Psychisch absterben .

Hi

Ist es tatsächlich möglich , das ein Mensch während seines Lebens aufgrundäußerer Einflüsse psychisch zugrunde geht und schließlich im wahrsten sinne des Wortespsychisch abstirbt ?
Lasst es mich näher erleutern :
Ein Mensch mit all seinenGefühlen wird von allen die er liebt enttäuscht und niedergemacht . Bis er sich nichtdazu entschließt Selbstmord zu begehen , sondern bis er psychisch abstirbt , aber dennochweiterhin als lebender Mensch existiert , nur ohne sein Bewusstsein seiner Selbst , ohneseine Identität und ohne diese Gefühle und die Wahrnehmung des Lebens und Seins .
Eventuell ist das was ich hier anspreche ein simpler Minderwertigkeitskomplexx ,vielleicht aber auch mehr .

Nun dieser Mensch , der nun nicht mehr als eigenerMensch , als individuelles eigenes Selbst exestiert , lebt Jahrelang so weiter , bis ermerkt das irgendwas nich stimmt .
Er wird von anderen Menschen nicht mehr richtigerkannt .
Er hat sich verändert .
Kein Mensch kennt ihn obwohl alle um ihn herumdenken ihn zu kennen .
Und er , er verliert Stunde um Stunde immer mehr von seinemLeben , Tag für Tag ... Jahr für Jahr streicht es an ihm vorbei ....
Er hataufgehört zu leben .

Klar iz das moeglich, wenn ich mir das genauer ueberlege, aber man braucht auch relativviel Kraft um die "Lebensenergie" die man eiegntlich manhmal wieder auflodern lassenkoennte unterdrueckt zu halten.
Ich finde man kann sich auch in der beschissenstenlebens/stimmungslage noch irgendwie leich an etwas freuen.
Solche Menschen sindhauptsaechlich dann einfach nur verbittert enn sie sowas mit absicht ignorieren.
Ichbezweifle aber dass man so etwas von "Natur aus" werden kann.

Leider ist sowas möglich. Es kann von einfachen Minderwertigkeitskomplexen bis hin zuschwereren psychischen Störungen kommen. Wobei man bei Minderwertigkeitskomplexen nochnicht von psychisch tot reden kann ;)

Da wieder rauszukommen ist aber äußerstschwierig. Man muss erstmal erkennen in was für einer Situation man sich befindet. Dakommt man in der Regel nicht von allein drauf.

@horus

Auch wenn man nicht alleine darauf kommt, hat man das selbst mit sichgemacht und es iz ja eiegtnlich nichts wortwoertlih abgestorben, sondern einfach nur ganztief "vergraben" worden.

Ich glaube wuerde man sich ne Zeit lang so verhaltenwuerde man vergessen wie es iz, sich euebrhaupt normal zu verhalten und die neue "Lage"als normal zu bezeichnen anzufangen.

ich erinnere mich an den film "1984"

@experiment
Kannst du den film mal etwas näher erleutern ?

Leider ist sowas möglich. Es kann von einfachen Minderwertigkeitskomplexen bis hin zuschwereren psychischen Störungen kommen. Wobei man bei Minderwertigkeitskomplexen nochnicht von psychisch tot reden kann.

Man kann vielleicht nicht von tot reden,aber ganz schön doll beschnitten ist man mit einem Komplex auf jeden Fall.

Ebenso zeigt sich das ja auch z.b. bei Arbeitslosen.
Finanziell gekürzt unddadurch Sozial beschnitten.
Darauf folgen die Komplexe..

@KoMaCoPy: klar sterben kann die Psyche nicht wirklich. Das sieht vielleicht nur so aus.Wie du schon gesagt hast werden Teile von ihr versteckt. In Extremfällen werden halt sogroße Teile vergraben, dass der Mensch ein ganz Anderer wird oder sogar schwerepsychische Störungen bekommt.

Hm kennt ihr so jemanden ? Was is an demjenigen anders ?

ja viele menschen sind so phil, je älter sie werden desto mehr stumpfen sie ab...
woam anfang die neugierde stand...überwiegt dann später die resignation..viele mensnchendie z.b. traumatische erlebnisse hatten in ihrer kindheit jugend..sind innerlich wietot...aber auch depressive klagen darüber...eine art selbstschutz vielleicht?

