Spenden... was haltet ihr davon?

Ist halt auch ein Ursache - Wirkungsproblem

Bevor Europäer Afrika "entdeckten" ging es dort auch niemanden wirklich schlecht.Man lebte bescheiden ,aber glücklich.
@El_Gato hat das richtig erkannt...seit Afrika dann mit Waffen überschwemmt wurde...ging das Drama los,Clanbildung und Diktatoren...Machtverteilung,und somit auch Güterverteilung!!!

...bestes Beispiel auch hier,die Piraterie...die Europäischen und Internationalen Fischfangflotten haben sämtliche Küstenregionen im Atlantik praktisch leer gefischt, sagt Dir aber keiner,das muss man schon selbst hinterfragen...Grundlage für dort ansässige Fischer ??...gibt es keine mehr...was sollte man also tun???
Um überhaupt von etwas leben zu können,Schiffe kapern und Gelder erpressen.Ging ganz gut und schon wurde eine Industrie daraus.
Und nun...werden diese armen Menschen noch so ach wie böse dargestellt.
Was sollen sie denn tun...darauf warten bis mal ein Hilfsflugzeug ein paar Säcke Reis abwirft!?
Unsere Eurokraten gehören alle dort hingeprügelt...um zu sehen was sie anrichten!!!

Hauptsache unsere Fischabteilungen sind prall gefüllt...mit unseren Steuern zahlen wir dann auch gleich wieder die Flotteneinsätze,gibt es wieder einen Sinn, für einen eigene Flotte.

Welch ein Schwachsinniger Kreislauf!!!

@El_Gato

...aber an die Japaner etwas spenden???Hää...

Jahrzehnte lebte man dort in Ignoranz...

Umwelt und Sicherheitsfragen...? Fehlanzeige (ausser der Erdbebensicheren Häuser...da kam man ja nicht drumherum,nachdem mehrfach ganze Städte vom Erdboden verschwanden)

Von zivilisiertem Umgang mit Natur und Mensch kann man hier,in Japan nicht reden.(Walfang zu Forschungszwecken...aha,und wieder diese Ignoranz)

Und dann wundert man sich über diese verheerenden Auswirkungen? Also bitte...Japaner sollen doch so hochintelligent sein??

Das ist es leider nicht zu merken...sorry!!!Und somit...keinen Cent von mir!!!(Warum auch...Japan ist eine Industrienation,die über beträchtliche Finanzen verfügt)...hat Japan nach Deutschland gespendet...bei Elbe oder Oder Hochwasser???

@planetx

Die Normalsterblichen dort können aber nichts für diese Havarie.
Die Verantwortlichen sind Tepco und die japanische Regierung, die haben ohne groß zu überlegen ein verdammtes Atomkraftwerk an die Küste eines tsunami und erdbebengefährdeten Landes gebaut.

Ob Japan für uns bei den Hochwassern gespendet bzw geholfen hat, weiß ich nicht.
Du kannst ein Hochwasser aber auch nicht mit dieser atomaren Wüste vergleichen.
Das alles bleibt für Jahrtausende verstrahlt, wenn die Glück haben. Plutonium, welches dort ins Freie gelangen konnte, hat eine Halbwertszeit von 24,400 Jahren. Nach Ablauf dieser Zeit strahlt es "nur" noch halb so viel. Ich denke, daß man dort in etwa 100,000 Jahren wieder bedenkenlos Menschen wohnen lassen kann. Das ist natürlich nur eine Vermutung, ich als Laie kann mich natürlich auch irren.
Aber ich denke, daß dir das eine ungefähre Vorstellung von den Langzeitfolgen eines Reaktorunfalls gibt.

@El_Gato

ein Kraftwerk? Schön wäre es...in Küstenregion liegen ganze 11!!!
Da kommen wir schon wieder zurück zu Thema ,Ignoranz.

Und weiter geht es

http://www.news.de/gesellschaft/855282029/fukushima-ein-jahr-danach-strahlenexperiment-an-lebendigen-japanern/1/ (Archiv-Version vom 12.03.2012)



Die Verantwortlichen sind Tepco und die japanische Regierung, die haben ohne groß zu überlegen ein verdammtes Atomkraftwerk an die Küste eines tsunami und erdbebengefährdeten Landes gebaut.

...und genau aus diesem Grund, sind die zur Verantwortung zu ziehen und nicht wir mit unserem kargen Geldbörseninhalt.

und wie es auch schon erwähnt wurde...wenn man mit unseren ,zur genüge gezahlten Steuern verantwortungsbewusster umgehen würde...müsste man nicht beim Volke betteln.

Von mir gibt es nix Spende 5€ kommen 3Cent davon an. Nee las mal den betrug muss ich mir nicht geben...

@planetx

Niemand wird zum Spenden gezwungen. Wenn du nicht spenden willst, so ist das allein deine Entscheidung.

Natürlich müssen bei Tepco und der japanischen Regierung Köpfe rollen, aber das verbessert die Situation der Menschen dort auch nicht.

Die anderen AKWs an der Küste müssten eigentlich abgeschaltet werden und das Radioaktive Material woanders gelagert, genutzt oder sonstwas werden.

