Alleine glücklich (Liebe, Freiheit....)

tonnenfieber schrieb:Ist doch o.k. wenn sie für dich mit Fehler und/oder unvollkommen ist.

Wo interpretierst du da eine Unvollkommenheit in meine Aussage?
Eine Liebe ist vollkommen, auch wenn die Liebenden nicht perfekt sind und man an einer Beziehung arbeiten muss.

sunshinelight schrieb:Seit wann ist Liebe perfekt?

Ich interpretiere da keine Unvollkommenheit in deine Aussage, ich habe nur anhand von Textbelegen festgestellt, dass für dich die Möglichkeit besteht, dass Liebe nicht perfekt ist. Und "perfekt" ist nun mal vollkommen oder vollendet.

Ich möchte auch keine Wortspiele machen mit dir, ich möchte nur bekräftigen, dass Liebe für mich perfekt ist.

@tonnenfieber

tonnenfieber schrieb:Ich interpretiere da keine Unvollkommenheit in deine Aussage, ich habe nur anhand von Textbelegen festgestellt, dass für dich die Möglichkeit besteht, dass Liebe nicht perfekt ist.

Ist sie auch nicht, deswegen aber ist sie nicht unvollkommen.

tonnenfieber schrieb:Und "perfekt" ist nun mal vollkommen oder vollendet.

Nicht in diesem Kontext.

Solange man sich wirklich selbst liebt, denke ich doch kann man auch alleine glücklich sein, aber ich fürchte in Punkto Selbstliebe müssten einige von uns Trockennasenaffen noch nachschulen ;)

Ich denke es ist sehr wohl möglich alleine ganz glücklich zu sein, ohne Partner etc. und vielleicht sogar absolut alleine, auch als Eremit. Allerdings dürfte sowas in solch einer Gesellschaft wie unserer recht schwierig sein.

Ich persönlich bereite mich zwar nicht vor absolut alleine bzw ohne Freunde zu leben aber dafür auf dem guten Weg mich von jeglichen Beziehungsarten die mit Partnerschaften zu tun haben zu lösen, ob ich damit glücklich klarkommen werde ist eine offene Sache, das werde ich erst früher oder später herausfinden.

souloist schrieb am 18.10.2005:Sind es nicht die Begegnungen mit Menschen, die unser Leben lebenswert machen (>Sprichwort)? Und ist Liebe, für manche vielleicht eher Anerkennung(was sich ja beides wohl sehr ähnlich ist, oder?), nicht das wichtigste im Leben und somit auch dessen Sinn.

Jeder bestimmt für sich selbst, was sein Leben lebenswert macht, es lässt sich nichts pauschalisieren.

Ich glaub, es ist schön, wenn man gebraucht wird, was auch oftmals ausgenutzt wird.

Ich denke , alleine sein, wirklich keine familie , keine freunde, kein engere beziehung zu jemanden... das ist das schlimmste. Und ich bin auch der meinung es ist nur eine illusion die man sich vorspielt, wenn man sagt man wäre glücklich alleine. Es ist eine art um sich das alleinsein schöner zu reden um nicht daran zu zerbrechen.  Deswegen stumpft man auch ab. Sodass man die permanente einsamkeit und trauer nicht rund um die uhr spürt. Ich hatte mit verdammt viel zu kämpfen in meinem Leben und gäbe es keinen menschen der mir geholfen  hätte oder einfach an meiner seite geblieben wäre, dann wäre ich jetzt nicht hier. Und ich hätte auch nicht an mir arbeiten können. Mein leben wäre nur noch lebenswert gewesen, wegen dem überlebenswillen in jedem lebewesen. Deshalb wünsche ich keinem an dem punkt der völligen einsamkeit zu sein. :cat:

sunshinelight schrieb:Liebe ist ein zweischneidiges Schwert.
Entweder ist es das schönste Gefühl, oder das Schlimmste, was dir passieren kann.

eben! und zwar genau dann wenn es vorbei ist...man kann i nein wahnsinnig tiefes Loch fallen, von daher ist es mir immer auch ein wenig schleierhaft warum die meisten sich dann doch auf eine neue Liebe einlassen....verbunden mit dem Risiko wieder in dieses Loch zu fallen.

Jedoch ist die Waagschale hier wohl eindeutig...Mensch ein Gemeinschaftstier, soziales Wesen usw.., also allein sein bzw. leben = unnatürlich / schlecht.
Die Wissenschaft scheint dies ebenfalls zu bestätigen, so dass man eigentlich keinerlei gute Argumente pro Allein-sein mehr bringen kann....

