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Geld regiert die Welt - ich habe diese Welt satt

374 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Unterdrückung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geld regiert die Welt - ich habe diese Welt satt

10.02.2020 um 00:00
Ich finde echt erstaunlich, das man der Ansicht sein kann, das wenn Einem ein Haus vererbt wird dies ungerecht sein soll und einem dies weggenommen werden soll wenn der Besitzer Gestorben ist und dies als Gerechtigkeit deklariert wird.

Meine Frau ist im Haus ihrer Großeltern aufgewachsen, hat den Großteil ihres Lebens dort verbracht.

Nachdem ihre Großeltern starben hat sie dieses Haus geerbt und musste darauf Erbschaftsteuer zahlen. Heute wohnen wir selbst in diesem Haus zahlen unsere Grundstücksteuer,Vermögenssteuer sowie Einkommenssteuer obwohl wir selbst in dem Haus leben und dadurch keine Einnahmen mit diesem Haus erwirtschaften (spanisches Gesetz).

Da soll mir mal jemand erzählen währe ungerecht sein Zuhause vererbt zu bekommen. Eine Person in dem Fall meine Frau aus dem Haus in dem sie aufgewaschen ist rauszuschmeissen weil die Besitzer dieses Hauses Gestorben sind soll also nicht ungerecht sein.

Jemanden sein Zuhause wegzunehmen nur weil die Familie dies vor 30 Jahren günstiger eingekauft hat ist einfach nur idiotie und zeugt nicht von Gerechtigkeit sondern von einem sehr obskuren Weltbild.

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10.02.2020 um 00:04
Ja sehe ich ähnlich scheinbar ist Gerechtigkeit was subjektives


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10.02.2020 um 06:30
Zitat von boraboraborabora schrieb:Z. B. wenn Heizungsanlagen erneuert werden müssen bzw. repariert, muss der Mieter das nicht (mit)finanzieren.
Na Gott sei dank! Wem gehört denn das Haus? Wenn du ein Jahr lang eine Wohnung beziehst und genau in diesem Zeitraum die Heizung kaputt geht, dann siehst du ja auch nicht ein, die Reparaturkosten zu übernehmen, die der Vor, oder Nachmieter nicht zu tragen hat, weil sie bei denen tadellos funktioniert hat.
Wenn eine Heizung grundsätzlich erneuert wird, dann interessiert das den Mieter eigentlich auch nicht, sofern die alte Anlage auch einwandfrei funktioniert hat.
(Die hat sowieso einwandfrei zu funktionieren)
Eine modernere Heizungsanlage trägt auch zur Wertsteigerung der Immobilie bei, es kann nicht in Interesse des Mieter sein, diese Steigerung mit zu finanzieren. Wofür bezahlt man eigentlich Miete?
Zitat von ribsterribster schrieb:Grundstücksteuer
Die bezahlt auch jemand, der zur Miete wohnt, in seinen Nebenkosten.
Zitat von ribsterribster schrieb:Erbschaftsteuer
Keine Ahnung wie wertvoll die Immobilie war, aber 300000€ sind erstmal steuerfrei.

Für dieses "Geschenk" müssen andere 10 Jahre ackern und Lohnsteuer abdrücken.
Zitat von ribsterribster schrieb:obwohl wir selbst in dem Haus leben und dadurch keine Einnahmen mit diesem Haus erwirtschaften
Ist doch nun Jacke wie Hose, ob man sich nun nen Lenz machen kann durch ersparte Miete, oder durch Mieteinnahmen.
Jeder der nicht das "Glück" einer solchen Erbschaft hat, muss dafür hart arbeiten gehen und teuer bezahlen.
Zitat von ribsterribster schrieb:Da soll mir mal jemand erzählen währe ungerecht sein Zuhause vererbt zu bekommen.
Wenn einem selbst das "Glück" ereilt, dann sieht man das natürlich immer anders.
Zitat von ribsterribster schrieb:Jemanden sein Zuhause wegzunehmen nur weil die Familie dies vor 30 Jahren günstiger eingekauft hat ist einfach nur idiotie und zeugt nicht von Gerechtigkeit sondern von einem sehr obskuren Weltbild.
Warum soll denn jemand Nutznießer sein, über Generationen hinweg, weil irgendwann mal einer ein Haus sehr günstig erworben hat? Wo ist da bitte die Gerechtigkeit, den Leuten gegenüber, die das Glück nicht haben/hatten?

