Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

567 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Grundeinkommen, BGE, Bedingungslos ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

31.05.2025 um 13:02
@Rhapsody3004
Nee, die Frage war ganz konkret:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wie würdest du die 1,1Billionen Euro finanzieren?
Die Ergebnisse der Berechnungen des BMF wurden hier gepostet:

Beitrag von behind_eyes (Seite 25)


melden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

02.06.2025 um 18:22
Zitat von CachalotCachalot schrieb am 30.05.2025:Da liegt ein Denkfehler vor. Wenn ich jeden Job annehmen muss um zu überleben hab ich im Vorfeld große Fehler gemacht.
Es gibt so etwas wie Schulen, Ausbildungen, Studiums. Alle drei auch für künstlerische Berufe.
Du kannst BAB oder BAFÖG beantragen. All das steht jedem offen.
Der Tendenz stimme ich zu (= sich selbst drum kümmern!), den Details (v.a.: steht jedem offen) nicht.
Den Details aber nicht: nicht alle Ausbildungen sind kostenlos oder gar mit Ausbidungsvergütung - Berufsfachschulen kosten oft Schulgeld.
Da Bafög vom Elternverdienst abhängt, fällt es weg oder ist zumindest stark verzögert, unterschreiben diese nicht, d.h. legen ihre
fnanziellen Verhältnisse nicht offen. Auch in der Zeit muss man von etwas leben.

(Selbst z.B.: sämtliche Schulabschlüsse (Mittlere Reife, dann Allgemeine Hochschulreife), Berufsausbildung (technische Berufsausbildung dual d.h. mit Ausbildungsvergütung), Studium (technisches Fach bis zur Promotion) ohne Abbrüche und mit Bestnoten, nie arbeitslos gewesen.
Somit sicherlich keine "großen Fehler".

Dennoch wäre zeitweise ein BGE eine große Unterstützung gewesen, z.B. um die Stunden im Nebenjob zu reduzieren v.a. in Bildungsgängen die bereits Vollzeit sind. Auch wäre die Angewiesenheit darauf, in jeder vorlesungsfreien Zeit in Vollzeit zu arbeiten, sowie für Prüfungphasen anzusparen weggefallen - BGE hätte es leichter gemacht, notfalls zu überbrücken. Auch so geschafft (schätzungsweise: da ich gut belastbar bin, mir Lernen immer leicht fiel); schon bei einer schlechteren Situation (z.B. einmal nicht in der vorlesungsfreien Zeit arbeiten könne da z.B. keinen Nebenjob erhalten oder planbare OP in die Zeit legen müssen) hätte das leicht anders aussehen können.
Für Wohngeld war übrigens mein Einkommen zu niedrig (!).
Bafög: Wenn Eltern dafür nicht unterschreiben, muss man die Eltern verklagen. Was macht man in der Zwischenzeit?
Bei Hartz IV zählte eine Ausbildungsvergütung zum anzurechnenden Einkommen bzgl. Bedarfsgemeinschaft. Minderjährige Auszubildende werden tendenziell noch bei den Eltern wohnen; ein WG-Zimmer mit 15 oder 16 Jahren ist kaum zu bekommen.)

Würde daher z.B. ein BGE der Art, es immerhin z.B. für max. x Monate im Leben, oder unter sehr vereinfachten Voraussetzungen (elternunabhängige Unterstützung wenn in Ausbildung oder anderweitig, allgemein gesagt, "etwas gemacht" wird) befürworten.
Mir geht es da gar nicht mal um zu kompizierte Formulare, sondern Fälle in denen aktuell Unterstützung verweigert wird da man Mindestbedingungen nicht erfüllt, welche einen zudem finanziell schlechter dastehen lassen , wie zu geringes Einkommen für Wohngeld (dachte mir persönlich sogar: würde ich so viel verdienen wie mindestens nötig, würde alles passen und ich würde nicht mal versuchen Wohngeld zu beantragen), kein Bafög wenn Eltern nicht unterschreiben (Eltern die das verweigern werden tendenziell auch icht jene sein zu denen ein gutes unterstützendes Verhältnis existiert).


