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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

111 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rente, Rente mit 63 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

31.12.2024 um 12:57
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:ass du großzügig auch über 8Mrd. für möglich hältst, sollte zumindest mal begründet werden, unter Berücksichtigung der Folgen.
Ich schrieb -> keine Entwicklungshilfe an Ländern mit größeren Wachstum als DE. Die Folgen sind gut.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und was, wenn bei den Neuverhandlungen 3Mrd. höhere Zahlungen rauskommen?
Diese auch nicht zahlen und die Pfeifen die das verhandelt haben entlassen, what else?!
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klar, wir haben ja heute schon viel zu viel Lehrer, Polizisten usw., da kann man den Gürtel ruhig etwas enger schnallen, damit Leute wie M. Neuer ne Mio. mehr im Jahr haben.
Wer brauch schon Bildung und Sicherheit.
Habe ich das geschrieben? Nein, also lass den Quatsch. Alle labern vom Bürokratieabbau und wenn ich es vorschlage ist es auf einmal schlecht. Was glaubst den Du was Bürokratieabbau ist? Weniger Formulare und Vorschriften bei gleich bleiben Mannschaft? Lol.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Lasst uns die kleinen Einkommen weiter nach unten drücken, damit die, die schon sehr viel haben, noch mehr bekommen. Bei deinen Vorschlägen müssten knapp 1700 mittlere Beamte pro Jahr zusammenlegen, um die jährliche Steuerersparnis von M. Neuer zu stemmen.
Mal davon abgesehen, dass das den Konsum und damit die Wirtschaft weiter schwächen würde. Super Plan.
Lass mich verstehen was Du schreibst: also Staatsbedienstete sollen mehr Pensionen haben die von Leuten bezahlt werden die weniger Rente haben und auch mehr arbeiten sollen? Aha.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das könnte man machen, muss man aber auch die Konsequenzen beachten.
Welche denn, wenn man nur Gewinn besteuert? Weniger Gewinn für die Kirchen ist die Konsequenz....komisch, da stört es, aber horrende Steuern für Unternehmen und Arbeitnehmer stören nicht.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das is erstens kein Steuergeld
Ok Du kennst Dich also nicht aus - schon mal vom Bundeszuschuss zur GKV gehört? Wenn Du das nicht kennst brauche ich es Dir nicht vorrechnen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Aber klar, wenn wir wollen das unsere Reichen noch reicher werden, dann müssen die Armen sich eben etwas anstrengen, man muss ja nich 2mal am Tag essen oder jeden Tag...
Quatsch, was Du sagst ist dass Leute mehr arbeiten sollen damit die die nicht für sich sorgen mehr haben.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nebenbei sinkt auch die Wirtschaftsleistung.
Du meinst die steuerfinanzierte "Leistung", oh Wunder, linke Tasche rechte Tasche wird weniger.


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

31.12.2024 um 13:51
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Folgen sind gut.
Was sind denn die Folgen?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Diese auch nicht zahlen und die Pfeifen die das verhandelt haben entlassen, what else?!
Und wenn die Gegenseite das genauso macht, also Änderungen zu deren Ungunsten nich akzeptieren, treten wir dann aus der EU aus?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Habe ich das geschrieben?
Das is halt die Konsequenz!
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Alle labern vom Bürokratieabbau und wenn ich es vorschlage ist es auf einmal schlecht.
Du hast nich von Bürokratieabbau geschrieben, du willst pauschal alle nich ersetzen, die in Pension gehen. Meinste Lehrer oder Polizisten gehen nich in Pension?
Das is genau das was ich meine, wenn ich schreibe, du sollst mal die Konsequenzen der vorgeschlagenen Kürzungen berücksichtigen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was glaubst den Du was Bürokratieabbau ist? Weniger Formulare und Vorschriften bei gleich bleiben Mannschaft? Lol.
Dann musst du aber erstmal die Bürokratie auch abbauen, davon hab ich kein Wort von dir gelesen. Leg mal los!
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Lass mich verstehen was Du schreibst: also Staatsbedienstete sollen mehr Pensionen haben die von Leuten bezahlt werden die weniger Rente haben und auch mehr arbeiten sollen? Aha.
Wo hab ich das geschrieben?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Welche denn, wenn man nur Gewinn besteuert?
Wie viel Gewinn erwirtschaften denn die Kirchen so im Schnitt pa.?
Da wird dann wohl noch weniger rauskommen als bei der Einsparung beim Papier.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ok Du kennst Dich also nicht aus - schon mal vom Bundeszuschuss zur GKV gehört?
Du schriebst:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:GKV-> Einsparpotenzial von 10% locker -> 30Mrd.
Der Bundeszuschuss zur GKV beträgt 14,5Mrd.€ und davon willst also 30Mrd. sparen? Verarsch wen anders.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Quatsch, was Du sagst ist dass Leute mehr arbeiten sollen damit die die nicht für sich sorgen mehr haben.
Nö, das is das was du vielleicht verstehen möchtest.
Von deiner vorgeschlagenen Forderung profitieren die höchsten Einkommen deutlich am meisten, die Mittleren noch etwas und die Kleinen gar nich. Die Gegenfinanzierung lässt eben diese Gruppe der höchsten Einkommen komplett außen vor, dabei sind die mittleren und oberen Einkommen die, die in den letzten Jahren am stärksten gestiegen sind.

