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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

43 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Schmerz, Herzschmerz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Es tut mir weh" ich will es sehen!

24.04.2009 um 15:30
@Merlina

Kann dir da voll und ganz zustimmen. Es ist nicht nur der Schmerz, sondern auch eine Art Glücksgefühl wenn schöne Erinnerungen aufkommen...eben eine Art Melancholie. Man sollte aber nicht zulange in der Vergangenheit verweilen, auf die Dauer gibt es Falten ;)

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Doors ehemaliges Mitglied

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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

24.04.2009 um 15:32
Für's Gehabte gibt's nix beim Pfandleiher. Für's Gewesene auch nicht, erst recht nicht, wenn es zum Verwesenden geworden ist.

Ein Lebensabschnitt endet, ein neuer beginnt. So schmerzhaft der Schnitt auch sein kann: Das Leben geht weiter, und den weiteren Lebensweg geht sich leichter ohne allzuviel Ballast.


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

24.04.2009 um 15:33
@Sucellus
Zitat von SucellusSucellus schrieb:Es ist nicht nur der Schmerz, sondern auch eine Art Glücksgefühl wenn schöne Erinnerungen aufkommen...eben eine Art Melancholie. Man sollte aber nicht zulange in der Vergangenheit verweilen, auf die Dauer gibt es Falten
Dito!
Und nicht nur das.
Auf Dauer würde einem der Schmerz der Vergangenheit daran hindern,
wieder glücklich zu werden.

Sich und anderen wieder eine Chance zu geben.
Dem Leben, wieder eine Chance zu geben.

Das sollte man tun. Nein, das muss man tun.


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

24.04.2009 um 15:37
"Warum machen Menschen so etwas?"

ich bin beunruhigt... habe soetwas noch nie getan, hatt ja auch keinen sinn.
wie ihr so schön sagt tut man sich nur selbst weh
auserdem sollte man gerade wenn man jemanden besonders geliebt oder gemocht hat keine bilder als andenken benötigen.


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

24.04.2009 um 15:39
Es kommt eben darauf an.
Grundsätzlich bringt es nichts, dem Schnee vom vergangenen Winter nach zu weinen.
Vorbei ist vorbei.

Aber um Schmerz zu bewältigen,
kann es schon hilfreich sein, sich der Melancholie hinzugeben.

Da kommt es darauf an, wie der einzelne Mensch damit umgeht.


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

24.04.2009 um 15:46
Ich denke mal, wenn man sich an Verstorbene erinnert, sich die Bilder anschaut, nachgrübelt über das, was war, dann isses trotzdem ne Möglichkeit, demjenigen irgendwie nochmal nahe zu sein und es ist auch ne Möglichkeit, mal überhaupt wieder was Intensives zu fühlen, mein Leben is ja nun nich wirklich von emotionalen Ausbrüchen (von den obligatorischen Alltagsdepris mal abgesehen) geprägt, wenn man mal von den Fluchattacken beim Programmieren und dem Spaß beim Weggehen absieht aber der Mensch brauch halt nen Kontrast, sich zurückziehen, denjenigen in Erinnerung rufen, Tränen können dabei fließen und wenn, dann fließen die unwillkürlich.

Grade bei Verstorbenen ist es dann doch nen relativ harmloses Opfer, welches man bringt, wenn man sich an sie erinnert im Gegensatz zu dem, was sie dafür brachten. Die kriegen das zwar nicht mehr mit aber trotzdem hats auf das Gewissen was Beruhigendes, wenn man selber weiß, dass die nich vergessen werden. Dass es dabei melancholisch zugeht, das liegt in der Natur der Sache aber ich denk mal, in dem Fall is die Melancholie ne unerlässliche Nebenerscheinung und nicht Hauptgrund des Erinnerns.


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

24.04.2009 um 18:05
@belphega

Ich denke das man sich dem Unbewusst hingibt, diesen Gefühlen, manchmal verspürt man auch den Drang sich den Bildern,Musik hinzugeben wenn man zufällig auf die Bilderkiste, dem Parfüm,der Musik stößt.