Und von "wegnehmen" kann ja keine Rede sein, da die Person, die das Haus gekauft/gebaut hat, bis zum Rest seines Lebens darin wohnen darf.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Im Übrigen trägt der Hausbesitzer das Risiko bzgl. der Mieteinnahmen u. hat auch sonst allerhand Kosten
Mir ist das dermaßen egal, womit jemand sein Geld zu vermehren versucht, und welches Risiko er dabei eingeht. Das hat mich wirklich 0,0% zu interessieren.
Und wenn der mit seinem Gebäude den Bach runtergeht interessiert mich das auch nicht.
Die Immobilienbranche wäre sowieso marode, wenn man sein Geld auf eine andere (sicherere) Art vermehren könnte.


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10.02.2020 um 06:46
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Das soll keine Steuerdiskussion werden. In erster Linie geht es mir um Erbschaften.
Jetzt auf einmal, ich erinnere Dich an deinen Zeilen.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Wo ist denn bitte die Gerechtigkeit, wenn jemand 'Tante Ernas Haus' im Wert von 300000€ erbt und dafür null Steuern bezahlen muss, während andere Menschen dafür (Brutto!) mindestens Zehn Jahre arbeiten müssen, und dafür fett Steuern zahlen müssen?
Wo ich Dir aufgezeigt habe dass der Erbe auch Steuern zahlt, passt es Dir nicht mehr.

Ich verlinke noch mal die Eckpunkte der Erbschaftssteuer, damit vielleicht mal ankommt dass man schon Steuern zahlt wenn man erbt.
https://www.steuerklassen.com/erbschaftssteuer/

Größter Freibetrag, Ehepartner
Steuerklasse 1, Freibetrag 500.000€ und wenn die Erbschaft zwischen 75.000 und 350.000 ist die Steuer 7%, über 26Mio 30%.
Der Ehepartner zahlt also mindestens 5250€ bei einem Gesamtvermögen von 1,15MIo und 1,8MIo bei einem Gesamtvermögen von 52,5Mio€...und dies nur weil seine bessere Hälfte gestorben ist. Aha.

Kleinster Freibtrag, Nicht-Verwandt
Steuerklasse 3, Freibetrag 20.000€ und wenn die Erbschaft zwischen 75.000 und 350.000 ist die Steuer 30%, über 26Mio 50%.
Der Erbe zahlt also mindestens 16500€ bei einer Erbsumme von 95.000 und 370.000€ und 13MIo bei einer Erbsumme von 26,02Mio€... Aha..

Ich finde es einfach schäbig zu behaupten der Staat hätte nichts vom Erben.


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10.02.2020 um 11:02
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Eine modernere Heizungsanlage trägt auch zur Wertsteigerung der Immobilie bei,
Meine Schwester hat ein freistehendes Haus, was die an Unkosten hat, da sind schnell mal mehrere tausend Euro fällig, weil die Stadt
die Straße aufreissen muss. Da das Haus am Ende der Straße steht, müssen sich nicht alle Hausbesitzer an den Kosten beteiligen.
Das ist allerdings unfair.
Ich jedenfalls möchte kein Haus haben. Da muss man immer genug Geld im Rücken haben u. Vorteile hat man kaum.


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10.02.2020 um 11:44
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ich jedenfalls möchte kein Haus haben. Da muss man immer genug Geld im Rücken haben u. Vorteile hat man kaum.
Stimmt. Ich habe eins (naja, die Bank hat es) ... aber nur, weil wir mit drei Kindern auf dem Wohnungsmarkt nichts gefunden haben, was einigermaßen so war, wie wir das wollten (Schulweg Kinder, etc.). Bei der derzeitigen Handwerkerlage sind die Kosten immens, v.a. für Sanitär und Strom, wo du auch nicht selbst Hand anlegen solltest. Alles eingerechnet, kommen wir auch nicht billiger weg als mit Miete.

