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Waldorfschulen

1.263 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Waldorf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Waldorfschulen

Waldorfschulen

10.01.2024 um 14:31
@kosmonautin
Du kannst Waldorfschulen nicht mit regulären Schulen vergleichen. Bei Waldorfschulen geht es nicht um Wissensvermittlung, sondern Indoktrination.
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Zunächst mal: an Waldorfschulen kann man genau so Pech mit seinen Lehrern haben wie an Regelschulen auch. Ebenso kann das Einzugsgebiet der Schule eine Rolle spielen. Nach meiner Erfahrung sind es aber immer die gleichen Lehrer, in deren Unterricht es unabhängig von dem Einzugsgebiet oder der Klassenstufe drunter und drüber geht.
Wenn bestimmte negative Aktivitäten der Lehrer in Steiners Ideologie begründet sind, dann kann man nicht einfach von Pech reden, sondern das ist Vorsatz.

Manche idealistischen Lehrer denken, dass die Waldorfschulen ihnen die Freiräume geben, um ihre Ideale zu verwirklichen, aber letztendlich werden nur nur Steiner und seine Ideale verwirklicht.

Prinzipiell haben Waldorfschulen eine sektenartigen Charakter, selbst wenn das zeitweise nicht durchschlägt oder gut versteckt wird.

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10.01.2024 um 15:45
Ja, @Wurstsaten, wenn du das glaubst, kann man dir nur raten, die eigenen Kinder so schnell wie möglich aus diesem von dir aufgedeckten Verschwörungsclub rauszuholen!
Du musst jetzt nicht wieder erklären, wie sehr du dich diesbezüglich vor deiner Verwandtschaft unterdrückt fühlst!
Steiner war nix für dich - warum sollte er zu den Interessen, Fähigkeiten oder dem Lerntempo deiner eigenen Kinder passen?
Also fass deinen Mut zusammen und gib deinen Kindern Rückendeckung!


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10.01.2024 um 16:18
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Ja, @Wurstsaten, wenn du das glaubst, kann man dir nur raten, die eigenen Kinder so schnell wie möglich aus diesem von dir aufgedeckten Verschwörungsclub rauszuholen!
Du musst jetzt nicht wieder erklären, wie sehr du dich diesbezüglich vor deiner Verwandtschaft unterdrückt fühlst!
Steiner war nix für dich - warum sollte er zu den Interessen, Fähigkeiten oder dem Lerntempo deiner eigenen Kinder passen?
Also fass deinen Mut zusammen und gib deinen Kindern Rückendeckung!
Wieso glauben, ich habe dafür Belege, dass die Waldorfschule das Missionswerk einer okkulten Sekte ist.
Der Urheberschutz auf Steiners Werk ist längst abgelaufen, du kannst alles im Internet nachlesen.
Leider machen sich nur wenige die Mühe sein Geschwurbel durchzulesen.

"Schon der Einwand, ich könne mich irren, ist störender Unglaube" :}

Übrigens studieren meine Kinder inzwischen – nicht an einer Anthrouni, sondern an einer Richtigen.


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10.01.2024 um 21:39
Zitat von ExWaldiExWaldi schrieb:Das war es, was wir dachten, weil es uns so erzählt wurde. Tatsächlich aber denke ich, dass jede Regelschule im Unter- und Mittelstufenbereich besser auf Kinder eingeht als die Waldorfschule,
Eine ähnliche Erfahrung habe ich nach zehn Jahren Waldorfschule ohne Abschluß und nahezu im Dauerhorror dann friedlich und flott an der Abendrealschule staatlich gemacht. Und DIE war ein Brennpunkt und Schmelztiegel. Aber mit einer Seele von Direktorin, sehr engagierte Lehrer und Schüler unterschiedlichsten Alters und Nation in großer Klasse. Gleich nach Einstieg zwei Semester überspringen können, jede Woche hat zum Kennenlernen eine andere Nation Schüler Nationalgerichte gekocht, 3 netten Mitschülern, Flüchtlingen, aus Eritrea und Pakistan noch anfangs sprachlich quasi mit Händen und Füßen geholfen und zack, abgesehen von Mathe einen Primaabschluss geschafft. Hatte das dortige Kollegium mit den Schülern ganz einfach selber ausklamüsert. Sobald es ein Problem gab, konstruktive gemeinsame Besprechung und irgendwer hatte eine passende Idee.
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:@Zeralda
Zunächst mal: an Waldorfschulen kann man genau so Pech mit seinen Lehrern haben wie an Regelschulen auch
Ach dann doch? Sehr schön, kann ich gern dann so mitunterschreiben. Dann ist es aber wohl doch keine so überragende Sozialkompetenz dort. ;)
Das man allerdings Kinder einer gruseligen Sekte aussetzt, das ist eben nicht sonst überall so. Und die war zumindest an allen Waldorfschulen, mit deren Schülern ich mich so über die Jahre ausgetauscht habe, sehr wohl präsent. An einer mehr, an der anderen weniger, aber überall da.


