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Das größte Problem des Homo Sapiens?

221 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Intelligenz, Manipulation, Propaganda ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Das größte Problem des Homo Sapiens?

09.10.2023 um 04:46
Zitat von incitatusincitatus schrieb am 21.09.2023:mangelndes eigensrändiges Denkes bezeichnen/definieren.
Wie vernichtend Denken sein kann, sieht man an jeder Waffe.

Wie lebenserhaltend Denken sein kann, sieht man an der Medizin.

Beides erschaffen durchs menschliche Denken.

Das Problem ist also das Denken an sich und was man daraus macht und nicht das Nichtdenken.

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Das größte Problem des Homo Sapiens?

09.10.2023 um 07:04
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 22.09.2023:Fragt sich nur wer wird sich anpassen können oder die Flucht antreten?; Die reicheren Menschen, die uns vorwiegend die Suppe auch eingebrockt haben - oder die ärmeren Menschen dieser Welt? (Nicht ernst gemeint die Frage)
Vielleicht hat es auch weniger mit dem Vermögen zu tun als mit der individuellen körperlichen Stärke und dem Immunsystem, zumindest bei dem Beispiel mit dem
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 22.09.2023:Ein wirklich gefährliches Virus könnte uns noch ausrotten.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb am 22.09.2023:Jeder kennt es, diesen Impuls, der einen dazu auffordert noch viel mehr zu essen, obwohl man schon satt ist, dieser eine Impuls, der einen dazu auffordert noch viel mehr zu besitzen, obwohl man schon alles hat,
Zitat von Carl138Carl138 schrieb am 22.09.2023:dafür braucht es aber ein Bewusstsein und das Verständnis, das böse Gedanken nicht die „eigenen“ Gedanken sind sondern aus einem bestimmten Bereich des Gehirns kommen
Wenn diese Gedanken oder Impulse im eigenen Gehirn entstehen sind es aber doch eigene Gedanken?
Zitat von Carl138Carl138 schrieb am 22.09.2023:Hier ein Video von einigen wirklich sehr angesehenen Psychologen, die auf diese Materie etwas tiefer eingehen
Der indisch aussehende Wissenschaftler, der mittendrin zu Wort kommt, spricht ja vom "Teufel".
Und dass man die Verantwortung auf diesen schieben kann.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb am 22.09.2023:Weil selbst jeder anbahnende Gedanke erst vom „Ich“ abgewogen werden muss. Durch diesen „Filter“ gehen alle Gedanken, die guten sowie die schlechten und manifestieren sich erst ganz zu Schluss als eine Entscheidung, man wählt also sprichwörtlich entweder das Eine oder das Andere aus.
Ich glaube, dass nicht alles ganz bewusst abläuft.
Manches geht ja auch ganz schnell, im Bruchteil einer Sekunde, ohne dass man bewusst darüber nachdenken kann.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb am 22.09.2023:früher war das der Teufel.
Zitat von YulianaYuliana schrieb am 22.09.2023:Ein Grundproblem der Menschheit ist sicher die organisierte Religion und der Glauben die einzige Wahrheit zu besitzen. Damit kann man Menschen so herrlich manipulieren und sie Dinge glauben und tun lassen die im Grunde völlig unsinnig und sehr oft auch grausam sind. Tja, und dabei kann man auch noch ein ganz gutes Gewissen haben, es war ja das was Gott will.
Da stimme ich Dir zu. Wobei ja grundsätzlich alle Religionen bestimmte Werte unterstützen und wollen, dass die Menschen danach handeln, z.B. nicht stehlen, töten, ehebrechen usw., weil das natürlich zu Problemen führt, die ohne die Übertreibung vermieden würden.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 22.09.2023:Durch den Ukraine-Krieg dürfte sich Punkt 4 inzwischen wahrscheinlich prozentual erhöht haben. Dadurch haben viele ja auch Angst vor einer Ausweitung des Krieges bekommen oder das Putin auch Nuklearwaffen einsetzen könnte und seien es auch nur taktische.
Punkt 1 resultiert ja auch teilweise aus dem Krieg.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb am 23.09.2023:Sucht
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb am 23.09.2023:Sucht und Gier ablegen ist eines der schwersten Heilprozesse, die viel Eigenleistung erfordert.
Das ist wieder ein anderes Thema. Die Mehrheit der Menschen ist ja wohl nicht stark süchtig.
Das mit dem Heilprozess und der Eigenleistung ist natürlich völlig richtig.
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb am 26.09.2023:Kein Löwe käme auf die überspitzte Idee seine Beute auf Vorrat zu jagen
Auch manche Tiere betreiben eine gewisse Vorratshaltung.