2x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

02.06.2025 um 21:03
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Für Wohngeld war übrigens mein Einkommen zu niedrig (!).
Sicher? Ich meine mich zu erinnern, dass man dann keinen Anspruch auf Wohngeld hat, wenn man in die Gruppe fällt, die prinzipiell Bafög erhalten kann kann. Auch wenn man letztendlich Bafög nicht bekommt.

Als Student kann man generell Bafög erhalten, und ist damit automatisch aus dem Kreis der potentiellen Wohngeldempfänger raus.

Man möge mich korrigieren, wenn das falsch sein sollte.


melden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

02.06.2025 um 21:13
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Würde daher z.B. ein BGE der Art, es immerhin z.B. für max. x Monate im Leben, oder unter sehr vereinfachten Voraussetzungen (elternunabhängige Unterstützung wenn in Ausbildung oder anderweitig, allgemein gesagt, "etwas gemacht" wird) befürworten.
Mir geht es da gar nicht mal um zu kompizierte Formulare, sondern Fälle in denen aktuell Unterstützung verweigert wird da man Mindestbedingungen nicht erfüllt, welche einen zudem finanziell schlechter dastehen lassen , wie zu geringes Einkommen für Wohngeld (dachte mir persönlich sogar: würde ich so viel verdienen wie mindestens nötig, würde alles passen und ich würde nicht mal versuchen Wohngeld zu beantragen), kein Bafög wenn Eltern nicht unterschreiben (Eltern die das verweigern werden tendenziell auch icht jene sein zu denen ein gutes unterstützendes Verhältnis existiert).
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:zeitweise ein BGE
Das ist dann aber alles kein BGE, selbst wenn es möglich wäre.
BGE ist 100% bedingungslos, unabhängig von allen und für jeden und das Monat für Monat ohne Frist.


melden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

02.06.2025 um 21:28
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb am 30.05.2025:
Das BGE dem bestehenden Einkommen anzurechnen ist schonmal mehr als die halbe antwort.

Du widersprichst dir.
Dann ist es nicht mehr bedingungslos. Wer füllt die Anträge aus, wer liefert die Einkommenszahlen die die Anrechnung statthaft machen?
Das würde man nicht über Anträge machen, sondern über die Besteuerung, und damit fallen etwaige Anträge weg.

Wenn beispielsweise die Hälfte der Einkünfte auf das BGE angerechnet werden soll, dann würde man die Steuern eben auf 50% festsetzen. Bei einem BGE von 1200 und einem Verdienst von 2400 würde man 50% Steuern = 1200 zahlen, damit wird das BGE quasi komplett auf den Verdienst angerechnet. Man bekommt das BGE bedingungslos ohne Anträge, dafür wird derselbe Betrag über die Steuer wieder abgezogen, je nach Verdiensthöhe.

Das nur soweit zur Anrechnungsmethode. Die anderen Probleme bleiben ja bestehen, wie dass bei einem Verdienst von 2400 noch überhaupt kein Geld an den Staat für seine eigentlichen Aufgaben geflossen ist, oder ob darüber der Steuersatz wieder sinkt (so eine Art Anti-Progression).


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

02.06.2025 um 21:38
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Das würde man nicht über Anträge machen, sondern über die Besteuerung, und damit fallen etwaige Anträge weg.
Dann ist es abhängig (von der Steuer) = nicht bedingungslos.
Das BGE folgt der klaren Ideologie das jeder unabhängig von seinem Einkommen usw ein BGE bekommt. Alles andere ist als Änderung bestehender Sozialleistungen anzusehen.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Wenn beispielsweise die Hälfte der Einkünfte auf das BGE angerechnet werden soll, dann würde man die Steuern eben auf 50% festsetzen. Bei einem BGE von 1200 und einem Verdienst von 2400 würde man 50% Steuern = 1200 zahlen, damit wird das BGE quasi komplett auf den Verdienst angerechnet. Man bekommt das BGE bedingungslos ohne Anträge, dafür wird derselbe Betrag über die Steuer wieder abgezogen, je nach Verdiensthöhe.
Damit ist es abhängig von der Höhe des Einkommens und dann sogar bedarfsgerecht, genau das was das BGE nicht sein soll.

