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Waldorfschulen

1.262 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Waldorf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Waldorfschulen

Waldorfschulen

28.04.2021 um 09:52
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Als die Tests noch freiwillig waren, haben sich immerhin 2/3 der Eltern aller Klassenstufen dazu entschieden, die Kinder testen zu lassen, wie ein Schulschreiben uns mitteilte.
Sind 2/3 nicht ein totales Desaster?
Ich tue mich schwer, das anders zu beurteilen.

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28.04.2021 um 09:57
Zitat von NemonNemon schrieb:Sind 2/3 nicht ein totales Desaster?
Bei einer freiwilligen Testung? Finde ich nicht.

Hier fehlt auch der Vergleich zu anderen Schulen. Ich bekomme täglich mit, wie sich Regelschuleltern über Masken- und Testzwang empören. Vielleicht sollte ich denen ja mal die Waldorf empfehlen, damit es wieder ins Bild passt und man sich nicht darüber ängstigen muss, dass solch ein Gehabe auch bei "normalen" Menschen leider sehr viel Anklang findet, zur Zeit.


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Waldorfschulen

28.04.2021 um 10:33
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Bei einer freiwilligen Testung? Finde ich nicht.
Nichts. überhaupt nichts, spricht dagegen, sich testen zu lassen. Es spricht bekanntlich alles dafür. Und dann noch umsonst. Wenn ich zusammenrechne, was mich die Test schon gekostet haben ...

Vor solchen Renitenten-Hochburgen kapituliert die Regierung. Aber Grundrechte-Entzug für Alle ist alternativlos und lässt sich durchdrücken.
Aber was rege ich mich auf, das führt zu einem anderen Thema.


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Waldorfschulen

28.04.2021 um 11:14
@Nemon
Es geht wohl eher darum, dass es bis dato ja auch ohne Tests an Schulen ging. Verstehe die Zweckmäßigkeit dahinter aber durchaus.
Auch ich habe mich an den freiwilligen Testungen nicht beteiligt und bin alles andere als diesem Querdenkerlager zugetan. Die Freiwilligkeit bestand aber auch nur für 1-2 Wochen, bevor sie für alle Schüler zwingend wurde. So what?


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30.04.2021 um 11:30
@Kältezeit
Michela Glöckler philosophiert in der Januarausgabe der Erziehungskunst mal wieder über Corona, Tests, Masken und Impfungen. Die hat zwar beim Thema Impfen ein bisschen Kreide gefressen, ist aber trotzdem das "Ärzte für eine Individuelle Imfentscheidung" Geschrwurbel,

Aber allein dieser Abschnitt ist für sich schon Quer :D
EK | Warum bedeutet der Nachweis von Viren im menschlichen Körper nicht, dass ein Mensch daran erkrankt ist?


MG | Das liegt daran, dass der PCR-Test nur Corona-Virusbestandteile nachweisen kann und – wie ja auch allgemein bekannt – nicht daraufhin validiert ist, dass er mit Sicherheit eine Covid-19-Infektion nachweist. Außerdem entscheidet über eine Ansteckung nicht das Virus, sondern die Empfänglichkeit oder die Immunkompetenz des Organismus. Es ist ja auffällig, dass die Infektionszahlen dort hoch sind, wo die Luftverschmutzung hoch ist, ärmliche und beengte Wohnverhältnisse vorliegen oder Vorerkrankungen, seelische Belastungen, ein höheres Lebensalter und weitere Faktoren, die das Immunsystem schwächen können. Daher sind ja auch die Seniorenheime besonders betroffen, auch wenn man mit bester Schutzkleidung arbeitet.
Quelle: https://www.erziehungskunst.de/artikel/kein-leben-in-freiheit-und-wuerde-ohne-risiken/
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Auch ich habe mich an den freiwilligen Testungen nicht beteiligt und bin alles andere als diesem Querdenkerlager zugetan. Die Freiwilligkeit bestand aber auch nur für 1-2 Wochen, bevor sie für alle Schüler zwingend wurde. So what?
Solange in der Erziehungskunst, die ja an alle Waldorfeltern verteilt wird, noch solche Artikel stehen, kann ich das, was du da schreibst, nicht wirklich ernst nehmen.