Kenne jedenfalls keine Studien, bzw. fundierte Erkenntnisse die einen positiven Effekt in längerem allein sein sehen...was jedoch nicht heißen muss das es bei dem ein oder anderen der Fall ist.

Venom schrieb:Ich denke es ist sehr wohl möglich alleine ganz glücklich zu sein, ohne Partner etc. und vielleicht sogar absolut alleine, auch als Eremit. Allerdings dürfte sowas in solch einer Gesellschaft wie unserer recht schwierig sein.

eben! ist auch ne gesellschaftliche Frage. Ne evolutionäre natürlich auch.... allein hätten wir niemals bis heute überlebt! Fakt.

Am Ende des Tages bleibt einem nun mal nur man selbst. Daher ist es wichtig, dass man sich selbst liebt und schätzt und dass man realistiert, dass man nun mal alles ist, was man hat und was einem bleibt. Für immer.

Seien wir ehrlich: Wir können uns noch so oft dazu hinreißen lassen, an die große Liebe zu glauben und dass die Märchen alle wahr sind. Oder wir benutzen unseren Kopf und sehen es realistisch: Jede zweite Ehe wird geschieden und die meisten Beziehungen gehen im Laufe der Zeit auch auseinander.

Also, ich sage nicht, man soll sich nie wieder verlieben - aber man sollte sich mehr darauf konzentrieren, wer man ist, als sein Glück von anderen Personen abhängig zu machen. Denn Fakt ist: Früher oder später steht man sowieso wieder alleine da. Klar, es gibt Ausnahmen und manche Beziehungen halten für immer - aber das ist doch eher selten.

Ich sehe meine Schulkameradinnen, die allesamt verheiratet oder schon wieder geschieden sind und das mit Ende 20, Anfang 30. Da gibt es Sorgerechtsstreits, Unterhaltsverhandlungen wegen der Kinder, Umgangsrechtprobleme..... Ich war weder verheiratet, noch habe ich Kinder. Da denk ich mir: Alles richtig gemacht. ;) Ich bin alleine und da ist niemand, der mich irgendwie verletzen, verlassen oder demütigen kann.

Tolle Momente erlebe ich mit meinem besten Freund oder meiner besten Freundin. Dafür brauche ich keinen Partner. Meine Familie ist mir auch sehr wichtig und ich finde dort auch Rückhalt, wenn ich mal irgendwie Sorgen habe (die ich selten habe, weil ich ja keine Beziehung habe, die an meinen Nerven zerrt ^^).

Ich bin mir selbst der nächste Mensch. Klingt egoistisch, aber ich hab ja nur mich und bin mit mir völlig im Reinen :D

sunshinelight schrieb:Nicht in diesem Kontext.

Für mich steht Liebe nicht in einem Kontext. Sie ist einfach immer da.

knopper schrieb: ... von daher ist es mir immer auch ein wenig schleierhaft warum die meisten sich dann doch auf eine neue Liebe einlassen....

Die Liebe von der ich spreche, die ist raum- und zeitlos. Sie ist immer und überall. Deshalb kann man sich auch nicht drauf einlassen.

@Black_Canary


eben! sehe ich ja ganz genauso. Aber die Meinungen die mir immer "entgegenschlagen" sind meist eindeutig.... trotz Streit, trotz Ehekrach, trotz Trennungsschmerz, trotz Sorgerechtsstreitigkeiten usw.... allein sind IST SCHLIMMER!

Ich weiß nicht ob manche sich dann ihre Situation irgendwie schönreden wollen oder ob es was anderes ist, jedenfalls möchten die allermeisten diese Erfahrung um keinen, wirklich um keinen Preis missen, Stichwort "Du verpasst was"... "Das ist das allerwichtigste im Leben".

Also wenn Rosenkrieg und die Erfahrung sich laufend zu streiten, die Kinder hin und her zu schicken usw,. das wichtigste und tollste im Leben ist, verpass ich es gerne.

Sicherlich nicht für mich! Klar ich weiß jetzt was wieder kommt.... "Das sind ja nur Einzelfälle" und "Das muss ja bei dir nicht so sein" uuuhhh ja toll ,also rein statistisch gesehn sind das (jedenfalls in meiner Bekanntschaft) keine Einzelfälle, das weiß ich!

Von daher....jep full agreee :D

@knopper


Nicht nur das.... Man wird regelrecht als zynisch beschimpft. Oder es kommen abwertende Kommentare nach dem Motto: "Was muss DIR schlimmes passiert sein, dass Du so verbittert bist?!"

