Kann Einsamkeit verrückt machen?

Ich frage mich ob wir Wahnsinnig oder so werden wen wir lange aleine sind?

Ich hörte einmal von so etwas im Fernsehr?Stimmt das???

Was meint ihr??

??????

Was meinst du mit lange?...ich denke da an Robinson Crusoe...war der wahnsinnig, ich weiß es nicht mehr...

Einsamkeit >

Der Begriff Einsamkeit bezeichnet die Empfindung, von anderen Menschen getrennt und abgeschieden zu sein. Die Bewertung dieses Sachverhalts kann sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem, aus welchem Blickwinkel man ihn betrachtet: Während die Sozialwissenschaften in der Einsamkeit oft überwiegend eine Normabweichung und einen Mangel erblicken, billigen die Geisteswissenschaften der Einsamkeit eher auch positive Aspekte zu, im Sinne einer geistigen Erholungsstrategie, die notwendig sein kann, um die Gedanken zu ordnen oder Kreativität zu entwickeln.

Manchmal bin ich ganz gerne allein, man findet wieder zu sich selbst.

Dass ein zu langes Alleinsein schaden kann glaube ich schon.

Siehe Einzelhaft ...

Gruss

:)

cohiba

Zunächst mal denke ich, ist die Definition "verrückt" ja sozial konstruiert. So wie cohiba so schön zitiert hat ist auch dieser Zustand eine " Normabweichung".
Der Mensch ist es gewohnt, in einem sozialen Umfeld zu leben. Familie, Freunde, Gesellschaft allgemein. Er integriert sich von klein auf an, wird hineingeboren, erzogen und entwickelt sich als normal, wie es die Gesellschaft definiert.
Wenn nun ein Mensch lange Zeit allein ist, hat er diese Vorbilder, die Vergleichsmöglichkeiten nicht, kann sich nicht orientieren. Er wird also zwangläufig "anders".
Bestes Beispiel sind doch Menschen, die lange Zeit keine Beziehungen haben, wenig Kontakt zur Außenwelt, etc. Sie entwickelt die sogenannten Macken oder Eigenschaften, die man als gesellschaftsintegrierter Mensch oft nur schwer nachvoll ziehen kann. Und da liegt das Wort verrückt nicht weit von entfernt.

So long..

@mellimausxx

mellimausxx schrieb:Was meinst du mit lange?...ich denke da an Robinson Crusoe...war der wahnsinnig, ich weiß es nicht mehr...

Robinson hatte doch Freitag! (Benamuki!:D);)

Ich bin schon seit 6 Jahren solo (abgesehen von einzelnen Unfällen :D) und bin verrückt. Nicht geworden, sondern schon immer.
Aber auch wieder nicht im psychologischen Sinne^^

Jepp, wird man.

Nee, bin noch normal.

Naja Crusoe war ja auch nur ne Romanfigur :), aber Halluzinationen hatte der doch auch...

Die Frage die sich mir stellt ist warum sind wir alleine?
Habe ich bei deiner Fragestellung die Möglichkeit andere Leute zu treffen?
Oder meinst du den Zustand einer Isolation´s oder Dunkelhaft oder wie schon angesprochen wurde gestrandet auf einer Insel?

Bei Zwangsmaßnahmen wie Isolation gemischt mit Dunkelhaft geht der Verfall der menschlichen Psyche recht schnell von statten und das Endergebniss wird recht bald der Wahnsinn und dann der Tod sein.

Bei einer freiwilligen Isolation aus Asketischen gründen gehe ich eher davon aus das die Askese an einem bestimmten Punkt abgebrochen wird wenn die Person mit dem Zustand der Isolation nicht mehr klar kommt und droht verrückt zu werden.

Bei einer Isolation durch einen Schiffbruch denke ich das der Tägliche Überlebenskampf einem eine Aufgabe gibt die es sehr lange hinauszögert bis Mensch vom Verschrobenen zum Verrückten wird. Der Mensch wird sicher aus den Sozialen Rollen fallen und Eigenschaftenannehmen die seiner Isolierten Umgebung angepasst sind. Wenn diese Person nach ca 5 Jahren Isolation auf ,,normale,, Menschen trifft wird die Person sehr lange brauchen um sich in die sozialen Rahmen der Welt wieder einfügen zu können. Ob die Person an der Situation der Einsamkeit zerbricht ist meiner Meinung nach individuell veranlagt.

