Ich bin tierlieb - Ich esse Tiere

@Gamma7
ich bin mir nicht sicher, inwieweit fleischverzicht mit intellekt einhergeht - dazu habe ich leider noch keine passenden studien gefunden. dennoch sollte es mE nicht nur eine entscheidung des verstandes, sondern in erster linie des herzens sein, anderen lebeweisen unnötiges leid zu ersparen.

diese schulprojekt finde ich übringes mehr als bedenklich... wie ein spielzeug, das weggeworfen wird, um ein neues zu kaufen... dabei handelt es sich um ein denkendes, fühlendes wesen. was da wohl noch so alles auf uns zukommt...

Zu diesem Thema hab ich neulich eines meiner Kunstacessments gemacht in Form eines Collage Comics.

Es wird gezeigt, wie Tiere frei und froehlich auf dem Land Leben und dann ploetzlich Menschen mit einem Lastwagen kommen um diese in Saecke zu stecken und abzutransportieren.
Sie bringen sie an einen grausamen Ort an dem seelenlose Menschen sind, schlachten die Kuh, schlachten das Schwein und dem Huhn nehmen sie die Eier, sowie die Kinder weg.
Die Szene wechselt und man sieht ein Kind im Supermarkt, welches sich Fleisch aussucht.
Danach sieht man eine Gabel,die ein unzufriedenschauendes Gesicht iz, mit Heiligenschein , einem Stueck Fleisch und im Hintergrund kommen Strahlen aus ihr heraus mit einer in Denkfalten gelegten Stirn.
Das letzte Bild stellt das Zimmer des kleinen Maedchens dar, auf dessen Bett eine Katze liegt ueber der ein Poster mit "I :heart: animals" geschrieben steht.

Ein sehr zwiespaeltiges Thema und eines der Gruende wieso ich damit nagefangen hab Vegetarier zu sein. Vor...mehreren Jahren.
Wollte es einfach mal verbildlichen.

@Justitia
Naja, das ist eine persönliche Beobachtung meinerseits über die, sagen wir mal,
die letzten 20 Jahre. Ich vermute aber, daß das durchaus auf die Gesamtbevölkerung
ein Stück weit extrapolierbar ist.
Vielleicht liege ich da auch falsch. Ich gehe jetzt bei meinen Beobachtungen
auch davon aus, daß sich jemand ein bisschen damit auseinandersetzt und
wirklich eigene Gedanken dazu macht. Nicht vom emotionellen Standpunkt ausgehend.
Es gibt da auch sicherlich weniger intellektuelle Leute, die auf Fleisch verzichten
nur aufgrund des emontinellen Stnadpunktes wegen Tierqälerei, oder weil sie es
prinzipiell als Quälerei betrachten, wenn Tiere für sie sterben müssen.
Aber das wiederum führt sicherlich auch bei vielen dazu, daß sie sich dann auch
über alternative Ernährungsweisen informieren und kundig machen.
Naja, du hast vielleicht recht und es ist nur in meiner Beobachtung in meinem
Umfeld so, daß überwiegend die Intellektuelleren aktiv was in dieser Sache tun !

@Vymaanika

Der Bericht ist wirklich etwas Erschreckend... bzw. das nur ein Kind das Lamm nicht schlachten wollte aber wir wissen ja nicht was diese im Unterricht besprochen haben! Die Kinder wurden bestimmt mit dem Schicksal des Lamms vertraut gemacht und konnten eine gewisse Distanz aufbauen. Aber trotzdem als Kind findet man eh noch alles süß und toll...

Hier ist aber auch wieder diese Doppeldeutigkeit... die Kinder sagen „Ne, dat is’n Nutztier – muss geschlachtet werden“ nur die Prominenten laufen Sturm. Schade nur das die Legebatterien nicht die selbe Aufmerksamkeit geschenkt bekommen.

@Negev

Nutztier iz irgendwie eine ziemlich gemeine Bezeichnung.
Es sind Lebewesen so wie wir.

Wieso kann man denn manche Tiere lieben und manche einfach essen ohne zu verstehen, dass es eigentlich rassistisches Denken iz....?

@Negev

Ich bin völlig überzeugt davon, dass den Kindern auch ein sogenanntes "Nutztier" nähergebracht werden sollte.Fleisch züchten, verkaufen für neues Fleisch.Und wie du schon sagst, Kinder würden eher nicht solch ein Lamm verkaufen, für die ist es eben "zu süß." Wenn es sich um einen Hund gedreht hätte, dann wäre das Ergebnis sehr wahrscheinlich anders ausgefallen, ich vermute dann wären alle Kinder gegen die Schlachtugn gewesen, da auch kein Lehrkörper die Meinung vertreten hätte, Hunde sein zum Essen da, dies ist eben in unserem Kulturkreis einfach nicht denkbar für die Mehrheit.

