Fedaykin schrieb am 26.11.2025:Axh haben die unser Rentensystem?
Die haben im Tschad tatsächlich ein Rentensystem, welches an das französische angelehnt ist und sich gar nicht so schlecht liest. Mit 60 in Rente bei 2/3 des letzten Lohns, davon können deutsche Rentner nur träumen. (
https://www.atlashxm.com/de/countries/chad)
Problem dürfte nur sein, dass es dort bei weitem nicht genug gut bezahlte Arbeitsplätze gibt, die man auch noch über einen längeren Zeitraum inne haben kann, um sich entsprechende Ansprüche aufbauen zu können.
Das meine ich ja damit, wenn ich sage, dass das zahlenmäßig reichliche Vorhandensein von jungen Leuten auch kein stabiles Rentensystem macht.
Fedaykin schrieb am 26.11.2025:Natürlich, aber das Rentensystem basiert auf demografischen Wachstum und das ist seit den 70ern krum.
Früher war die Geburtenrate höher, weil die Frau sich ganz dem Haushalt und den Kindern widmen konnte. Eingezahlt haben damals schon weit überwiegend nur die Männer, die Frauen waren oft schon mit Anfang Zwanzig Hausfrau und Mutter und blieben es über Jahrzehnte. Mit steigender weiblicher Erwerbstätigkeit verbesserte sich das Einzahler-Rentner-Verhältnis
zunächst. Dieses Pendel schwingt nun heute in Form von mehr Rentenantragssteller
innen zurück. Es war ein Irrglaube, dass Frauen sowohl berufstätig sein als auch gleichzeitig zuhause noch 3-5 Kinder versorgen können. An diesem Irrtum ist dieses Rentensystem nun letztlich gescheitert.
Fedaykin schrieb am 26.11.2025:Stimmt ist ha Grade Fachkräfteüberschuss
Den hatten wir auch schon in den 90ern und 2000ern über einen langen Zeitraum - plus einer sehr hohen Arbeitslosigkeit. Das die "Boomer" damals nicht mehr Kinder in die Welt gesetzt haben, war so gesehen absolut vernünftig. Heute kriegen sie es von Politik und Wirtschaftsweisen um die Ohren gehauen, dass sie damals angesichts von 5 Mio. Arbeitslosen auf das dritte und vierte Kind verzichtet haben. Aber wie gesagt, das würde unser Rentensystem jetzt aktuell auch nicht retten, wo aktuell Monat für Monat so viele Arbeitsplätze verloren gehen. Mehr erwerbsfähige Bürger heißt nicht zwingend mehr Arbeitsplatzangebot. Höchstens mehr Arbeitslose.