Sinnes Esthetik, die Sinnlichkeit im Fühlen

@elle:
"Einige Menschen sind vermutlich wahrnehmungsfähiger undemotionsintensiver,
aber ich bezweifle, dass das von Vorteil ist."

Sicherlichist
Wahrnehmungsfähigkeit in manchen Bereichen sehr nützlich, in anderen istAbschotten oft
besser. Gleiches gilt für den kontrollierten Umgang mit Emotionen. Wermöchte schon
jemanden neben sich im Auto sitzen haben, der wegen jedem an derWindschutzscheibe
zermatschten Insekt in Tränen ausbricht.

Naja, so meine ich das ja noch nicht mal unbedingt. Ich vermute nur, dass man da vielschneller überreizt ist und die Psyche viel stärker belastet ist, als bei anderenMenschen... da sie einfach viel mehr Informationen aufnehmen únd vielleicht auch mehrüber die Welt nachgrübeln und über diese unbegreifbaren Fragen die es so gibt.

Menschen, die das Leben leicht nehmen und bei denen diese ganze komplexe Wahrnehmungnicht so ausgeprägt ist, die leben meines erachtens besser, da sie viel schneller Glückempfinden können...

@elle:
Der Simpel ist eher glücklich?

@ Doors

Ob ich für Ruhe nun allerdings auf Liebe verzichten würde?

Du nicht, das weiß ich.

Klingt doch etwas nach verbittertem Einsiedleroder seltsamem Sonderling.

Und?

Dann würden ja alle Menschen,die Kinder haben, komplett verblöden oder zumindest kulturell und ästhetisch degeneriertsein.

*lol* Klar dass nicht alle Familienmenschen so abstumpfen. Nur fürmich wäre das nichts. Mir geht meine Freiheit, jederzeit zu tun und zu lassen was ichwill, ohne Kompromisse eingehen zu müssen, über das Bedürfnis Gesellschaft zu haben. EinBekannter hatte letztens Ärger mit seiner Frau, weil er einen Tag lieber im Bastelkellerbeim Modellflugzeugbau verbracht hat, als mit ihr unproduktiv im Wohnzimmerherumzusitzen. Sie hatte kein Verständnis für sein Hobby. Hat ihm sogar mit Trennunggedroht. So eine Situation würde mich ziemlich aufregen. Ständig meine Bedürfnissezurückzustellen, nur um jemand Anderem zu genügen, ist nicht mein Ding. Es reicht, wennich das im Beruf tun muss, um nicht gefeuert zu werden. Aber darüber, wie ich meineFreizeit verbringe, bestimme ich. Sonst niemand.

ja @Doors

@ corvin: Jetzt kennst du aber auch nur die Meinung von deinem Freund vermute ich. SeineFrau würde die Situation vieleicht ganz anders beschreiben... die Aussage kann zumindestso nicht stehen bleiben, vielleicht vernachlä#ssigt er seine Frau ja wirklcih andauerndund zeigt kein Interesse am gemeinsamen Leben.. Das kann man aus so subjektiven Winkelnja nicht beurteilen.

Tja, Einsamkeit ist der Preis der Freiheit.
Da kann ich ja froh sein, dass ich meinemodellbauerischen Aktivitäten mit Duldung und Unterstützung der Familie betreiben kann.

Vielleicht tut es gewissen Menschein einfach gut ihre Seele zu belasten...
vielleichtgibt es ihnen den Sinn im Leben, den sie nunmal brauchen.
Und ausserdem wenn mandauernd nach dem eigenen Glück strebt,
vergisst man, dass nicht alle den Luxus unddie Freiheit haben Glücklich zu sein...

Glücklich sein isoliert dich von der Realität. Ich will es nicht. nein.

Ich würde jedoch für die Liebe all meine Bedürfnisse aufgeben,
ich würde mich gottlosreinsteigern, und dann mich nach Freiheit sehnend so elend schlecht fühlen....


..eine Inspiration wärs wert!

@pino: Ich fühle mich einfach nur wirklich als Mensch wenn ich mich kreativ betätigenkann und für mich allein bin.

Das kann ich gut nachvollziehen, so geht esmir auch ziemlich oft. Seitdem ich mit dem schreiben angefangen habe, würde mir ein Teilvon mir selber fehlen, ließe ich es nun wieder sein, zwar kommt die Kreativität bei mireher Schubweise als regelmäßig, doch diese Art sich zu betätigen ist für mich eine enormwichtige Form des eigenen Ausdruckes geworden, die ich wohl nicht mehr missen könnte.



Glücklich sein isoliert dich von der Realität. Ich will es nicht.nein.

