Die Fähigkeit, Dinge zu lieben

@AthleticBilbao

Warum sollten Menschen mit einer Störung all das nicht tun können?

Auch Serienkiller haben schon studiert, hatten Freunde und Hobbys.

@insideman
Okay, okay, da hast du dummerweise recht, aber bei denen stellt sich mir dennoch die Frage, WANN die "gestört" wurden, wann bei denen die Störung ausbrach, so etwas zu tun. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Serienkiller zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens prima klar kamen und einen intakten Freundeskreis hatten.

Ich liebe aber seit meiner Kindheit (seit ich 7 oder 8 bin) Arminia Bielefeld, und als ich älter wurde, wurde daraus auch ne reifere Liebe. Also bin ich folglich seit ewig mit dieser "Störung" versehen. Aber ich hatte IMMER einen intakten Freundeskreis, immer gute Noten (Eigenlob stinkt, jaha, aber mir geht es ja darum ein Argument zu widerlegen) und immer Hobbys (nicht nur Fußball).

Da läuft doch bei Mördern, Kinderschändern und anderen "Gestörten", denen man das so nie ansieht, schon einiges mehr schief, als bei mir?!

AthleticBilbao schrieb: Aber ich hatte IMMER einen intakten Freundeskreis, immer gute Noten (Eigenlob stinkt, jaha, aber mir geht es ja darum ein Argument zu widerlegen)

Was fürn Argument??

Sagt jemand dass Menschen mit einer Störung, nicht intelligent sein können?

Störung ist hier völlig emotionslos zu sehen.

Wenn jemand keine Liebe oder sexuelle Gefühle für Menschen empfinden kann, diese aber sehr wohl in Gegenstände, dann ist her meiner Meinung nach eine Störung vorhanden.

Nichts mit der ist gestört, krank und pervers.

@insideman
Ich weiß nicht.. Ist wahrscheinlich meine persönliche Meinung, dass ich Intelligenz bei Kinderschändern oder so kategorisch ausschließe. Und meine persönliche Erfahrung, im benachbarten 200-Seelen Dorf gab es so eine Gestalt und der war nur auf der Sonderschule. Klar kann man nicht von einer Person auf alle schließen, aber ich neige dazu..weil ich für so Gesocks nichts übrig habe.

insideman schrieb:Wenn jemand keine Liebe oder sexuelle Gefühle für Menschen empfinden kann, diese aber sehr wohl in Gegenstände, dann ist her meiner Meinung nach eine Störung vorhanden.

Nichts mit der ist gestört, krank und pervers.

Okay.. Ich glaube, das kann man eventuell so stehen lassen. Aber du musst mich auch verstehen, wenn jemand "Störung" oder "gestört" hört, dann sind die ersten Gedanken Klapse oder Kinderschänder oder sowas.. Und damit habe ich nun wirklich nichts gemeinsam und mag auch nicht, dass sich das so anhört.

@ insideman und andere:
Bitte mal meinen Comment auf Seite 24 lesen in Bezug auf "Störung".
Vielleicht hilft es Missverständnisse aufzudröseln :-).

@ Totenstille:
"was mit denen, die es nicht können? Gibt es hilfe für sie?"
Warum gehst Du slbstverständlich davon aus, dass diese Leute Hilfe brauchen?
Es kann doch sein, dass sie mit ihrem Liebling glücklich sind und gar keine "Hilfe" möchten :-)).

@ picaresque:
Was war das für eine Doku? Würde mich interessieren.

@ wolfinee:
Hatte es hier schon einmal erwähnt, dass ich im TV
einen Beitrag gesehen hatte, wo gemessen wurde, welche Hirnregionen beim Mann angesprochen werden beim Anblick einer "gut gebauten" Frau und einem Werkzeugkasten und beide Regionen waren identisch.
Finde nur ums Verrecken die Sendung nicht. Vielleicht hat es Jemand, der mitliest, das auch gesehen und kann einen Link setzten.
Wäre hilfreich, weil ich es sonst nicht belegen kann!

@ insideman:
Dazu fällt mir noch etwas ein:
Heutzutage heißt es ja "Ressourcenorientiert" in Bezug auf Förderung und so, was ich auch gut finde. Das löst das defizitäre Denken vielleicht irgendwann ab.

Ich persönlich sehe die Fähigkeit, dass Menschen Dinge lieben können nicht als Störung sondern als Gewinn. Wir wissen nicht, was alles möglich ist.
Vielleicht sind diese Menschen einen Schritt weiter als wir - wer kann das beurteilen?

@Amely

Amely schrieb:Vielleicht sind diese Menschen einen Schritt weiter als wir - wer kann das beurteilen?