Hier:
Obwohl eine Vielzahl an Modellen zur Einführung eines BGE existieren, gelten die folgenden Kriterien gemeinhin als verbindlich:[6][7]

Bedingungslos: Das Grundeinkommen ist nicht bedürftigkeitsabhängig und es darf bei der Verteilung, im Unterschied zu einem bedingten Grundeinkommen, keine Bedürftigkeitsprüfung erfolgen und muss ohne Zwang zur Arbeit oder zu anderen Gegenleistungen ausgezahlt werden. Jede Person, die legal Bürger in einem Staat ist, in dem ein BGE ausgezahlt wird, würde das gleiche Grundeinkommen erhalten, unabhängig von Geschlecht, Beschäftigungsstatus, Familienstruktur, Beitrag zur Gesellschaft, Wohnkosten und anderen Faktoren. Unabhängig davon, ob das Gesamteinkommen einer Person steigt, sinkt oder konstant bleibt, ändert sich ihr Grundeinkommen nicht. Die Höhe des Grundeinkommens könnte jedoch je nach Modell abhängig vom Alter variieren, sodass beispielsweise Kinder weniger als Erwachsene erhalten.[8] Seltener wird vorgeschlagen, dass Kinder noch kein Grundeinkommen bekommen sollten.[9]
Quelle: Wikipedia: Bedingungsloses Grundeinkommen


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

02.06.2025 um 21:42
Grundeinkommen hin oder her... die Obdachlosigkeit muss ein Ende haben... egal wie !


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

02.06.2025 um 22:07
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Dann ist es abhängig (von der Steuer) = nicht bedingungslos.
Das sehe ich anders. Das BGE bekommt jeder. Bedingungslos, ohne Anträge und dergleichen.

Davon unabhängig läuft die Besteuerung. Im Modell mit BGE würde man ab dem ersten verdienten Euro 50% Steurn bezahlen, oder wie auch immer die Parameter im Modell eingestellt werden.

Das läuft dann indirekt darauf hinaus, dass einem der Verdienst aufs BGE angerechnet wird. Aber da ist eben keiner, der eine Saldorechnung vornimmt, sondern das ergibt sich einfach. Das muss ja auch so sein, denn wenn es Leute gibt, die weniger verdienen als sie BGE bekommen, ihnen als ein Netto-BGE ausgezahlt wird, muss es auf der anderen Seite Leute geben, die über ihren Verdienst und die Steuern nicht nur das BGE dieser Geringverdiener finanzieren, sondern auch ihr eigenes. Das Geld entsteht ja ansonsten nicht einfach so.


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

02.06.2025 um 22:18
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Das läuft dann indirekt darauf hinaus, dass einem der Verdienst aufs BGE angerechnet wird. Aber da ist eben keiner, der eine Saldorechnung vornimmt, sondern das ergibt sich einfach.
Wie weißt jener, der nichts hat, nach das er nichts hat wenn doch jene die was haben, bedingt abgeben müssen?
Alleine das man kein oder wenig Grundeinkommen on top bekommt je nach Gehalt macht es zu einem bedingtem Grundeinkommen.