In der Taz gibt es einen schönen Artikel, der auch gut auf die Anthros passt, der letzte Abschnitt beschreibt diese Geisteshaltung besonders gut:
Blindes Huhn backt Vollkornbrot

Gefährlich und grotesk wird es, wenn das blinde Huhn beim Stochern drei Körner findet und daraus ein Vollkornbrot backen will. Tragisch und plemplem, sobald die Suchenden überzeugt sind, auf eine Wahrheit „hinter der Wahrheit“ gestoßen zu sein, ein benennbares Sternbild im glitzernden Mahlstrom am Firmament, ein Muster im Chaos der Welt.

Prompt verflüchtigt sich die narzisstische Kränkung, „es“ schlicht nicht zu wissen. Es muss sehr guttun, die offene See der Unwägbarkeit verlassen und in den sicheren Hafen einer Ideologie einlaufen zu können. Dann geht es nicht mehr um „kritisches Hinterfragen“, sondern darum, publizistische Geltung zu erzwingen für die bereits in Beton gegossenen „Antworten“.

Dann wisse man beispielsweise einfach, auch wenn „der größte Teil unserer Gelehrten“ das nicht begreifen wolle, dass, „wenn man einmal auf die Natur selbst“ horche, auch schlimme Krankheiten sich mühelos durch Rohkost und „vegetarische Nahrung“ besiegen ließen – wie ein berühmter Tierfreund und Vegetarier am 25. April 1942 bei einem seiner Tischgespräche in der Reichskanzlei ausführte.

Der glühende Glaube an den eigenen Durchblick, was die richtige Ernährung, die richtige Erzählung, die richtige Medizin, den richtigen Gott betrifft, hat etwas Religiöses – und kippt dann ins rhetorisch Fanatische und handgreiflich Aggressive, wenn ich meine „blinden“ Mitmenschen überzeugen möchte und will, dass die dunklen Mächte ALLE IHRE MASKEN ABNEHMEN.

Es ist okay, dass wir alle unsere Meise unterm Pony haben. Wie hegen sie und pflegen sie und lassen sie in der beängstigenden Dunkelheit nach Körnern picken. Wir sind für diese Meise verantwortlich.

Und deshalb sollte man sie nie so fett und übermütig werden lassen, dass sie ausfliegen und den Leuten auf die Schultern scheißen will. Oder gleich die Augen aushacken.
Quelle: https://taz.de/Corona-und-Verschwoerungstheorie/!5684477/

Siehe auch:
Querdenker (Seite 52) (Beitrag von Wurstsaten)


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Waldorfschulen

30.04.2021 um 12:32
@Wurstsaten
Ich lese da lediglich heraus, dass das Immunsystem entscheidend ist.
Die Ursachen für die unterschiedliche Pathogenität der Viren liegen wahrscheinlich sowohl in der körpereigenen Immunantwort des Menschen als auch in den viralen Eigenschaften selber.
Quelle:
https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/wie-entgeht-sars-cov-2-dem-menschlichen-immunsystem-11604.php

Das erklärt auch, warum einige Menschen, vorallem auch Kinder, sich komplett symptomlos anstecken.


Aber ich muss mit dir jetzt auch nicht über Corona diskutieren oder darum, warum das Immunsystem eine entscheidende Rolle bei diversen Krankheiten spielt. Du glaubst mir nicht, ich glaub dir nicht, dann ist ja alles gesagt. :D


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Waldorfschulen

01.05.2021 um 09:52
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich lese da lediglich heraus, dass das Immunsystem entscheidend ist.
Ich lese daraus, dass die Dame meint, dass wenn es keine Symptome gäbe, dann gäbe es auch keine Krankheit.
Das Risiko, das eine Symptomlose Infektion gefährliche Infektionen bei anderen Menschen verursachen kann wird hier relativiert.

Das ist ein gängige Argumentation von Coronaleugnern, die auch die Tests anzweifeln.

@Kältezeit
Wir können das ja erst einmal im Thread Evidenzbasierte Medizin diskutieren und dann die Ergebnisse hier hin verlinken.


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Waldorfschulen

24.09.2021 um 14:44
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 30.04.2021:Aber allein dieser Abschnitt ist für sich schon Quer
Leider nicht nur an Waldorfschulen ein Problem (da vielleicht nur besonders ausgeprägt):
Kausalität und Koinzidenz - wie unterscheide ich es.


