Spiegelverkehrte Wahrnehmung

@skeptikerin

da bin ich ganz deiner Meinung mit dem emotionalen Bereich
und das mit dem Wort "Horizont" wollte ich natürlich vermeiden

Fluchtpunkt klingt weniger bewertend und ist zudem ja keine Grenze,
in die man manchmal jemanden emotional gesehen, zwerchen möchte,
wenn man von seinem Horizont spricht.

Da wir ja über das Forum hier reden.... manchmal habe ich schon das Gefühl, dass einige ihre "schlechte Laune" durchaus hier rauslassen.
Die Anonymität erlaubt es ja auch... der Respekt aber nicht

Das mit dem Recht(s) oder Links zu haben ist gar nicht so einfach

wenn man selbst über das 'Ego oder ganz unabhängig davon über einen allgemein sichtbaren Referenzpunkt beschreibt.


Erkläre. ;)

Die Frage, welche absolute Richtung eine relative Richtungsangabe denn nun hat, braucht es bloß geometrisches Vorstellungsvermögen. Die Frage, aus welcher Perspektive jemand anderes etwas betrachtet, ist eher eine Frage der Spiegelneuronen, oder meinetwillen des Bauchgefühls...

Stelle eine Tasse auf den Tisch und setze 4 Menschen drum herum und du erhältst 4 verschiedene Beschreibungen der Tasse,
für einige wird diese Tasse nicht mal einen Henkel haben.

Alles eine Sache der Ansicht gepaart mit individuellem Wissen und der Individuellen Meinung und dann gibt es noch die uneinsichtigen die sich nicht die mühe machen um die ecke zusehen/denken um zu sehen das die Tasse doch einen Henkel hat ,nur damit sie Recht behalten.

@mastermind

ich umschreibs mal so, dass es nicht zu komplex wird:

jeder von uns hat eine Vorstellung von sich selbst, die nicht immer auf Selbstvertrauen
steht, sondern eher auf Unsicherheit.
Manche Leute, die bestimmte Dinge durch eine gefärbte Brille beurteilen, haben es natürlich schwer objektiv zu bleiben.
Objektiv kann man aber nur sein, wenn man sich selbst auch kritisch beobachtet

und das gelingt aber nur ganz wenigen..
unter dem Motto ich glaube dies und das, und weil du meine Meinung nicht wiederlegen kannst, hasst DU diese gefälligst anzunehmen und einen Kniefall zu machen...

ungefähr so @mastermind

ist Dir bestimmt auch schon untergekommen...

@bonita
gut gesagt/geschrieben. Und damit ist es auf den Punkt gebracht :)

@geodei:
Ich weiß, was du meinst.
Die Frage ist, wenn man mit seiner Auffassung glücklich lebt (ich meine, wirklich glücklich, ohne Ersatz; das schließt meiner Auffassung nach problemlosen Sex mit ein), ist es dann gerechtfertigt, seine eigene Position als richtig zu beurteilen - ich meine, die Tatsache, dass man glücklich ist, zeigt doch, dass man es "richtig" macht, oder?

@mastermind
"Richtig" oder "Falsch" gibt es nicht.
Sicherlich bewerten wir nach unseren eigenen Empfindungen und Auffassungen, aber jeder hat seine eigene Wahrnehmung und seine eigene Wahrheit.

Ich kann diskutieren, aber nicht missionieren. Auch ich kann mich nicht von Bewertungen freimachen, allerdings kann für mich jeder leben wie er möchte, solange eine Eigenverantwortung da ist und niemand zu Schaden kommt.

@skeptikerin:
Ja, jeder hat seine eigene Wahrheit, und innerhalb dieser Wahrheit empfindet man Dinge als richtig oder falsch. Sie sind dann auch tatsächlich richtig oder falsch in den Grenzen der subjektiven Wahrheit.

@skeptikerin

skeptikerin schrieb:"Richtig" oder "Falsch" gibt es nicht.

Wenn ich mir diesbezüglich sicher wäre, hätte ich den Thread nicht eröffnet :)

skeptikerin schrieb:Eigenverantwortung da ist und niemand zu Schaden kommt.

Kling fast so, als ob es doch "Richtig" und "Falsch" gibt

oder gibt es womöglich aber auch Konsequenzeskonsequenzen (dämliches Wort),
so wie es Zinseszinsen gibt

die wir einfach ignorieren, weil sie uns nicht unmittelbar betreffen?

/ich mein die Konsequenzeskonsequenzen/

@geodei
wie ich schon sagte, ich kann mich selbst nicht frei von Bewertungen machen.

Aber, wenn Du alle Meinungen der Menschen nimmst, wer will dann noch beurteilen, was richtig oder falsch ist... ? wäre wohl etwas für einen Philosophie-Thread... obwohl... dieses ist eigentlich schon einer.

Es gibt diese Konsequenzkonsequenzen, so wie es ein Ziel hinter dem Ziel gibt

@skeptikerin

da gehen vielleicht unsere Meinungsempfindungen etwas auseinander.
Ist aber schon so, dass ein jeder versucht sich seine eigene Wahrheit zu "bewahren"

Wir können schon von einer gemeinsamen Wahrheit ausgehen, da wir uns alle ähnlich sind (Spezies Homo Sapiens).
Der Unterschied in den Weltansichten liegt doch schlicht in der Tatsache, dass jeder eine andere Philosophie haben MUSS, damit er glücklich wird.

@mastermind

mastermind schrieb:Der Unterschied in den Weltansichten liegt doch schlicht in der Tatsache, dass jeder eine andere Philosophie haben MUSS, damit er glücklich wird.

da sind aber die Verfechter der religiösen Weltsichten der spiegelverkehrten Meinung ;)

@geodei:
Ja, diejenigen tun mir ja auch Leid, die eine imaginäre Figur brauchen (sie nennen es "Gott"), um zu wissen, was zu tun ist - und dieses imaginäre Etwas mehr lieben, als den Mitmenschen.
Ist das nicht traurig? ;)

....es entspricht ihrer Wahrheit, ihrer Philosophie, nur wenn man solch eine Philosophie benötigt, um glücklich zu werden, solch einen ERSATZ...

@geodei
es kommt auch immer auf die Perspektive an, von der man den Anderen ansieht.
Du weisst ja, Einfallswinkel = Ausfallswinkel ;)
Die Reflexion, die dadurch zustande kommt, ist demzufolge immer anders.

@mastermind

das kann man schwer relativieren (zumindest mir gelingt es nicht ganz leicht)

Vielleicht sind die meisten Menschen auf der Suche nach etwas, mit dem sie sich versuchen ihr Selbstwertgefühl zu bestätigen.

Die einen mit ihrem Glauben an eine bestimmte Fußballmannschaft, die anderen mit dem Glauben an eine politische Richtung, viele mit einem Glauben an einen bestimmtem Erlöser oder Propheten......................

aber vielleicht ist Gott aller Gläubigen ja ihr Glaube

möglich ist alles ;)

@rockandroll

weis nicht, hab mal in der Schule für Reproduktionsfotgrafie gelernt, dass der Einfallswinkel immer gleich dem Ausfallswinkel ist...

kann schon sein, dass das bei den Einfallspinseln ein wenig anders ausfällt *zwinker*