Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

@Eowyn

Ich meinte damit auch nicht, dass z.B. die Neanderthaler noch ihreBeute
mit bloßen Zähnen gerissen haben :)

Ich spreche lediglich darauf an,dass unsere
Morphologie und Physiologie uns als astrein MIXTIVOR kennzeichnet :)

LG

@ Polyprion: Du verallgemeinerst mir das ein bißchen zu sehr mit Deinem Fachterminus...

Fakt ist doch, dass ein Raubtiergebiss, sich in keinster Weise mit unseremidentifizieren läßt. Es gibt meines Erachtens nach auch keine konkreten Beweise dafür,stets werden promierte Theorien als Richtig und Selbstverständlich anerkannt ohne zuHinterfragen.

Dazu ein weiteres Beispiel. Fleisch wird immer mit Stärkesuggeriert, was gar nicht stimmt. Die stärksten und größten Tiere wie z. B. die Elefantenoder Büffel, sind reine Pflanzenfresser.
Zu römischen Zeiten mußten die Soldatenweite Fußmärsche und Kämpfe bestreiten. Als Wegverzehr gab es Brot und Getreide. UnsereSpeicheldrüsen sind optimal dafür konzipiert und die daraus enstehende Glucos ist bei unsMenschen so selbstverständlich, dass eine Genregulation mit Abbausystem herrscht. Achja, unsere besten Leistungssportler sind Vegetarier und erreichen Höchstleistungen.

Fleisch stellt nicht unsere natürliche und artgemässe Nahrung dar. Es gab da auchmal Verhaltenstests zu mit einem hungernden Kind, dem man ein blutiges Fleischstück gab.Es hat es nicht angerührt und hat weitergehungert. Die Raubtiere kochen und braten jaauch nicht das Fleisch vor dem Verzehr, wodurch bei uns der Genuss doch dominiert.

Lieben Gruß :-)

Hey :)

Oha...
"Dazu ein weiteres Beispiel. Fleisch wird immer mit Stärkesuggeriert, was gar nicht stimmt. Die stärksten und größten Tiere wie z. B. die Elefantenoder Büffel, sind reine Pflanzenfresser."
Sorry, ich kenne niemanden, der das mit"Stärke" begründet. Im Gegensatz zu reinen Pflanzenfressern haben wir allerdings nichtdie Little Helpers in unserem Darm, die es uns ermöglichen, Zellulose zu verdauen und soEnergie zu gewinnen...
Insofern hinkt der Vergleich gewaltig :)

"Zurömischen Zeiten mußten die Soldaten weite Fußmärsche und Kämpfe bestreiten. AlsWegverzehr gab es Brot und Getreide."
Weil Fleisch nun mal wesentlich verderblicherist. Das hatte lediglich logistische, mit Sicherheit aber keine ErnährungsphysiologischenGründe!

"Unsere Speicheldrüsen sind optimal dafür konzipiert und die darausenstehende Glucos ist bei uns Menschen so selbstverständlich, dass eine Genregulation mitAbbausystem herrscht."
Und genauso selbstverständlich ist unsere Verdauung NICHT aufdie Aufspaltung von Zellulose eingerichtet. Was das bedeutet, muss ich ja wohl nichterklären :)

"Fleisch stellt nicht unsere natürliche und artgemässe Nahrung dar."
Selbstverständlich tut es das.
Wie gesagt: Unsere Physiologie straft nun maljeden, der derartiges behauptet Lügen!

" Es gab da auch mal Verhaltenstests zumit einem hungernden Kind, dem man ein blutiges Fleischstück gab. Es hat es nichtangerührt und hat weitergehungert."
Das halte ich für ein Gerücht und hätte dazugerne Quellen.
Kinder schieben sich m. W. problemlos Regenwürmer in den Mund, bisdurch das soziale Umfeld der Ekel gelehrt und vermittelt wird...

"Die Raubtierekochen und braten ja auch nicht das Fleisch vor dem Verzehr, wodurch bei uns der Genussdoch dominiert."
Weil sie´s nicht können :)

Analog müsste man da aber auchargumentieren, dass Vegetarier ja auch nicht auf der Weide liegen und Gras fressen...derGenuss dominiert also auch hier.

"Du verallgemeinerst mir das ein bißchen zusehr mit Deinem Fachterminus"
Das wiederum halte ich aber für ein kleinesEigentor...:)

Gruss

Im Übrigen stammen wir nicht von Neanderthalern ab :)

@BlackBambi

Darüber sind sich Anthropologen/Molekulargenetiker nicht 100%igeinig.