Wenn du die Steuerlichen Entlastungen wenigstens gleichmäßig auf alle Einkommen verteilen würdest, könnte man deine Erzählung von "den Leuten, die arbeiten" vielleicht noch ernst nehmen, aber Erleichterungen helfen den unteren Einkommen kein bisschen. Naja, wahrscheinlich arbeiten die in deinen Augen wohl nich genug, sonst würden sie ja auch mehr verdienen.

Man kann nur hoffen, dass sich in Zukunft noch mehr Menschen so aufopferungsvoll für die Reichsten dieses Landes einsetzen, wie du es heute schon tust. Die haben es wahrlich nötig. :D

kuno


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

31.12.2024 um 13:58
@kuno7
Ok, wenn alles Quatsch ist, was ist deine Lösung damit die Leute nicht bis 70 arbeiten bzw. ihnen nicht die Rente vermindert wird weil sie eben es nicht tun?


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

31.12.2024 um 14:19
@Abahatschi

Ich würde die Renten komplett über Steuern bezahlen.
Den Beitrag zur GRV würde ich komplett streichen, dafür würde ich jegliches steuerpflichtige Einkommen entsprechend stärker besteuern. Dann wären auch alle berechtigt die gesetzliche Rente zu beziehen. Beamte kann man rausnehmen, wegen rechte Tasche -> linke Tasche.

Das Renteneintrittsalter sollte flexibel sein. Wer später einzahlt, sollte auch länger arbeiten, wer gesundheitlich nich mehr arbeiten kann, sollte früher abschlagsfrei in Rente gehen können.

Private Vorsorge sollte stärker gefördert werden, zB. mit steuerfreiem Vermögensaufbau.

kuno


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

15.11.2025 um 14:35
Zitat von JimtonicJimtonic schrieb am 25.12.2024:Statt sie nur zu peitschen könnte man auch positive Anreize setzen, um freiwilliges Arbeiten über die Regelaltersgrenze hinaus zu fördern. Ich sehe gerade bei den nicht körperlich schwer arbeitenden Berufsgruppen, dass teils in Rente gegangen wird, weil man eben ein Anrecht darauf hat (auch typisch deutsch). Das sind dann oft die Leute, die sich dann zu Hause langweilen und eigentlich noch gekonnt und teils sogar gewollt hätten.
Wie Bitte?

freiwilliges Arbeiten über die Regelaltersgrenze hinaus "fördern"?! Bin mit 16 Jahren am 09/1978 in die Ausbildung gegangen und zahle als Beitragszahler bis ich in Rente gehe 06/2027 was dann 49 Beitragsjahre wären. Und nun kommt man zum Thema, mir wurde von meinem Arbeitgeber (Mercedes-Benz) nah gelegt ab 06/2024 in Altersteilzeit zu gehen, mit vollen Bezügen bis 05/2027. Friss oder stirb hieß es und man war sozial und großzügig mir gegenüber. Aber gehen sollte ich, die Altverträge müssen raus, zu teuer, und dies betraf nicht nur mich nein, alle Alten sollen gehen! Hatte einen guten Job in der Qualitätssicherung Nacharbeit und hätte durchaus bis 67 arbeiten können, dann kam dies großartige Geschenk des Himmels (ATZ) was macht man da, man geht! Lebenszeit heißt von da an das Zauberwort. Ich war nicht einen Tag Arbeitslos im Leben und so gut wie nie krank, habe sehr gut verdient und eingezahlt in alle Sozialbereiche mit meiner Arbeit, und inklusive der Betriebsrente komme ich locker auf über 2000€ monatlich (Netto). Aber Arbeiten durfte und sollte ich nicht länger! Das ist typisch DEUTSCH.


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 08:09
Ich fordere und ausnahmsweise sind sich da Merz und die SPD auch mal einig, Anreize zu schaffen, dass Rentner freiwillig länger arbeiten.