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

03.06.2025 um 03:51
Zitat von CachalotCachalot schrieb am 30.05.2025:Da liegt ein Denkfehler vor. Wenn ich jeden Job annehmen muss um zu überleben hab ich im Vorfeld große Fehler gemacht.
Es gibt so etwas wie Schulen, Ausbildungen, Studiums.
Auch wenn du dich dabei nur auf künstlerische Berufe und Arbeiten bezogen hast, so sei von mir dazu allgemein (mal wieder) angemerkt, dass Staat als auch Gesellschaft nach wie vor auf die (wieder bewusst so abwertend ausgedrückt) schlecht bezahlten Kackjobs und Drecksarbeiten angewiesen sind. Irgendwer muss auch diese erledigen und diese Irgendwer sind nicht gerade wenige, die für alle diese Arbeiten, Jobs und für die je nachdem nicht mal unbedingt eine Ausbildung vonnöten ist, benötigt werden.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wie würdest du die 1,1Billionen Euro finanzieren?
Anfangen würde ich mit Wiedereinführung der Vermögenssteuer.

Dann auch immer zusehen, dass der Staat sozialverträglich schauen sollte, wo er Einsparungen vornehmen kann.


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

03.06.2025 um 03:59
Nachtrag:

Gerade für Menschen in schlecht bezahlten Jobs aber auch in Ehrenämtern tätig, erachte ich ein BGE als besonders wichtig. Ein bedingungsloser Hinzuverdienst sozusagen.

Dasselbe natürlich auch für Studenten und nur rein schulische Ausbildungen aber auch für alle anderen Azubis. Also betriebliche. (für letzte gilt immerhin seit 2019 auch schon mal ein Mindestlohn)


3x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

03.06.2025 um 06:08
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gerade für Menschen in schlecht bezahlten Jobs aber auch in Ehrenämtern tätig, erachte ich ein BGE als besonders wichtig. Ein bedingungsloser Hinzuverdienst sozusagen.
@Rhapsody3004

Für Menschen in schlecht bezahlten Berufen täte es nicht auch eine Tariferhöhung?

Oder muss es die ganz große Kelle sein, für diese zB 2 Mio Menschen an 85 Mio Geld auszuzahlen?

Und alle Menschen, die ich kenne, die relevante Ehrenämter ausüben, machen das neben ihrer Arbeit.

Dass sich Dauertransferempfänger dauernd ehrenamtlich engagieren, halte ich zumindest für eine Ausnahme bzw einen Paulanergarten.


melden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

03.06.2025 um 06:58
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gerade für Menschen in schlecht bezahlten Jobs aber auch in Ehrenämtern tätig, erachte ich ein BGE als besonders wichtig. Ein bedingungsloser Hinzuverdienst sozusagen.
Dann hast du BGE nicht gelesen, Wiki.
Es ist nicht bedarfsgerecht, es ist für jeden, egal in welcher Situation.


melden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

03.06.2025 um 07:01
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Auch wenn du dich dabei nur auf künstlerische Berufe und Arbeiten bezogen hast,
Lese bitte richtig. Ich bezog mich auf meinen Vorschreiber. Das „nur“ musst du ihm anhängen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:dass Staat als auch Gesellschaft nach wie vor auf die (wieder bewusst so abwertend ausgedrückt) schlecht bezahlten Kackjobs und Drecksarbeiten angewiesen sind
Die da wären? Meist kommt jetzt die Müllabfuhr.
Der Lohn liegt da bei ca 3.300€ im Monat. Höher als viele Jobs im Einzelhandel.
Oder was was meinst du?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Jobs und für die je nachdem nicht mal unbedingt eine Ausbildung vonnöten ist, benötigt werden.
Da muss man vorsichtig sein bei der Berufswahl. Das sind die Jobs die tendenziell weniger, automatisiert werden. Es wird immer welche geben, aber immer weniger. Als Empfehlung für junge Leuts würd ich das nicht mache.
Vor 50 Jahren gab es das, das kenne ich noch.
„Mach die Hauptschul und dann geh in die Fabrik schaffe“
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Anfangen würde ich mit Wiedereinführung der Vermögenssteuer.
Klar. Wie wenig überraschend
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gerade für Menschen in schlecht bezahlten Jobs aber auch in Ehrenämtern tätig,
Du verwechselst BGE mit Mindestlohn. Und ein Ehrenamt macht man aus Spaß, Überzeugung.


