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Descartes

294 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Seele, Psyche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Descartes

08.02.2006 um 16:56
natürlich entwickeln sich dinge und verändern sich. und diese veränderung sehen wir als zeit an, glaub ich. zeit an sich ist für mich nicht existent, entwicklung und veränderung schon, diese jedoch messen wir mit hilfe der zeit.

aber die dinge verändern sich nur im jetzt. nur jetzt kann ich etwas tun, zum gägenwärtigen augenblick und die zukunft ist meiner meinung nach schon geschehen bzw gegenwärtig, da sie schon in uns steckt, aber sie ist auch nur eine gegenwart. die zukunft selbst, die wir in gedanken durchforsten ist nur eine erfindung. für mich geschieht alles im jetzt. ich habe aber auch schon zeit-paradoxien erfahren, so das ich für mich daran glaube dass es so ist. ich habe mal ganz bewusst zwei mal den selben tag erlebt. aber beschreiben möchte ich das nicht, dass habe ich in anderen themen schon gemacht.

nun das "schlechte" ist auch gott, selbstverständlich, aber ist gut und schlecht nur eine definition. ein mensch der mir mal etwas vermeindlich schlechtes tat, kann einem anderen eine wahre freude gemacht haben, aber was ist er nun? gut oder schlecht? nach welchem maßstab sollte man sich den richten, um zu sagen, etwas ist gut und schlecht?

wer nur das schlechte auf der welt beachtet, für den ist die welt schlecht, eine hölle, doch wer nur die guten dinge beachtet, für den ist die welt gut und ein himmel auf erden. doch beides ist im hoheren sinne falsch!
die welt ist weder gut noch schlecht, sie ist einfach!

gut oder schlechte, oder gut und schlecht, ist sie nur in unserem kopf.


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -


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Descartes

08.02.2006 um 17:50
Es ist nur in Deinem Kopf... (Tag am Meer, Fanta4)

born to learn! :-)


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Descartes

08.02.2006 um 18:03
yeah

hmm, das mit der zeit hab ich glaube ich komplizierter erklärt als es sein sollte.
aber hat jemand von euch mal einen zukünftigen augenblick erlebt?
ich denke nein, es macht nicht etwa: "huch, da ist der nächste augenblick"
sondern es gibt immer nur das jetzt. immer nur die gegenwart. in gedanken können wir uns an eine zukunft verlieren, doch diese ist eine illusion, deshalb kann es gefährlich werden, nur in der vergangenheit und zukunft zu leben, denn aus dem jetzt heraus entwickelt sich alles. setzt euch mal ruhig hin und versucht euch die "zeit" wegzudenken. versucht alles als unendliche gegenwart zu empfinden, schaut dabei vielleicht aus dem fenster.

wenn ich das mache klappt das ganz gut, doch schau ich dann auf die uhr, ist das wie ein absturz, auf einmal ist alles wieder in einheiten eingeteilt und so zerstückelt,brrrrr....


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
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- Platon -



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Descartes

08.02.2006 um 18:12
@ Lesslow

Zeit kannst du dir nicht weg denken, sie ist.

Das einzige das du wegdenken kannst, ist die Einheit in der wir Zeit messen.

Das sich alles im endeffekt im jetzt passiert ist auch klar wenn du dir meine definition von Zeit nochmal durch den kopf gehen lässt.

Ich will dir ja auch garnicht wiedersprechen. Nur deine art wie du es ausdrückst finde ich mehr als unglücklich gewählt.

Gut und böse, existieren nur im in unserem Kopf, das habe ich nie abgestritten.

Was mich bei Menschen wie dir nur stört, ist die verklärung von Tatsachen in bezug auf das göttliche. Das göttliche kann eben nicht nur gut sein(im sinne wie wir uns gut erklären.), wenn ihr schon vom göttlichen sprechen wollt, dann bitte auch von allen aspekten, nicht nur von denen, die euch gerade angenehm sind. auch das ist ein teil der Wahrheit, wie ich finde.

Gruß dat dingens hinter Ragnat


Man sollte viel öfter nachdenken, und zwar vorher.

Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker



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Descartes

08.02.2006 um 20:40
@Ragnat

Gut und böse, Ihr seit gut davor. Ich schreibe morgen früh, hab leider noch zu tun.

lebe lange und in frieden


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Descartes

08.02.2006 um 23:36
@Ragnat

Der Kontrast, einen weisen Fleck kann man ihn auf weisen Hintergrund erkennen?

Was sind eigentlich die Dinge, denen wir Namen geben, wirklich?

Wie können wir sie überhabt erkennen?

Kann ich das Wasser aus einem Glass noch erkennen, wenn ich es in eine fast volle Badewanne gieße?

Wenn wir die Dinge um uns herum betrachten, dann grenzen wir sie von einander ab. Aber gibt es diese Grenzen wirklich?

Sind die Grenzen der Dinge untereinander, nicht nur eine Vorstellung in uns?

Wenn wir etwas essen, einen Apfel zum Beispiel, dann sind da wir und der Apfel, wir sind wir, der Apfel ein Apfel, wie sind nicht der Apfel, der Apfel nicht wir. Ist doch ganz einfach, mag ein jeder denken, die Grenzen sind doch völlig klar und offensichtlich, nicht nur willkürlich in uns, sondern ganz deutlich sichtbar. Na dann los, essen. Schauen wir mal genauer hin.

Ein Stück Apfel im Mund, schön, gut, lecker, kauen, schlucken und nun?

Nun ist da ein Stück Apfel im Magen, der sicher nicht wir sind, es ist nur ein Stück Apfel. Beobachten wir weiter. Das Stück wird nun im Magen verdaut. Die Stoffe des Apfels gelangen in unser Blut. Toll, die Stoffe des Stückes sind nicht wir, es sind nur die Stoffe des Stückes des Apfels.

Also keine Probleme mit Grenzen?

Wenn nun die Stoffe unsere Zellen erreichen, und mit eingebaut werden, sind dann das doch aber wir, oder? Wann wir der Apfel ich?

Wie ist es mit der Luft dem Sauerstoff? Wann wird der Sauerstoff zu einem Teil meines Körpers?

Das Kohlendioxyd das wir ausatmen, wann ist es nicht mehr ein Teil von uns?

Die Atome die unseren Körper bilden, das was uns ausmacht, der Ort an dem wir glauben uns bewusst zu sein, sie entstanden vor Milliarden von Jahren in einem Stern, und dann bei der Explosion desselben. Wir sind also erstmal alle aus Sternenstaub. Alles um uns an Dingen ist nur Sternenstaub. Wir setzen Grenzen und nennen diese Dinge innerhalb dieser Grenzen dann Auto, Apfel oder auch Mensch.

Aber sehen wir wirklich noch, was dahinter steht?

Alles ist Sternenstaub.

Die Dinge sind nur Wörter in unserem Geist, Umschreibungen, haben Namen die wir ihnen gaben.

Dieser Staub nun, unterliegt einer stetigen Umverteilung, er bildet immer neue Formen, denen wir dann wieder Grenzen und einen Namen geben. Auch unser Körper ist nur so eine Form. Im laufe der Jahre tauschen wir wohl, alle Atome unseres Körpers durch neue, und bleiben doch immer wir selbst.

Es scheint nicht wichtig zu sein aus welchen Atomen wir grade bestehen, es ist also die Form die uns ausmacht.

Betrachten wir mal eine Form, um sie herum ist sie eben nicht, um einen Apfel ist eben kein Apfel, sonst könnten wir ihn nicht erkennen. Es gibt so zu allem immer ein Gegenstück, wir leben in einer dualistischen Welt.

Wie ist das nun mit uns, unserem ich?

Um unseren ich, einem Namen geben zu können, eine Form zu haben, bedarf es auch hier Grenzen.

Das bin ich, das bin nicht ich. Das geht mit dem Körper so, und auch mit unserm Bewusstsein. Hier bin ich mir bewusst, da nicht. Bewusstsein auch ein Wort.

Die Götter von den ich sprach, diese Kräfte die unser Denken bewirken, sind eben Grenzen, die unser Denken schaffen. Wenn ich zwei fele, dann bin ich nicht eins. Wenn ich was will, dann bin ich nicht im Einklang mit dem was ist, es gibt eine Grenze, etwas trennt mich.