@El_Gato

...die Normalsterblichen in Japan sind leider auch solche Leute

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=rz-rmtC9b7M

...das sind keine unnormalen Mörder...nein,es ist dort genauso alltäglich wie Walfleisch zu essen.
Und aus diesem Grund...keinen Cent von mir!!!Ganz einfach.
Wenn ich etwas unterstützen möchte,brauche ich nicht tausende Kilometer weit zu schauen,schau vor die Haustür!!!

Ich spende an meinen Tierschutzverein und ans Tierheim.

Tierheim ist ok...aber selbst da gab es bei uns einen Fall,wo die Mitarbeiter die Spenden mit nach Hause genommen haben...für ihre eigenen Haustiere.
Also...man sollte da wirklich genau hinschauen,wo die Spende landet.

@planetx

planetx schrieb am 10.03.2012:Bevor Europäer Afrika "entdeckten" ging es dort auch niemanden wirklich schlecht.

Das bezweifle ich, dort ist man an Krankheiten gestorben, die in Europa einfach behandelbar waren. Das medizinische Wissen war ungenügend, es gab keine richtigen Medikamente und keine Schmerzmedikation, kein chirurgisches Wissen. Das ist ja in weiten Teilen Afrikas heute noch so.

planetx schrieb am 10.03.2012:Man lebte bescheiden ,aber glücklich.

Das sich das subjektive Glücksempfinden nicht groß geändert hat, mag sein.

planetx schrieb am 10.03.2012:seit Afrika dann mit Waffen überschwemmt wurde...ging das Drama los,Clanbildung und Diktatoren

Es ist nicht so, als hätten die verschiedenen afrikanischen Stämme immer friedlich nebeneinander hergelebt, im Gegenteil. Stammeskriege gab es immer schon, die heutigen Konflikte entstehen heutzutage ja auch oft auf Grund dieser alten Stammesstrukturen.

planetx schrieb am 10.03.2012:Grundlage für dort ansässige Fischer ??...gibt es keine mehr...was sollte man also tun???

Eine Industrie entwickeln zum Beispiel, Investoren anlocken. Oder auswandern.

planetx schrieb am 10.03.2012:werden diese armen Menschen noch so ach wie böse dargestellt.

Auch durch eine Notsituation werden Verbrechen nicht weniger verbrecherisch. Diese armen Menschen greifen Schiffe mit automatischen Waffen an und nehmen Menschen als Geiseln. Ich kann ihre Situation zwar nachvollziehen, trotzdem ist ihre Notsituation keine Rechtfertigung.

@dandi

wer sagt das die Naturmedizin weniger Krankheiten bekämpft,als die Schulmedizin der Chemie und Pharmaindustrie??
Auch dort wurden bahnbrechende Erfolge erst in den 40ger Jahren erziehlt.
Das Naturstämme auch ohne unsere Erfolge auskommen ,zeigen immer wieder Urwaldstämme in Südamerika.

...nun,eine AK74 bekommst Du auf dem Schwarzmarkt in Afrika für 50Dollar,eine solche Waffe in einer Bandengruppierung,mobil auf Geländewagen, ist wohl weitaus gefährlicher als eine Gruppe mit Pfeil und Bogenzu Fuss...

sicher gab es auch Stammeskriege...aber da ging es um Ehre der Ältesten oder kleiner Sachen.Heute werden Millionen Menschen vertrieben...einfach weil sie anders denken.

Eine Industrie entwickeln...der war gut,von was denn...die Gelder der Internationalen Währungsbank werden ja veruntreut...und es wird geduldet,weil nicht überwacht,was mit dem Geld passiert...den Steuern der Industrienationen.
Industrie anlocken? Durch die Clans wirst Du da niemanden hinbekommen...
Auswandern...keine Lösung des Problems...es sei denn DU möchtest noch ein paar arme Fischer bei dir aufnehmen

@planetx

planetx schrieb:wer sagt das die Naturmedizin weniger Krankheiten bekämpft,als die Schulmedizin der Chemie und Pharmaindustrie??

1) Die Studien, die dazu durchgeführt wurden.
2) Die extrem hohe Kinder- und Müttersterblichkeitsrate in den Entwicklungsländern.
3) Die niedrige durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen in Entwicklungsländern.

planetx schrieb:eine solche Waffe in einer Bandengruppierung,mobil auf Geländewagen, ist wohl weitaus gefährlicher als eine Gruppe mit Pfeil und Bogenzu Fuss

Das stimmt, allerdings ist die Bevölkerungszahl auch gestiegen, deshalb bin ich mir nichtmal sicher, dass es prozentual mehr Tote gibt. Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass die Konflikte schon vorher existierten. Das die Waffen aus den entwickelten Staaten stammen - darüber sollte man natürlich nicht glücklich sein, das hätte verhindert werden müssen.

planetx schrieb:sicher gab es auch Stammeskriege...aber da ging es um Ehre der Ältesten oder kleiner Sachen.Heute werden Millionen Menschen vertrieben

