Wie verabschiedet man sich... ?

@Merlina

Doch klar, in gewisser Weise ist das auch hier, in diesem Thread ein Thema.
Einem Menschen die Nahrung abzustellen, also Sterbehilfe zu leisten, die eventuell überhaupt nicht zu vertreten ist.

@outandabout_

Wenn wir hier aber mit den Tieren anfangen, dann nimmt das überhaupt kein Ende.
Dazu kann man einen anderen Thread benutzen, oder wenn nicht vorhanden, einen eröffnen.

@outandabout_

Niemand kann einfach so durch seinen Willen bestimmen, die Ernährung einzustellen.
Da haben die Ärzte, sofern es sich nicht um eine ausdrückliche Patientenverfügung handelt, immer ein entscheidendes Mitspracherecht. Wenn, wie in diesem Fall, die Maßnahmen eingestellt werden kann man wohl davon ausgehen, daß auch nach medizinischer Sicht keine Heilung oder nur Besserung eintreten würde.

Ich finde es eher schlimm, wie manche einen todkranken Menschen um jeden Preis an's Leben fesseln wollen.

@Sidhe
ich finde todkrank ist hier das falsche Wort. sentex's Onkel scheint ja per Handdrücken auf Ja, Nein Fragen antworten zu können, aber als ich fragte wer das entschieden hätte wegen Nahrung hat sentex geantwortet "meine Tante", also nicht der Onkel selbst, dass ist mir irgendwie ein Dorn im Auge. Ich weiss Schlaganfälle sind in der Skala der meisten Gründen für schwerbleibende Behinderungen ganz weit oben, aber eben es gibt auch Fälle wo sich die Betroffenen sehr gut rehabilitiert haben. Dazu müsste ich aber genäuere medizinische Informationen haben um sowas einigermassen einschätzen zu können - und dies ist Privatsache der Familie. Ausserdem stell ich mir den Tod durch Verdursten und Verhungern nicht wirklich schön vor..

@darkylein

Ich denke wir können das von hier aus gar nicht beurteilen.
Wissen wir, ob die Tante damit nicht vielleicht sogar den Willen ihres Mannes berücksichtigt?
Ich weiß nur, daß, wie ich es schon schrieb, kein Angehöriger mal eben aus eigenem Ermessen darüber entscheiden kann.
Auch daß der Onkel noch die Hand drückt, muß keinen Rückschluß auf seinen Zustand zulassen; meine Oma ist letztes Jahr gestorben, sie war nicht direkt ansprechbar, hat aber auch noch ab und zu mit dem Kopf genickt, dies war ein Prozeß der 3 Tage währte, bis sie dann völlig friedlich verstarb.

Ich finde, wir sollten diese Spekulationen hier aus Respekt sein lassen, sentex' Frage war konkret genug.

darkylein schrieb:Ausserdem stell ich mir den Tod durch Verdursten und Verhungern nicht wirklich schön vor..

Nein das sicher nicht, aber ein Sterbender stellt diese Grundbedürfnisse ein, so daß es eben KEIN Verdursten/Verhungern ist.
Lassen wir diese Spekulationen, okay?

@Sidhe
Meine Tante ist 3 Monate jeden Tag dort. Daher denke ich, dass sie weiß was sie tut. (Hoffe ich :/)

Wißt ihr wie das ist wenn ein mensch verhungert,und verdurstet bei dem Wetter ??
Er lebt und zeigt euch das und dann abstellen so einfach ist das für euch nein das ist schlimm ich arbeite mit solchen Menschen.

Wir hatten einen Fall da sagte das Krankenhaus sie sollte lieber sterben nur weil Sie 85 Jahre ist und nicht gegessen hat.Sie kam zum Sterben zu uns,aber wir als Pflegepersonal dürfen keinen verrecken lassen.
Wir gaben wieder Essen und das Wunder gescha sie ißt wieder.
Und noch eins weil jemand einen Apoplex einen Schlaganfall hatte darf man diese Menschen nicht einfach sterben lassen.Denn viele Patienten können sogar nach einem Jahr wieder laufen,und er zeigt euch ich bin bin daaa.
Wieder eine Bewohnerin die bis vor einem halben jahr Künstlich ernährt wurde ißt heute wiedeer alleine.Nein sowas kann es nicht geben oder doch ?