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10.01.2024 um 22:10
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Das man allerdings Kinder einer gruseligen Sekte aussetzt, das ist eben nicht sonst überall so. Und die war zumindest an allen Waldorfschulen, mit deren Schülern ich mich so über die Jahre ausgetauscht habe, sehr wohl präsent. An einer mehr, an der anderen weniger, aber überall da.
»Gruselige Sekte« ist eigentlich sehr treffend, Waldorf ist schon sehr Jenseitsbezogen, eine Geschichte, die uns auch anlässlich des Unfalltods eines Mitschülers erzählt worden ist macht das schon sehr deutlich.
Wer anthroposophische „Menschlichkeit“ tiefer ergründen will, kommt um die Geschichte des kleinen Theo Faiss nicht herum. Der Fall ereignete sich 1914 während dem Bau des ersten Goetheanums, als an einem Herbstnachmittag der kleine Theo vermisst und schliesslich tot aufgefunden wurde. Ein Möbelwagen war umgestürzt und hatte den siebenjährigen Jungen unter sich erdrückt. Rudolf Steiner äusserte sich zu dem tragischen Unfall wie folgt:
Quelle: https://rudolfsteinerblog.wordpress.com/2013/02/23/theos-opfer/
„Wir haben in Dornach im Herbst einen solchen Schicksalsschlag erlebt, der im bedeutungsvollsten Sinne lehrreich ist. Der kleine, siebenjährige Sohn unseres Mitgliedes, Theo Faiß, der ein außerordentlich liebes, aufgewecktes Kind war, wurde eines Abends vermißt. Es war gerade an einem Vortragsabend. Die Mutter suchte das Kind, es war nicht zu finden. Und als der Vortrag vorbei war, da hörte man eigentlich erst, daß die Mutter den Knaben vermisse, und man konnte sich nichts anderes denken, als daß der Tod des Knaben in Zusammenhang stände mit dem Umfallen eines Möbelwagens. Ein Mitglied unserer Gesellschaft hatte ihre Möbel in einem Möbeiwagen schicken lassen, und dieser Möbelwagen war an dem Abend an der Stelle, wo er stand, umgefallen. Es war zehn ein Viertel Uhr des Abends und wir wendeten alles mögliche an, um den Wagen zu heben. Das mobillsierte Militär kam uns entgegen, um uns zu helfen, diesen Möbelwagen aufzuheben. Der Möbeiwagen wurde gehoben, und man fand den Knaben erdrückt unter dem Wagen. Nun bedenken Sie, in dieser Gegend ist überhaupt vorher niemals ein Möbelwagen gefah­ren; nachher auch nicht. Der Knabe ist, man konnte das später kon­statieren durch alles Mögliche, was man so Zwischenfälle und Zufälle nennt, gerade in der Zeit – es hat sich ja nur um Minuten, ja um einen Augenblick gehandelt – dort an der Stelle gewesen, wo der Möbelwagen umfiel. Merkwürdig war es allerdings, daß zunächst diejenigen, die an der Stelle waren, wo der Wagen umgefallen ist, nur daran ge­dacht haben, die Pferde in Sicherheit zu bringen. Man hatte keine Ahnung, daß der Möbelwagen auf den kleinen Knaben gefallen war.
Das Kind war also tot. Die äußere materialistische Anschauung kann sagen: Nun ja, zufällig ist dort zu dieser Stunde der Möbelwagen umgefallen, das Kind kam darunter und wurde zerquetscht. So wird natürlich die materialistische Anschauung sagen. Vor der spiri­tuellen Anschauung ist das ein vollständiger Unsinn. Denn das, was da vorliegt, ist das Karma des Kindes, und dieses Karma des Kindes lenkte all die einzelnen Verhältnisse. Es hat auch den Möbelwagen dorthin gelenkt gerade zu der Stunde, wo das Kind den Tod brauchte, weil das Karma des Kindes es so wollte. Das Karma des Kindes war abgelaufen. Wir haben es hier zu tun mit der Notwendigkeit, Ursache und Wirkung wirklich umzukehren.“
Quelle: Rudolf Steiner, Das Geheimnis des Todes, GA149 S.41 f.