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Das größte Problem des Homo Sapiens?

09.10.2023 um 07:27
Zitat von nairobinairobi schrieb:Auch manche Tiere betreiben eine gewisse Vorratshaltung.
Endlich greifts mal jemand auf 👍

Füchse, Marder, Falken, Eulen, Eichhörnchen, Ratten sind so ein paar Beispiele für die Vorratslagerung.
Alles intelligente Tiere. Wo liegt dann der Unterschied zum Mensch, der das auch macht; nur n-mal größer dimensioniert und methodisch viel ausgefeilter? Korreliert das nicht auch mit dem Grad der Intelligenz?


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Das größte Problem des Homo Sapiens?

09.10.2023 um 08:05
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb:Alles intelligente Tiere. Wo liegt dann der Unterschied zum Mensch, der das auch macht; nur n-mal größer dimensioniert und methodisch viel ausgefeilter? Korreliert das nicht auch mit dem Grad der Intelligenz
Die Tiere machen das meiner Meinung nach einfach instinktgesteuert.
Der Mensch teilweise natürlich auch.
Aber er denkt darüber nach und setzt das um.
Und das wird auch tradiert. Die Menschen haben wahrscheinlich irgendwann festgestellt und mitbekommen, dass bestimmtes Obst dann und dann reif ist, dass bestimmte Kräuter dann und dann wachsen und Pilze eben zu einer bestimmten Jahreszeit am besten zu finden sind. Nüsse, Beeren, Samen, sicher auch Tiere, also alles, das Nahrungsquelle war. Man hat versucht, das zu der Zeit, wo es reichlich vorhanden war, aufzubewahren und haltbar zu machen, um sich davon auch später noch ernähren zu können.
Das setzt natürlich Intelligenz, Erfassen und Einordnen von Zusammenhängen und danach zu handeln voraus.
Und Geräte zu erfinden, die dabei helfen, Vorratshaltung gut betreiben zu können.

Deine Schlussfrage ist klar zu bejahen.


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09.10.2023 um 10:11
Zitat von nairobinairobi schrieb:Deine Schlussfrage ist klar zu bejahen.
Könnte unter der Annahme nicht auch formuliert werden, dass diese Intelligenz, die uns in die Lage dazu versetzt hat diese Dinge so erfolgreich zu tun, nicht nur das größte Licht, sondern auch zugleich den größten Schatten wirft, weil es konstruktive wie destruktive Instinkte, die es bei anderen Arten auch schon als rudimentär veranlagte Verhaltensweisen gibt, nochmal um den Grad der Intelligenz potenziert, die es in einen Exzess dieser Triebe münden lässt?

Worauf ich mich hier indirekt beziehe, ist die These von Slavoj Zizek aus dem Buch Parallaxe. Um mir das elende Abgetippe zu ersparen, zitiere ich mal einen Ausschnitt der Aussage und kürz den Teil weg, der auf Freud eingeht.

Wikipedia: Todestrieb
"Die eigentliche Lehre der Psychoanalyse ist, daß das menschliche Leben nie einfach ‘nur Leben’ ist: Menschen sind nicht einfach lebendig, sie sind besessen von dem seltsamen Trieb, das Leben exzessiv zu genießen, und hängen leidenschaftlich an einem Überschuß, der hervorsticht und den normalen Gang der Dinge zum Scheitern bringt.“



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09.10.2023 um 10:37
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Also das, was man ja weiß, ist, dass die Bedingungen für Leben, wie wir es kennen, in einem recht engen Bereich liegen müssen, die Toleranz scheint ziemlich eng zu sein. Ein Temperaturunterschied von +- 30Kelvin hätte womöglich ziemlich kontraproduktive Auswirkungen auf die Entstehung des Lebens. Beispiel Wasser, ein Unterschied von 30Kelvin würde bedeuten, dass Wasser nicht mehr in flüssiger Form existiert oder nur noch in Form von Eis vorliegt. Ich hoffe, ich rechne das auch richtig aus, wenn die durchschnittliche Temperatur auf der Erde 288 Kelvin (Wiki) (+15 °C) beträgt, dann würde eine Erhöhung um 30Kelvin (318Kelvin) die Durchschnittstemperatur auf ca. 45 °C anheben und umgekehrt auf -15 °C senken, korrekt
Das beschreibt sehr gut was wir heute für das Jetzt annehmen. Als Leben allerdings entstand (ohne zu googlen, glaube jetzt 3 Mrd Jahre her) herrschten doch viel höhere Temperaturen.