Es ist schwierig so jemanden zu beschreiben bzw. jemanden als solchen zu erkennen. Aberich bin mir sicher, dass fast alle dieser Leute schüchtern also extrem zurückhaltend sindund sich niemandem anvertrauen können. Sie bemerken selber nichts von ihrer Situation undkönnen sie deswegen auch nicht von selbst ändern.

Ich denke Autisten sind dasbeste Beispiel für solche Leute.

Klar, doch. Diese Menschen weinen nicht und lachen nicht. Nicht weil sie nichtwollen...sie können es nicht.
Sie können sich nicht mehr freuen, "lebendige"Menschen sind ihnen ein Greuel, da sie durch sie daran erinnert werden, was sie niehatten oder nicht mehr haben.
Sie werden überall ausgeschlossen und schließen sichselber aus.
Sie werden als wunderlich, komisch (im Sinne von Seltsam), langweilig,unangenehm empfunden.

Dabei warten viele diese psychisch "toten" Menschen nurauf eine Hand, die sich ihnen entgegen streckt. Die sie vor endgültigen Fall rettet.
Aber sie können selten jemanden vertrauen, weil ihre Erfahrung sie des besserenbelehrt hat. Sie können sich nicht öffen, weil dann jemand wieder an ihre Gefühleherankommen könnte.

@hcb: Es muss ja nicht unbedingt mit dem Alter kommen. so was kann auch in der Kindheitpassieren. Nur es wird um so älter man wird immer schwieriger da rauszukommen.

> ie können sich nicht mehr freuen, "lebendige" Menschen sind ihnen ein Greuel,
> da sie durch sie daran erinnert werden, was sie nie hatten oder nicht mehr
> haben.

Ich denke, dass ist nicht bei allen so. Das ist vielleicht ineiner Depressiven Phase gegeben aber ansonsten glaube ich eher nicht.

Sie bemerken selber nichts von ihrer Situation und können sie deswegen auch nicht vonselbst ändern.

Ich denke Autisten sind das beste Beispiel für solche Leute.

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Autisten sind aber was anderes. Die sind nichtpsychisch tot, sondern leben in ihrer eigenen Welt.

Und ich denke, dass sich diemeisten der psychisch toten schon der Situation bewusst sind und sie es sich auchwünschen , so wie die anderen leben zu können. Aber sie schaffen es nicht, dieselbstaufgebaute Mauer aufzubrechen.
Sie sind zum zusehen verdammt, wie andere dasLeben leben, das sie auch gerne leben würden.

Sie können sich nicht mehr freuen, "lebendige" Menschen sind ihnen ein Greuel, da siedurch sie daran erinnert werden, was sie nie hatten oder nicht mehr haben.
Sie werdenüberall ausgeschlossen und schließen sich selber aus.
Sie werden als wunderlich,komisch (im Sinne von Seltsam), langweilig, unangenehm empfunden.

WORD

> Autisten sind aber was anderes. Die sind nicht psychisch tot, sondern leben in
> ihrer eigenen Welt.

In ihrer eigenen Welt in sich drin. Genau! Siesind in sich selbst zurückgezogen. Ihre Psyche wurde sozusagen in ihnen vergraben. Dasist genau das, was ich als Definition für "psychisch tot" ansehe.

@JackFrost ...

Was macht diese Menschen den Seltsam ? Warum erscheinen sieanderen seltsam ?
Bzw , warum sieht man nicht eindeutig das sie psychisch tot sindund kein eigenes selbst mehr darstellen .... warum wirken sie auf andere noch eine zeitlang normal ... das is auch ziemlich heftig .

> Autisten sind aber was anderes. Die sind nicht psychisch tot, sondern leben in
>ihrer eigenen Welt.

In ihrer eigenen Welt in sich drin. Genau! Sie sind in sichselbst zurückgezogen. Ihre Psyche wurde sozusagen in ihnen vergraben. Das ist genau das,was ich als Definition für "psychisch tot" ansehe.

Ja, aber nicht jeder, derpsychisch abgestorben ist, ist ein Autist.
Wir reden hier ja nicht von Menschen, diedurch ein Gendefekt oder durch eine Krankheit autistisch geworden sind, sondern vonMenschen, die im Laufe ihres Lebens innerlich abgestorben sind, weil sie vom Lebendesillusioniert, enttäuscht wurden und resigniert haben. ;-)

@JackFrost
Kannst du vielleicht auf die Frage antworten ?

@JackFrost: Ich habe ja auch gesagt, dass es ein Beispiel für das Verhalten dieser Leuteist ;)