harmonisch ist. Besonders in Reihenhaussiedlungen oder dicht an dicht freistehenden Häusern.

Ein Eigenheim ist ja nicht nur eine Ranch mit meilenweit keinen Nachbarn.


Ps.
Ich gebe aber offen zu, dass wenn ich ein kleines Heim mein Eigen nennen kann, es mir nicht selber erarbeitet habe. Vor allem kann ich dann auf Ewig meinem Großvater dankbar sein, der alles andere aufgegeben hatte, nur um sich Mitte der 70er Jahre ein kleines Reihenhaus zu gönnen.


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

04.09.2023 um 14:12
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber glaube mir mal, dass es je nach Nachbarn auch nicht immer harmonisch ist. Besonders in Reihenhaussiedlungen oder dicht an dicht freistehenden Häusern.
Ich weiß auch, dass das so ist, habe ja früher auch schon in Eigentum gewohnt. Da gab es z.B. Ärger durch einen fast permanent bellenden Jagdhund, der auch schon mal abhaute und und dann schon mal bei uns auf die Wiese kackte, durch stark überhängende Äste von Nadelbäumen, die der Nachbar trotz Mitteilung nicht kürzte, durch einen Anwohner (Mieter), der zu schnell durch die Straße fuhr, durch jemanden in der Nachbarschaft, der öfters Sachen verbrannte, die entsetzlichen Qualm und Gestank hervorriefen. Nicht jeder hat im Winter ordnungsgemäß die Straße geräumt usw.
Du hast aber, wenn Du in einem eigenen Haus wohnst, nicht direkt unter/über/neben Dir jemanden, der Ärger verursacht, zudem stellst Du Deine eigenen Hausregeln auf. Das ist doch schon anders.
Ich hatte einige negative Erfahrungen durch das Wohnen zur Miete in einem Haus mit 11 Parteien gemacht. Wenn das Haus (wie es dieses war)auch noch hellhörig ist, gibt es oft Störungen durch andere Parteien.
Bei einer Eigentumswohnung hat man diese Probleme auch. Zudem kann man keine eigenen Entscheidungen treffen, da es ja die Hausgemeinschaft gibt und man sich Mehrheitsbeschlüssen unterwerfen muss.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Aber dass man ab einem gewissen Alter ein
Eigenheim/Haus haben muss, das kenne ich persönlich gar nicht.
Eine Altersvorgabe gibt es da nicht. Wo wir jetzt wohnen die Hausbesitzer in dem kleinen Neubaugebiet sind überwiegend zwischen Anfang 30 und Mitte 40.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Auch das Thema Heirat ist wohl teilweise ein Meilenstein bis zu einem gewissen Alter, aber
auch das kenne ich so gar nicht.
Im allgemeinen wird heute eher davon abgeraten, sich zu früh/jung zu verheiraten. Die meisten sind ja erst so mit Ende 20 richtig reif und erwachsen.


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

04.09.2023 um 15:04
Zitat von nairobinairobi schrieb:Im allgemeinen wird heute eher davon abgeraten, sich zu früh/jung zu verheiraten. Die meisten sind ja erst so mit Ende 20 richtig reif und erwachsen.
Bzw. - was ich dann auch übergriffig finde - einem zu früh von einer festen Partnerschaft abgeraten.
Mein Partner und ich sind seit dem 24. bzw. 20. Lebensjahr zusammen, jeweils erste Partnerschaft, monogam, früh zusammengezogen (geheiratet aber wesentlich später). Das gab Kommentare (bis hin zu: Tipps doch mal fremdzugehen, um so Zitat "was anderes ausprobiert" zu haben), Vermutungen (etwa ob das religiöse Vorgaben wären - ganz falsch getippt). Es gab übrigens keinerlei objektive Gründe von der Beziehung abzuraten, also kein z.B. Streit, Unterdrückung, Eifersucht etc., aber dennoch meinten Leute sich da einmischen zu müssen.
Richten uns selbstverständlich nicht nach sowas, das hat andere nichts anzugehen, aber es ist einfach übergriffig.

Meine Meinung: Unabhängig vom Alter würde ich dazu raten dass man sich vor einer Heirat, aber auch Zusammenziehen, größeren Anschaffungen etc. erstmal gut kennen sollte. (Hier sage ich selbst für mich sogar: Bevor man eine Beziehung eingeht; für mich persönlich käme eine Partnerbeziehung mit jemandem mit dem ich nicht vorher befreundet bin nicht in Frage.) Entscheiden muss das aber jeder selbst.