Bei uns (eher ländlicher Bereich) sind die Kosten für ein Reihenendhaus frisch vom Bauträger auf 500.000€ angestiegen, was ein totaler Irrsinn ist.

Zum Thema Gerechtigkeit: Gibt es nicht. Es ist ja auch IQ und elternhausabhängig, was so aus dir wird. Wenn man es beruflich drauf hat, ist es auch egal, was man erbt ...


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10.02.2020 um 11:59
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Alles eingerechnet, kommen wir auch nicht billiger weg als mit Miete.
Kann ich mir gut vorstellen.
Wenn man nicht gute Freunde hat, die einen Sonderpreis machen, ist das kaum zu stemmen oder man müsste zu zweit sehr gut verdienen.

Aber ich sehe in den Ausführungen von @silberhauch keine Ungerechtigkeit, denn der oder die Mieter profitieren von Erneuerungen und nutzen die Immobilie auch ab, zudem der Eigentümer nicht restlos alle Reparaturen und Kosten auf die Mieter umlegen kann.


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10.02.2020 um 12:17
Zitat von boraboraborabora schrieb:Meine Schwester hat ein freistehendes Haus, was die an Unkosten hat, da sind schnell mal mehrere tausend Euro fällig, weil die Stadt
die Straße aufreissen muss. Da das Haus am Ende der Straße steht, müssen sich nicht alle Hausbesitzer an den Kosten beteiligen.
Das ist allerdings unfair.
Ich jedenfalls möchte kein Haus haben. Da muss man immer genug Geld im Rücken haben u. Vorteile hat man kaum.
Geht mir auch so. Meine Eltern mussten letztens erst 30.000€ bezahlen weil die Stadt die Straße erneuert hat. Die Beteiligung die man entrichten muss rechnet sich auch aus der Größe des Grundstücks und der Geschosszahl des Hauses. Bei nem großen Haus ist das halt schon scheisse. Ich persönlich hätte jetzt keine 30.000€ einfach mal so in der Hinterhand um das zu bezahlen. Außerdem kommen die ganzen Wartungs- und Renovierungskosten ja ständig dazu. Ich würde das Haus am liebsten nicht vererbt bekommen. Brauch ich nicht.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Aber ich sehe in den Ausführungen von @silberhauch keine Ungerechtigkeit, denn der oder die Mieter profitieren von Erneuerungen und nutzen die Immobilie auch ab, zudem der Eigentümer nicht restlos alle Reparaturen und Kosten auf die Mieter umlegen kann.
Warscheinlich findet Silberhauch das auch nur ungerecht weil er kein Haus hat, aber andere. Seine Ausführungen lassen schon etwas auf Neid schließen.


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10.02.2020 um 13:33
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:und dies nur weil seine bessere Hälfte gestorben ist
Wenn er das Erbe ausschlägt, zahlt er nichts. Es hängt also nicht mit dem Sterben zusammen, sondern damit, Geld zu bekommen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich finde es einfach schäbig zu behaupten der Staat hätte nichts vom Erben.
Das ist natürlich richtig. Je nach Höhe einer Erbschaft, einer Schenkung (oder eines sonstigen "Einkommens"), beteiligt man den Staat. Was aber in meinen Augen sehr gerecht ist, alleine schon um zu vermeiden, dass sich dauerhaft zu starke gesellschaftliche Unterschiede bilden.
Zitat von ribsterribster schrieb:Ich finde echt erstaunlich, das man der Ansicht sein kann, das wenn Einem ein Haus vererbt wird dies ungerecht sein soll und einem dies weggenommen werden soll wenn der Besitzer Gestorben ist und dies als Gerechtigkeit deklariert wird.
Das hängt letztlich von der Sichtweise ab.
Was ist den "Gerechtigkeit"? Wie sehr darf es im Leben davon abhängen, wie man zufällig geboren ist.
Natürlich werden Menschen nie die selben Startpunkte im Leben haben. Es wird immer eine Rolle spielen, wo und wie man geboren ist. Das ist natürlich für sich betrachtet nicht "fair", aber eben Teil des Lebens. Die Frage ist nun, ob man diesen Punkt als Gesellschaft ausbaut oder vermindert.
Die Ansicht: "Was mir gehört, gehört mir und andere haben davon die Finger zu lassen", ist sicher dem Grunde nach nicht falsch. Aber es ist nun auch so, dass Wohlstand auch deswegen entstanden ist, weil dafür gesellschaftliche Ressourcen genutzt wurden. Da kann man durchaus auch darüber nachdenken, ob nun wirklich alles, was man je in die Finger bekommen hat, einem selbst und den Nachkommen gehören sollte.