Dabei ist es nicht die gute Erinnerung, die einen schmerzt, sondern der Bruch, was zu dem Aus der Freundschaft/Beziehungen geführt hat und der Gedanke,was wäre aus uns geworden, wenn es diesen Bruch/Tod oder was auch immer nicht gegeben hätte.

Bleiben wir bei Deinem Beispiel mit dem Parfüm. Du denkst automatisch an die Person, mit der du in der Parfümerie das besagte Parfum benutzt hast.

Wie du geschrieben hast, sprühst du dir dennoch das Parfum auf die Hand, obwohl es nicht mehr deinen Geschmack trifft, aber es erinnert dich an die Zeit der Freundschaft.
Du denkst aber sicherlich an die Person, mit der du einst verbunden warst und denkst vielleicht daran, warum/wodurch die Freundschaft gestört wurde.

Binge ich mal ein Beispiel aus meiner Vergangenheit, um es besser erklären zu können.

Eine ehemalige Freundin und ich waren damals ein Kopf und ein Arsch, wir haben alles zusammen gemacht, hatten uns sehr oft getroffen und über interessante Themen gesprochen, uns die Nächte um die Ohren geschlagen,usw....Man vertraut sich auch intime Sachen an, die nicht für jedermanns Ohren bestimmt war.
Bis hierhin war alles in Ordnung.

Als ich dann mit meinem Freund zusammen kam, auf den sie vor Jahren mal abgefahren ist (man muss dazu sagen das sie selbst zu dem Zeitpunkt in einer Beziehung war, die schon 6 Monate bestand), fing sie an,gegen mich zu hetzen und schlimme Lügen über mich zu verbreiten.
Kam dann noch der Umstand hinzu das ich noch gesundheitliche Probleme hatte, die eine Not-OP mit sich zog.

Das Problem ist, das wir nie darüber gesprochen haben, warum sie so reagierte, sie aber auch kein Interesse daran hatte.

Jedesmal wenn ich unsere gemeinsame Musik höre, Bilder zufällig sehe (ich habe sie gelöscht und weggeschmissen) erinnere ich mich daran, was passiert ist.

Der Umstand was damals vorgefallen ist und das dies Ungeklärt blieb, machen mich in dem Moment wütend eben weil es nicht geklärt wurde.

Das Ganze liegt nun seit über drei Jahren zurück, und mittlerweile denke ich mir einfach, das es keine aufrichtige Freundschaft war.
Dennoch war sie ein Teil meiner Vergangenheit, wir gingen gemeinsam ein Stück unseres Lebensweges.

Es wird immer Menschen geben die kommen und gehen und die Narben hinterlassen.Trotzdem haben sie dich einen Teil beeinflusst,ob es nun am Ende gut oder schlecht ausgegangen ist.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

24.04.2009 um 18:24
Ging mir als jungem Mann auch mal so, als eine Beziehung zerbrach. Aber nach einem halben Jahr (oder vielleicht auch einem ganzen, keine Ahnung, schon so lange her) hatte ich die Melancholie so satt, dass ich alles, was sie betraf, einfach wegwarf. Das war wie ein Befreiungsschlag :)


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

24.04.2009 um 18:33
@yoyo

Richtig, die Zeit lässt alles verblassen, da sowieso immer neue Personen in dein Leben treten.Da hat man dann einfach nicht mehr die Lust, ständig an die Vergangenheit zu denken, wobei trotz allem die Erinnerungen bleiben.


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

24.04.2009 um 18:37
Zitat von belphegabelphega schrieb:Aber ist es im Grunde genommen nicht schon fast als psychische Krankheit bezeichenbar? Oder ist es einfach ein Teil des menschlichen Wesens?
Ich denke das ist ein menschlicher reflex um mit schwierigen Situationen umgehen zu können, so quasi das man sich selbst einredet das alles halb so schlimm ist, eine Art Verdrängung. Aber ganz normal, würde ich sagen.