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Waldorfschulen

24.09.2021 um 17:26
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Kausalität und Koinzidenz - wie unterscheide ich es.
Kausalität ist die Ideologie der Anthroposophen, die, abgesehen von einigen Ausrutschern (Masernparties), bis Ausbruch der Pandemie weitgehend unauffällig war und auch von vielen Querdenkern, die aus anderen Zusammenhängen kommen übernommen wurde. Inzwischen wird da aber auch von der Politik genauer hingesehen:

20210915-anfrage-linke-bremen-waldorfsch

https://anthroposophie.blog/2021/09/08/die-wassergeister-im-corona-impfstoff/

Koinzidenz ist zumindest durch die Klientel, Anthroposophen, Bildungsbürger, Freikirchler, Ökochristen etc, die ihre Kinder auf die Waldorfschule schicken.
Christian Topp sagt:
Guten Abend!
Ich stamme aus einem anthroposophischen Elternhaus, besuchte die Freien Waldorfschulen Schopfheim und Wahlwies, habe dort Abitur gemacht und in London studiert.
Seit einiger Zeit bin ich zweimal gegen Covid-19 geimpft und möchte zum Thema ergänzen: es ist mir unbegreiflich wie egoistisch, verantwortungslos und verschwörungsmythengläubig viele, angeblich für das Wohl aller, für die Menschheitsentwicklung geistig Arbeitende, auch Anthroposophen, eine heutzutage harmlose Impfung strikt ablehnen und dazu noch in Zeiten dieser Pandemie. Das ist ein großer Widerspruch und sollte dringend thematisiert werden: man kann ja schließlich nicht ein „egoistischer Weltverbesserer sein“, man müsste schon das Wohl, die Gesundheit der Mitmenschen im Blick behalten. Aus anthroposophischer Sicht bestünde immerhin auch die Möglichkeit, fremdes Karma zum Wohl aller auf sich zu nehmen. Wobei ich persönlich nicht so denke: wenn das Vertrauen in die Wissenschaft wie offenbar bei vielen Anthroposophen schon verloren ist, wird eben alles zur reinen Glaubensfrage welche mit der Realität, der wissenschaftlichen Erkenntnis, nichts zu tun hat. Menschenleben sind immerhin zu würdigen, zu achten und vor allem zu erhalten. Ethisches Grundwissen, eigentlich.
Quelle: https://anthroposophie.blog/2021/09/08/die-wassergeister-im-corona-impfstoff/


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Waldorfschulen

29.09.2021 um 10:44
Corona ist hoffentlich bald kein Thema mehr, vor dem Hintergrund dieser Krise ist aber vielen deutlich geworden, dass die Anthroposophen eine gehörige Meise haben.
Diese Meise hat sich jedoch nicht erst mit Corona eingenistet, sondern ist von Anfang an latent vorhanden und die Anthroposophen haben sich alle Mühe gegeben, dass sie für Nichteingeweihte nicht sichtbar ist.

Anthroposophen haben einen Schlag mit der Kasper-Hauser-Klatsche. Nicht nur die Briten und Franzosen schauen nun genauer hin, sondern jetzt auch die Schweden.
„De utvalda barnen“ („Die auserwählten Kinder“) ist eine Reihe von Dokumentationsfilmen des schwedischen Filmemachers Jasper Lake über die Waldorfschule „Solviksskolan“ in Järna. Die esoterisch geführte Privatschule hat tiefe Spuren bei den Zeitzeugen hinterlassen, die in der Filmen vorkommen – sie sei ein „Experiment mit vielen Opfern“ gewesen. Nun liegt eine französische Übersetzung und ein deutsches Transkript des ersten Teils der Reihe vor.

Die Dokumentation hat für großes Aufsehen gesorgt und auch die Entscheidung der schwedischen Regierung beeinflusst, alle Waldorfschulen des Landes einer Prüfung zu unterziehen. Der Sender SVT beschreibt die dreiteilige Dokumentations-Reihe so:

„Der Filmemacher Jasper Lake hat sich immer privilegiert gefühlt, weil er keine Regelschule besucht hat. Er fühlte sich auserwählt. Besonderes. Doch als Jasper in seinen 40ern beginnt, mit seinen alten Schulkameraden zu sprechen, muss er feststellen, dass seine positiven Erinnerungen auf Kosten der Sicherheit anderer Schüler gingen. Hatte die Schule die Schüler heimlich in richtige und falsche Kinder eingeteilt? Je mehr Menschen er trifft, desto deutlicher wird das Bild eines Experiments mit vielen Opfern. Investigative Serie über eine Waldorfschule, die viele in Bildern gesehen haben, aber nur wenige haben sich getraut, die Wahrheit zu sagen.“ (Webseite „De utvalda barnen“ bei SVTplay.se)
[...]
Ehemalige Schüler_innen berichten, die Schule sei ein reines „Irrenhaus“ gewesen – eine Zeitverschwendung, da kaum etwas gelehrt oder gelernt wurde, da es keinen Lehrplan gegeben habe. Bücher oder Schulhefte habe es nicht gegeben – erst als die Schulinspektion zu Besuch kam, wurden eigens Hefte angeschafft und es wurde einen Tag lang „Schule gespielt“.

