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Das größte Problem des Homo Sapiens?

221 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Intelligenz, Manipulation, Propaganda ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das größte Problem des Homo Sapiens?

09.10.2023 um 22:41
@Tannhauser
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb:Die Kognition, also der Gedanke, is vereinfacht ein Zusammenspiel aus diversen Neurotransmittern und den verschiedenen Hirnarealen. Wenn jetzt der innere (Trieb, Emotion) oder äußere Reiz kommt, zum Bleistiel Stress, greift das Hirn auf verknüpfte Muster als Reaktion zurück, um das Problem zu lösen. Auf den Reiz zu reagieren. Das Gehirn versucht ja eine Anpassung des Verhaltens an die jeweilige innere oder äußere Situation vorzunehmen.
Ja genau, danke, dass du das ganze so eloquent zusammengefasst hast. Das war im Prinzip auch, was ich die ganze Zeit versucht habe zu sagen, aber wie du eben auch schon angedeutet hast, sowas bekommt man unmöglich auf einen Bierdeckel^^
Dabei kann es passieren, dass entweder die Funktion der Neurotransmitter gestört ist; durch eine chemische Dysbalance selbiger oder das verknüpfte Muster (dazu zählt auch das Sprachzentrum, dass den Gedanken die Wörter gibt) aufgrund von gemachten Erfahrungen und erlerntem Verhalten als „böse“, im Sinne von moralischen Werten charakterisiert werden kann.
Das ist auch ein ganz wichtiger Punkt, das Gehirn greift auf jeden Fall auf die eigenen Erfahrungen zurück und ist überdies auch stark von den eigenen Werten und der Erziehung beeinflusst. Warum ich das so oft erwähne? Weil Erziehung eine wirklich fundamentale und elementare Rolle spielt, wie unsere Kinder dann mal werden. Klar sind die dann später, wenn sie erwachsen werden, auch von anderen, äußeren Einflüssen geprägt (Schule, Freunde, Medien, Social Media etc.), aber die Erziehung Zuhause ist die am prägendsten, weshalb es wirklich wichtig ist, das man Erziehung nicht auf die leichte Schulter nimmt.
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb:um die Signalverarbeitung zu „manipulieren“ und oder gleichzeitig eine Verhaltenstherapie und oder Sprachtherapie brauchen, um dem Gehirn neue Verhaltensweisen beizubringen und oder die Denkweise (die eigene Dialektik) zu verändern, die dann in einem anderen Verhalten münden soll.
Genau, hier kommt dann laut Freud auch das „Über-Ich“ ins Spiel, der mit positiven Werten gefüttert werden kann, vorausgesetzt man lässt es zu, dann ist es auch erfolgreich. Und hat man es dann einmal geschafft, dass das Positive mehr wiegt, als das Negative, dann kann man fortan auch viel besser negative Gedanken erkennen. Genannt wird das heute jedenfalls „kognitive Verhaltenstherapie“, die einem dabei helfen soll, negative Gedanken besser zu erkennen und diese (wirklich gut erforschte) Therapie ist auch von Erfolg gekrönt, wie so einige Studien zeigen.

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Das größte Problem des Homo Sapiens?

10.10.2023 um 10:51
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Genau, hier kommt dann laut Freud auch das „Über-Ich“ ins Spiel, der mit positiven Werten gefüttert werden kann, vorausgesetzt man lässt es zu, dann ist es auch erfolgreich.
Womit wir dann wieder beim Thema sind.

Hast Du persönlich das Gefühl von der Gesellschaft, als soziologischer Faktor der Individualentwicklung, nur mit positiven Werten gefüttert zu werden? Ich meine nicht qualitativ im Einzelnen, innerhalb eines festen Bezugssystems (zB Familie, Freunde), sondern quantitativ in der Menge aller Eindrücke (gesamtgesellschaftlich), die als relative Bezugssysteme miteinander in ihrer Dynamik konkurrieren.

Wenn nicht; was ich vermute, was soll dort als rhetorische Frage die Lösung sein? Ich weiß es nicht. Ich kann nur versuchen mal diesen oder jenen Gedanken einzufangen, der in der Holzkiste so rumspukt.

