Robert Enke

@ruhn

Also ich finde es verständlich, wenn Menschen trauern. Ich will niemanden vorschreiben, ob er zu trauern hat oder nicht, aber warum denken die Menschen erst an die Möglichkeit des Selbstmordes, wenn es einen Prominenten trifft?
Und mit trifft meine ich: Er hatte Depressionen, im Grunde genommen möchte niemand einfach so sterben! Depressionen machen einen fertig...

Kümmert euch lieber heute mehr um eure Mitmenschen, dann braucht ihr morgen keinen Trauermarsch organisieren -_-

@Saul.Silver

Naja die meisten Prominenten begehen direkt oder indirekt Selbstmord, wenn sie Depressionen oder sonst Probleme haben.

Prominente haben einfach einen grossen Minuspunkt. Sie können sich nicht in ruhe zurückziehen.

Ich finde man sollte die Kirche im Dorf lassen und kein nationales Drama daraus machen, wie es einem die Medien teils vermitteln. Enke war nicht sehr prominent und bekannt und auch nicht eine führende oder wichtige Person, wie jetzt überall getan wind. Was die Medien mit ihren Sondersendungen zum Teil veranstalten ist mehr als erschreckend. Der Mann wollte sterben, er wurde nicht ermordert. Das Kapitel ist abgeschlossen.
Sensationsgeilheit pur.

Kaum stirbt jemand Prominentes, gibt es standing ovations und die Nation fällt in tiefe Trauer. Das spannendste Leid ist das illustrierte Leid.
Dann ist jeder total sensibilisiert und bekündet seine Beileid. Zwei Stunden später schaut er aber TVTotal und lacht wieder.
Man gibt vor, zu trauern. Aber Trauer können nur die empfinden, die dem Verstorbenen nahe standen. Alles andere sind Phrasen, formelle Bekundungen, die man sich auch sparen kann.
Täglich sterben Menschen. Jeden Tag gibt es menschliche Dramen auf der Krebsstation.
Die sind einem egal.

Wer denkt eigentlich an den Lok-Führer, was ist mit den Hilfskräften??
Muss man eigentlich noch andere Menschen mit hineinziehen, wenn man sein Leben beenden will.

warp schrieb:Muss man eigentlich noch andere Menschen mit hineinziehen, wenn man sein Leben beenden will.

Das scheint ja wohl hier das Hauptinteresse an der ganzen Sache zu sein. Also meine Antwort darauf is:

Es geht einfach schneller und is todsicher, wenn man sich auf die "unfreiwillige" Hilfe seiner Mitmenschen verlassen kann.

Gruß greenkeeper

Enke war ein feiger hund, wenn man schon meint,sich umzubringen, dann soll man es so tun daß es niemand mitbekommt. Tabletten oder sich mit anderen gegenständen das hirn wegblasen. Aber vor fahrzeuge springen ist das ärmste.

raupi schrieb:Aber vor fahrzeuge springen ist das ärmste.

Es ist immerhin ein Zeichen das nicht unbemerkt bleibt.

Oha, ist das nicht ein bisschen zu hart?

raupi schrieb:Enke war ein feiger hund

raupi schrieb:Enke war ein feiger hund ...

Na ja aus Sicht der Hinterbliebenen die ihn geliebt haben und sich jetzt alleine und schmerzvoll zurückgelassen sehen kann ich diese Aussage schon verstehen, auch wenn sie eben jeder Objektivität entbehrt.

@raupi
"Enke war ein feiger hund, wenn man schon meint,sich umzubringen, dann soll man es so tun daß es niemand mitbekommt. Tabletten oder sich mit anderen gegenständen das hirn wegblasen. Aber vor fahrzeuge springen ist das ärmste."

Ich könnte kot...
Schön, dass es Menschen wie dich gibt. Die beleidigen sogar noch Verstorbene ohne irgendetwas über sie zu wissen.

