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Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

486 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Grundeinkommen, BGE, Bedingungslos ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

23.05.2025 um 13:06
@Cachalot

Ein System, das 80% der Menschen erlebbar mehr Einkommen gibt, 10% wenig tangiert und 10% geringfügig schlechter stellt, kann ja nur auf Rechenfehlern basieren.


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Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

23.05.2025 um 13:13
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ein System, das 80% der Menschen erlebbar mehr Einkommen gibt, 10% wenig tangiert und 10% geringfügig schlechter stellt, kann ja nur auf Rechenfehlern basieren.
Ich frag mich was dieser Konfigurator wie rechnet. Verraten tut er es ja nicht.
Ich warte noch auf die Erleuchtung


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Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

23.05.2025 um 13:26
Zitat von CachalotCachalot schrieb:83 mio Einwohner davon 18mio unter 18
Macht ca 89 mrd € pro Monat an BGE

Er finanziert u.a mit dem Einsparungen aus dem sozialen Topf. Das sind ca 172 mrd € pro Jahr.
Im Besten Fall also ca 15% Abdeckung des BGE

Der Rest über diverse Steuererhöhungen
Und da sagst du dass das nicht spürbar sein soll?
Der Konfigurator geht davon aus, dass alle so weiterarbeiten wie bisher. Bei der Mittelschicht bedeutet das, dass sie zwar deutlich mehr Steuern zahlen, dafür aber das BGE bekommen, sodass es sich ausgleicht. Die zusätzlichen BGE-Empfänger, die bisher kein Bürgergeld bekommen, würden somit von den Steuern der Viel- oder Sehr-viel-Verdienern finanziert werden.

Allerdings habe ich Zweifel, dass die paar Vielverdiener wirklich für diese Finanzierung ausreichen würden. Es würden ja beispielsweise alle Hausfrauen dazukommen, die zuhause sind und kein Einkommen haben.

Wie du schon bemerkt hattest, der Konfigurator ist kaum nachvollziehbar. Habe ich ja auch schon bemängelt, dass man keine absoluten, nachvollziehbaren Zahlen präsentiert bekommt, sondern dass man die intern berechneten Differenzen einfach glauben muss. Ich habe mal nachgeschaut, ob es im Sourcecode irgendwelche nachvollziehbaren Formeln gibt, habe das aber aufgegeben.

Ausserdem habe ich das Gefühl, dass mit dem Konfigurator irgendwas nicht stimmt. Ich habe jetzt nochmal folgendes probiert:

- Vorlage Deutschland heute

- Einkommensteuer: 22% einheitlich (Flat Tax)

- Nettoeinkommen bei nur einer Person im Haushalt so eingestellt, dass die Veränderung 0 ist, das ist bei 3245 der Fall

Das bedeutet, bei einem Nettoeinkommen von 3245 wurden 22% Steuern insgesamt bezahlt, genausoviel wie mit derzeitiger Steuerprogression, sonst wäre die Veränderung nicht 0.

Ich habe zwar gerade keine Lohnabrechnung parat, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich für ein deutlich geringeres Nettoeinkommen bereits einen höheren Steueranteil hatte. Und zwar nicht auf die Progressions-Steuerstufe gesehen, sondern eben der reine Steueranteil am Gesamtverdienst. Z.B. 4000 Euro brutto, 1000 Euro Steuern.


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Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

23.05.2025 um 13:37
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Der Konfigurator geht davon aus, dass alle so weiterarbeiten wie bisher. Bei der Mittelschicht bedeutet das, dass sie zwar deutlich mehr Steuern zahlen, dafür aber das BGE bekommen, sodass es sich ausgleicht. Die zusätzlichen BGE-Empfänger, die bisher kein Bürgergeld bekommen, würden somit von den Steuern der Viel- oder Sehr-viel-Verdienern finanziert werden.
291mrd € pro Jahr Lohn und Einkommenssteuer.
Dem stehen die 80 mrd € pro Monat BGE dagegen.
Das passt nicht zusammen. Ich geh konform mit dir.
Formeln werden völlig überbewertet. Es langen schöne Grafiken mit grünen Balken