Jetzt sei doch nicht so pessimistisch -schonmal daran gedacht, daßdas, was viele als Glück bezeichnen, nur ein flüchtiger Zustand ohne wirkliche Tiefe ist,den sie nur fälschlicherweise für Glück halten? Ich sage mal, wahres Glück eröffnet erstdie Bandbreite der Realität.





@Doors: Tja, Einsamkeit istder Preis der Freiheit.

Das ist mir zu pauschalisiert, ich empfindeEinsamkeit als etwas sehr angenehmen, unverzichtbares, ein Muß gar.

"angenehmeS", sorry.

@Sidhe:
So lange die Einsamkeit selbst gewählt und nicht aufgezwungen ist, sicher.

das Glück das Glück ja...

ich denke, wir streben es unbewusst an..
aber ichfühle mich auch glücklich,
wenn ich dem was ich sehe,
über was niemand redet,
mit künstlerischen Mitteln eine Stimme oder eine Form geben kann...

dasmacht mich über glücklich!

Ich denke alles was "Erleichterung" bringt, d.h. alles was dich vollkommen vereinnahmtist der Gipfel der jeweiligen Emotionswelt eines jeden Individuums... Das kann eben allessein... Im negativen wie im positiven. Jeder hatt sein eigenes Metier, indem er seineFreiheit findet. Das Ergebnis jedoch, dass ist dassele... in jedem von uns. Es ist dasGefühl von Freiheit in der wir mit unserer Welt ins Reine kommen und uns von Zwängen freifühlen... Eben die Leichtigkeit des Seins in einer allzu komplizierten Welt.
Leidererreichen nur wenige Menschen diesen Punkt... denn wenn sie es tun würden wäre es hier umeiniges Angenehmer zu Leben.... Darum @sys finde ich sehr gut, dass du das angesprochenhast.... Es ist etwas, das in unserer Welt fehlt....

Und Schönheit äußert sicheh nur in einer Sache .... in Hingabe ...

@Sidhe
...ich muss es doch wieder übertreiben...
:D

@ elle

Jetzt kennst du aber auch nur die Meinung von deinem Freund vermuteich. Seine Frau würde die Situation vieleicht ganz anders beschreiben...

Natürlich würde sie. Wenn sie seiner Meinung wäre, hätte sie ja nichts dagegengehabt, dass er weiter an seinem Flugzeug baut.

vielleicht vernachlässigt erseine Frau ja wirklich andauernd und zeigt kein Interesse am gemeinsamen Leben..

Kann sein. Aber siehst du, deswegen kommt für mich so was nicht in Frage. Ich hätteauch kein Interesse am gemeinsamen Leben. Ständig jemanden in der Nähe zu haben störtmich.

@ Doors

Tja, Einsamkeit ist der Preis der Freiheit.

Für mich ist sie kein Preis, den es zu bezahlen gilt, sondern gewünscht. Zu oft habeich die unangenehme Erfahrung gemacht, dass Gesellschaft den Blick für eine Sache trübtund Emotionen verwässert. Irgendwie wirkt das dämpfend. In Gegenwart eines Anderen ist esmir z.B. auch unmöglich mich in einer Arbeit zu verlieren. Sobald er mir auffällt, odermich anspricht, ist es vorbei mit der Konzentration. Und wenn mir jemand ungewollt auchnoch auf die Finger schaut, während ich etwas zeichne, oder zusammenbaue, krieg ich rechtschnell einen Tobsuchtsanfall. Darauf würde ich gerne verzichten, deshalb bleibt allesdraußen, was ich nicht eingeladen habe.

@Doors: So lange die Einsamkeit selbst gewählt und nicht aufgezwungen ist, sicher

Hm.. für mich eher ein "jein". Das mag für viele gelten, keine Frage, aber ichbin mir was mich persönlich betrifft ziemlich sicher, daß ich auch mit aufgezwungenerEinsamkeit zufrieden werden könnte.

Wiss nicht, also was die Gesellschaft von Anderen betrifft, bin ich gespaltener Ansicht.Ich brauch irgenwie beides, so ein sicheres Nest und genügend Freiraum um mich zuentfalten. Zulange in einer Einöde zu leben...nein sowas macht mich krank, lässt meineSinne verkümmern, mitunter brauch ich betriebsames Leben um mich...

Klar, die Kreativsten Köpfe sind oft auch die einsamsten, aber dazu ist der Menschdoch nicht gemacht...

Die Augen eines Menschen sind auch nicht dafür gemachtworden, bei hoher Geschwindigkeit noch ausreichend schnelle und scharfe visuelleErfassung zu gewährleisten. Sie sind für Schritt- und Laufgeschwindigkeit optimiert.Trotzdem fährt fast jeder mit dem Auto.