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

04.09.2023 um 18:39
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Meine Meinung: Unabhängig vom Alter würde ich dazu raten dass man sich vor einer Heirat, aber auch Zusammenziehen, größeren Anschaffungen etc. erstmal gut kennen sollte.
Absolute Zustimmung. Vor einer Heirat definitiv, aber auch bereits was das Zusammenziehen angeht.

Heute würde ich jedenfalls nichts mehr mit Zusammenziehen überstürzen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bevor man eine Beziehung eingeht; für mich persönlich käme eine Partnerbeziehung mit jemandem mit dem ich nicht vorher befreundet bin nicht in Frage.) Entscheiden muss das aber jeder selbst.
Das hingegen sehe ich weniger streng. Und habe viele Frauen kennengelernt, die das ebenfalls locker gesehen haben und sogar das Motto vertreten haben, dass man sich am besten in einer Beziehung kennenlernt.


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

04.09.2023 um 19:01
Zitat von ghostcloudghostcloud schrieb:Ansonsten sind verschieden Lebensmodelle völlig ok, finde ich. Das Streben nach 0815 Muster, wie es klassisch zu verlaufen hat, halte ich für überholt.
Wobei man in dem Thread merkt:

Es fehlt das Wissen "warum" solche Meilensteine gut sind.

Das soll kein Pro "Standard Lebensplan" werden, aber es ist blöde manche Chancen nicht genutzt zu haben, wegen "hab ich nicht gewusst, hab ich nicht nachgedacht"

Daher muss ich im Nachgang sagen: meine Eltern hatten vorher mal darüber sprechen können was, wieso im Nachgang gut war und was nicht.

Wir hatten viele Freiheiten und das Motto war eher "bloß nicht einmischen".

Klappt sorgt aber für ähnliches:
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Ich kenne das alles gar nicht als Optionen oder Überlegungen.
Führerschein zB... Am Ende und während der Schulzeit... Das passt, man ist fit und wegen den Kosten "später wird er nur teurer"

Da muss man dann auch unterscheiden mit "Wie ihr seit noch nicht verheiratet" als Frage mit ggf ein Ratschlag, wenn man darauf eingeht vs. "Vorwurf"


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

04.09.2023 um 23:07
Zitat von InterestedInterested schrieb:Führerschein kann man immer gebrauchen. Warum denn die Erwartungshaltung, dass Eltern den finanzieren müssen? Man könnte ja auch in dem Alter Jobben und sich das Geld für den Führerschein zusammensparen.
Es ist nicht so, als hätte mich das selber brennend interessiert. Grundsätzlich war es mir also nie besonders wichtig.
Hinzu kommt, dass mir von meinen Eltern auch ständig Glaubenssätze erzählt worden sind, dass ich ja auch "zu verträumt und tollpatschig" für das Fahren von Autos sei und man in solch einem jungen Alter diese Glaubenssätze auch noch annimmt.
Dann hatte ich einen älteren Bruder, der sehr in Autos und Autofahren vernarrt war und ich hatte ihn da eben so als
Vergleich und hatte dieses nicht so sehr in mir verspürt, sondern fand Autos sogar eher doof für die Umwelt.
Weiterhin hatte mein Bruder sich den eben durch das Geld nach seiner Lehre als Elektriker finanziert.
Das war aber auch in den 90ern oder so. Da war das noch günstiger als heute.
Ich ging im Führerschein-Alter wie gesagt noch zur Schule in die Oberstufe und war mit dem Abitur beschäftigt.
Da hatte ich keine Zeit fürs Jobben.

Ob das immer so frei und unabhängig mit den Autos ist, ist auch so eine Sache. Mir ist es in Autos z.B. immer
total heiß und unangenehm und man steht ewig im Stau und darf inzwischen in der Innenstadt gar nicht mehr
mit dem Auto fahren. Meine Straße ist z.B. auch inzwischen eine autofreie Straße.
In einer schön gekühlten U-Bahn ist da manchmal besser und schneller.