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Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE)

23.05.2025 um 18:41
Über 1 Billion Euro Kosten:
Während der Regelsatz bundeseinheitlich festge-
legt wird, werden die Leistungen für Unterkunft
und Heizung regional entsprechend den Mietni-
veaus differenziert. So sind etwa in München die
Mietkosten je nach Art der Bedarfsgemeinschaft
zwischen 40 Prozent und 50 Prozent höher als für
vergleichbaren Wohnraum in Berlin. Solche regi-
onal unterschiedlichen Bedarfe können bei einem
existenzsichernden BGE nicht berücksichtigt wer-
den. Es muss daher so hoch angesetzt werden, dass
auch der höchste Bedarf durch das BGE vollständig
abgedeckt wird.
Bedingungslosigkeit erfordert, dass Erwachsenen
und Kindern unabhängig von der Familiengröße
jeweils das gleiche Grundeinkommen ausbezahlt
wird. Der Bedarf steigt jedoch unterproportional
mit der Familiengröße und ist regional sehr unter-
schiedlich. Das BGE verzichtet darauf, dies bei der
Bedarfsberechnung zu berücksichtigen, und führt
damit im Vergleich zum gegenwärtigen System der
Grundsicherung zu einer Umverteilung zugunsten
größerer Familien und zugunsten von Personen in
Regionen mit niedrigem Mietniveau.
Konkret müsste das BGE mindestens so angesetzt
werden, dass Alleinstehende in München weiter-
hin das soziokulturelle Existenzminimum in Höhe
von maximal 1.208 Euro monatlich erhalten wür-
den. Für Kinder ergibt sich aus der gleichen Überle-
gung heraus ein Bedarf von 684 Euro. Eine vierköp-
fige Familie erhielte damit ein BGE von 3.784 Euro
im Monat. In München läge sie damit 1.008  Euro
über dem Mindestbedarf, in Berlin um 1.495 Euro.
Dies führt zu einem entsprechend höheren Finan-
zierungsbedarf. Bezahlt man für einen Erwachse-
nen im Monat 1.208 Euro und für ein Kind 684 Euro,
so beträgt der jährliche Finanzierungsbedarf

1.119 Mrd. Euro.

Zur Gegenfinanzierung können aus dem Sozialbudget die Leistungen der gesetzlichen
Arbeitslosenversicherung und die Einkommens-
leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung he-
rangezogen werden, sowie sämtliche Förder- und
Fürsorgesysteme, wie z. B. Kindergeld, Elterngeld,
Grundsicherung für Arbeitsuchende und Grundsi-
cherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie
Wohngeld. Beiträge zur Kranken- und der sozialen
Pflegeversicherung können nicht gegengerech-
net werden, da die entsprechende Versicherung als
Teil des soziokulturellen Existenzminimums wei-
terhin mitfinanziert werden muss. Die Ansprüche
aus der gesetzlichen Rentenversicherung haben Ei-
gentumscharakter und stehen ebenfalls nicht zur
Gegenfinanzierung zur Verfügung. Das gesamte
Einsparpotenzial beläuft sich somit auf maxi-
mal 232 Mrd. Euro. Damit verbleibt eine Finanzie-
rungslücke von 887 Mrd. Euro. Die Abgabenquote
stiege damit selbst dann von 41,3 Prozent auf etwa
67,0  Prozent an, wenn durch die höheren Steuer-
sätze wider Erwarten keine Beschäftigungsverluste
einträten.
Hier eine Übersicht, ab welchem BGE schon hohe Steuerbelastungen sowie Finanzierungslücken auftreten.


Screenshot 2025-05-23-18-37-19-709 com.aOriginal anzeigen (0,2 MB)


Quelle: https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2021/11/Inhalte/Kapitel-3-Analysen/3-3-gutachten-bedingungsloses-grundeinkommen-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1


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