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

03.06.2025 um 09:28
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wie weißt jener, der nichts hat, nach das er nichts hat wenn doch jene die was haben, bedingt abgeben müssen?
So wie bisher auch. Wer nichts hat, braucht auch nichts zu tun. Wer einen Verdienst als Angestellter hat, bekommt die Steuern automatisch vom Arbeitgeber abgezogen. Und wer selbständig ist, muss eine Steuererklärung machen und die Steuern aktiv bezahlen.
Alleine das man kein oder wenig Grundeinkommen on top bekommt je nach Gehalt macht es zu einem bedingtem Grundeinkommen.
Man bekommt es immer on top. Nur kann es sein, dass die Steuern auf Einkommen diese Einnahmen aus dem BGE übersteigen. Ist doch beim Kindergeld nicht anders, man bekommt für jedes Kind einen bestimmten Betrag bedingungslos on top, es kann aber sein, dass man mehr Steuern zahlt als man Kindergeld bekommt. Kann sein, dass das intern irgendwie verrechnet wird, da kenne ich mich nicht aus.

Hier nochmal die mathematische Sichtweise, wo das BGE immer und bedingungslos dazukommt:

Einkommen = (Verdienst - Steuern) + BGE

Und hier der Blickwinkel mit der "Verrechnung", um die es ja gerade geht:

Einkommen = Verdienst + (BGE - Steuern)

Kommt in beiden Fällen dasselbe heraus. Das BGE fliesst in beiden Fällen bedingungslos in die Rechnung mit ein.


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

03.06.2025 um 09:36
Zitat von zaeldzaeld schrieb:So wie bisher auch. Wer nichts hat, braucht auch nichts zu tun.
Die Kritik am "bisher" war, daß man nachweisen muss, daß man nichts hat.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Wer einen Verdienst als Angestellter hat, bekommt die Steuern automatisch vom Arbeitgeber abgezogen. Und wer selbständig ist, muss eine Steuererklärung machen und die Steuern aktiv bezahlen.
Also ist es kein BGE sondern nur bedingt.
Oder hast du 50Euro wenn ich es dir mit der linken Hand gebe und mit der rechten Hand wieder nehme?
Das ist halt nicht die Philosophie vom BGE.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Einkommen = (Verdienst - Steuern) + BGE
= nicht ohne Bedingungen
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Das BGE fliesst in beiden Fällen bedingungslos in die Rechnung mit ein.
Das es diese Rechnung überhaupt gibt, ist halt nicht bedingungslos.
Das ist bedarfsgerechte Ermittlung und das widerspricht dem BGE.


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

03.06.2025 um 09:59
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Die Kritik am "bisher" war, daß man nachweisen muss, daß man nichts hat.
Ach so, du meinst, wenn man Geld vom Staat haben möchte. Genau das würde sich ja ändern, das BGE würde es ohne Nachweise geben.

Ich meinte dagegen, man muss auch heute nicht nachweisen, nichts zu haben, um keine Steuern zahlen zu müssen. Das würde gleich beiben.
Also ist es kein BGE sondern nur bedingt.
Nein, das ist unbedingt, denn man muss ja keine Bedingungen erfüllen, um das BGE zu erhalten.

Die Abgaben in Form von Steuern hängen vom Einkommen ab und sind vom BGE unabhängig. So wie heute auch schon.
Das ist halt nicht die Philosophie vom BGE.
Dann hast du das BGE in diesem Punkt wohl falsch verstanden. Natürlich müssen Leute mit einem Einkommen das BGE für alle finanzieren. Und da es Leute geben wird, die kein Einkommen haben, aber BGE bekommen, muss es zwangsläufig andere Leute geben, die aus ihrem Einkommen über Steuern sowohl das BGE für den Einkommenslosen als auch das eigene BGE finanzieren. Somit mehr in den BGE-Topf einzahlen als sie an BGE bekommen. Das BGE bekommen sie trotzdem, auch wenn es es niedriger ist als sie an Steuern ausgeben.