Bin ein absoluter Gegner der Abschaffung der Rente mit 63. Wenn, sollten die Menschen freiwillig entscheiden dürfen, wie lange sie arbeiten wollen und wann sie in Rente gehen wollen.

Mein Vater war 2016 so froh (Danke nochmal an die SPD), dass er bereits mir 63 abschlagsfrei in Rente gehen durfte. Als Malocher, Maler und Lackierer und die Lehre mit 15 angetreten und hätte eh nur noch bei Zeitarbeitsfirmen Fuß fassen können.


Sesselfurzer wie irgendwelche Wirtschaftsweisen, sollten auch mal an die körperlich Malochenden denken.



Auch daran und an meiner Mutter (nur 68 Jahre alt geworden) und weiteren Bekannten (teilweise noch jünger verstorben) in den letzten Jahren erlebt, dass das Leben auch mal ganz schnell durch Krankheit zu Ende sein kann.

Daher ist es gerade so wichtig, dass die Menschen nicht gezwungen werden dürfen, länger zu arbeiten, bedeutet Arbeit nämlich auch immer Lebenszeit und diese Zeit ist kostbar.


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 08:41
@rhapsody3004

Bei dir klingt das so, al ob irgendwelche "Sesselfurzer" den Malochern die Rente mit 63 einfach nich gönnen würden. Letztlich gehts doch aber darum, wer den ganzen Bums am Ende bezahlt.
Was is deine Lösung?

mfg
kuno


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 09:10
Mich wundert bei dem Thema, dass andererseits ja auch oft Stimmen zu hören sind, die meinen, dass die älteren Mitarbeiter zu lang an ihren Posten "kleben" und diese für jüngere Nachfolger räumen sollten. Da habe ich manchmal das Gefühl, dass man es gar nicht richtig machen kann. Geht man früher in Rente, ist es nichts, und arbeitet man länger, ist es auch nicht recht.

Im übrigen ist es auch so, dass ich schon allein bei meinen Altersgenossen bemerke, dass einfach die Gesundheit abnimmt, und somit auch die Leistungsfähigkeit. Je länger man die Leute arbeiten lässt, umso höher vielleicht das Risiko, dass die Menschen krank sind, Schmerzen haben, Seh- oder Hörbehinderungen entwickeln, die das Arbeiten evtl. schwieriger macht (abhängig von den Aufgaben).


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 09:22
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Bei dir klingt das so, al ob irgendwelche "Sesselfurzer" den Malochern die Rente mit 63 einfach nich gönnen würden. Letztlich gehts doch aber darum, wer den ganzen Bums am Ende bezahlt.
Was is deine Lösung?

mfg
kuno
In den 90ern und 2000ern lag der Beitragssatz in der Rentenversicherung zwischen 19,5 und 20,3 Prozent. https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII43a.pdf

Seit Jahren liegt er nun stabil bei 18,6 Prozent. Von einer Ausbeutung der jüngeren Generation kann nun wirklich keine Rede sein. Wenn es nicht anders geht, muss eben an dieser Stellschraube gedreht werden.

Ich bin absolut gegen jede weitere Anhebung des Renteneintrittsalters auf über 67 Jahre bzw. die Abschaffung der Rente für besonders langjährig Versicherte mit 45 Beitragsjahren. Wenn die Kopplung an die durchschnittliche Lebenserwartung kommt, kann man jedem heutigen Schulabgänger nur raten, erst möglichst spät ins Erwerbs- und Beitragszahlerleben einzusteigen und lieber erstmal das Leben zu genießen. Es wäre taktisch unklug, schon mit 16/17 eine Lehre zu beginnen, wenn ich ohnehin bis 70 schuften muss.


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 09:33
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Seit Jahren liegt er nun stabil bei 18,6 Prozent
Bei einem konstanten Absinken des Rentenniveaus und ständig steigenden Bundeszuschüssen.
Soll das die Lösung sein?

kuno


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 09:54
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Bei einem konstanten des Rentenniveaus und ständig steigenden Bundeszuschüssen.
Soll das die Lösung sein?

kuno
Die Bundeszuschüsse steigen aufgrund der vielen versicherungsfremden Leistungen, die die Rentenversicherung übernehmen muss. Die z. B. 3 Rentenpunkte für ein Elternteil, welches 3 Jahre Elternzeit in Anspruch nimmt und für diese Rentenpunkte nicht einen Cent einzahlt, kann nicht der reguläre Beitragszahler allein finanzieren. Selbstverständlich braucht es dafür Steuerzuschüsse vom Bund. Ähnlich verhält es sich mit dem CSU-Herzensprojekt Mütterrente, wo das ganze nun sogar rückwirkend für längst erwachsene Kinder kommt, auch das wird noch größeren Zuschussbedarf auslösen. Auch die Witwenrente sollte mal überprüft werden, der Grundgedanke dahinter stammt noch aus den 50er-Jahren.