Hätte ich den Führerschein bezahlt bekommen oder einen Teil davon bezahlt bekommen oder
hätte man mir irgendwie gesagt, dass ich den machen soll oder dass er wichtig sei, dann wäre
es vielleicht anders gewesen. Aber mir wurde auch eher vermittelt, dass ich da eben "anders"
bin als mein Bruder und ich "zu verträumt und theoretisch" für sowas bin und mich doch sowieso
fürs Abi entschieden hätte und "keine Zeit dafür habe" und dass Führerscheine inzwischen viel
zu teuer sind und man doch sowieso mit U-Bahn und S-Bahn überall hinkommt, was ja auch stimmt.
Also hatte ich das dann auch nicht großartig verfolgt und da auch kein Interesse daran gehabt.


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Führerschein, Haus, Heirat...sind solche "Meilensteine" noch wichtig?

05.09.2023 um 03:21
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Ob das immer so frei und unabhängig mit den Autos ist, ist auch so eine Sache. Mir ist es in Autos z.B. immer
total heiß und unangenehm und man steht ewig im Stau und darf inzwischen in der Innenstadt gar nicht mehr
mit dem Auto fahren. Meine Straße ist z.B. auch inzwischen eine autofreie Straße.
In einer schön gekühlten U-Bahn ist da manchmal besser und schneller.
Sehe ich auch so - in Städten. Das Auto habe ich mit dem Umzug in eine Stadt (fürs Studium) abgeschafft und nie wieder eines angeschafft, obwohl ich aus gesundheitlichen Gründen z.B. nicht Fahrrad, Mofa, Inliner fahren kann, also auf zu Fuß gehen oder ÖPNV angewiesen bin.

Auf dem Land sah das schon anders aus:
- selbstständig zur Arbeit und dafür nicht extrem viel Zeit aufzuwenden (zuvor: von jemandem per Auto zur Haltestelle bringen lassen müssen da Haltestelle so gelegen dass nicht zu Fuß oder per Fahrrad erreichbar)
- normale Arbeitszeiten anstatt um den einzigen Bus zu erwischen zu einer festen Uhrzeit weg müssen (passte schlecht in betriebliche Abläufe, Fortbildungen abends gingen nicht)
- nach der Arbeit länger in der Stadt bleiben können um an einem monatlichen Vereinstreffen teilnehmen zu können
- Nutzung von Zusatzkursen der Berufsschule (am Wochenende) anstatt mich von einem Elternteil fahren lassen (45 km - heißt dann fürs Elternteil entweder hin, zurück, hin, zurück oder den Tag zwangsweise in der Stadt verbringen müssen)
- selbst zu Terminen fahren können anstatt mich von den Eltern fahren lassen (sind gerade auf dem Land gerne mal weitere Strecken, waren da 10 bzw. 45 km)
In dem Fall hat mir die Autonutzung deutlich Zeit und Lebensqualität verschafft (pro Tag zwei Stunden mehr Freizeit, mehr Möglichkeiten Sozialkontakte zu pflegen, mehr Möglichkeiten Bildungsinteressen nachzugehen), obwohl ich nicht gerne Auto fahre. War dann aber froh darum als städtisch wohnend obiges nicht mehr vom Autofahren abhing.
Bei obigem könnte man auf die Idee kommen: Fahrgemeinschaft, ggf. auch als Nichtautofahrer und dem Fahrer kräftig Spritgeld zahlen? Habe ich so ausprobiert und hieß dann häufiger Abholaktionen von den Eltern oder morgens spontan einen unfreiwilligen Urlaubstag einbuchen, denn fiel der Fahrer aus gab's keine Fahrtmöglichkeit mehr. Bin da grundsätzlich flexibel, kann mich auch mit z.B. Bussen die nur einmal pro Stunde fahren arrangieren, aber das ging einfach nicht.

P.S.: Die Sache mit dem "zu theoretisch" kenne ich. Fand das Führerscheinmachen in der Tat umständlich, bin aber bis auf einen definitiv nicht selbst oder mitverursachten Unfall stets unfallfrei gefahren.


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05.09.2023 um 08:30
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Hinzu kommt, dass mir von meinen Eltern auch ständig Glaubenssätze erzählt worden sind, dass ich ja auch "zu verträumt und tollpatschig" für das Fahren von Autos sei und man in solch einem jungen Alter diese Glaubenssätze auch noch annimmt.
Manche tun das. Andere lösen sich davon und treten aus dem Schatten ihrer Eltern heraus und übernehmen selbst Verantwortung und bilden sich ihre eigenen Ansichten.


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