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09.10.2023 um 10:39
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das beschreibt sehr gut was wir heute für das Jetzt annehmen. Als Leben allerdings entstand (ohne zu googlen, glaube jetzt 3 Mrd Jahre her) herrschten doch viel höhere Temperaturen.
4,5-,46 in der einfachsten Form, ab 2,5-2,6 Milliarden Jahren bildeten Sich dann Zellkerne und langsam komplexere Lebensformen.


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09.10.2023 um 16:53
@nairobi
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wenn diese Gedanken oder Impulse im eigenen Gehirn entstehen sind es aber doch eigene Gedanken
Ja, in gewisser Hinsicht sind es auch eigene Gedanken. Doch gleichzeitig stellt sich die Frage, woher diese Gedanken eigentlich stammen? Nach Freud besteht die Psyche eines jeden Menschen aus einem komplexen Geflecht von Instanzen. Unter diesen Instanzen gibt es mindestens zwei, die ständig und fordernd in unseren Gedankenprozess eingreifen. Freud beschreibt die Psyche als ein vielschichtiges Netzwerk, in dem verschiedene Bereiche aktiv an der Gedankenbildung beteiligt sind.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Der indisch aussehende Wissenschaftler, der mittendrin zu Wort kommt, spricht ja vom „Teufel“.
Und dass man die Verantwortung auf diesen schieben kann.
Meinst du das hier?
In religion the ego manifests as the devil and of course no on realizes how smart the ego is, because it created the devil so you could blame someone else.
Übersetzung: In der Religion manifestiert sich das Ego als der Teufel, und natürlich erkennt niemand, wie gerissen das Ego ist, weil es den Teufel erschaffen hat, damit man jemand anderem die Schuld geben kann.

Ist dann schon bisschen anders, als wie du das geschrieben hast. Es ist das „Es“, der hier einen Teufel (Sündenbock) schafft, um die eigenen Fehler jemand anderem anzulasten, damit man sich selbst besser fühlen kann.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich glaube, dass nicht alles ganz bewusst abläuft.
Manches geht ja auch ganz schnell, im Bruchteil einer Sekunde, ohne dass man bewusst darüber nachdenken kann.
Ich denke schon, dass das der Fall ist. Besonders in heiklen Situationen stehen wir oft vor einer schwierigen Entscheidung: Soll ich der Person helfen oder mich heraushalten? Man hat also irgendwie immer die Qual der Wahl. Es ist auch wichtig zu beachten, dass bewusstes Nachdenken und das Treffen bewusster Entscheidungen nicht immer dasselbe bedeuten. Letztendlich hängt die Wahl oft von unseren „Settings“ ab, den persönlichen Werten, Erfahrungen, Lebensprinzipien, aber vor allem der Qualität unserer Erziehung. Wenn jemand bereits im Vorfeld entschieden hat, sich beispielsweise von gefährlichen Situationen fernzuhalten, wird er oder sie auch in einer potenziell riskanten Situation entsprechend handeln. Diese Entscheidung wurde dann bereits im Voraus ganz bewusst getroffen.


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09.10.2023 um 17:34
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Ich denke schon, dass das der Fall ist. Besonders in heiklen Situationen stehen wir oft vor einer schwierigen Entscheidung: Soll ich der Person helfen oder mich heraushalten?
Nicht immer.. was @nairobi sicher meint ist, daß wir in bestimmten Situationen völlig willenlos handeln, zumindest scheint es so: ein auf die Straße laufendes Kind wird eine Vollbremsung auslösen... die darauf folgende unkontrollierte Betätigung des vollen Gelenkweges des Bremspedal - man weiß welche Bremspedalbeschleunigung einer solchen Vollbremsung entspricht - gibt den vollen Gelenkweg sofort frei, der Bremsverstärker wird maximal eingestellt und man weiß das die Reaktion auf das Erblicken eines Hindernis weit weit unter einer normalen Reaktion liegt welche man bewusst entschieden hat.
Wahrscheinlich könnte man sich noch nichtmal gegen die Vollbremsung entscheiden innerhalb dieser Zeit.


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09.10.2023 um 17:48
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Doch gleichzeitig stellt sich die Frage, woher diese Gedanken eigentlich stammen?
Meinst Du wie der Gedanke für den Impuls organisch im Gehirn entsteht oder woher es gute bzw böse Gedanken gibt, die von der Impulskontrolle reguliert werden?