Nein, ich bin ganz und gar nicht verbittert! Mir ist nur bewusst, dass alles vergänglich ist. Auch Beziehungen. Und wenn einem das erstmal klar ist, fällt einem vieles leichter.

Btw: Danke für Deine Zustimmung :)

@knopper

knopper schrieb:Also wenn Rosenkrieg und die Erfahrung sich laufend zu streiten, die Kinder hin und her zu schicken usw,. das wichtigste und tollste im Leben ist, verpass ich es gerne.

ich denke das diese leute die dir sagen das es sich lohnt, nicht den streit meinen. Sondern die tatsache kinder zu haben.
Denn die bleiben über, und dein lebenlang an deiner seite.
So wie du an der seite deiner eltern.
oder wie @Black_Canary sagt

Black_Canary schrieb: Meine Familie ist mir auch sehr wichtig und ich finde dort auch Rückhalt, wenn ich mal irgendwie Sorgen habe

und wenn es sich der vater nicht völlig versaut, nach einer trennung mit der mutter, hat auch der noch lange lange wenn gott will, viel von seinen kindern.

Lemniskate schrieb:und wenn es sich der vater nicht völlig versaut, nach einer trennung mit der mutter, hat auch der noch lange lange wenn gott will, viel von seinen kindern.

hm ja toll...da geht es doch aber schon los....warum versaut er es sich denn automatisch auch mit den Kindern, wenn es Zoff mit der Mutter bzw. mit der Ex gibt? Wer sagt das? Warum diese Fokussierung auf die Mutter? gehören die Kinder denn zu 100% ihr?
...sind doch alles alte Zöpfe.

Wird natürlich auch oft als Erpressungsmittel eingesetzt ..."Wenn du nicht mehr für deine Kinder tust....siehst du sie nie mehr" usw....
Hier ist also die Mutter automatisch in einer Art Machtposition...und viele nutzen das auch aus. Finde ich nicht richtig.

Lemniskate schrieb:Sondern die tatsache kinder zu haben.

Da könnten wir jetzt noch weit ausholen... aber das ist kein Argument, finde ich. Zumindest nicht für jeden - Ich bin froh, dass ich keine habe und will auch niemals welche.

Lemniskate schrieb:und wenn es sich der vater nicht völlig versaut, nach einer trennung mit der mutter, hat auch der noch lange lange wenn gott will, viel von seinen kindern.

Das ist ja mal voll klischeehaft. Was ist mit der Mutter? Die kann es sich doch genau so versauen.

knopper schrieb:hm ja toll...da geht es doch aber schon los....warum versaut er es sich denn automatisch auch mit den Kindern, wenn es Zoff mit der Mutter bzw. mit der Ex gibt? Wer sagt das?

ja genau, wer sagt das??

also ich nicht.

bei mir war es die mutter die es nach der scheidung meiner eltern, mit mir voll verkackt hat.
Aber mein vater stand/steht wie ein baum in meinem leben.
Das meinte ich damit.

Black_Canary schrieb:Was ist mit der Mutter? Die kann es sich doch genau so versauen.

s.o.

in der regel ist es ja die mutter bei der die kids nach ner scheidung bleiben.
Mein vater ist aber vor gericht gegangen und hat erfolgreich geklagt.

knopper schrieb:Wird natürlich auch oft als Erpressungsmittel eingesetzt ..."Wenn du nicht mehr für deine Kinder tust....siehst du sie nie mehr" usw....

Das ist leider möglich, vorwiegend bei unehelichen kindern wo es kaum gesetzliche regelungen gibt, weil alles mit der mutter steht und fällt.

knopper schrieb:eben! sehe ich ja ganz genauso. Aber die Meinungen die mir immer "entgegenschlagen" sind meist eindeutig.... trotz Streit, trotz Ehekrach, trotz Trennungsschmerz, trotz Sorgerechtsstreitigkeiten usw.... allein sind IST SCHLIMMER!

@knopper

Dazu mag ich noch was sagen..

Weißt Du, die Menschen, die das Alleinsein so verpöhnen sind meistens die, die es nie gelernt haben. Sie können gar nichts dafür, sie kommen einfach nicht gut alleine klar. Viele suchen genau deswegen einen Partner, als eine Art Erlösung. Jemand, der für sie da ist. Sie klammern sich daher an diese Beziehung und sehen es als ihren Lebensmittelpunkt an. Was glaubst Du, wie diese Menschen zerbrechen, wenn der Partner mal nicht mehr da ist. Traurig ist das.

Ich würde niemals Tipps von diesen Menschen annehmen und das solltest DU auch nicht. Leb Dein Leben so wie Du es für richtig hälst!