@sentex
Warst Du mittlerweile bei Deinem Onkel?

Eine wirklich schwierige Sache wie man an dieser Diskussion hier sieht.
Generell sehe ich es so, dass alles getan werden muss, um ein Menschenleben
zu retten. Doch häufig sieht das "nachher" anders aus, als das "vorher" und
davor hat jeder Betroffene (Patient, Angehörige, Freunde) Angst.....

Ich habe vor Kurzem angefangen einen umfangreiche Patientenverfügung
zu schreiben, um mich und meine Angehörigen im Notfall entlasten zu können.


Gruß Gorgon

@gorgon
Ja ich war gestern bei ihm. Er hat allerdings geschlafen, und aufwecken wollte ich ihn nicht. Er sieht sehr krank aus, sehr blass und dünn. :(

@sentex
Warum ist er noch im Krankenhaus und nicht in einer Rehaklinik ?
Dünn wegen der guten Ernährung durch die Sonde.

@Anixiel
wo arbeitest du denn? KH? Die Frage wegen Reha hab ich auch schon gestellt aber das wurde wohl überlesen

Ich weiss nicht, ob ihr gar nicht merkt, dass ihr es dem TE noch viel schwerer macht mit euren unterschwelligen Vorwürfen?!

Er/sie sucht lediglich den richtigen Weg, sich zu verabschieden und einige machen daraus einen Gewissenskonflikt für die ganze Familie, die hier wirklich unangebracht ist.
Für dieses Thema gibt es sicher auch andere Threads!

@sentex
Erstmal mein herzliches Beileid. Jemanden, den man liebhat, sterben zu sehen ist immer ein harter Schlag.
Sei einfach du! Rede mit ihm, als würde er vor dir stehen und vielleicht gibt es ja auch etwas wie ein "Ritual" oder ähnliches, was nur du und dein onkel kennen?! Etwas, das ihm Mut macht.
Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft!

@darkylein
Ja ich habe im Krankenhaus gearbeitet,
und arbeite jetzt in einem Altenheim,auf unserer Station sind 45 Bewohner viele Dement und mit Schlaganfall und Magensonde.

@sentex

So ganz werde ich nicht schlau aus deinen Informationen.
Was sagen denn die Ärzte?

Wie gesagt, wenn ein Patient im Sterben liegt ist es natürlich, daß er nichts mehr zu sich nimmt.
Sollte er aber auf unbestimmte Zeit noch am leben bleiben, sofern man dies Leben nennen kann, und wird dann die Nahrungszufuhr abgestellt, halte ich das für kriminell - kann mir aber auch beim besten Willen nicht vorstellen, daß so etwas vonstatten geht, daher meine Frage nach den Ärzten.

@Sidhe

Sidhe schrieb:So ganz werde ich nicht schlau aus deinen Informationen.

Ich nämlich auch nicht - deswegen habe ich ja gefragt, ob es seine persönliche Entscheidung sei ... von jemandem, der es selber möchte, kann man sich natürlich ganz anders verabschieden als von jemandem, der garnichts davon weiß...
Außerdem, ich verstehe das mit den unerträglichen Schmerzen nicht - nach einem Insult/Apoplex hat man keine Schnerzen, es sei denn man ist gestürzt und hat sich vll was gebrochen.
Schlaganfall selber tut nicht weh - und schon garnicht, wenn man gelähmt ist.

@Thalassa

Vielleicht weiß er/sie es auch selber gar nicht.

Vielleicht geht es UNS ja auch gar nichts an???

@mothwoman

Wenn in einem Thread danach gefragt wird, sind im Grunde alle User einbezogen und in dem Moment, wenn jemand antwortet geht es ihn/sie auch was an