Natrlich wissen wir nichts genaueres über den Hintergrund, es heißt aber, dass nicht von Anfang an klar war, dass es zur Schlachtung vorgesehen war, dies wurde den Kindern erst später mitgeteilt.

Für mich ist es widersinnig, dass sie das Lamm mit Namen (Namensgebung bedeutet in fast allen Fällen, es ist eine persönliche Bindung, in Sachen Tier selbstverständlich) zum Schlachter schicken, um dann ein weiteres, anonymes "Nutz"-Tier zu erwerben, zu dem keinerlei Bindung besteht, deswegen liegt der Verdacht nahe, das die Kinder manipuliert worden sind.---->Vorbereitung auf den Wirtschaftskreislauf.

@Justitia

Ja, da gebe ich dir recht, wenn ich mich nicht von Fleisch ernähre, trage ich zu der Einstellung der Tierschlachtung bei.

Das gilt natürlich für alles. Überall, wo ich zu etwas beitrage, ändere ich etwas, wennauch die Änderung sehr klein ist.

Meine lieblings Tiere essen ja auch Fleisch - Dann stört es mich nicht so.

Aber ich schaue woher das Fleisch bzw Produkt kommt.

So ist der Lauf der Dinge...

@KoMaCoPy

weil es das system schon gab bevor rassismus überhaupt teil des wortschatzes war

nenn es halt vieh

@fregman

Das stimmt so schon, nur dass es frueher keine Supermaerkte etc gab in denen man sich jeden Tag aussuchen konnte, was bei einem auf den noch nicht erfundenen Tisch kommt.
Wir haben uns aber nunmal weiterentwickelt.
Heisst das nicht auch...dass man ein wenig weiterdenken sollte, wenn es schon so von uns behauptet wird?


@BackToLife

Die koennen aber auch nicht so viele Entscheidungen treffen wie Menschen.

@KoMaCoPy

die nachfrage war aufgrund des preises auch gringer da die kosten für schlachtung haltung usw viel zu hoch war

duch die industrialisierung war fleisch nun kein luxusprodukt mehr sondern für jeden frei erhältlich was die nachfrage enorm steigerte und dann mussten halt möglichkeiten gefunden werden viele tiere auf weniger raum zu halten leider auf kosten der tiere

es steht ja jedem frei den teuren seranoschinken zu kaufen bei dem tiere massiert werden udn edelstes futter bekommen

@KoMaCoPy

wie soll denn die weiterentwicklung aussehen?

solen wir nun alle vegetarier werden?

Ach ja, ich wollte noch anmerken, daß ich zu den fraktion der äußest
Tierlieben Menschen gehöre. Das scheinen die meisten Tiere, denen
ich begegne sogar zu spüren. Vor allem die typischen Haustiere wie Hunde
und Katzen. Die kommen zumeist von sich selbst auf mich zu, auch die, wo
sich der Besitzer dann wundert und sagt, Besuchern oder Fremden gegenüber
verhalte sich das Tier scheu, agressiv oder ziehe sich in sein Versteck zurück.


Dann noch eines zu meinem Konsumverhalten.
Ich muss auch eingestehen, daß ich durchaus Fleisch und Fisch esse.
Wenn auch nur im Schnitt höchstens einmal wöchentlich.
Dabei verspüre ich ehrlichgesagt jedoch kein schlechtes Gewissen
oder irgendwie Mitleid mit den dafür geschlachteten Tieren.
Ich muß auch zugeben, daß ich, was Essen angeht, ein Genußmensch bin.
Wenn es bei meinen Eltern zu Weihnachten gefüllte Kalbsbrust gib, da sage
ich natürlich nicht nein. Dazu ist das geschmacklich einfach zu traumhaft.
Mein Beitrag dazu ist jedoch zumindest, daß ich selber schon seit Jahren den Fleischkonsum sehr stark reduziert habe. Als ich früher noch bei meinen Eltern
wohnte, da gab es fast jeden Tag irgendwas MIT Fleisch.
Seit ich auf eigenen Beinen Wohne und stehe, hat sich das recht schnell auf
höchstens einmal pro Woche reduziert. Ich empfinde dabei aber ganz und garnicht,
daß mir dabei was fehlen würde. Anderseits habe ich selber so ziemlich häufig
mit verschiedenen Rezepten runexperimentiert. Dabei habe ich selber mehr oder
weniger eigene sehr leckere Varianten 'kreiert', bei denen vollwertieg und sehr leckere
Rerichte rauskommen, wobei ich nur Nudeln und Gemüse/Früchte verwende.
Auch bei Soßen verzichte ich auf Fleisch(-brühe/-Würfel) -Produkte gänzlich.
Die Sossen werden bei mir mit Mehlpampe angedickt und mit pflanzlichem
Suppenpulver abgeschmeckt.
Man kann ja so viel leckere Sachen ganz ohne Fleisch kochen !