Die Schüler seien mit Esoterik konfrontiert gewesen, die sie teils nicht einordnen konnten. Kinder sollen in „richtige“ und „falsche“ Menschen sortiert und in esoterische Schubladen gesteckt worden sein. Die mehrteilige Doku-Serie beleuchtet die Schicksale der Opfer, von denen nur wenige sich vor die Kamera getraut hätten. Sie berichten darin von Schlägen und Mobbing, das nicht unterbunden wurde.

Der Anthroposophie-Kritiker Shadow Ombre präsentiert den ersten Teil der Dokumentations-Reihe auf seinem Youtube-Kanal mit französischen Untertiteln. Sie hat dort am 24. September um 21:00h Premiere. Die schwedische Dokumentation ist auf der Webseite des Senders SVT noch kostenlos zu sehen.

Im Folgenden findet ihr ein Transkript der Dokumentation auf Deutsch. Die Übersetzung aus dem Schwedischen stammt von den Twitter-Usern @castlemead, @Reftany, @HenrichsTobias und @orgelelch!
Quelle: https://anthroposophie.blog/2021/09/24/die-auserwahlten-kinder/


In Deutschland gab es ähnliche Fälle z.B. die Waldorfschule Kempten
https://blog.psiram.com/2011/11/freie-waldorfschule-kempten-ein-ehemaliger-schuler-berichtet/ (Archiv-Version vom 21.10.2021)


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Waldorfschulen

22.11.2021 um 20:20
Heute in den 19Uhr Nachrichten:
Anthroposophen sind notorische Querdenker Impfgegner und Coronaleugner, An eine Waldorfschule seine 50 ungültige Maskenatteste aufgeflogen.

War wohl auch in der Presse:
Nach Corona-Ausbruch an einer Freiburger Waldorfschule Fast alle Maskenatteste waren ungültig

Die Schüler waren vor allem wegen „CO2-Rückatmung “ von der Maskenpflicht befreit worden. Sie werden nun nicht mehr anerkannt

An der Waldorfschule in St. Georgen im baden-württembergischen Freiburg war es Ende Oktober zu einem Corona-Ausbruch mit 117 Infektionen gekommen. Es handelte sich um den bis jetzt größten Ausbruch in einer Schule des Regierungsbezirks.

Zwei Eltern hatten sich an die Behörden gewandt, daraufhin schaltete sich die Schulaufsicht des Regierungspräsidiums ein und nahm unter anderem auch die Maskenatteste der Schulgemeinschaft unter die Lupe. Das Ergebnis: Die allermeisten wurden für ungültig befunden.

Von den 55 Attesten (52 Schüler- und 3 Lehreratteste), die der Behörde vorgelegt wurden, entsprächen nur zwei oder drei den Voraussetzungen der Coronaverordnung und der dazu ergangenen Rechtssprechung, erklärte Caroline Walther, die im RP-Referat für Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten der Schulen arbeitet und für Schulen in freier Trägerschaft zuständig ist, der „Badischen Zeitung“. 55 Maskenatteste für eine Schule mit rund 600 Schülern sind außergewöhnlich viel.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-corona-ausbruch-an-einer-freiburger-waldorfschule-fast-alle-maskenatteste-waren-ungueltig/27807140.html

Das sind natürlich nur Einzelfälle, ich glaub das auch bald.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Waldorfschulen

24.11.2021 um 09:56
@Wurstsaten

Danke, dass du aktualisierst. Ich kenne die Waldorfschule weitläufig vom Hörensagen und mir ist durchaus bekannt, was dort teilweise unterrichtet wird. Eine ehemalige Klassenkameradin meiner Tochter kam dorthin.

Jeder negative Kommentar erübrigt sich. Der Staat sollte dort genauer hinschauen und zwar zwingend.