Ich war damals 17 und sehr irritiert, wie muss das auf jüngere Kinder gewirkt haben?


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10.01.2024 um 22:17
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Quelle: Rudolf Steiner, Das Geheimnis des Todes, GA149 S.41 f.
sorry vertippt, GA 159 S.41 f


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10.01.2024 um 22:28
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Ich war damals 17 und sehr irritiert, wie muss das auf jüngere Kinder gewirkt haben?
Ja so ähnlicher Scheiß ist bei uns bei Mitschülertoden da auch gelaufen.
Und eine Schülerin ist vom -ebenfalls Möbelwagen- überfahren worden, der wohl falsch in eine Einbahnstraße einfuhr. Sie hat noch eine Weile intensiv gelegen und war dann tot. War auch etwas arg komisch damals der komplette Vorgang plus Trauerfeier.


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10.01.2024 um 22:34
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Vor der spiri­tuellen Anschauung ist das ein vollständiger Unsinn. Denn das, was da vorliegt, ist das Karma des Kindes, und dieses Karma des Kindes lenkte all die einzelnen Verhältnisse. Es hat auch den Möbelwagen dorthin gelenkt gerade zu der Stunde, wo das Kind den Tod brauchte, weil das Karma des Kindes es so wollte. Das Karma des Kindes war abgelaufen. Wir haben es hier zu tun mit der Notwendigkeit, Ursache und Wirkung wirklich umzukehren.“
Pruuust..
Nun ja, oder der Mörder des Kindes hat sich in Erklärungsnot mal eben schnell einen vollen Möbelwagen geborgt und den auf ein mißbrauchtes, totes Kind umgeworfen.


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11.01.2024 um 09:34
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Pruuust..
Nun ja, oder der Mörder des Kindes hat sich in Erklärungsnot mal eben schnell einen vollen Möbelwagen geborgt und den auf ein mißbrauchtes, totes Kind umgeworfen.
Prinzipiell möglich, oder es war wirklich nur ein ganz normaler Unfall. Das kann man leider nach über 100 Jahren nicht mehr ermitteln. Solche Gedanken kommen mir auch immer wieder, wenn ich mir einige Aktionen der Anthros anschaue.

Wir hatten z.B. immer wieder Lehrer, die über den pädagogischen Eros geschwurbelt haben, und auch einige Missbrauchsfälle, die schön unter den Teppich gekehrt wurden.


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11.01.2024 um 09:43
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:die schön unter den Teppich gekehrt wurden.
Wenn man da etwas wirklich überhaupt nicht kann, dann ist das, Fehler und Makel zuzugeben, bzw. einzugestehen, dass auch Scientologen und Anthroposophen nur Menschen sind.