Das Absenken der Haltelinie löst keine Probleme, im Gegenteil. Dadurch rutschen nur noch mehr ältere Menschen in die Grundsicherung, ins Wohngeld usw. Das löst dann wieder an anderer Stelle Kosten und bürokratischen Aufwand aus (Grundsicherung muss jedes Jahr neu beantragt werden). Soll das die Lösung sein?


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 09:57
Ich weiß auch nicht, was es bringen würde, den alten Leuten die Renten zu kürzen, zumal man ja auch für die Pflegekosten erst einmal selber aufkommen soll. Wovon soll man die denn bezahlen, wenn die Renten gekürzt werden?


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 10:25
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Soll das die Lösung sein?
Die Lösung wird ein radikales Umwerfen des Rentensystems sein, weg von der demographieabhängigen Umlage, hin zum kapitalgedeckten System.
Das wird weh tun und alle betreffen, wenn jedoch kein Wunder passiert ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sich was änder.
Ob das in den ersten geschilderte Sätzen eintrifft oder was anderes ist da nicht die Frage, das kann keiner vorhersagen, nur das dies alles unangenehm wird.
Spätestens 2030 kommen 1,1 Einzahler auf einen Rentner.
Kann sich ja jeder seine Gedanken zu machen.


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 10:26
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich weiß auch nicht, was es bringen würde, den alten Leuten die Renten zu kürzen, zumal man ja auch für die Pflegekosten erst einmal selber aufkommen soll. Wovon soll man die denn bezahlen, wenn die Renten gekürzt werden?
Das sind halt alles so Fragen, die von den Hardlinern nicht zu Ende gedacht worden sind, uns aber umgehend wieder einholen werden. Diese ganzen Forderungen nach immer längerer Lebensarbeitszeit und immer weniger Rente gehen meilenweit an der Realität vorbei. Was Du oben geschrieben hast, zählt ja auch dazu: Die Jungen, die jetzt nach "Generationengerechtigkeit" schreien, sind die ersten, die sich darüber beschweren werden, dass sie nicht auf besser bezahlte Arbeitsplätze nachrücken können, weil die Alten diese noch ein paar Jahre länger als gedacht blockieren (müssen).


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 10:29
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Das Absenken der Haltelinie löst keine Probleme, im Gegenteil. Dadurch rutschen nur noch mehr ältere Menschen in die Grundsicherung, ins Wohngeld usw. Das löst dann wieder an anderer Stelle Kosten und bürokratischen Aufwand aus (Grundsicherung muss jedes Jahr neu beantragt werden). Soll das die Lösung sein?
Es ist grundsätzlich immer besser, Leistungen aus Steuergeldern zu begleichen, denn das tragen dann alle Steuerzahler und nicht nur diejenigen, die in die Rentenkasse einzahlen (das sind dann bspw. auch Beamte). Die Last wird also auf mehr Schultern verteilt. Aus demselben Grund sollte man auch versicherungsfremde Leistungen mit Steuermitteln finanzieren. Ob das dann mehr Bürokratie bedeutet, ist eine Frage der Ausgestaltung. So oder so wird das Rentensystem kollabieren, man muss sich nur die demographische Entwicklung anschauen.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Diese ganzen Forderungen nach immer längerer Lebensarbeitszeit und immer weniger Rente gehen meilenweit an der Realität vorbei.
Das Auszahlen der Renten in der bisherigen Form geht noch deutlich mehr an der Realität vorbei.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Die Jungen, die jetzt nach "Generationengerechtigkeit" schreien, sind die ersten, die sich darüber beschweren werden, dass sie nicht auf besser bezahlte Arbeitsplätze nachrücken können, weil die Alten diese noch ein paar Jahre länger als gedacht blockieren (müssen).
Kannst du das belegen? Gibt es hierzu Studien? Ich halte das für ein Gerücht.


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 10:30
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Die Jungen, die jetzt nach "Generationengerechtigkeit" schreien, sind die ersten, die sich darüber beschweren werden, dass sie nicht auf besser bezahlte Arbeitsplätze nachrücken können, weil die Alten diese noch ein paar Jahre länger als gedacht blockieren (müssen).
Manchmal habe ich den Eindruck, dass einem letztlich nur das "sozialverträgliche Ableben" übrig bleibt, sofern man nicht ausreichend viel geerbt hat. Als älterer Mensch ist man anscheinend in jedem Fall für die Gesellschaft eine Last, die möglichst verschwinden soll, sofern sie sich nicht selbst erhalten kann.