Das ist ja genau die Idee, dass höhere Einkommen das BGE finanzieren sollen (abgesehen davon, dass es so nicht funktionieren wird).
Einkommen = (Verdienst - Steuern) + BGE
= nicht ohne Bedingungen
Welche Bedingung steckt in der Formel? Da ist keine. Es sei denn, du bezeichnest die Steuerpflicht als Bedingung. Aber die hat ja nichts mit dem Empfang des BGE zu tun, welcher eben gerade bedingunglos erfolgt.


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

03.06.2025 um 10:05
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Ach so, du meinst, wenn man Geld vom Staat haben möchte. Genau das würde sich ja ändern, das BGE würde es ohne Nachweise geben.
In deinem Beispiel nur bedingt, nämlich für jene die nichts haben (oder so tun, man weiß es halt nicht)... Der Rest muss liefern. Das ist bedingt.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Nein, das ist unbedingt, denn man muss ja keine Bedingungen erfüllen, um das BGE zu erhalten.
Doch natürlich, man muss in deinem Beispiel nur nichts haben..alle die was haben bekommen es rein rechnerisch NICHT.
Das ist bedingt.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Dann hast du das BGE in diesem Punkt wohl falsch verstanden
Möglich, ich sehe aber im Wiki eine klare Haltung dazu, nämlich die Abkehr einer bedarfsgerechten Verteilung. Die ist in deinem Fall gegeben, im BGE nicht.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Welche Bedingung steckt in der Formel?
Verdienst.
Beim BGE sollte laut Wiki der Verdienst egal sein (er spielt keine Rolle, ob du garkeine hast, wenig hast, viel hast). Wen ich es nur on top bekomme wenn ich nix habe dann ist das die Bedingung.


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

03.06.2025 um 10:59
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:In deinem Beispiel nur bedingt, nämlich für jene die nichts haben (oder so tun, man weiß es halt nicht)... Der Rest muss liefern. Das ist bedingt.
Heutzutage ohne BGE muss jeder Steuern zahlen, der Einkünfte aus Arbeit hat. Das Prinzip würde sich mit der Einführung des BGE nicht ändern. Dennoch erhält jeder das BGE als zusätzliches Einkommen, und zwar bedingungslos. Keiner prüft, ob er dafür in Frage kommt, sondern es bekommt wirklich jeder.
Möglich, ich sehe aber im Wiki eine klare Haltung dazu, nämlich die Abkehr einer bedarfsgerechten Verteilung.
Auch im Wiki sind explizit Steuereinnahmen zur Finanzierung genannt.


1x zitiertmelden

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

03.06.2025 um 11:03
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Heutzutage ohne BGE muss jeder Steuern zahlen, der Einkünfte aus Arbeit hat. Das Prinzip würde sich mit der Einführung des BGE nicht ändern. Dennoch erhält jeder das BGE als zusätzliches Einkommen, und zwar bedingungslos. Keiner prüft, ob er dafür in Frage kommt, sondern es bekommt wirklich jeder.
Richtig, und das bedeutet: keine Einkommensaufrechnung.
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Auch im Wiki sind explizit Steuereinnahmen zur Finanzierung genannt.
Richtig, aber keine Bedarfsermittlung mehr.
Wenn ein hohes Vermögen dazu führt, daß jemand über die Steuer quasi alles abführt und somit kein BGE on top hat oder nur ein kleines, dann ist es nicht mehr bedingungslos und es ist bedarfsgerecht. Beides möchte das BGE nicht sein.

Die meisten hier diskutierten Lösungen für ein BGE sind in echt keines.


2x zitiertmelden