Nun wieder die Frage, wo sind diese Grenzen, sind sie real, oder nur in uns?

Gut und Böse, sind sie in der Welt oder nur in uns?

Im großen Tanz des Sternenstaubes, was ist gut was ist böse? Ist es nicht nur ein umformen? Wer setzt nun wieder die Grenzen der neuen Formen, gibt es sie Wirklich?

Ich laufe über einen Strand, und hinterlasse Fußabdrücke im Sand. Formen im Sand, oh ich bin ein Schöpfer, das ist doch gut, oder?

Aber im selben Augenblick habe ich die alte Form des Strandes zerstört, ich bin ein Zerstörer, das ist doch böse, oder?

Kann ich etwas Schöpfen, ohne etwas anderes, mit derselben Handlung zu zerstören?

Ich verändere nur die Form. Die Sicht und Betrachtung dieser einen Handlung, sehe ich aber oft als getrennt, als etwas Verschiedenes an. Ich mache zwei Dinge daraus.

Aber dieses Geschehen ist in mir, es sind nicht zwei unterschiedliche Dinge, es ist nur eines.

Alles haben wir in immer kleinere Formen zerlegt, und Namen gegeben. Auch dem Umformen gaben wir Namen. Aber alle diese Namen der Dinge sind nur in uns. Wir betrachten die Welt immer mit dem Anspruch, dass die Dinge auch wirklich sind, die Formen hinter den Wörtern.

Alles ist nur ein Tanz von Sternenstaub.

Dass andere das ist in uns, das machen wir und es macht uns

Es sind die Wörter die Namen der Dinge die uns trennen und auch somit schaffen. Wenn ich einer Form keine Grenzen setzen kann, ist sie nicht da, ich kann ihr keinen Namen geben.

Der Zweifel, ein Gottheit, eine Grenze?

Unser Bewusstsein, entsteht dadurch, dass wir uns abgrenzen, von dem einem, von dem was ist, und diese Grenzen, verursachen eben Denken.

Wenn wir nun diese Grenzen erkennen und einen Namen geben, dann können wir auch erkennen was sie wirklich sind.

Wir sind so gefangen in dem Spiel, Formen Namen zu geben, das Wir glauben, es gibt da wirklich Formen. Wenn wir das erkennen, können wir unsere Grenzen abreisen, und fühlen dass wir nur eins sind.

Ich sage nicht das, dass es einfach ist.


lebe lange und in frieden



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Descartes

09.02.2006 um 11:10
@ nocheinPeot

na dann bin ich wirklich schon ziemlich nah dran.

Im endeffekt bestätigst du ja das, was ich mit Ordnung und Chaos gemeint habe. Das schwere ist nur noch das loslassen, das erkennen, das es wirklich so einfach ist. Es ist schwer sich von dem zu trennen, was man vermeintlich weis. Erziehung ist dabei der schwerwiegenste Faktor.

Wir werden durch unsere Erziehung so entscheidend geprägt, das es wirklich ein Problem ist, sich von diesen Denkmustern zu lösen, man muss sich ja nur mal die Geschichte ansehen, immer wenn sich etwas wirklich verändert hat, gabs vorher ein riesen geschrei und Prostete an allen enden.

Gruß dat dingens hinter Ragnat

Man sollte viel öfter nachdenken, und zwar vorher.

Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker



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Descartes

09.02.2006 um 21:08
loslassen ist die einzige lösung ;)
und da gibt es viele wege...

und den meinen hat der poet mal wieder vortrefflich veranschaulicht :)
Alles ist Sternenstaub
großartig...was soll ich noch sagen?

ich bin der, der ich bin & Werde Wohlgeordnet Wahnsinnig


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Descartes

09.02.2006 um 22:58
Bravo Poet, Du hast es trefflich beschrieben.

Worte sind ursprünglich nicht dazu gedacht gewesen, solche Dinge auszudrücken. Deshalb auch die perfekte von Dir gewählte Analogie. Ohne Analogien ist die Sprache und sind Worte nicht in der Lage, einen Hauch der Wahrheit zu vermitteln.