Wenn das interne wie externe Es nach Freud auch immer ein integraler und rückkoppelnder Bestandteil des Über-Ich ist; Teil der absoluten Realitätswahrnehmung und Verhaltensbildung ist, und dieses Über-Ich mit zunehmendem Alter metaphorisch koaguliert; in dem Kontext als zunehmend unflexibel betrachten können, liefe es doch rein theoretisch zumindest, auf sowas wie bildungstechnische "Erziehungsmaßnahmen" zur Selbstreflexion (eine zweite Aufklärung) für bereits erwachsene Menschen hinaus, die nach ihrer gesellschaftlichen Definition aber als autonome Wesen betrachtet und auch behandelt werden müssen und damit nicht dazu gezwungen werden können.

Dieser didaktische Punkt zur Anleitung der geistigen Autodidaktik endet mit der Schulpflicht und dieses klassische Schulsystem legt zudem auch wenig Schwerpunkte in der Selbstfindung oder Reflexion, sondern dient primär der reinen Wissensvermittlung, die als Berufsvorbereitung dienen soll. Viel Wissen, wenig Kontext. Das ist ne Herangehensweise an den Menschen, die füllt aber die nicht ausformt, um einem hedonistischen Weltbild den Kampf anzusagen, das die persönliche Erfüllung des Es über jede moralische Norm und auch über die Natur stellt, die dieses Verhalten, weil es ihr egal ist, was aus dem Menschen wird, bitterböse bestrafen könnte, wenn es so weitergeht.

Von dem Standpunkt aus, bin ich auch ziemlich froh, dass wir mal wieder nennenswerte Teile in der jungen Generation finden, die eine Systemfrage stellen und die eine Reformation anstreben. Ich find's nicht alles in Ordnung was dort stattfindet und so manche Aktion ist überzogen aber vielleicht braucht es auch genau das, WEIL es mein ausgeflocktes Über-Ich bereits in seiner Überangepasstheit herausfordert.


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Das größte Problem des Homo Sapiens?

03.12.2023 um 20:47
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb am 10.10.2023:Wenn das interne wie externe Es nach Freud auch immer ein integraler und rückkoppelnder Bestandteil des Über-Ich ist; Teil der absoluten Realitätswahrnehmung und Verhaltensbildung ist, und dieses Über-Ich mit zunehmendem Alter metaphorisch koaguliert; in dem Kontext als zunehmend unflexibel betrachten können, liefe es doch rein theoretisch zumindest, auf sowas wie bildungstechnische "Erziehungsmaßnahmen" zur Selbstreflexion (eine zweite Aufklärung) für bereits erwachsene Menschen hinaus, die nach ihrer gesellschaftlichen Definition aber als autonome Wesen betrachtet und auch behandelt werden müssen und damit nicht dazu gezwungen werden können.
Konkret ausgeführt würde ich es als Art "gratis" Droge bezeichnen welche durch Irrwahn und Hirngespinsten entsteht.
Viele bemerken leider nicht(oder zu spät) dass sich zu den "Suchtpatienten" gehören, sie fühlen sich sogar noch wohl und richtig mit dem wie sie denken und was sie tun.
So ist es schwierig bis gar nicht möglich bei diesen Menschen eine Selbstreflexion herbei zu führen da man als Außenstehender keinen Zugang bekommt, Stichwort Zugangsblockade, ähnlich wie bei Drogen süchtigen.
Als "Hinweisender" und "Warnender" wird man dann auch gerne versucht zum schweigen zu bringen.
Diese Leute würde ich als >>geistige Brandstifter<< bezeichnen welche den Alarm abstellen wollen, denn nur der Brandstifter selber erfreut sich am weiter lodern seines gelegten Schadenfeuers.
Denken lassen und mit dem Strom schwimmen hat erschreckend Schule gemacht. Kritik wird herunter gespielt und der Rest durch die Rosa Brille gesehen und sich in Fantasiewelten versteckt da die Realität zu FURCHTBAR ist.
Die wenigsten wollen die Ursache herausfinden, zu viel wird mit "Symptomkosmetik" gearbeitet, logischerweise erfolglos.
Vermeintliche Erfolge sind dann zu sehen wie eine Schmerztablette welche ja auch nur betäubt für einige Zeit aber nicht heilt.
Was auch immer bedacht sein muss ist eine falsche Vorprägung, durch beispielsweise ein schlechtes Elternhaus, Religionen/Sekten, schlechte Freunde/Kollegen. So kann man ungewollt auch hineingeraten es darf aber niemals eine Entschuldigung sein. Der "Schlüssel" des Entkommens ist die richtige Benutzung des Verstandes und Selbsterkenntnis/Selbstreflexion.

ComicBookGuy 03.12.23 20:47


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