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11.01.2024 um 09:56
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Wenn man da etwas wirklich überhaupt nicht kann, dann ist das, Fehler und Makel zuzugeben, bzw. einzugestehen, dass auch Scientologen und Anthroposophen nur Menschen sind.
Die sind in guter Gesellschaft, die Kirchen, insbesondere die Katholische können das auch nicht. Weil die noch mehr Macht haben, gerieren die sich noch ungenierter, so hat z.B. unser Kardinal Hengsbach als junger Priester zusammen mit seinem Bruder (auch Priester) eine Sechzehnjährige missbraucht.
Der einzige Unterschied zu den Anthros ist, dass die das nicht erst seit hundert Jahren, sondern seit 2000 Jahren machen.


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11.01.2024 um 10:20
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ja so ähnlicher Scheiß ist bei uns bei Mitschülertoden da auch gelaufen.
Und eine Schülerin ist vom -ebenfalls Möbelwagen- überfahren worden, der wohl falsch in eine Einbahnstraße einfuhr. Sie hat noch eine Weile intensiv gelegen und war dann tot. War auch etwas arg komisch damals der komplette Vorgang plus Trauerfeier.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Nun bedenken Sie, in dieser Gegend ist überhaupt vorher niemals ein Möbelwagen gefah­ren; nachher auch nicht
Die Möbelwagenverschwörung ..


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11.01.2024 um 10:23
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Die Möbelwagenverschwörung .
Lol, nö, nicht so wirklich, also bei uns waren da schon keine Pferde mehr dran. Aber das Karmageschwurbel kenne ich daher auch noch.


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11.01.2024 um 10:23
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wurstsaten schrieb:
Nun bedenken Sie, in dieser Gegend ist überhaupt vorher niemals ein Möbelwagen gefah­ren; nachher auch nicht
@Kältezeit
Du hättest korrekt schreiben müssen, dass ich Steiner zitiert habe.


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11.01.2024 um 10:26
@Wurstsaten
Rudi s Möbelwagen. Das wäre sicher ein ähnlich toller Thriller, wie der, mit den schwarzen Luftballons.
Und gegen Romane und Gedichte können sie ja nicht klagen.


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11.01.2024 um 10:28
Die Anthroposophie basiert nicht wirklich auf dem Christentum, da ist nur von Steiner ein christliches Mäntelchen drüber gelegt worden, sondern auf der Theosophie und dem OTO (Ordo Templi Orientis)

Aus diesen trüben Quellen hat auch Aleister Crowly, Ron Hubbard und Charles Manson noch geschlürft.


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11.01.2024 um 10:52
Zitat von kosmonautinkosmonautin schrieb:Zunächst mal: an Waldorfschulen kann man genau so Pech mit seinen Lehrern haben wie an Regelschulen auch. Ebenso kann das Einzugsgebiet der Schule eine Rolle spielen. Nach meiner Erfahrung sind es aber immer die gleichen Lehrer, in deren Unterricht es unabhängig von dem Einzugsgebiet oder der Klassenstufe drunter und drüber geht.

Wenn man als Schüler die Möglichkeit hat, sich vielseitig auszudrücken, setzt man sich immer mit seinen Emotionen auseinander (dadurch entstehen auch Gesprächsanlässe, die ein Lehrer bemerken kann oder nicht). Neben Partner- und Gruppenarbeiten gibt es an Waldorfschulen auch zahlreiche Gemeinschaftsveranstaltungen und Feste, die oft auch außerhalb des Unterrichts liegen und gezielt das soziale Miteinander fördern.

An Regelschulen geht es ab Klasse 5 um andere Inhalte. Die einzelnen Fachlehrer haben dort nicht die Nähe zu Schülern, um deren Probleme so wahrzunehmen und so aufzufangen wie ein Klassenlehrer, der sie an Waldorf-, Grund- und Förderschulen den ganzen Tag begleitet und sehr gut kennt.
Ich behaupte hier, dass man mit sehr viel größerer Wahrscheinlichkeit dieses "Pech" an Waldorfschulen hat.
Wenn ein Waldorflehrer keine pädagogische Ausbildung im Wissenschaftlichen Sinne genossen hat - und das trifft auf eine Vielzahl zu - , dann ist er ein Laie. Dieser Laie wird völlig unabhängig davon, ob er irgendwelche charakterliche und pädagogische Kompetenz besitzt auf die Kinder losgelassen.
Mangels einer Ausbildung wird er sich nur auf seine eigenen Vorstellungen verlassen können und kann unter Umständen nicht auf professionell geschulte Fähigkeiten wie z.B. eine emotionale Distanz zurückgreifen.