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Waldorfschulen

24.11.2021 um 18:04
Zitat von BauliBauli schrieb:Jeder negative Kommentar erübrigt sich. Der Staat sollte dort genauer hinschauen und zwar zwingend.
Ja, es gibt genug Material, z.B. von der Heinrich Böll Stiftung BW:
Seit Beginn der Institutionalisierung, die von Steiner schon angeregt und
unterstützt wurde, erfolgte eine starke Ausdifferenzierung der Anthroposophie.
Man kann die Anthroposophie ohne eine Auseinandersetzung mit Steiner nicht nachvollziehen, auch wenn seine Rolle in der gegenwärtigen anthroposophischen Welt nicht überzeichnet werden sollte.
Die gegenwärtige Bezugnahme auf Steiner und die Auslegung seiner Lehre lässt aber eine grobe Unterscheidung in drei Gruppen zu. Zur ersten Gruppe, den orthodoxen Anthroposoph:innen, zählen jene, die Steiners Lehre als objektive Wahr-
heit42 begreifen und sich gegen jegliche Kritik kämpferisch zur Wehr setzen.
Zur zweiten Gruppe gehören unorthodoxe Anthroposoph:innen, die zwar von seiner Lehre ausgehen, diese aber historisch verorten und in vielen Bereichen Weiterentwicklungen anstreben. Schließlich gibt es eine dritte
Gruppe, die sich auf einzelne Ideen Steiners bezieht, jedoch die Ganzheit seiner Lehre gar nicht kennt oder sogar ablehnt.
Quelle: https://boell-bw.de/sites/default/files/2021-11/Studie_Quellen%20des%20Querdenkertums.pdf Seite 33

Die Erste Gruppe wurde von Zander auch als Betonanthroposophen bezeichnet.
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Waldorfschulen

24.11.2021 um 20:43
@Wurstsaten
was soll denn die 3. Gruppe sein — irgendwelche Leute, die nur Weleda cool finden, oder was :ask:


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Waldorfschulen

25.11.2021 um 09:05
Zitat von NemonNemon schrieb:was soll denn die 3. Gruppe sein — irgendwelche Leute, die nur Weleda cool finden, oder was :ask:
Die dritte Gruppe sind zumindest an Waldorfschulen, Lehrer, die wegen Mangel an anthroposophisch indoktriniertem Personal eingestellt worden sind und irgendwie Waldorf gut finden. Wenn die Betonanthroposophen solche Leute indoktrinieren, wird es besonders schlimm für die Schüler, denn Neukonvertiten sind besonders eifrig.


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Waldorfschulen

07.12.2021 um 10:29
Die Schule meiner Tochter geht absolut richtig mit der Coronasituation um.
Wöchentlich gibt es Updates per E-Mail zu neuen Schutzmaßnahmen, wenn sich da was geändert hat, Elternabende fanden selbst im Sommer nicht in Präsenz, sondern per Zoom statt (und das einmal monatlich) - natürlich gibt es auch hier Eltern, die sich gegen Impfung aussprechen - die kenne ich aber auch aus den Regelschulen nur zu Genüge.

Vermutlich haben wir mit unserer Waldorfschule tatsächlich einfach nur Glück gehabt - da sehr jung, modern und dynamisch.

Unsere Familie ist mittlerweile komplett durchgeimpft und das kommuniziere ich auch gerne nach außen.


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Waldorfschulen

07.12.2021 um 11:23
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Die Schule meiner Tochter geht absolut richtig mit der Coronasituation um.
Wöchentlich gibt es Updates per E-Mail zu neuen Schutzmaßnahmen, wenn sich da was geändert hat, Elternabende fanden selbst im Sommer nicht in Präsenz, sondern per Zoom statt (und das einmal monatlich) - natürlich gibt es auch hier Eltern, die sich gegen Impfung aussprechen - die kenne ich aber auch aus den Regelschulen nur zu Genüge.
Das ist genau das Bild, das der Bund der Freien Waldorfschulen gerne nach Außen vermitteln möchte. Die interne Sicht der Dinge ist eine Andere.

Deshalb noch einmal die Fragen, die du mir bis jetzt nicht beantwortet hast:
Wird die Erziehungskunst an die Elternhäuser verteilt?
Gibt es einen Steiner Lesekreis für die Eltern?
Wie ist der Einfuss des örtlichen anthroposophischen Zweiges auf die Schule?
Wie sieht das mit anthroposophischen Vorträgen aus?

