Ist grundsätzlich gegen Abtreibung sein legitim?

In einem anderen Thread ergibt sich gerade einen Nebendiskussion zum Thema Abtreibung.

Ich möchte diese Nebendiskussion in diesen Thread umleiten.

Hier soll die Frage geklärt werden, ob es grundsätzlich eine legitime Meinung ist Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich verbieten zu wollen.

Und nein, das ist nicht meine persönliche Meinung, aber mich interessiert, ob man diese Meinung haben darf und was daraus folgen sollte, wenn jemand diese Meinung hat.

Atheos schrieb:ob es grundsätzlich eine legitime Meinung ist Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich verbieten zu wollen.

Legitime Meinung ja, kann man denken und äußern.
Sollte dies tatsächlich so sein - Nein.
(meiner Meinung nach).

Es ist eine Meinung. Und hierzulande herrscht Meinungsfreiheit.

Durchaus. Nämlich für sich, wenn man selbst schwanger ist.

Ansonsten hat man sich hier herauszuhalten.

Ich finde Männer sollten sich aus dem Thema raushalten.

Anfimia schrieb:@Atheos
Damit gehst du Kirks Aussage zu schwangeren Kindern aber ziemlich gemütlich aus dem Weg.

Dafür sehe ich keine Grundlage. Du kannst hier ja alles schreiben was du willst. Aber ich bin gerade erst gebranntes Kind was "Derailing" angeht. Da spielt es auch keine Rolle ob ich gegen 5 Leute anargumentiere, es wird am Ende mir angekreidet. Nö - habe ich keine Lust drauf.

Pallas schrieb:Ansonsten hat man sich hier herauszuhalten.

Wieso? Gibt es keine Meinungsfreiheit?

behind_eyes schrieb:Legitime Meinung ja, kann man denken und äußern.
Sollte dies tatsächlich so sein - Nein.
(meiner Meinung nach).

Einverstanden

philae schrieb:Es ist eine Meinung. Und hierzulande herrscht Meinungsfreiheit.

Und das bedeutet?

Anfimia schrieb:Ich finde Männer sollten sich aus dem Thema raushalten.

Auf welcher Grundlage?

Atheos schrieb:welcher Grundlage?

Ist einfach meine Meinung. Muss ich nicht begründen. Meinungsfreiheit usw.

Atheos schrieb:ob es grundsätzlich eine legitime Meinung ist Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich verbieten zu wollen.

Passt die Frage so - legitime Meinung?

Ich bin mit den Reglungen in Dtl. nicht besonders vertraut, habe aber den Eindruck, dass es im grossen und ganzen passt, zumindest von gesetzlicher Seite.

Problematisch finde ich, dass der (krichlichen) Träger sehr frei entscheiden kann, ob Abtreibungen durchgeführt werden dürfen oder nicht.

Im Streit um ein Abtreibungsverbot ist ein Chefarzt des Klinikums Lippstadt mit seiner Klage gegen den katholischen Träger gescheitert.

Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/christliche-klinik-darf-abtreibungen-einschraenken-100.html

Es sollte sichergestellt sein, dass es ein flächendeckendes Angebot gibt und einigermassen einheitl. Entscheidungskriterien (gerade wenn die Abtreibung zu einem späten Zeitpunkt und aus medizinischen Sicht erfolgen soll).

Sehr gut finde ich, dass Ärzte nun endlich die Abtreibung 'bewerben' dürfen - wobei 'Werbung' m.E. das falsche Wort ist - es geht ja um die Weitergabe von sachlichen Informationen. Kaum zu glauben dass es so lange gedauert hat, diese unsinnige Regelung zu kippen....

Wichtig fände ich auch die Möglichkeit einer anonymen Geburt.
Es gibt ja immer Fälle, in denen Frauen alleine entbinden (schon das ist eine grausige Vorstellung) und dann ihr Kind töten (was ganz grausig ist).
Insofern keine medizinische Indikation für eine Abtreibung vorliegt, würde ich mir wünschen, dass Frauen, die es - warum auch immer - verpasst haben, rechtzeitig abzutreiben, besser darin unterstützt werden, ihre Kinder zu bekommen und dann abzugeben.