Taln.Reich schrieb:Evaluation der Wirkung auf die "Netto-Zahler" erfolgt in den Finanzierungsmodellen, die von Ökonomen erstellt werden – und ich habe dir das DIW-Paper dazu verlinkt.
@Taln.Reich Und in den Modellen werden die gesundheitlichen und emotionalen Auswirkungen auf die Abgeschöpften und deren persönlichen Glücksempfindungen festgestellt - möglichst mit gleicher Trennschärfe wie bei den Geldempfängern? Eher nicht.
Taln.Reich schrieb:Meanwhile, von den Vertretern der Faulheitsthese, die staendig behaupten, sobald ein Existenzminimum sicherndes BGE kaeme sofort alle Ihre Arbeit hinschmeissen und nur noch vom BGE leben habe ich noch nichts wissenschaftliches gesehen um diese Behauptung zu belegen.
Und ich habe noch von niemandem gelesen, dass sofort alle ihre Arbeit hinschmeissen. Du argumentierst gegen eine Behauptung, die in der Form niemand aufstellt. Dass ein BGE aber Sdkundäreffekte hätte, besonders auf den Arbeitsmarkt, wird wohl so sein.
Taln.Reich schrieb:Sie zeigen, dass die erste Reaktion auf Existenzsicherheit keine drastische Reduktion der Arbeitsbereitschaft ist, sondern oft eine verbesserte Lebensführung, Bildung und gesellschaftliches Engagement. Das ist eine entscheidende Erkenntnis, die viele Vorurteile entkräften hilft.
Das entkräftet im Bezug auf die viel relevanteren Langzeiteffekte gar nichts. Auch bei einem echten BGE wären die Menschen erst mal vorsichtig, ob das überhaupt so bleibt. Aber nach einigen Jahren wäre das schon anders. Die sogenannten Studien haben ihren Zeitrahmen klug gewählt, damit eben nichts herauskommt.
Eine Studie über 24 Monate im Bezug auf ein BGE jat den gleichen Wert, als würde ein Autohersteller 8 Monate Garantie gegen Durchrostung geben
Taln.Reich schrieb:Der "Druck", den ich meine, ist der Existenzdruck, der viele Menschen dazu zwingt, Entscheidungen zu treffen, die nicht ihrer optimalen Entwicklung dienen,
Wer sagt denn, dass das Leben nur zur eigenen optimalen Entwicklung da ist? Das Leben ist keine Kita. Als ich heute morgen die Spülmaschine vor der Arbeit ausgeräumt hatte, dann auch nicht zu meiner eigenen optimalen Entwicklung.
Willkommen bei den Erwachsenen.
Taln.Reich schrieb:sondern lediglich dem Überleben.
Ist Überleben denn kein relevanter Teil der eigenen optimalen Entwicklung? Ich denke doch.