In der Erziehngskunst wird seit Anbegin dieser Publikation gegen die Impfungen agitiert.
Ich kenne einige Waldorflehrer und -Elternhäuser, die sich bis zum letzten Moment gegen die Masernimpfung gesträubt haben - bis das Gesundheitsamt gedroht hat, die Schule für alle dichtzumachen, die keinen ausreichenden Masern Titer vorweisen können. Die Impfung gegen Corona ist noch nicht Pflicht, man kann sich noch gut mit Tests durchhangeln, allerdings nicht mehr lange. Wenn die Impfpflicht kommt, wird es noch mal ein großes Geschrei geben.


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Waldorfschulen

18.11.2022 um 15:50
Pädagogischer Eros an der Waldorfschule Schwäbisch Hall

Und wieder einer der hässlichen Dinge, die an Waldorfschulen über lange Zeit passieren können, weil alle wegsehen und das ja Karma ist.
Der 63-Jährige hat offensichtlich die besondere Stellung eines Waldorfschulklassenlehrers ausgenutzt. Dieser betreut und unterrichtete eine Klasse von der ersten bis zur achten Stufe durchgehend in den allermeisten Fächern. Er hatte teils sehr enge Beziehungen zu den Familien, feierte Weihnachten mit ihnen, hüpfte bei Wasserspielen im Garten in Unterhose mit den Kindern mit. Er führte Töchter alleine ins Restaurant aus und nahm sie mit zu privaten Bootstouren – mit Erlaubnis der Eltern. Ermittlungen ergaben, dass es viele weitere Übergriffe und Opfer gab, dass er sogar mit einer 13-Jährigen eine regelrechte intime Beziehung führte, von der sogar seine Frau wusste. Manche Fälle sind aber verjährt, haben die Schwelle der Strafbarkeit nicht erreicht – oder die Eltern verhinderten die Vernehmen der Mädchen, wie die leitende Kripo-Beamtin berichtete.

Die Vorsitzende Richterin Eva Bezold kommentierte, dass die besondere Nähe zum Lehrer gut laufen könne, allerdings „im schlechtesten Fall das Risiko des Ausgeliefertsein an einer Person, mit der man nicht klarkommt, beinhaltet“.

Der erste Übergriff, der zur Anklage kam, betraf ein damals neun- oder zehnjähriges Mädchen, das nach einem privaten Segeltörn 2014 beim Lehrer übernachtete, obwohl das Elternhaus nur wenige hundert Meter entfernt steht. Er ging mit einer Nachtsichtkamera unter die Decke des Mädchens und manipulierte in ihrem Intimbereich. Die wehrlose Schülerin hatte sich schlafend gestellt. Der zweite Fall soll sich 2016 im Schullandheim ereignet haben, als er alleine mit sechs, sieben Mädchen in einem Nebenraum übernachtete. Dabei hat der Lehrer unter den Slip gegriffen und sei mit dem Finger in das Mädchen eingedrungen. Das wertet das Gericht als schweren sexuellen Missbrauch.

Der Angeklagte habe, so die Richterin, zwar die „objektiven Tatvorwürfe“ eingeräumt. Er will aber aus „purer Neugierde, die nicht sexuell motiviert war“, gehandelt haben.

Wortreich, bisweilen großmäulig
Quelle: https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Schuelerinnen-sexuell-missbraucht-495105.html


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Waldorfschulen

18.11.2022 um 16:21
Passend dazu

ZDFzoom "Anthroposophie – gut oder gefährlich?" ab heute Abend 20:00 in der ZDF Mediathek.

Sendetermin Mittwoch, 23. November 2022, 22.45 Uhr
In Anthroposophie steckt viel esoterisches Denken, das oft in starkem Gegensatz zur Wissenschaft steht. Es gibt dabei eine Art "Doppelsprech": Nach außen wird von nachhaltiger Landwirtschaft gesprochen und einer Medizin, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Nach innen aber wirken esoterische Glaubenssätze.
Quelle: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-anthroposophie-gut-oder-gefaehrlich-100.html


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18.11.2022 um 16:34
Ich denke in der Broschüre "Glaubensfreiheit versus Kindeswohl" wird es wohl bald ein eigenes Kapitel für Anthroposophie geben.
Wer mögliche Gefahren im Kontext neuer Glaubensgemeinschaften tabuisiert, duldet unter Umständen erhebliche Grenzverletzungen gegenüber Kindern.
Quelle: https://sekten-info-nrw.de/information/artikel/schule/glaubensfreiheit-versus-kindeswohl


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