Wie in meinem Post vorher bereits geschrieben sind die Vorgänge im Gehirn manchmal so schnell das man garnicht weiß was manchmal mit einem passiert. Z.B. wenn man frisch getrennt ist, und einen neuen Partner hat. Anstatt sich auf die Eigenschaften des neuen zu konzentrieren kann es passieren, das man noch in alten gewohnheiten ist und auf einmal handelt der neue nicht so wie man's gewohnt ist, und dann fühlt man sich irgendwie schlecht obwohl man das garnicht wollte. Das Gehirn ist ja wie ein Schwamm wo alles aufnimmt und nicht immer wird alles wieder rausgedrückt, manches bleibt hängen und das ist teilweise so unbewusst, das man garnicht weiß warum man sich so fühlt weil im Kopf alles mit überlichtgeschwindigkeit passiert, oder so ähnlich...


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

24.04.2009 um 21:30
Hallo,
ich mache sowas nicht.
Wahrscheinlich weil ich auch ohnedem traurig genug bin.
viele Grüße,
sandra


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kore ehemaliges Mitglied

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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

25.04.2009 um 12:01
Nein, die Zeit läßt NICHt alles verblassen.
Das ist genauso Illusion wie es der Schmerz sein kann. Ja auch Schmerz kann Illlusion beinhalten.
Es ist oft ein anklammern an dieses Gefühl, daß hier beschrieben worden ist.
Im Alter neigt man dazu zu sagen: Schnee von gestern und die kümmerlichen Reste aus dem Aschehäufchen rauszublasen! :)
Wer tiefer schürft wird den Schmerz übersetzen als Gesamtheit des Fehlenden.
Ein junger Mensch weiß oftmals nicht, daß er evtl ganz anderes gesucht hat!
Die erste Erfahrung von Liebe kann illusionär und dem Blick verstellend sein, auch, oder gerade wenn sie schön ist. Zusätzlich mindert eine gescheiterte Beziehung das Selbstvertrauen.
Wichtig wird es sein herauszufinden was eigentlich gewollt und im Leben wichtig ist, da der nächste Partner sonst die Quittung für zuvor Gescheitertes erhalten wird.
Trennungsschmerz stellt sich besonders gut im Bild Parzifals dar, der in diesem Zustand trauernder Trance verharrt, als er die drei Blutstropfen im weißen Schnee erblickt.
Nichts anderes wird wahrgenommen, selbst in Momenten der Bedrängnis.
Wird der Blick abgewendet ist er kampfbereit und siegreich.
Er hat ein Gleichnis in diesem Anblick gefunden, welches ihm Aufschluss über Liebe und Verlust gab, aber noch nicht Selbsterkenntnis.
Dennoch wußte er von da an, der Weg geht durch den Schmerz hindurch, nicht über ihn hinweg oder an ihm vorbei.
Auch wenn er sich ebenso stark anfühlen kann, ist klar, daß es sich um seelische nicht um körperliche Schmerzen handelt.
Mit Masochismus hat es nichts zu tun.


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

25.04.2009 um 17:50
Ich bin einer der Menschen der viele Dinge aufhebt, die teils Schmerz hervorrufen, aber...wenn ich sie habe zeigen sie mir ein wenig davon, was ich ueberwunden haben und das gibt einem ein wenig mehr Kraft.

Es iz nicht immer so, dass wenn Dinge einen an etwas vergangenes erinnern man nur schlecht gelaunt wird. Es stecken auch gute Aspekte darin die einem weiterhelfen.

Schrecklich wird es erst, wenn man die Dinge die einen in senile Erinnerungen zurueckversetzen verliert und man das Gefuehl ha sie wuerden einem entrinnen und verblassen.


@Merlina

Suesse Melancholie iz glaub ich wirklich der richtige Ausdruck fuer solche Momente.