@greenkeeper
Ich glaube kaum dass die Hinterbliebenden Enke als "feigen Hund" bezeichnen würden.

@Realistin

Ich kann da nur von mir persönlich ausgehen. Also im Affekt denke ich, is das schon möglich wenn da nur der Schmerz über den sinnlosen Verlust ist, also der pure Egoismus regiert. Nach einigen Sekunden wenn der Verstand wieder klarer wird und man realisiert was eigentlich geschehen is, sollte dieser Ausspruch dann schnell von allen vergessen werden. Wer weiß, vielleicht is @raupi eine der Hinterbliebenen, von daher sei ihr von meiner Seite aus verziehn. Manche Menschen brauchen für bestimmte Denkvorgänge immer etwas länger als andere. ;)

Gruß greenkeeper

ich denke, dass enke einfach nur sterben wollte.

soweit ich es mitbekommen habe, war er schon seit 2003 in psychologischer behandlung (wohl auch klinik).man kann davon ausgehen, dass das damals auch eine "höhepunkt" seines damaligen gemütszustandes war, welcher sich schon montae hinzog, sodass er sich helfen lies.

für ihn war diese art der behandlung wahrscheinlich keine echte lösung, bzw. hilfestellung.das argument welches er seiner frau gegenüber aussprach, dass er diese art der behandlung (erneuter klinikaufenthalt) verweigerte, weil er den verlust des adoptivkindes fürchtete, war in meinen augen nur ein vorgeschobener grund, um die behandlung ,die er für sich wohl höchstwahscheinlich als sinnlos erachtete, nicht durchzuführen.
enke wusste, was er tat, und er wird sich nur seinem wunsch nachgegeben haben, diese - für ihn- trostlose und leistungsorientierte welt zu verlassen.für ihn gab es schon seit jahren keine andere lösung.nun machte er es nur wahr.ich denke auch, das viele, die wirklich das "leben satt haben" keine lust auf das ständige drängen haben, sich helfen zu lassen, insbesondere dann, wenn diese sich schon über einen viel längeren zeitraum entschieden haben, ihr leben zu beenden.
das einzigste, was ich hier verurteile ist, dass sich enke vor einem zug warf; es gibt andere möglichkeiten, seinem leben ein ende zu setzen.unnötig, unschuldige zu "mittätern" zu machen.

@KittyMambo

KittyMambo schrieb:ich denke, dass enke einfach nur sterben wollte.

bei allem respekt... aber was denn sonst?

@KittyMambo

Es gibt aber keine sichereren und vor allem schnelleren Methoden, sich hinter sich zu bringen....zumindest keine, die für jederman machbar sind, nich jeder hat ne Guillotine im Keller stehen und aufhängen is auch ne miese Sache...so....qualvoll.

KittyMambo schrieb:ich denke, dass enke einfach nur sterben wollte.

na klar wollte er sterben.ich meine eigentlich damit, dass er fest entschlossen war das durchzusetzen.ohne störung, ohne kompromisse, ohne diskussion.

@chilichote

ja, der satz war einfach blöde.hab ich ja schon selbst gemerkt :D

@GilbMLRS

und der sprung vom hochhaus?^^

also nen sprung vom hochhaus stell ich mir mies vor. sich zu überwinden zu springen, während des fallens aber die zweifel zu ertragen. gut, das dauert nicht sehr lang. aber wenn dich ein zug umfährt, hat man keine zeit, sein handeln zu reflektieren.

@KittyMambo

Is die Frage, ob man da bis ganz hoch kommt...nich zu vergessen, dass es welche gibt, wo nur die Wohnungen Fenster nach draußen haben (und begründe das mal, bei jemandem in die Wohnung zu kommen um dann ausm Fenster zu springen) oder die Treppenhausfenster sind abgeschlossen oder zu klein und ich glaub auch nicht, dass die Dächer einfach so für jederman zugänglich sind^^