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09.10.2023 um 17:49
@behind_eyes

Aber wie schon erwähnt, oft werden auch Entscheidungen im Voraus getroffen und dann einfach in einer Situation „angewandt“. Dein Beispiel veranschaulicht das auch ziemlich gut. Irgendwo, irgendwann hast du gelernt, erzogen bekommen (usw.) auf die Bremse zu drücken, wenn ein Kind über die Straße läuft und das dann auch so angenommen, somit dich dafür entschieden so zu handeln, wenn so ein Fall eintritt. Die Entscheidung dafür war also schon im Voraus getroffen.

@Tannhauser
Ich meinte eher letzteres.


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09.10.2023 um 17:56
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Aber wie schon erwähnt, oft werden auch Entscheidungen im Voraus getroffen und dann einfach in einer Situation „angewandt“. Dein Beispiel veranschaulicht das auch ziemlich gut. Irgendwo, irgendwann hast du gelernt, erzogen bekommen (usw.) auf die Bremse zu drücken, wenn ein Kind über die Straße läuft und das dann auch so angenommen, somit dich dafür entschieden so zu handeln, wenn so ein Fall eintritt. Die Entscheidung dafür war also schon im Voraus getroffen.
Ja, nur würden wir die Entscheidung denn immer so treffen - wie gesagt, oft haben wir bei der Reaktion keine echte Wahl, es ist ein Automatismus den wir wahrscheinlich, sollten wir überhaupt darüber mal nachdenken, nicht jedesmal so ausführen würden aber wir haben keine wirkliche Wahl.


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09.10.2023 um 17:59
@behind_eyes

Ich versuche es mal so, vielleicht ist es dann etwas klarer: Bei einem Hund z. B. würden einige eher dazu neigen, nicht auf die Bremse zu drücken, weil sie das Leben eines Hundes als weniger gering einschätzen. Auch das ist eine bewusste Entscheidung, denn auch hier wurde irgendwann, irgendwo entschieden, dass das Leben eines Hundes weniger wert ist, als das Leben eines Menschen. Entsprechend verhält man sich dann.


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Das größte Problem des Homo Sapiens?

09.10.2023 um 18:02
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Ich versuche es mal so, vielleicht ist es dann etwas klarer: Bei einem Hund z. B. würden einige eher dazu neigen, nicht auf die Bremse zu drücken, weil sie das Leben eines Hundes als weniger gering einschätzen. Auch das ist eine bewusste Entscheidung, denn auch hier wurde irgendwann, irgendwo entschieden, dass das Leben eines Hundes weniger wert ist, als das Leben eines Menschen. Entsprechend verhält man sich dann
und hier entgegne ich wieder: was wenn es der Eigene Hund ist? Egal wie konditioniert man ist, man kann sich nicht wirklich dagegen wehren, also eigene Überlegungen dieser Reaktion voranstellen.


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09.10.2023 um 18:07
@behind_eyes

Ja dann gelten einfach andere Faktoren, das Leben des eigenen Hundes schätzt man dann natürlich höher ein. Es geht mir hier nur um die Sache mit den Entscheidungen, was ich sagen will ist nur: Entscheidungen können und werden auch im Voraus getroffen und nicht immer in einer aktiven Situation.


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09.10.2023 um 18:14
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Ja dann gelten einfach andere Faktoren, das Leben des eigenen Hundes schätzt man dann natürlich höher ein
Das setzt voraus das man das "Etwas" als den eigenen Hund erkennt und dann entsprechend handelt, das ist aber eben genau nicht der Automatismus der ja losgelöst von solchen Überlegungen ist.
Du hast Recht, auch wenn mir persönlich das Wording nicht gefällt, das es "vorentschieden" ist, aber eine Entscheidung ist immer ein Gedankengang mit Handlungsoptionen, die hat man bei einer Vollbremsung nicht und das ist nur ein Beispiel.


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09.10.2023 um 18:29
@behind_eyes
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das setzt voraus das man das "Etwas" als den eigenen Hund erkennt und dann entsprechend handelt, das ist aber eben genau nicht der Automatismus der ja losgelöst von solchen Überlegungen ist.
Ich verstehe ja deinen Punkt, aber das ändert nur halt nichts an der Argumentation. Die Entscheidung für die Vollbremsung wäre auch so schon im Voraus getroffen, dann abgespeichert. Diese im Voraus getroffene Entscheidung kommt dann halt in einer passenden Situation zur Geltung, hier in diesem Fall in Form einer automatisierten Handlung. Training funktioniert ähnlich. Irgendwann wird das Training zum Reflex, der Körper muss sich nicht immer wieder neu konditionieren, man wendet das Gelernte/das, was man für richtig hält/erzogen bekommen hat/usw. dann einfach an.