Was hier noch problematischer ist: In der Waldorfausbildung wird er zu einem priesterähnlichen Wesen erhoben, dass kraft eigener Wassersuppe "schauen" kann, was mit dem Kind los ist und wie das Kind zu behandeln ist. Dabei hat er als Rüstzeug für seine "Schauungen" zusätzlich noch ein Arsenal an völlig abstrusen pseudowissenschaftlichen Behauptungen eines Hellsehers an die Hand bekommen. So wird er seine "Diagnosen" und die Entwicklung seines pädagogischen Stils also auf diesen genannten Aspekten aufbauen:

1. Eigene, völlig willkürliche Erkenntnisse und Vorstellungen wie zu Unterrichten sei

2. Eigene "Schauungen" von Bedürfnissen, Problemen, Charakter und Psyche der Kinder

3. Nicht im Ansatz verifizierbare abstruse Steiner-Konzepte und Thesen wie Ätherleib, Jahrsiebte, Temperamente und ähnliches

Eine Person mit diesem Bildungsstand wird 8 Jahre (!) eine zentrale Autoritätsperson im Leben des Kindes sein, die mit der immensen Verantwortung für mehrere zentrale Fächer und darüber hinaus für das Bilden eines Weltbildes des Kindes betraut ist.

Diese Person kann mit Rückendeckung vom System Waldorf völlig ungeprüft und fast ohne Handhabe von Eltern und Behörden machen und vermitteln was sie will.
Besonders deutlich wird es im Umgang mit Problemsituationen wie gestörtem Unterricht, Kinder am oberen und unteren Leistungsspektrum u.v.m.
Hier ist der unprofessionellen Willkür Tür und Tor geöffnet.

Ich würde daher deine Aussage daher in Zweifel ziehen und lieber formulieren:

"Man kann auch mal Glück haben und einen Waldi-Klassenlehrer bekommen, der TROTZ der Waldorfausbildung und TROTZ fehlender pädagogischer und didaktischer Kompetenz einen Unterrichts- und Erziehungsstil entwickelt, der dem Kind zu einem kritischen, wirklich freien und nicht-indoktriniertem Weltbild und einer ansatzweise tauglichen Grundbildung verhilft - und im besten Fall auch in der Retrospektive noch positiv wahrgenommen wird."

Eine weitere deiner Thesen, die in zweifel ziehen möchte, ist, dass das Einzugsgebiet eine Rolle spielt und - so wie ich das jetzt interpretiere - auf das Schulprofil eine Auswirkung hat.

Nach meiner Wahrnehmung ist das Einzugsgebiet unerheblich dafür, aus welchen Schichten die Kinder kommen.
Es sind zum größten Teil Bildungsnahe Schichten, die sich erlauben können, eine Privatschule in Betracht zu ziehen und ggf. die Kinder mit dem Bus hinzuschicken oder mit dem SUV hinzufahren.

Der Ausländeranteil ist meistens extrem gering .

Zudem nehmen die W-Schulen die Kinder einfach nach Nasenfaktor auf. Sie haben da als Privatschulen völlig freie Hand (Übrigens erfolgt der Rauswurf ebenfalls nach Nasenfaktor)

Somit habe ich den Eindruck, dass das Klientel unabhängig vom Einzugsgebiet von den Schulen ausgewählt wird.


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 10:58
Ich persönlich hatte auch teilweise Glück und konnte auch viele positive Dinge in mein späteres Leben mitnehmen.

Dennoch habe ich sehr ambivalente Gefühle, die die Vergangenheit betreffen.

Es wird mir sehr mulmig, wenn ich ein Bild von meinem Klassenlehrer sehe, den ich 8 Jahre hatte.

Diese "geliebte Autorität" hat mir vieles Positives mitgegeben, hat aber gleichzeitig auch viele Dinge ganz grandios verkackt, die mir heute noch in den Träumen erscheinen. Und das WEGEN der Anthroposophie und WEIL er ein Waldorflehrer ist.