Also das würde ich mir jetzt nicht anmaßen. Würde ich das sagen, wär ich kein Stück besser als die, die das Gegenteil behaupten.

@ Arminia:
Ich meinte nicht, dass die Leute "besser" sind oder so. "Weiter" ist vielleicht auch der falsche Begriff - meinte eher "sensibler", na, halt was in diese Richtung.

Hhhrrxxx, warum hat man nur Worte hier zu Verfügung :-((((.

Einfachnurich schrieb:Wenn Hilfe vielleicht, weil sie mit den oben genannten Reaktionen nicht klar kommen.
Ansonsten braucht man doch keine Hilfe, wenn man glücklich verliebt ist.
Wie es aussieht, wenn ein objektophiler Mensch nicht glücklich verliebt ist, weiß ich nicht.

Denke ich auch. Es kann gut sein, dass man psychische Störungen oder Komplexe entwickelt, durch andauerndes Bashing und Nichtakzeptanz im Umfeld.

Gibt es denn Möglichkeiten, Verliebtsein zu therapieren? Was tun unglücklich in einen Menschen verliebte Leute? Entweder es vergeht irgendwann, man findet jemand anderen, oder lernt irgendwie damit zu leben.

Sollte wohl für Objektliebhaber nicht anders sein.


@insideman

Wir wissen ja, dass Du es nicht abwertend meinst. ;-)

@Amely
Kommt drauf an, vielleicht sind einige in der Lage selbstloser zu lieben, ich liebe ja auch "so" und ich weiß, dass mich ein Fußballverein NIE zurück lieben könnte. Ich leide nicht darunter und komme damit klar. Ich habe nie einen Mitmenschen getroffen, der eine in dem Sinne "unglückliche" Liebe so gut weg gesteckt hat.
Auf der anderen Seite haben diese Menschen vielleicht auch mehr Phantasie, weil sie sich einbilden, dass etwas zurück kommt, aber solange das nicht zu Realitätsverlust wird, ist es ja kein Problem. Ein Objekt kann ja nie sagen "nein, ich liebe dich nicht". Ein Mensch schon.

Eine "Störung" ist immer ein psychologisches Problem. Aber ab wann spricht man von einer "Störung"? Wenn Jemand seine Zuneigung auf ein Objekt fixiert, daß seine Zuneigung unmöglich erwidern kann, würde ich von "Störung" sprechen. Man muß das aber von der Schwärmerei für ein Idol unterscheiden. Nur wenn es manische Züge annimmt, kann man wirklich von einer Störung sprechen.

@AthleticBilbao
Aber ein Objekt kann genauso nicht sagen ''ja,ich liebe dich'' ;)

@Gallison
Sag das nicht mir, ich weiß das :]

@ hanika und @ Gallison:
Warum merke ich dann, dass ich bei einigen Gebäuden "Willkommen" bin und bei anderen eine z.T heftige Ablehnung fühle?

@AthleticBilbao
@Gallison
ich denke, es basiert eigentlich nur auf Einbildung, auf Wunschdenken. Insofern liegt vermutlich eine psychische Störung vor, die behandelt werden sollte.

@Gallison
@AthleticBilbao

Stimmt, ich denk auch, dass das meistens ne einseitige Geschichte ist. Habe ich ja irgendwann schon einmal erwähnt - es geht in erster Linie um das Geliebte, als das was es ist, und nicht darum, zurückgeliebt zu werden.
Obwohl ja einige auch ganz klar angeben, ein Feedback zu bekommen. Da ist dann wieder die Glaubens- bzw Wahrnehmungsfrage. Und was "Realität" ist, steht ohnehin wieder auf nem ganz anderen Blatt.

@Amely

Amely schrieb:Warum merke ich dann, dass ich bei einigen Gebäuden "Willkommen" bin und bei anderen eine z.T heftige Ablehnung fühle?

Weil Du eine psychische Störung hast. :-)

@Amely
Das ist eine subjektive Empfindung, die du vermutlich nicht beeinflussen kannst. Es wäre aber gut für dich, wenn du versuchen würdest, diese subjektiven Empfindungen zu kontrollieren. Erst dann kannst du Sicherheit auch für dein persönliches Ich gewinnen.

@Südlicht
Aber das ist doch die Frage! Was ist die Realität. Bin ich in der Lage, diese richtig einzuschätzen oder male ich mir eine eigene Welt mit eigenen mir genehmen Gesetzen.Dann lebe ich letztendlich in einer Traumwelt, jenseits der Realität.

@Hanika
Warum sollte es denn therapiert werden?