Besserwissen

Ja, yoyo, ich frage mich auch manchmal, ob ich jede Wahrheit und wirklich alles wissen will. Und ich muß zugeben, nee muß nicht sein.

solange es die tragischen Bessergläubigen gibt, wird es auch immer Besserwisser geben.

Am interessantesten sind die Esotheriker, die wissen alles am besten,
auch wenn sie dafür Null Beweise haben ;)

Gibts den Brockhaus in 26 Baenden auch im Taschenformat? Dann wuerde ich mich auch zur Wissensluecke bekennen.
Alte Blondinenregel: man kann ruhig dumm sein - man muss nur wissen, wo steht, was man nicht weiss.

Und ob man "glaubt" etwas besser zu wissen, oder ob man die "Zusammenhänge"
begreift, ist ein himmelgroßer Unterschied

@Sidhe

Sidhe schrieb:Hört auf, Erbsen zu zählen und seit dankbar, WENN jemand etwas besser weiß.
So geben wir alle Wissen weiter und empfangen es gleichzeitig.

Die Frage ist doch, weiß der Gegenüber es wirklich besser, oder denkt er nur er wüsste es besser.

Sidhe schrieb:Nehmt an, anstatt als Erstes zu urteilen und nach der Nadel im Heuhaufen zu suchen, seit ein offenes Gefäß.

Damit sich das Gefäß mit Sch*** füllt? ;)
Ein wenig von meiner kritischen Haltung möchte ich mir schon bewahren und ich möchte nicht alles annehmen was mir als Wahrheit verkauft wird.

Allein der Zweifel ist es doch der uns zu größerem Wissen führt.

ist das doch das forum der besserwisser hier

Jedes Forum ist für Besserwisser. Das liegt in unserer Natur ;)

@Bukowski


Es geht nicht um diese Oberfläche, die ihr alle nur seht, niemand widerspricht dir, daß man kritisch seien müsse ...
nein mir geht es eher um das generelle annehmen-können. Das Lernen, das Miteinander anstatt gegeneinander-ausbooten.
Begreife die Essenz hinter den Worten.

Aber der Verlauf des Threads bestätigt den Mangel des Eigentlichen ... *seufz*


Schönen Abend noch allerseits.

@Sidhe

ich glaube, wir haben schon verstanden, was du sagen willst, aber leider ist es oft so, dass so mancher glaubt, er habe die Weisheit mit einem uebergrossen Loeffel verspeisst und muesste sie nun jedem auf die Nase, in die Ohren und um den Hals binden - ob das was er behauptet nun stimmt, oder eben nicht. Und leider entstehen so Missverstaendnisse, welche von manchen als bare Muenze genommen werden und wieder andere, welche das eigentliche Gegenteil, also die Wahrheit wirklich wissen und gerne richtig stellen wuerden, werden nicht ernst genommen oder ihnen wird nicht einmal gehoert geschenkt. Alles nicht so einfach.

hm ich weiss nicht, ich tu mir da schwer...natürlich will man lernen. Ist es auch kein Problem wenn jemand was besser weiss. Nur muss ich ehrlich sagen das es mir schwerfällt von Menschen anzunehmen, die zwar das Wissen haben aber menschlich ne Pfeife sind. Aber das heisst nicht das ich darüber nachdenke...doch ich werte dann schon anders....

@Sidhe

Für mich besteht nur ein Unterschied zwischem einem Menschen der etwas besser weiß, und einem Besserwisser.

Der Mensch der etwas besser weiß, versucht mir dieses Wissen auch zukommen zu lassen. Ein Besserwisser dagegen versucht nicht zu lehren, sondern nur zu provozieren, sich selbst als besser-wissend hinzustellen und damit sein eigenes Ego zu füttern. Ihm liegt nicht's daran den anderen sein Wissen zu vermitteln, sondern er hört sich nur gern sprechen.

Ich glaube du versuchst die Konnotation des Wortes "Besserwisser" umzudrehen, weg vom negativen hin zum positven. Man könnte auch versuchen "Arschloch" von seiner negativen Konnotation zu befreien, sodass wir uns alle als Arschlöcher betiteln können, ohne das es einem jemand krumm nimmt. :D

Aber ob das sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln. ;)

Zumindest sollte ein jeder mal über seinen eigenen Schatten springen können.

Sozusagen mit kindlicher Neugier und Offenheit ohne sofort Infragezustellen zu
akzeptieren, hinzunehmen und zu verarbeiten. Man kann ja dann sehen ob
diese Einsichten etwas bewirken im Inneren, oder ob man sie im Falle einer
Weltanschauung wieder verwerfen muss.

Aber ich bin der Ansicht man brauch/ und kann auch garnicht Menschen gezielt dazu
auffordern auf Besser- Wissende zu hören. Nicht jeder, aber manch einer hat in seinem Leben ein paar wenige Momente in denen er für neues gänzlich offen ist.

Dann sind Schlüsselmomente.

@Bukowski

Ich hatte AmmaEra's Eröffungspost nicht so verstanden, dass es ihr um die Änderung der Konotation geht. Wenngleich es hier eben durch diese Konotation zu den entsprechenden Antworten gekommen ist.