Die Unzulänglichkeit der Sprache in diesem Bereich kennt analogIST schon lange; deshalb meine Hochachtung auch vor Dir, denn dein Name ist der Schlüssel, den die Sprache braucht, um bis zur Seele vordringen zu können.

In Liebe

Re


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Descartes

11.02.2006 um 00:24
ich habe mir diesmal extra etwas Zeit gelassen, um zu überdenken, was ich noch schreiben könnte, ob es noch etwas gibt, das ich fragen könnte, die ganze dikussion hat mich einerseits verwirrt, andererseits beruhigt, aber letztendlich weiß ich immer noch nicht mehr.

Was bin ich? Körper, Geist, Seele? die drei Faltigkeit vereint in mir? oder doch einfach nur eins? wobei ich immer noch nicht die geringste Ahnung habe, was diese eine sein soll, bin ich, ich? oder sind alles das gleiche? Wenn alle das gleiche sind, was sind sind sie dann?

Das EINE, was ist es? ist es die Energie, aus der letztenendes alles besteht? Wenn es eine Form der Energie ist, sind wir dann wirklich alle gleich? oder bestehen wir nur aus dem gleichen?

Kann es überhaupt eine Antwort geben die nur Seele heißt? wie es soviele hier meinen?

Ich glaube nicht, dass die Seele die Antowrt ist, wir sind mehr als unsere Seele. Körper, Seele, Verstand, Herz alles zusammen bildet diese wunderbare Erscheinung Mensch. Das es viele Grenzen gibt, die wir uins selbst stecken, ist nicht von der Hand zuweisen. Das es gilt die Unterschiede und Vorurteile, sei es gegen andere Menschen, oder andere Sachen, aufzugeben und zu verstehen das alles aus dem gleichen ist, ohne das es das gleiche sein muss, versteht sich ja eigentlich auch von selbst.

Nur die große Frage der Menschheit bleibt ungelöst. Die Frage nach dem Warum, sie ist und bleibt ein Rätsel, oder gibt es letztenendes nicht mal einen Grund, ist unsere Existens wirklich nur ein dummer Zufall? Ein Zufall, so wie das ganze Universum ein Zufall sein kann?

Mittlerweile habe ich gemerkt, das es mir nie um die Frage ging, wer ich bin, die Antwort auf diese Frage habe ich die ganze Zeit über gewusst, auch wenn ich es nicht sehen wollte, da sie meinem Verstand angst macht. Die Frage nach dem Warum ist es, die mich immer weiter treibt, die mich zweifeln lässt, die mich einfach nicht loslässt. Ich danke euch für eine nette Diskusion, ich habe einiges gelernt und hoffe, das ich den einen oder anderen zum nachdenken anregen konnte. Schade nur, dass die Diskussion so schnell vorüber war, aber wer weiß vielleicht kommen wir ja doch noch mal darauf zurück.

Ich gehe dann mal weiter suchen und wenn ich eines Tages doch noch eine Antwort finden sollte, lass ich euch gern dran teil haben ;o)

Gruß dat dingens hinter Ragnat

Man sollte viel öfter nachdenken, und zwar vorher.

Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker



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Descartes

11.02.2006 um 04:11
@nocheinPoet

Was sind eigentlich die Dinge, denen wir Namen geben, wirklich?

Das ist eigentlich für uns nicht wichtig, da es die Objektivität nicht gibt.

Aber gibt es diese Grenzen wirklich?

Ja, denn Grenzen setzen Veränderung voraus.
Grenzen können nur in Bezug auf andere Dinge ermittelt werden.
Das kann deswegen funktionieren, da sich alles im Universum zum gleichen Zeitpunkt in verschiedenen Zuständen befindet. Solange wir uns in verschiedenen Formen befinden, gibt es Grenzen und Differenezierungen.


Wenn nun die Stoffe unsere Zellen erreichen, und mit eingebaut werden, sind dann das doch aber wir, oder? Wann wir der Apfel ich?

Wie ist es mit der Luft dem Sauerstoff? Wann wird der Sauerstoff zu einem Teil meines Körpers?