Wie immer im Leben ist dann eben eine Abwägung. Was darf ich (oder meine Nachkommen) behalten und was geht zurück an alle.
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Ich persönlich hätte jetzt keine 30.000€ einfach mal so in der Hinterhand um das zu bezahlen. Außerdem kommen die ganzen Wartungs- und Renovierungskosten ja ständig dazu. Ich würde das Haus am liebsten nicht vererbt bekommen. Brauch ich nicht.
Nun, dann kann man es ja verkaufen und von dem Geld eine kleine Wohnung kaufen oder mieten und mit dem Rest Spaß haben.
Es sei denn, das Haus liegt dermaßen bescheiden, dass es faktisch unverkäuflich ist.
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Warscheinlich findet Silberhauch das auch nur ungerecht weil er kein Haus hat, aber andere. Seine Ausführungen lassen schon etwas auf Neid schließen.
Eigentlich nicht. Man kann auch, wenn man reich ist, sich Gedanken zu einer gerechten Verteilung machen. Jemand, der erst mal eine gewisse Menge an Geld in die Wiege gelegt bekommt, hat schlicht einen besseren Startpunkt. Das kann man nun als eine Art "göttliche Gerechtigkeit" bezeichnen, oder eben nicht.
Manche Manche Menschen arbeiten hart und werden reich, manche arbeiten hart und bleiben arm. Manche haben Glück und manche Pech. Einer gewinnt im Lotto oder hat zufällig den richtigen Beruf oder die richtige Idee zur richtigen Zeit. Das alles ist vor allem eine Frage des Zufalls.
Und die Frage ist nun, ob das gesellschaftlich eher bestärkt oder eher ausgeglichen werden soll.


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10.02.2020 um 14:04
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Manche Manche Menschen arbeiten hart und werden reich, manche arbeiten hart und bleiben arm. Manche haben Glück und manche Pech. Einer gewinnt im Lotto oder hat zufällig den richtigen Beruf oder die richtige Idee zur richtigen Zeit. Das alles ist vor allem eine Frage des Zufalls.
So ist das aber wozu sich über Dinge ärgern, die sich nicht ändern lassen.
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Ich persönlich hätte jetzt keine 30.000€ einfach mal so in der Hinterhand um das zu bezahlen. Außerdem kommen die ganzen Wartungs- und Renovierungskosten ja ständig dazu.
Hätte ich auch nicht u. ja, es kommen schnell hohe Kosten auf den Eigentümer zu u. er sollte entsprechende Versicherungen haben, die auch ins Geld gehen.
Mag zwar nur eine untergeordnete Rolle spielen, aber man muss die Wege vor bzw. entlang des Hauses eisfrei halten.
Wenn da was passiert..
Also alles eher Nachteile.