Ihr Idee, so habe ich sie zumindest verstanden, ist: wenn ich jemanden erlebe, der etwas besser weiß (und wir reden hier von Wissen(!!!), nicht von vermuten, glauben oder behaupten!), dann sollte ich mich öffnen und das Wissen aufnehmen und mich nicht in mein Schneckenhaus verkriechen und beleidigt sein. Dazu gehört selbstverständlich eben auch eine gewisse kritische Haltung. Die "Forderung" von AmmaEra ist ja nicht, sofort die eigene Meinung fallen zu lassen und das gesagte sofort anzunehmen. Es geht darum, sich das gehörte/gelesene erst einmal durch den Kopf gehen zu lassen und zu schauen, was sich daran wahres findet. Wenn ich aber direkt auf stur schalte, habe ich keine Chance zu lernen.



@Sidhe

Wie bei so vielen Dingen: die Idee ist gut und richtig. Jetzt müssen wir es nur noch schaffen die Menschen aus der Gleichung rauszubekommen... ;)

@DeadPoet

Habe ich wieder zu lange getippt... Yepp, so isses!

Ja, das Alter spielt eine große Rolle. Je älter man wird, umso mehr hat man seinen eigenen Weg gefunden. Alles, was dann noch von außen herangetragen wird, ist bestenfalls netter Zierrat, mehr aber auch nicht.

Alles jenseits von faktischem Wissen (um das es ja offensichtlich nicht geht) würde ich eher als Erfahrung bezeichnen, und die kann und muss man selber machen, oder eben nicht. Wenn man sie nicht macht, kann auch der Besserwisser reden, bis ihm der Mund abfällt.

@Lufton

(Besserwisser) Ein gebrauchtes Wort um Ablehnung gegenüber des Besserwissers zu bekunden.
Aber warum?

Ein Zitat von AmmaEra.

Besserwisser hat aber eine ganz andere Bedeutung als sie von ihr hier suggeriert wird.

Subst. Bẹs·ser·wis·ser, Bẹs·ser·wis·se·rin der <-s, ->
(abwert. ≈ Alleswisser, Neunmalkluger, Rechthaber) jmd., der immer glaubt, er sei klüger als andere.

Quelle

Jemand der immer glaubt er sei klüger als andere.
Das ist nun mal die Definition des Wortes.

Ein Besserwisser ist nicht jemand der tatsächlich etwas besser weiß, sondern nur glaubt etwas besser zu wissen. Deshalb ist der Begriff so negativ konnotiert, und deshalb bringen wir Besserwissern auch Ablehnung gegenüber.

Wie gesagt, jemand der etwas besser weiß, ist kein Besserwisser.
Das Wort hat eine vollkommen andere Bedeutung und deshalb ist die Ausgangslage des Threads auch völlig verkehrt.

@Bukowski

Ups, hatte ich überlesen... Dann ist das also eigentlich ein doppeltes Anliegen von ihr: a) erst mal zuhören, dann nachdenken und dann werten (was ich verstehe und durchaus unterstütze) und b) in der Tat auch eine Änderung der Wortbedeutung. (Das sehe ich schon wieder anders. Letztlich haben die meisten von uns ja wohl weniger Probleme mit Menschen die etwas besser wissen, aber ebenso haben die meisten ein Problem mit Besserwissern (gemäß der derzeit gültigen Definition))

Also bevor ich anfange darüber nachzudenken die Bedeutung des Wortes zu verändern, wäre es mir wichtig die Menschen dazu zu bringen sich gelegentlich auch mal selbst zu hinterfragen, statt stur auf irgendwelchem Unsinn zu beharren... und dann auch noch andere missionieren zu wollen.

Lufton schrieb:(Das sehe ich schon wieder anders. Letztlich haben die meisten von uns ja wohl weniger Probleme mit Menschen die etwas besser wissen, aber ebenso haben die meisten ein Problem mit Besserwissern (gemäß der derzeit gültigen Definition))

Genau das glaube ich auch.
Vielleicht war's von ihr auch nur ungünstig ausgedrückt, oder ich versteh's einfach nicht. :D

Werden wir sehen wenn sie mal wieder online ist.

Sidhe schrieb:Wer einem Besser-Wisser begegnet hat Glück, denn er kann etwas lernen.
Und so selber zum Besser-Wisser werden der seine Gabe weiterreicht.

Dieser erste Satz hat mir am besten aus dem Gedankensprung gefallen und der trifft vollkommen mit meiner Meinung überein.

Wäre jeder einer dieser Besserwissen, gäbs auch viel mehr schlaue Menschen. Ausserdem finde ich, dass es Spass macht das Wissen zu teilen, welches andere interessiert. Man muss ja nicht immer wie in der Schule nur was eingetrichtert bekommen ;)



@Bukowski

AmmaEra hat ja im Vornerein klar gemacht, dass es ja eher auf den Wörtlichen Sinn vom Besserwisser gilt, als dem, den der 'Volksmund' benutzt.