Das Kohlendioxyd das wir ausatmen, wann ist es nicht mehr ein Teil von uns?


Das "Ich" ist das, was man als solches auch wahrnimmt.
Nichts von dem was dich als ein Objekt im Raum ermöglicht bist du. Einfach aus dem Grund, dass du über die entsprechneden Prozesse keine direkte Kontrolle hast (Anm.: Vorsicht bei der Interpretation dieser Aussage).

Es scheint nicht wichtig zu sein aus welchen Atomen wir grade bestehen, es ist also die Form die uns ausmacht.

Ich weis wie es eigentlich gemeint ist, dennoch möchte ich auf die Fehler dieser Aussage hinweisen.
Als erstes sind nicht die Atome selbst der Grund für den Zellenwechsel, sondern die (nächstgrößeren) Gebilde, welche aus Atomen bestehen.
Zweitens, unsere Zusammensetzung hat im Allgemeinen etwas mit den Eigenschaften der Atome zu tun, die Form dabei ist zweitrangig. Denn sonst führt dies zu der Annahme, dass es keinen Unterschied gibt, aus welchen Atomen wir bestehen, Hauptsache die Form stimmt.

Wir betrachten die Welt immer mit dem Anspruch, dass die Dinge auch wirklich sind, die Formen hinter den Wörtern.

Nicht wirklich, da es uns schon bewusst ist, dass die Begriffe unserem eigenen Verständnis dienen. Wir machen nichts anderes als die Dinge zu adressieren, damit wir sie wiedererkennen können.

Es sind die Wörter die Namen der Dinge die uns trennen und auch somit schaffen.

Eigentlich nicht.

Wenn ich einer Form keine Grenzen setzen kann, ist sie nicht da, ich kann ihr keinen Namen geben.

Wenn wir einer Form keine Grenzen setzen bzw. die Form vom Sonstigen und Bekannten nicht differenzieren konnten, so haben wir diese Form (noch) nicht erkannt.

Unser Bewusstsein, entsteht dadurch, dass wir uns abgrenzen

Joa, so ungefähr sehe ich das auch.

Wenn wir nun diese Grenzen erkennen und einen Namen geben, dann können wir auch erkennen was sie wirklich sind.

Die wahren Grenzen sind und bleiben uns verborgen.
Wir können nicht hinter die Grenzen sehen die uns einschränken.
Wir können nur sagen, dass es sie gibt.

@Ragnat

...das es wirklich ein Problem ist, sich von diesen Denkmustern zu lösen, man muss sich ja nur mal die Geschichte ansehen, immer wenn sich etwas wirklich verändert hat, gabs vorher ein riesen geschrei und Prostete an allen enden.

Naja, man muss es so sehen, der Mensch versucht dem geringsten Widerstand zu seinem eigenen Wohlergehen zu folgen. Solange ihm die Vorteile der kommenden Veränderung nicht bewusst werden, kämpft er dagegen an. Diese Eigenschaft hat mit Erziehung wenig zu tun, da jeder sich so verhält. Die Erziehung bestimmt nur, auf welche Weise man gegenüber anderen so eine Haltung annimmt.

Der Glaube versetzt keine Berge, es sagt nur dass es keine gibt.

Jeder Versuch die Realität zu erschaffen deutet nur auf die Flucht von dieser.



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Descartes

11.02.2006 um 04:46
Ist es nicht so, daß sich der Mensch immer höher entwickelt, bis er schließlich (wie) Gott geworden ist?
Sodann beginnt eine neue Stufe der Evolution?


Sex und Liebe vereinen.
Die Reinthronisation des Weiblichen voranbringen.
Deus Caritas est - Benediktus PP XVI.
Alles Leben ist heilig. Laudates Omnescientes!



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Descartes

11.02.2006 um 12:41
@AvatarXTC17

Dann les mal ein bißchen in der bibel vorallem die Schöpfungsgeschichte, laut Bibel ist der Mensch schon Gott gleich, seid dem er vom Baum der ERkenntnis aß. Demnach hätte die nächste Stufe scchon lange einsetzen müssen oder? ich kann nur leider keinen Unterschied zu damals feststellen.