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Geld regiert die Welt - ich habe diese Welt satt

10.02.2020 um 14:33
Zitat von boraboraborabora schrieb:So ist das aber wozu sich über Dinge ärgern, die sich nicht ändern lassen.
Du verstehst mich da nicht richtig. Die Lebenseinstellung hat natürlich Einfluss darauf, wie wir uns mit irgend einer Situation fühlen.
Aber eben nicht darauf, ob zwei Zustände miteinander verglichen als "fair" bezeichnet werden können. Ein Kind in einem Dritte-Welt-Land, das auf einer Müllkippe geboren und mit 25 von der dortigen Junta ermordet wird, hat sicherlich auch seine glücklichen Momente. Aber es ist dennoch nicht gerecht.
Und nun stellt sich eben die Frage, ob die Gesellschaft sich bemühen sollte, objektive Kriterien soweit das sinnvoll und möglich ist, anzupassen.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Hätte ich auch nicht u. ja, es kommen schnell hohe Kosten auf den Eigentümer zu u. er sollte entsprechende Versicherungen haben, die auch ins Geld gehen.
Man kann aber auch Rücklagen bilden. Man hat ja grundsätzlich erst mal geringere monatliche Kosten, als wenn man ein vergleichbares Objekt mietet. Die Differenz - oder einen Teil davon - sollte man natürlich für Reparaturen oder ähnliches zurück legen.
Und wenn mal ein unerwarteter "Brocken" kommt, hängt es letztlich daran, wem das Haus (überwiegend) gehört. Ist es weitgehend oder komplett abbezahlt, kann man sehr leicht ein in dem Fall auch sehr kostengünstiges Darlehen erhalten (sofern eine Grundschuld nicht gelöscht wurde). Dann sind die monatlichen Kosten wieder etwas höher.

Aber beim Mietobjekt ist es ja das selbe. Der Eigentümer des Objektes möchte ja durch die Mieteinnahmen auch alle Kosten abgedeckt wissen - idealerweise plus einen mehr oder weniger kleinen Ertrag. Im Grunde spart man sich als Eigentümer des eigenen Hauses diesen Ertrag, hat aber auf der anderen Seite gewisse Risiken. Wobei die meisten dieser möglichen Risiken sich im Laufe eines Lebens in aller Regel einpendeln. Aber natürlich kann man auch Pech haben.


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Geld regiert die Welt - ich habe diese Welt satt

10.02.2020 um 15:26
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Es gibt doch nichts ungerechteres auf der Welt, als dass sich dann jemand damit ein Leben lang auf die faule Haut legen kann, während andere Menschen gefälligst zu arbeiten haben.
Solche Plattitüden kann man wohl auf mehrere Situationen des Lebens anwenden. Du kannst auch sagen, wie ungerecht es ist, dass der jahrelange Raucher quietschfidel ist, während die strikte Nichtraucherin an Lungenkrebs erkrankt.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Und dann noch der dumme Spruch: "Jeder ist seines Glückes Schmied".
Warum hältst du den Spruch denn für dumm?
Es gibt natürlich differente Ausgangsbedingungen, aber letztendlich entscheidet jeder selbst, was er mit diesen anfängt.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Z.B. könnte man damit ein bedingungsloses Einkommen, oder ein bedingungsloses Startkapital für jedermannn, finanzieren. Das wäre doch mal gerecht.
Warum wäre das deiner Meinung nach gerecht?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Hauptsache man steht morgens mit der Krawatte im Büro, egal wie dreckig man sein Geld verdient.
Ab wann ist ein Verdienst denn "dreckig" für dich?
Oder reicht hier das Tragen einer Krawatte bereits aus?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Keine Ahnung wie wertvoll die Immobilie war, aber 300000€ sind erstmal steuerfrei.

Für dieses "Geschenk" müssen andere 10 Jahre ackern und Lohnsteuer abdrücken.
Und die Erben müssen dieses Geschenk auch erstmal instand halten oder denkst du, ein "fertiges" Haus kostet nichts mehr?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Und von "wegnehmen" kann ja keine Rede sein, da die Person, die das Haus gekauft/gebaut hat, bis zum Rest seines Lebens darin wohnen darf.
Und deren Kinder in Folge nicht, nur aus dem Grund, weil sie ursprünglich nicht an der Finanzierung beteiligt waren?


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Geld regiert die Welt - ich habe diese Welt satt

10.02.2020 um 15:34
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Lebenseinstellung hat natürlich Einfluss darauf, wie wir uns mit irgend einer Situation fühlen.
Das ist klar.
Aber im Grunde ist es so, wie Du geschrieben hast.