Damals waren die Stämme ja auch noch sehr viel kleiner und die Bevölkerungsdichte nicht so hoch. Bei den Stammeskriegen ging es sicherlich nicht nur im "Lapalien", sondern auch um Land und Rohstoffe und sie waren sicherlich nicht weniger brutal als heutige Kriege.

planetx schrieb:Eine Industrie entwickeln...der war gut,von was denn...die Gelder der Internationalen Währungsbank werden ja veruntreut

Das stimmt sicherlich zu einem Teil. Der verbleibende Rest wird meist leider auch nicht sehr viel sinnvoller verwendet.

planetx schrieb:Auswandern...keine Lösung des Problems

Auch in Afrika gibt es Orte, die wirtschaftlich nicht so schlecht dastehen wie der Rest des Landes und die Wanderungsbewegungen gehen ja auch dorthin, die Slums der großen Städte beweisen es.

zu 2)

...na das liegt ja wohl an der Slumbildung und darausfolgender Armut ,Hunger und Verelendung.
Die Sterblichkeit um die Jahrhundertwende war dort bestimmt nicht höher als in Europa.
Schau dir mal die Arbeiterslums in den Industriestaaten von früher an...nicht umsonst entwickelten sich daraus die Gedanken von Marx und Engels...

Aber wie gesagt...Thema Spende,alles was wir spenden,geht zum größten Teil verloren.

Bsp.? Mobutu...einer der 5 reichsten Männer der Welt, und sein Land...KONGO...eines der ärmsten!!!

@planetx

planetx schrieb:..na das liegt ja wohl an der Slumbildung und darausfolgender Armut ,Hunger und Verelendung.

http://www.unicef.de/presse/pm/2007/kindersterblichkeit/

Am schlechtesten sind die Überlebenschancen für arme Kinder weiterhin in ländlichen Gebieten der Entwicklungsländer.

wenn jemand mal was gutes machen will sollte mla was an denn armen verwanden spenden ,wie möbel oder schulbildung, das halte ich für mehr sinnvoll ,als irgendwelchen dubiose organistation geld zu spenden, weil ein großteil der spenden ehr nicht dort ankommt wo es eigentlich hin soll.

Ich würde spenden, wenn ich glaubhaft nachgewiesen bekommen würde, wofür das Geld oder die Waren eingesetzt werden. An der Stelle habe ich ein Vertrauensproblem.

Ich spende also aus Prinzip nicht mehr. Man wird in Geldangelegenheiten so dreist angelogen, warum sollte es im Spendenbereich anders sein? Im Gegenteil: gerade da wird auf Emotionen gebaut, nicht auf Fakten.

Ich habe einiges abzugeben, was wohl auf dem Müll landen wird, obwohl es noch völlig ok ist.

Mein Bruder ist mal mit einer Kirchenorganisation in die Ukraine gefahren um Spenden im Form von Güter und Geld wegzubringen. Da gab ich damals meine alte Küche ab und wusste aber auch das es 100% ankommt. Ansonsten bin ich mit dem spenden ziemlich vorsichtig. 

Ich spende auch nicht und zwar auch aus den Gründen, wie die anderen hier auch schon schrieben, daß man nie weiß, ob das Geld auch da ankommt, wofür es eigentlich sein soll.
Auch meine Organe werde ich nicht spenden, weil ich nicht möchte, daß ein Millionär, sie durch Betrug und Bestechung kauft. Muss nicht sein, kann aber passieren. Ich würde viel lieber den Millionär sterben lassen, als den Obdachlosen, der unter der Brücke haust, aber ok, schade, so bekommt der Arme halt eben auch nicht meine Innereien.

diejenigen die ihren Ärger ausdrückten, dass das Geld nicht ankommt, die sollten sich mal informieren. Wie viele soziale Projekte auf der Welt laufen und Menschen helfen..
Wie viel wird wohl eines der FluechtlingsCamps Pro Tag kosten, von denen es leider nicht nur ein Dutzend auf der Welt gibt?
Z.b. Der Organisation Ärzte ohne Grenzen nicht zu vertrauen empfinde ich dann nur noch als eine Ausrede um nicht zu spenden..

Man kann ja nicht nur Geld spenden sondern auch seine Zeit und Manpower. Diese Hilfe kommt dann auch tatsächlich an. Wer Flüchtlingskinder betreut, bei der Tafel mitarbeitet, Bauwerke restauriert oder im Tierheim Hunde/ Käfige reinigt sieht am Ende was geleistet wurde.

Viele Spendenorganisationen sind zertifiziert und es lässt sich sehr leicht herausfinden wie viel Geld tatsächlich ankommt und wieviel in die Verwaltung geht. Dort stehen große Organisationen oft besser da als kleine lokale Organisationen.

Wer dennoch den großen Organisationen missbraucht sollte sich Lokal umsehen. Bei uns in der Gegend veranstalten Menschen Spendenfahrten in die Flüchtlingslager in der Türkei. Man kann dort Kleidung, Krücken, Waschmittel, Hygieneartikel, Windeln... oder Geld spenden.

Wem das Leid anderer ein Anliegen ist der sollte sich informieren und kann dann auf die eine oder andere Art mit gutem Gewissen spenden.