Gruß dat dingens hinter Ragnat

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Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker



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Descartes

13.02.2006 um 20:51
"@ Lesslow

Zeit kannst du dir nicht weg denken, sie ist.

Das einzige das du wegdenken kannst, ist die Einheit in der wir Zeit messen.

Das sich alles im endeffekt im jetzt passiert ist auch klar wenn du dir meine definition von Zeit nochmal durch den kopf gehen lässt.

Ich will dir ja auch garnicht wiedersprechen. Nur deine art wie du es ausdrückst finde ich mehr als unglücklich gewählt. "




entschuldige, ich habe leider keine zeit, deine definition zu lesen, aber lass mich meine erklären, vielleicht stimmt sie mit deiner überein:

es gibt rythmen im universum, die man als zeit betrachtet bzw in denen man eine zeit sehen möchte. etwa das sich die erde um die sonne dreht und die erde um sich selber, dass sind tatsachen, bestehende rythmen eben, ist es das was man unter zeit versteht?

wie ich es ausgedrückt habe tut mir leid, deine kritik möchte ich mir gerne zu herzen nehmen.

ich vertrete die überzeugungen, dass alles was da ist, gott ist. nur das wiederrum das materielle universum und dinge wie gedanken und emotionen dem vergänglichen geweiht sind, uns zwar als mensch auszeichnen, doch versuche ich mich nicht, mit dem menschlichen, also dem vergänglichen und vergangenen zu identifizieren, sondern als das wesen dahinter, dass sehr viel größer und machtvoller ist.

Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit. - Platon -
Ihr könnt kein kapitalistisches System betreiben, wenn Ihr keine Geier seid; Ihr müßt das Blut von jemand anderem saugen, um Kapitalist zu sein. - Malcom X -



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Descartes

13.02.2006 um 22:31
@ Lesslow

rythmen würde ich es nicht umbedingt nennen, das erweckt schon wieder den anschein, dass die Zeit ein Rad darstellen würde. Zeit ist einfach das, was die Dinge daran hindert gleichzeitig zu geschehen. Gebe es keine Zeit, würde es uns auch nicht geben, da alles zu ende wäre, bevor es angefangen hat.

Ob man es nun gott nennen möchte oder es anders nennt, ist halt geschmackssache ;o) ich mag das wort Gott einfach nicht. Ich mag nicht an ein Wesen glauben, das alles erschaffen hat. Dann würde ich mich nämlich gleich wieder fragen wo den nun dieses Wesen herkommt, wer hat es geschaffen und soweiter. Ich frage mich lieber direkt, warum ich bin und was ich bin.

Ich verstehe nur nicht warum du versuchst, dich mit deinem Gott zu identifizieren? Wenn du an die Bibel glaubst, oder zumindest das, was da in der Schöpfungsgeschichte steht, dann erübrigt sich die Sache doch von selbst, dann bist du Gott und Gott ist du. Bei der stelle mit dem Apfel steht es zumindest drin, das Adam und Eva nun Gott gleich sind.

Wenn du nicht daran glaubst, dann sei du selbst und versuch nicht dein eigener Gott zu sein, wenn Gott alles ist, dann kannst du dich garnicht mit ihm identifizieren, da der Begriff auf einmal viel zu groß wird.

Außerdem wer sagt den, dass wir nicht nur Gedanken im Kopf eines anderen sind, somit sind auch wir nur vergänglich. Aufeinmal ist das mit dem vergänglich garnicht mehr nur menschlich, sondern essentiell ;o)

Gruß dat dingens hinter Ragnat

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Descartes

14.02.2006 um 19:52
@Ragnat
ja ich muss dir recht geben, die dinge geschehen nicht zur gleichen zeit, aber auf der gleichen bühne. aber im grunde ist alles vorhanden, die zukunft einer sache, ist im grunde schon mit ihr verbunden.