Jeder empfindet Fairness oder Gerechtigkeit anders.
Nützt nichts, sich darüber groß den Kopf zu zerbrechen.
Manches muss man eben hinnehmen oder seine Denkweise ein wenig ändern.


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10.02.2020 um 15:40
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was aber in meinen Augen sehr gerecht ist, alleine schon um zu vermeiden, dass sich dauerhaft zu starke gesellschaftliche Unterschiede bilden.
Genau das wird man damit nicht verhindern können. Im Grunde ist das auch nur bedingt möglich..
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was ist den "Gerechtigkeit"? Wie sehr darf es im Leben davon abhängen, wie man zufällig geboren ist.
Natürlich werden Menschen nie die selben Startpunkte im Leben haben. Es wird immer eine Rolle spielen, wo und wie man geboren ist. Das ist natürlich für sich betrachtet nicht "fair", aber eben Teil des Lebens. Die Frage ist nun, ob man diesen Punkt als Gesellschaft ausbaut oder vermindert.
Es ist eine Frage wieviel Freiheit eine GEsellschaft eben auch dem Individuum beimisst. Historisch betrachtet sind "Rasenmähergesellschaften" immer schlecht gefahren.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Eigentlich nicht. Man kann auch, wenn man reich ist, sich Gedanken zu einer gerechten Verteilung machen. Jemand, der erst mal eine gewisse Menge an Geld in die Wiege gelegt bekommt, hat schlicht einen besseren Startpunkt. Das kann man nun als eine Art "göttliche Gerechtigkeit" bezeichnen, oder eben nicht.
Klar, Gedanken sollten schon durchdacht sein, und hier haben wir eigentlich nur die Neiddebatte.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:hat zufällig den richtigen Beruf oder die richtige Idee zur richtigen Zeit.
Zufällig den Richtigen Beruf? Wusste ich nicht das wi eine Berufslotterie haben, und das Ideen auch einfach nur rumschwirren und zufällig jeden Treffen können (Kreativitäspartikel als Discworld?)


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10.02.2020 um 16:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Genau das wird man damit nicht verhindern können. Im Grunde ist das auch nur bedingt möglich..
Klar, bedingt. Aber sollte eine Gesellschaft das sich nicht zum Ziel setzen?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es ist eine Frage wieviel Freiheit eine GEsellschaft eben auch dem Individuum beimisst. Historisch betrachtet sind "Rasenmähergesellschaften" immer schlecht gefahren.
Es sollen ja auch keine Extreme sein. Sondern man sollte sich Gedanken machen, welche sinnvollen Ausgleiche es gibt.
Deutschland ist an der stelle ja nicht schlecht aufgestellt - aber den Leuten muss halt auch klar sein, dass das meiste ihres Vermögens kein Resultat "harter Arbeit" ist, sondern Glück. Und da darf man durchaus als Gesellschaft die Frage stellen, ob man an der ein oder anderen Stelle ein paar kleine Ausgleichsmomente herstellt.
Und es geht nicht nur um die Freiheit des Individuums - sondern die Freiheit des Individuums im Kontext seiner Zugehörigkeit zu anderen Individuen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Klar, Gedanken sollten schon durchdacht sein, und hier haben wir eigentlich nur die Neiddebatte.
Warum denn "Neiddebatte"?
Ich zum Beispiel hatte übermäßig viel Glück. Ich habe hart gearbeitet, mein Geld gut verwaltet und vernünftig gelebt. Aber das haben viele andere auch und sind arm geblieben oder geworden. Und klar möchte ich auch, dass meine Kinder davon profitieren. Was wäre ich für ein Vater, wenn nicht. Dennoch wäre es gesellschaftlich gesehen gerechter, wenn es einen stärkeren Ausgleich gäbe. Denn dass es so lief, war zu mindestens 80% Glück. Richtige Entscheidungen zur richtigen Zeit - aber oft auch zufällig richtig. Nicht krank geworden, nicht die falschen Leute getroffen etc.
Es ist für mich natürlich schön zu sehen, dass meine Kinder dadurch bessere Voraussetzungen bekommen haben. Aber ist das gerecht? Diese Frage sollte jedenfalls gestellt werden.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Zufällig den Richtigen Beruf?
Na klar. Oder wusstest Du zu Beginn Deiner Ausbildung oder Deines Studiums, wie die Situation in den dazu passenden Berufen sein wird? Ich nicht. Ich habe studiert, was mir Spaß machte und dann eben Glück gehabt, dass es das richtige war - im Nachinein betrachtet.
Andere studieren etwas durchaus "Normales" und wenn sie fertig sind, ist der Markt blöderweise gesättigt. Das war dann zufällig eben die falsche Berufswahl.