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

25.04.2009 um 20:34
Ohne Erinnerungen an bestimmte Momente oder Augenblicke in userem Leben würde man vermutlich wichtige Erinnerungen vergessen. Urlaubsfotos z.B, schauen auch viele Menschen mit einer bestimmen Melancholie an und rufen sich diese Augenblicke wieder zurück in ihr Gedächtnis um so diesen Moment oder die Situation "erneut zu erleben". Ich vermute es liegt in unserer Natur wehmütig über bestimmte Dinge im Leben immerwieder zurück zublicken und uns daran zu erinnern egal ob sie mit negativen oder positiven Ereignissen verknüpft sind.


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

26.04.2009 um 00:23
Ich hatte auch schon vor nicht allzulanger Zeit ne gewisse Melancholie und Schwermütigleit, wenn ich an vergangene Menschen und Taten dachte.
Es ist halt immer schwer im inneren wirklich loslassen zu können.

Es macht einen wieder ein wenig stabiler, wenn man sich konstruktiv und Emotional mit seiner Vergangenheit beschäftigt. Es gab Dinge, die konnte ich bei meiner vorletzten Ex tun, die ich in meiner jetzigen glücklichen Beziehung nicht tun kann (bisher zumindest), wobei ich jetzt Dinge tun kann, die mit meiner vorletzten Ex unmöglich waren.
Und nein... ich meine damit jetzt keine sexuellen Praktiken^^.

Es ist einfach ein Sehnen danach, zu fühlen dass man seiner Vergangenheit trotz allem vergehen nicht entrinnen kann.
Mittlerweile hab ichs geschafft dieser Misere zu entspringen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

27.04.2009 um 09:39
Irgendwann muss man allerdings auch mal "abgetrauert" haben, weil das Leben einfach weitergehen muss. Wahrscheinlich fällt es einem jüngeren Menschen deutlich schwerer, ein paar Trauer-Monate oder -Jahre einzulegen, weil sie in Relation zum bisher gelebten Leben einfach prozentual grösseren Raum einnehmen, als bei einem Erwachsenen.


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belphega Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

27.04.2009 um 09:43
Ich hab gestern der einen Freundin von mir geraten, dass wir uns aufn Kaffee zusammensitzen und sie lauter Dinge niederschreiben soll die ihr an ihrem Freund gefallen. Dinge die sie an ihm liebt.

Und da kam alles drin vor - Ehrlichkeit, Treue, Zärtlichkeit, Geduld,..
Und nachdem sie den Zettel voll hatte, hat sie gemerkt dass sie nicht nachschnüffeln muss. Dass sie einfach Vertrauen in ihn haben kann Hehe.. Schreiben hilft bei mir immer, wies scheint auch bei ihr.


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

27.06.2013 um 22:19
ich glaube, wenn man Dinge anschaut oder an Orte geht, die mit traurigen Erinnerungen verbunden sind, dann kann man es schneller verarbeiten.
In jeder Trauer steckt auch oft noch etwas positives. Man möchte vielleicht das Gute aus der Situation holen, zum Beispiel: Mein Papa ist gestorben und ich schau sein Bild an und mein Herz krampft, weil ich ihn so vermisse. Aber gleichzeitig denke ich an die ganzen schönen Momente mit ihm, obwohl es weh tut.
Ich denke man brauch es auch einfach, um es zu realisieren.


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

27.06.2013 um 22:41
@Miss_Hippie
Ein schönes Thema hast du da vorgeholt. Ja es passiert immer wieder,dass man sich gerne einem Schmerz hingibt. Wahrscheinlich um sich vor Augen zu führen, ob!!! man überhauft noch fühlt...


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"Es tut mir weh" ich will es sehen!

27.06.2013 um 22:43
@schlosslicht2
so dramatisch ist es bei mir nicht. Es tut ab und an gut, an Vergangenem anzuknüpfen. Was wäre der Mensch ohne Erinnerung..


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