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 11:29
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Aus diesen trüben Quellen hat auch Aleister Crowly, Ron Hubbard und Charles Manson noch geschlürft.
Nach meiner Erfahrung und Ansicht gehören die drei und Anthroposophie auch heute noch nahezu untrennbar zusammen.


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 12:05
Was mir hier in diesem Thread sauer aufstößt, dass alle Mitdiskutanten, die Waldorfschule und Anthroposophie verteidigen anscheinen überhaupt keine Ahnung haben. Die kommen immer wieder mit Halbwissen über die Didaktik von Steiner, und spiegeln nur das öffentliche Bild wieder, an dem die Waldis seit Jahrzehnten arbeiten.
Durch die Veröffentlichung der Schriften Steiners im Internet hat dieses Bild aber deutlich Risse bekommen und kann als dreiste Propagandalüge entlarvt werden.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Nach meiner Erfahrung und Ansicht gehören die drei und Anthroposophie auch heute noch nahezu untrennbar zusammen.
Nicht wirklich, was Steiner betrifft, es ist nicht Nachweisbar, dass er OTO Mitglied war, er hat bei Reuß lediglich Patente für eine Freimaurerloge gekauft.
Da Steiner in seinen Schriften und Vorträgen keine Quellen angegeben hat, kann man allerdings auch nicht nachweisen, dass er nicht Mitglied des OTOs war.

Es ist also, wie vieles bei Steiner Auslegungssache.

Eine Andere Frage ist, ob es sich bei der Anthroposophie um einen vergeistigten Satanismus handelt, wie Michael Grandt behauptet hat.
Grandt hat mehrere Fehler in seiner Argumentation und sich im Wesentlichen auf Aussagen von Schüler:innen gestützt.

Es fängt schon bei der Definition von Satanismus an, wo es anscheinend keinen wissenschaftlichen Konsens gibt.

Ich definiere Satanismus als eine extreme Form des Egoismus, und das Streben nach Selbstvergöttlichung auf Kosten Anderer.

Ich betrachte die Lehren der Anthroposophie, insbesondere wie sie in Rudolf Steiners Akasha-Chronik dargestellt werden, kritisch und sehe darin Elemente eines 'vergeistigten Satanismus'. Meine Bedenken gründen sich auf folgende Punkte:


  1. Exklusivität des Wissens:
    Die Praxis, bestimmte Schriften nur für 'Eingeweihte' zugänglich zu machen, spiegelt eine elitäre Haltung wider. Diese Art der Wissenshierarchie, die Wissen vor der breiten Öffentlichkeit verbirgt, kann als manipulativ angesehen werden und steht im Gegensatz zu modernen Bildungs- und Transparenzidealen.

  2. Menschheitsentwicklung nach Steiner:
    Steiners Vorstellung von einer Menschheitsentwicklung, die sich über verschiedene Planeten und in hierarchischen Entwicklungsstufen vollzieht, wirkt nicht nur wissenschaftlich spekulativ, sondern suggeriert auch eine Form von übernatürlicher Bestimmung und Vorherbestimmung, die kritisch hinterfragt werden muss.

  3. Überlegenheits- und Unterdrückungsideen:
    Besonders problematisch ist die Darstellung, dass bestimmte Gruppen oder Individuen höhere Entwicklungsstufen auf Kosten anderer erreichen. Diese Idee impliziert eine Akzeptanz von sozialer Ungleichheit und Unterdrückung, was tiefgreifende ethische Bedenken hervorruft.

  4. Historischer und kultureller Kontext Steiners:
    Die in Steiners Schriften gefundenen Bezüge zu 'verkümmerten Menschen' und 'wilden Völkern' zeigen eine Nähe zu rassistischen und kulturell überholten Theorien. Diese Aspekte müssen im Lichte der modernen Wissenschaft und Ethik kritisch betrachtet werden.


Diese Haltung spiegelt sich auch in den Ansichten von Crowley und in Thelema wieder.


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