Das ist aber auch alles extrem grob vereinfacht dargestellt, das sollte ich hier auch erwähnen. Wie Gedanken im Genauen entstehen und wie genau die Prozesse dafür sind und wie sich am Ende aus den Gedanken heraus Entscheidungen bilden/formen ist ein äußerst komplexer und komplizierter Sachverhalt, den man unmöglich verallgemeinern kann.


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09.10.2023 um 18:36
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Ich verstehe ja deinen Punkt, aber das ändert nur halt nichts an der Argumentation. Die Entscheidung für die Vollbremsung wäre auch so schon im Voraus getroffen, dann abgespeichert. Diese im Voraus getroffene Entscheidung kommt dann halt in einer passenden Situation zur Geltung, hier in diesem Fall in Form einer automatisierten Handlung. Training funktioniert ähnlich. Irgendwann wird das Training zum Reflex, der Körper muss sich nicht immer wieder neu konditionieren, man wendet das Gelernte/das, was man für richtig hält/erzogen bekommen hat/usw. dann einfach an
Richtig, mein Punkt ist aber das man ab diesem Szenario nicht mehr von einer Entscheidung für den jeweiligen Einzelfall sprechen kann.
Wer weiß denn schon ob man seinen Hund nicht lieber überfahren hätte, aus Gründen whatever.
Es ist keine bewusste Entscheidung mehr und wenn etwas unbewusst geschieht, ist es imo keine Entscheidung mehr.


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09.10.2023 um 18:40
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Ich meinte eher letzteres.
Schwer auf nem Bierdeckel zusammenzufassen ☺️

Die Kognition, also der Gedanke, is vereinfacht ein Zusammenspiel aus diversen Neurotransmittern und den verschiedenen Hirnarealen. Wenn jetzt der innere (Trieb, Emotion) oder äußere Reiz kommt, zum Bleistiel Stress, greift das Hirn auf verknüpfte Muster als Reaktion zurück, um das Problem zu lösen. Auf den Reiz zu reagieren. Das Gehirn versucht ja eine Anpassung des Verhaltens an die jeweilige innere oder äußere Situation vorzunehmen.

Dabei kann es passieren, dass entweder die Funktion der Neurotransmitter gestört ist; durch eine chemische Dysbalance selbiger oder das verknüpfte Muster (dazu zählt auch das Sprachzentrum, dass den Gedanken die Wörter gibt) aufgrund von gemachten Erfahrungen und erlerntem Verhalten als "böse", im Sinne von moralischen Werten charakterisiert werden kann.

Deshalb ist es so, dass manche Menschen, aufgrund einer biologischen Disposition Medikamente benötigen, um die Signalverarbeitung zu "manipulieren" und oder gleichzeitig eine Verhaltenstherapie und oder Sprachtherapie brauchen, um dem Gehirn neue Verhaltensweisen beizubringen und oder die Denkweise (die eigene Dialektik) zu verändern, die dann in einem anderen Verhalten münden soll.


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Das größte Problem des Homo Sapiens?

09.10.2023 um 20:40
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Entscheidungen können und werden auch im Voraus getroffen und nicht immer in einer aktiven Situation.
Die Reflexsteuerung des Unterbewusstseins ist schon auch mit den Erfahrungen und "verdrahteten" Automatismen verknüpft, das ist richtig. Von daher spielt es auch eine Rolle, welche Automatismen besser verdrahtet sind, um einen höheren Informationsdurchfluss über die höhere Anzahl an aktiven Nervenverbindungen zu ermöglichen. Die Theorie, bei 120 km/h, dank der Fliehkräfte keine Experimente zu machen kann aber muss nicht stärker verankert sein als das Risiko, was passieren kann, wenn die Priorität beim Tier liegt. Das Gehirn sucht sich den "besten" Link, mit der höchsten Strukturdichte an Neuronen aus und feuert das Programm ab. Wenn's Glück hat reicht das aus. Wenn's die Situation falsch bewertet hat oder das Programm; Automatismus dafür nicht geeignet war. Schlecht.


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