Anmerkung: Natürlich nicht mit dem Neanderthaler als direkten Vorfahren.
EineVermischung im Genpool zu einem gewissen Grad wird aber je nach Lesart wohl als möglichinterpretiert...

A) «Nach dem Bau der menschlichen Hauptorgane zu schliessen, ist klar bewiesen, dassseine Nahrung aus nichts anderem als Gemüse bestehen sollte.»
B) «Die natürlicheNahrung der Menschen, von ihrem Aufbau her zu schliessen, sollte aus Früchten, Wurzelnund Gemüse bestehen.»

C) «Der ganze menschliche Körper, sogar bis ins kleinsteDetail, ist von der Natur zu einer ausschliesslich pflanzlichen Ernährung bestimmt.»

D) «Der Mensch scheint dafür gebaut zu sein, Früchte, Wurzeln und saftige Teilevon Pflanzen zu essen. Seine kurzen Kiefer von mittlerer Stärke, seine Eckzähne, die diegleiche Länge aufweisen wie die anderen Zähne und seine tubolösen Backenzähne erlaubenihm nicht, Gras zu kauen oder Fleisch zu verschlingen, ohne es vorher zu kochen. SeineVerdauungsorgane sind in Übereinstimmung mit der Anordnung seiner Zähne konstruiert. SeinBauch ist einfach, sein Darmkanal ist von mittlerer Länge und gut mit dem Dickdarmverbunden.»



Quelle:
http://www.euroveg.eu/evu/german/news/news962/omnivore.html (Archiv-Version vom 10.05.2008)

Polyprion

'Eine noch nicht so alte Studie hat diese Vermischungstheorieentkräftet.

Wer ist denn euroveg, die Verieinigung europäischer Veganer?

Dort werden berühmte Naturwissenschaftler zitiert -.-

Naja...

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/tips/domizil/87632/index.html

"
Die erste richtige Fleischmahlzeit war Aas. Unsere Vorfahren verzehrtenden Rest der Beute großer Raubtiere - und zwar roh. Mit der Fähigkeit, Werkzeugeherzustellen, zunächst aus Stein, begann eine neue Epoche der Ernährung. Der "homoerectus" und später der "homo sapiens" sammelten nicht mehr nur, sie jagten auch. Mit derBeherrschung des Feuers wurden die Nahrungsmittel gegart und gebraten und damit leichterverdaulich.

Der Speiseplan der Jäger und Sammler der Steinzeit setzte sichvermutlich aus Fleisch, Wildgemüse und Früchten zusammen. Heute wird diese"Steinzeitdiät" im Rahmen der Frage nach einer "artgerechten" Ernährung alsmöglicherweise besonders gesund diskutiert. Dominant waren offensichtlich Fett undEiweiß.

Relativ unbestritten ist, dass der gesteigerte Konsum vontierischem Eiweiß für eine Vermehrung der Hirnzellen verantwortlich war. Das Fett sorgtefür ausreichend Energie, die unsere Vorfahren als Jäger dringend brauchten."

Die Aussagen, die ich rauskopiert habe, stammen z.B. von George Cuvier.
Falls jemandzu faul ist, zu lesen ;)

"Eine noch nicht so alte Studie hat diese Vermischungstheorie entkräftet."

Na,dann mal her mit den Quellen.

"Relativ unbestritten ist, dass der gesteigerte Konsum von tierischem Eiweiß für eineVermehrung der Hirnzellen verantwortlich war"

Relatv unbestritten halte ich fürstark untertrieben. Es wird unter den Wissenschaftlern darüber heftigst gestritten.

Völlig unbestritten ist jedoch, dass der Mensch nicht schon immer Fleischfresser war,sondern irgendwann anfing, Aas zu essen. Und was mag anderes als Grund dafür in Fragekommen, dass es durch die Klimaveränderung plötzlich a seinem Hauptnahrungsmittel,Früchte, mangelte?

Poly

Ich kenne keine Quellen im Internet; diese Studie haben wir kürzlich imStudium behandelt. Ich kann ja mal die Unterlagen suchen, dann kann ich dir auch dasInstitut usw. sagen ;)
Aber hier geht's ja wohl nicht um Neanderthaler.

"Fakt ist doch, dass ein Raubtiergebiss, sich in keinster Weise mit unseremidentifizieren läßt."

Warum müssen wir ein Raubtiergebiss haben um Fleischverzehren zu können ?


"Dazu ein weiteres Beispiel. Fleisch wird immer mitStärke suggeriert, was gar nicht stimmt. "

Nein, Fleisch wird mit Kraftvollsuggeriert, ein Deutlicher Hinweis darauf das Fleisch der Energielieferant ist.