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10.02.2020 um 16:55
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Klar, bedingt. Aber sollte eine Gesellschaft das sich nicht zum Ziel setzen?
Nein, ich halte es für wenig Produktiv die Gleichheit zu bewahren in dem man Extremst sich Besitzt durch das Gewaltmonopol aneignet.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es sollen ja auch keine Extreme sein. Sondern man sollte sich Gedanken machen, welche sinnvollen Ausgleiche es gibt.
Sinnvoll ist es eher den LEuten selbst zu ermöglichen Kapital anzuhäufen... dafür ist die Besteuerung , Sozialabgabe für viele Einkommensklasse zu hoch.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:aber den Leuten muss halt auch klar sein, dass das meiste ihres Vermögens kein Resultat "harter Arbeit" ist, sondern Glück. Und da darf man durchaus als Gesellschaft die Frage stellen, ob man an der ein oder anderen Stelle ein paar kleine Ausgleichsmomente herstellt.
Glück ist ein relativer Begriff. Ebenso haben viele scheinbar eine recht einfach vorstellung von harter Arbeit.

Nein die wenigsten Vermögen waren Lottogewinne oder glück. Und harte Arbeit zum Reichtum heißt eben nicht schwere Brocken in einem Steinbruch zu zerkloppen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und es geht nicht nur um die Freiheit des Individuums - sondern die Freiheit des Individuums im Kontext seiner Zugehörigkeit zu anderen Individuen.
Tja das Verhältnis zur Herde... aber dann wären wir natürlich auch wieder bei der "Pflicht" gegenüber der Herde.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Warum denn "Neiddebatte"?
Ich sagte in diesem Kontext, ist es klar Neiddebate. WEil kein andere Argument Sinnvoll vorgetragen wurde.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich zum Beispiel hatte übermäßig viel Glück. Ich habe hart gearbeitet, mein Geld gut verwaltet und vernünftig gelebt. A
Ach das war Zufall das du dein Geld gut verwaltet oder vernünftig gelebt hast?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:ht. Dennoch wäre es gesellschaftlich gesehen gerechter, wenn es einen stärkeren Ausgleich gäbe. Denn dass es so lief, war zu mindestens 80% Glück. Richtige Entscheidungen zur richtigen Zeit - aber oft auch zufällig richtig. Nicht krank geworden, nicht die falschen Leute getroffen etc.
Na wenn du für dich soviel Glück in Anspruch nimmst. Ich berufe micht nicht auf Glück ausser bei Lottogewinnen oder rein Zufälligen Ereignissen...
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es ist für mich natürlich schön zu sehen, dass meine Kinder dadurch bessere Voraussetzungen bekommen haben. Aber ist das gerecht? Diese Frage sollte jedenfalls gestellt werden.
Die FRage was gerecht wird, ist eine ganz andere. Wir können die Frage beliebig ausweiten, nix ist gerecht hier, wenn wir uns zb mit dem Ärmsten STellen. Aber was ist Gerecht? Konsenzmeinung? DAmit kann man alles mögliche als "Gerecht" Titulieren, sogar einen Völkermord kann man Konsenzmäßig als Gerechtigkeit deklarieren.