Im Grunde ist die Doppelmoral "Ich bin tierlieb/Tierschützerin....ahhh..lecker Hack heute" wirklich widersinnig.In meinen Augen kann man kein tierschützer sein, wenn man Tiere isst, derjenige macht sich damit wahrhaft zum Affen.Alle, die Unterschiede zwischen diesen Tieren machen, sind Speziesisten.

Es wundert mich, dass von keinem hier ausdrücklich auf das Wort Speziesismus hingewiesen wurde.Kurz zur Erklärung:

Speziesismus bezeichnet die Ungleichbehandlung von Lebewesen aufgrund ihrer Art. Der Begriff ist ein Neologismus (aus Spezies und -ismus) der erstmals 1970 von Richard Ryder geprägt wurde.

Er hat als theoretische Konzeption insbesondere in einen Teil der Tierbefreiungsbewegung, in die Tierethik und die Tierrechtsbewegung Eingang gefunden. Der Begriff Speziesismus versucht die Ungleichbehandlung von Lebewesen aufgrund ihrer Art (der Spezies) sprachlich fassbar zu machen, da eine derartige Ungleichbehandlung im Alltag oft eine unbewusste Selbstverständlichkeit bleibt. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Speziesismus ein soziales Konstrukt seitens der Menschen ist. Dabei wird Speziesismus als Phänomen ähnlich dem Rassismus oder Sexismus unter Menschen gesehen. Die Gegner des Speziesismus bezeichnen sich selbst als Antispeziesisten.

Die Kategorisierung der Lebewesen in Tierarten erfolgt ihrer Ansicht nach durch willkürliche Kriterien (vgl. Personale Kategorisierung). Dazu gehört insbesondere die Abgrenzung des Menschen vom restlichen Tierreich.

Als Konsequenz der Ablehnung des Speziesismus wird der Veganismus betrachtet, einschließlich der Ablehnung von Haus- und Reittieren. Denn wenn es unethisch sei, Menschen zu töten oder aus wirtschaftlichen Gründen bzw. zur eigenen Unterhaltung einzusperren, und es keinen wesentlichen Unterschied zwischen Menschen und anderen Tieren gebe, so sei auch die Tiernutzung und -haltung unethisch.

Wer sich ernsthaft für das thema hier interessiert, sollte sich einiges von Helmuit Kaplan durchlesen.Hier:

http://www.tierrechte-kaplan.org/kompendium/index_unten.htm#prinzipielle

Alltäglicher Speziesismus:

http://www.tierrechte-kaplan.org/kompendium/a194.htm

Vymaanika schrieb:Im Grunde ist die Doppelmoral "Ich bin tierlieb/Tierschützerin....ahhh..lecker Hack heute" wirklich widersinnig.

Diese angebliche "Doppelmoral" kann man auch als: "Im Einklang mit der Natur leben" bezeichnen. Eine Eigenschaft, die viele bereits verloren haben.

Was machst du eigentlich, wenn du bei Freunden oder so eingeladen bist? Oder im Urlaub? @Vymaanika

@Can

Sinn deiner Fragen?

@rottenplanet

rottenplanet schrieb:"Im Einklang mit der Natur leben"

Ich bezweifel sowieso, dass das in ostdeutschen Plattenbauten überhaupt möglich ist.

Vymaanika schrieb: Im Grunde ist die Doppelmoral "Ich bin tierlieb/Tierschützerin....ahhh..lecker Hack heute" wirklich widersinnig.In meinen Augen kann man kein tierschützer sein, wenn man Tiere isst, derjenige macht sich damit wahrhaft zum Affen.

Ich bin sehr tierlieb und ich spende für so manche Tierschutzprojekte, aber ich esse auch Fleisch und ich denke nicht,das ich eine Doppelmoral besitze,oder mehr noch,dass ich mich damit zum Affen mache.Ich denke da einfach so, das dass eine nichts mit dem anderen zutun hat.Ich hab auch schon mal Typen mit "Peta" T-Shirts im Mc Donalds gesehen,die sich tonnenweise Hamburger reingespachtelt haben.
Ich denke so, dass ich Fleisch esse und mit meine Spenden auch Tiere helfe,es ist ein geben und nehmen.

Naja, sind deine Freunde und Verwandten alle Vegetarier? Wenn nicht, Kochen die dann für dich extra? Oder wenn du mal im Urlaub in einem fremden Land bist. Und im Hotel wird nur Fleisch serviert.. @Vymaanika

@Yymaanika

@Can

Ich denke, der Sinn seiner Frage ist, ob du, wenn du eingeladen bist bei Freunden, und si eidr Fleisch servieren, ob du auch Fleisch isst, oder nicht...