nun ich nenne es meistens "gott" verbinde damit aber keine wesenheit, die irgendetwas mit lehm und ton zusammenschustert. ^^
ich nenne auch keine vorsilbe, wie DER gott. für mich ist gott ein begriff, den man aus praktischen gründen, wirklich aussondieren sollte, da er mit dingen behaftet ist, die dem, was ich unter gott verstehe nicht mehr gleich kommen.
es ist schon sehr intelligent, von den buddhisten keinen gott in ihrer lehre zu beschreiben, doch beschreiben sie das selbe, was mit gott gemeint ist.
jesus auffassung, über gott, waren sehr aufschlussreich, da er die merkmale dessen beschreibt, wenn auch nur mit subtilen und kurzgehaltenen formeln, etwa der: "ich und gott sind eins"
die bedeutung, solcher kurzen formeln, sind meist nur schwer in ihrer tiefe zu verstehen, wenn man sie nicht durchleuchtet.
ich glaube an keinen gott, wie ihn die bibel beschreibt und an die aussagen, bezüglich der schöpfung, das ist mehr als lächerlich. mein leben ist spiritualistisch, aber nicht religös!!!
relgionen basieren auf intitutionen, welche dreh und angel punkt sind und etwa in art einer industrie funktionen. die institutionen verkaufen dem menschen etwas, dass er schon hat und deshalb müssen sie ihn auch in dem glauben lassen, dass ihm etwas fehlt. spiritualität dagegen ist das direkte erlebniss, des SOSEIN, wie es die buddhisten bezeichnen. etwa wie in der christlichen mystik, dem sufismus, den meditationstechniken etc.

nennen wir mal das schlagwort absolut, was ich mit "gott" verbinde. absolutismuss hat damit aber nichts zu tun. fragen wir uns, was absolut ist und welche dinge wir kennen, die absolut sind. absolut, ist eine sache, die alles einschließt. etwas kann nie absolut sein, wenn in ihr etwas nicht vorkommt. deshalb gibt es für mich auch einen persönlichen gott, denn gäbe es diesen nicht, wäre gott nicht absolut. der persönliche gott sind für mich die materiellen dinge, etwa menschen. das universum ist auch absolut, da es in sich alles vereint.absolut ist zB auch die liebe, da die liebe, alle dinge einschließt und nicht ausgrenzt/entzweit wie angst. angst gibt es zwar innerhalb des absoluten systems, aber ist nicht absolut und für mich deshalb auch nicht göttlich. angst trennt und das sind keine wesensmerkmale der göttlichkeit. energie ist unendlich, da sie allem zugrunde liegt und nicht vergeht. bewusstsein ist absolut, da es dinge erhellt und einschließt. und so weiter.


gott ist für mich, alles was ist. in vielen kulturen wurde das was wir gott nennen, auch "alles was ist" genannt. die materielle welt ist soetwas, wie eine verlangsamte gottliche substanz oder schwingung. eine erfahrungsebene, um die göttlichen eigenschaften zu erfahren und auszuprobieren.

ich belasse es ersteinmal hierbei, da der thread ja ruhig noch etwas wachsen kann ;)

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Descartes

14.02.2006 um 20:31
mir kam da noch ein einfall zu der zeit. womöglich sind es doch die rythmen. rythmen kann man sich in einer welle vorstellen, wie bei schwingungen/frequenzen. diese höhen und tiefen in der welle verlaufen ja auch nicht in einem kreislauf, geschehen auch hintereinander, viele von ihnen.

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Descartes

14.02.2006 um 20:32
Link: i115srv.vu-wien.ac.at (extern) (Archiv-Version vom 15.06.2006)

etwa so:
http://i115srv.vu-wien.ac.at/physik/ws95/w9580dir/harm-schwingung.gif (Archiv-Version vom 15.06.2006)

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Descartes

14.02.2006 um 21:22
witzig, der kurvenverlauf hat grade verdammt gut zu meinen beatz gepaßt, die hier am laufen sind... geiler rythmus aus der snchronizitätenmaschine ;)

ich bin der, der ich bin & Werde Wohlgeordnet Wahnsinnig


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Descartes

15.02.2006 um 17:19
aber wenn meine these stimmt, dann ist zeit wirklich nur die messeinheit. warum sollte man aus rythmen eine zeit machen, wo es ja schon eben jenen begriff gibt?

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