Die Frage ist einfach auch wenn die Lösung recht Komplex ist "Wo kommt das Essen her" "Wie wird es verteilt"


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Geld regiert die Welt - ich habe diese Welt satt

10.02.2020 um 16:57
Zitat von ZyraZyra schrieb:Warum hältst du den Spruch denn für dumm?
Es gibt natürlich differente Ausgangsbedingungen, aber letztendlich entscheidet jeder selbst, was er mit diesen anfängt.
Der Spruch ist zumindest sehr unvollständig.

Man meint, dass man sehr viel zu seinem Erfolg beiträgt, aber es ist eher wenig. Das meiste bestimmen die Umstände.
Man kann natürlich die Wahrscheinlichkeiten beeinflussen. Wenn man sich gesund ernährt, ist die Wahrscheinlichkeit, nicht krank zu werden, größer. Wenn man hart arbeitet, ist die Wahrscheinlichkeit, einigermaßen wohlhabend zu werden, größer. Und so weiter. Aber den größten teil machen Umstände aus, die wir nicht beeinflussen können. Es gibt Unmengen von Menschen, die ihr ganzes Leben hart gearbeitet haben und ihr Geld nicht verschwendeten und trotzdem bettelarm sind. Weil sie krank geworden sind, weil sie an die falschen Leute geraten sind oder sonst Pech hatten.

Darüber hinaus kann man natürlich auch lernen, das zu mögen, was man hat. Man kann mit einer Ein-Zimmer-Wohnung zufrieden sein, auch wenn andere ein großes Haus haben. Das ist eine Lebenseinstellung. Auch damit "schmiedet" man sein Glück.

Aber der Spruch verkennt eben, dass man nur zu einem Teil "schmieden" kann. Zum größten Teil hängt es davon ab, ob man zur Geburt ein kleines Hämmerchen, einen großen Hammer oder nichts davon bekommen hat. Und ob man im Verlauf seines Lebens auf gute Erzvorräte stieß oder auf taubes Gestein.

Und die Aufgabe einer "fairen" Gesellschaft ist es, zu einer Art Ausgleich zu verhelfen. Nicht im streng kommunistischen Sinne "alle das gleiche". Sondern in der Form, dass besondere Härten ausgeglichen werden. Und zwar zu Lasten derjenigen, die besonders leistungsfähig sind.


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Geld regiert die Welt - ich habe diese Welt satt

10.02.2020 um 16:58
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Na klar. Oder wusstest Du zu Beginn Deiner Ausbildung oder Deines Studiums, wie die Situation in den dazu passenden Berufen sein wird? I
Äh ja, ziemlich sicher. HAst du gewürfelt bei der Berufswahl?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich nicht. Ich habe studiert, was mir Spaß machte und dann eben Glück gehabt, dass es das richtige war - im Nachinein betrachtet.
Also hast du gewürfelt. Gut auch wieder etwas was die wenigsten so angehen.. heute leichter denn je sich vorher schlau zu machen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Andere studieren etwas durchaus "Normales" und wenn sie fertig sind, ist der Markt blöderweise gesättigt. Das war dann zufällig eben die falsche Berufswahl.
Nein, ein zeitwilig gesättigter Markt deutet nicht auf de Falsche Berufswahl hin..

Lediglich absolute Nischen oder Aussterbene Berufe könnte man in die Kategorie reinstellen.


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Geld regiert die Welt - ich habe diese Welt satt

10.02.2020 um 17:04
Ich will das jetz mal richtig verstehen ... einige erwarten dass Menschen in Eigentum finanzieren, ein Leben lang dafür Malochen damit sich der Staat dies nach deren Ableben unter die Nägel reißt?


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Geld regiert die Welt - ich habe diese Welt satt

10.02.2020 um 17:05
Zitat von EyaEya schrieb:Ich will das jetz mal richtig verstehen ... einige erwarten dass Menschen in Eigentum finanzieren, ein Leben lang dafür Malochen damit sich der Staat dies nach deren Ableben unter die Nägel reißt?
Alle sollen alles nach dem Tod verlieren. Alle sollen bei Null anfangen. So war der Gedanke dahinter.


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