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 11:24
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Es ist grundsätzlich immer besser, Leistungen aus Steuergeldern zu begleichen, denn das tragen dann alle Steuerzahler und nicht nur diejenigen, die in die Rentenkasse einzahlen (das sind dann bspw. auch Beamte). Die Last wird also auf mehr Schultern verteilt. Aus demselben Grund sollte man auch versicherungsfremde Leistungen mit Steuermitteln finanzieren. Ob das dann mehr Bürokratie bedeutet, ist eine Frage der Ausgestaltung.
Ob die Aufstockungsleistungen nun im Antragsverfahren aus den öffentlichen Kassen gezahlt werden oder als höherer Bundeszuschuss in die Rentenkasse gehen, um die Haltelinie zu finanzieren, spielt unterm Strich keine Rolle. Unbürokratischer ist sicherlich zweiteres. Und würdiger ist es noch dazu, als die Oma mit der kleinen Rente jedes Jahr Antragsformulare neu ausfüllen und allerlei Nachweise und Kontoauszüge einreichen zu lassen. Wollten wir nichtmal weg von diesem bürokratischen Irrsinn, der pro gespartem Euro Sozialausgaben zwei Euro Verwaltungskosten generiert?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Kannst du das belegen? Gibt es hierzu Studien? Ich halte das für ein Gerücht.
Ich halte Dich für ausreichend intelligent, um auch ohne irgendeine Studie (die dann auch wieder angezweifelt würde) zu verstehen, dass Du nur dann beruflich aufsteigen kannst, wenn auch eine Stelle dafür frei ist bzw. frei wird und das Stelle besetzt = Stelle besetzt heißt. Enttäusch mich da jetzt bitte nicht.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Die Lösung wird ein radikales Umwerfen des Rentensystems sein, weg von der demographieabhängigen Umlage, hin zum kapitalgedeckten System.

Ja, vermutlich wird es in die Richtung gehen. Die Frage ist, ob ein solches System nicht früher oder später auch an seine Grenzen kommt. Das zu 100 % kapitalgedeckte Versorgungswerk der Zahnärzte z. B. hat auch massive Finanzprobleme. Genauso viele Pensionskassen.


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 11:33
Zitat von martenotmartenot schrieb:Manchmal habe ich den Eindruck, dass einem letztlich nur das "sozialverträgliche Ableben" übrig bleibt, sofern man nicht ausreichend viel geerbt hat. Als älterer Mensch ist man anscheinend in jedem Fall für die Gesellschaft eine Last, die möglichst verschwinden soll, sofern sie sich nicht selbst erhalten kann.
Das gilt nicht nur für Ältere, sondern alle, die das "System belasten".

Aber so ehrlich macht die Politik sich dann doch nicht. Das wäre ja menschenverachtend.
(Als ob es weniger menschenverachtend wäre, es stets durch die Blume zu insinuieren.)


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 12:20
Zitat von philaephilae schrieb:Das gilt nicht nur für Ältere, sondern alle, die das "System belasten".

Aber so ehrlich macht die Politik sich dann doch nicht. Das wäre ja menschenverachtend.
(Als ob es weniger menschenverachtend wäre, es stets durch die Blume zu insinuieren.)
Jein. Bis zu einer verträglichen Großenordnung akzeptiert die Gesellschaft mehrheitlich, dass das Sozialsystem in Anspruch genommen wird. Wenn es zunehmend an den eigenen Geldbeutel geht, schwindet dieses Verständnis jedoch rapide. Von allen Seiten kommen aktuell Hände, die mehr Geld von einem verlangen. Natürlich sorgt das für Wut, Frust und finstere Gedanken. Aber natürlich genauso bei denen, die immer gut und verlässlich eingezahlt haben und nun am Ende ihres Berufslebens als Sündenböcke hingestellt werden. Was aktuell in der Rentendebatte abgeht, ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt pures Gift.


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Wirtschaftsweise fordert Abschaffung der Rente mit 63

17.11.2025 um 12:23
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Aber natürlich genauso bei denen, die immer gut und verlässlich eingezahlt haben und nun am Ende ihres Berufslebens als Sündenböcke hingestellt werden.
Mir scheint, manchmal wird so getan, als ob die "alten Leute" jetzt einfach die Hand aufhalten und abkassieren würden. Dass man sich seine Rentenansprüche ja selbst verdient hat (ich habe beispielsweise mein Leben lang reichlich eingezahlt), das scheint aber keine Rolle zu spielen.


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