1984

Ich denke, dass sich der Mensch doch gravierend ändert, wenn er lange einsam und verlassen ist. Das Zusammenleben von Menschen fördert vieles, und das geht verloren.
Wenn man sich wieder in eine Gesellschaft einleben will, wird dies sehr wahrscheinlich ein Akt der Unmöglichkeit, wenn man länger alleine war.
Die Frage ist eben, was ist verrückt?
Wenn es eine Abweichung vom "normalen" ist, ja man wird verrückt.

Da gabs doch diesen Film mit Tom Hanks auf ner Insel,der war klasse...

Ich denke ,wenn wir eine gewisse Zeit alleine sind,das wir dann schon verrückt werden können.
Wenn ich jetzt auf einer Insel stranden würde und dort über Jahre alleine wäre,
ich glaube ich wäre vor Einsamkeit gestorben.ich würde sicherlich verrückt werden,
vielleciht würde man mit sich selbst reden ,schreien,heulen etc.
ja ich kann sicherlich sagen das ich dann irre werden würde.

Ich glaube wenn du lange alleine bist,du dir deine eigene kleine Welt aufbaust,und dich so dahinein steigerst,das du den Blick für die Realität verlierst und nicht mehr wirklich teilhaben kannst an dem sozialen Leben.
So was kann dich schon ziemlich runter ziehen,ob du es bewusst merkst oder nicht.

also ich hab nichts gegen einsamkeit, aber wenn ich daran denke, dass ich wirklich sooo ganz allein wäre...wie zum beispiel robinson crusoe...dann kann ich mir schon vorstellen, dass man da psyche probleme bekommen kann...aber zum glück kann es dann kein arzt diagnostizieren und es kann sich keiner daran stören....denn ich wäre ja vollkommen allein :D

*blubb*

Gegen Einsamkeit helfen nur Routinen, Struktur und Rituale!

es gibt viele Menschen die gerne alleine sind. Nun dijenigen die ungewollt alleine sind, nun denen wirds ganz sicher nicht gefallen. Doch gibts genug andere Möglichkeiten, man muss nur raus..

und bitte verwechselt nicht schon wieder allein mit einsam..

Lange ist ein begriff den man hier genauer definieren sollte.

Dann gibt es da den Faktor Mensch der ja bekanntlich Individuell ist.
Der eine kanns Laenger, der andere nicht.

Ich glaube wenn du lange alleine bist,du dir deine eigene kleine Welt aufbaust,und dich so dahinein steigerst,das du den Blick für die Realität verlierst und nicht mehr wirklich teilhaben kannst an dem sozialen Leben.
So was kann dich schon ziemlich runter ziehen,ob du es bewusst merkst oder nicht.
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*seufz*
Das stimmt. :(

Eine gewisse Zeit kann das ganz guttun, Einkehr halten, reflektieren, sich überprüfen, Gott/Quelle widmen . Wie lang diese Zeit ist und sie gut tut, erfasst jeder selber. Sobald Angst im Spiel ist, würde ich etwas verändern.

Lamm schrieb:Der eine kanns Laenger, der andere nicht.

sorry......aber den muss ich:
es kommt nicht auf die länge an......
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stimmt.....hornisse....es gibt einen kleinen aber feinen unterschied zwischen allein und einsam sein....aber letztendlich ist kein mensch einsam, da es immer jemanden gibt, der für einen da ist.......und sei der mensch noch so fest der meinung, dass er einsam ist....es gibt immer jemanden....auch wenn es nur die mutter ist.

*blubb*

stimmt.....hornisse....es gibt einen kleinen aber feinen unterschied zwischen allein und einsam sein....aber letztendlich ist kein mensch einsam, da es immer jemanden gibt, der für einen da ist.......und sei der mensch noch so fest der meinung, dass er einsam ist....es gibt immer jemanden....auch wenn es nur die mutter ist.
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Es gibt aber auch Menschen, bei denen die Eltern schon tot sind. Und die tatsächlich keinen haben, der "für sie da ist".
Es wird immer gesagt, die sollen rausgehen, etwas unternehmen.
Dumm nur, wenn man nicht mehr nach Draussen geht, weil man nicht weiss, wo man hingehen soll. Klar kann man sich irgendwo auf die Parkbank hauen...aber ob man sich dann weniger einsam fühlt, wenn man all die Pärchen und Familien vorbeilaufen sieht?
Sich in irgendeine Bar oder Cafe zu hocken bringt es auch nicht, wenn man sich eh nicht traut, dort jemanden anzusprechen.