"Die stärksten und größten Tiere wie z. B. die Elefanten oder Büffel, sind reinePflanzenfresser."

Hat doch damit garnichts zu tun. Warum werden eigentlich immerMensch - Tiervergleiche angeführt ? Was soll denn das ?



"UnsereSpeicheldrüsen sind optimal dafür konzipiert und die daraus enstehende Glucos ist bei unsMenschen so selbstverständlich, dass eine Genregulation mit Abbausystem herrscht. "

Es ist ebend nicht Selbstverständlich, unser Organismus ist angepasst daraufVerschiede Nahrung zu uns zu nehmen und auch Teilweise längere Hungerperiodenauszuhalten. Ausserdem war früher das Fleisch der Energielieferant Nr.1 Wir konnten Primalange Zeit ohne Gemüse auskommen.

"Ach ja, unsere besten Leistungssportler sindVegetarier und erreichen Höchstleistungen."

Hmmm, dafür hätte ich dann gern malBeispiele.

"Fleisch stellt nicht unsere natürliche und artgemässe Nahrung dar."

Ebend doch. Oder kannst Du mir vielleicht mal erzählen wie wir sonst dieEiszeit überlebt haben wenn wir uns nicht von Tierischen Fleisch ernährt haben ?

"Die Raubtiere kochen und braten ja auch nicht das Fleisch vor dem Verzehr, wodurchbei uns der Genuss doch dominiert."

Ja, dafür brauchen wir auch keine Reisszähnemehr ;-).

Und nochmal was zum Gebiss. Auch in allerfrühester Zeit sind wir nichthinter einem Tier hinterhergehechtet und haben es totgebissen, sondern wir haben schon inder Frühzeit Waffen udn Jagdtstrategien entwickelt um unser überleben durch Fleischkonsumzu sichern. Und das war nicht so weil es uns geschmeckt hat sondern weil es alsEnergieliferant dringen nötig war.

Baloo

@black Bambi

"Ich kann ja mal die Unterlagen suchen, dann kann ich dir auch dasInstitut usw. sagen"

Gerne.
M.W. ist z.B. Svante Pääbo durchaus der Meinung,dass eine Vermischung zu einem gewissen Grad stattgefunden haben könnte...lediglich dasAusmaß ist wohl durchaus strittig.

0-25%, je nach Auslegung....
http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc~E1E5E1A0D046047E690E990B1EB704A8E~ATpl~Ecommon~Sspezial.html (Archiv-Version vom 03.01.2007)

(MIt entsprechenden Literaturrecherchenfindet man einige Veröffentlichungen von Pääbo).

Nein, dass ist bekannt, dass wir nicht imstande sind Zellulose zu "verarbeiten" wegenfehlender Enzyme. Wir verwerten allerdings die Polysaccharide daraus :-)

Nennmir bitte einmal die besagte Physiologie die Dich so davon überzeugt...

DieKinder schieben sich die Regenwürmer aber nicht des Hungers wegen in den Hals ;-)

Lieben Gruß sendet eowyn :-)

"Nenn mir bitte einmal die besagte Physiologie die Dich so davon überzeugt... "

Die Tatsache, dass wir ein wesentlich effizienteres Verdauungssystem für gemischteErnährung haben.

Zum einen haben wir keine derartig verschiedenen Komparitmenteim Verdauungssystem, wie es für Widerkäuer charaktersitisch ist.

Und weiterhin:Warum wohl müssen z.B. Elefanten täglich mehrere hundert Kilo Nahrung zu sich nehmen?Ganz einfach: Sie haben keine wirklich effiziente Energieausbeute (ca. 40%).

Alles deutet nun mal darauf hin, dass der Mensch deutlich mixtivor ist, d.h.gemischte Ernährung aufweist....(wie das übrigens auch entgegen anderer Behauptungenunsere "direkten" Verwandten, z.B. die Schimpansen und Bonobos machen....

@ Baloo: Der Mensch und Tier Vergleich ist gegeben, weil auch der Mensch ein Tier ist,schon vergessen?

Sportlernamen: z. B. Bikila Abebe (Marathon), Toni Innauer(Skispringen) oder Ingra Manecke (Diskuswerfen).

Wie Polyprion es schonverdeutlicht hat ist der Mensch sehr vielfältig, ja gar ein "Allesfresser", was für michallerdings als Überlebensstrategie zu sehen ist. Wer sich schnell Änderungen der Naturanpassen kann und flexibel ist wird Extreme überleben können.

So meine Liebenwerde mich nun ausklinken müssen, allerdings heute Abend noch einmal reinschauen ;-)