Schulsystem und Lehrer

Guten.. Morgen :D

Also, ich bin seit langer Zeit immer am überlegen gewesen, was es mit unserem Schulsystem und speziell unseren Lehrern auf sich hat.

Wir kennen es alle. Manche von sich selbst, manche von Kindern. "Mama, ich hab ne 5 in Mathe.. Aber nur wegen dem Scheiß Lehrer!" - "Jaja, immer sind die Lehrer dran Schuld! Vllt hättest du mehr lernen sollen Kind!"
Aber das Kind lernt. Es versucht sich den Stoff in den Kopf zu Prügeln. Mündlich ist es super, hat seine 2+ im Mündlichen, kann die Aufgaben einwandfrei vorrechnen und erklären. Aber in der Arbeit hauts nicht hin. Irgendwas gefällt dem Lehrer da nicht.

Oder weg von Naturwissenschaft, hin zu Sprache.
Deutsch, Leistungskurs.
Ich zeichne hier mal das Beispiel meiner 11. Klasse auf:
Ein Kurs, 28 Leute, 5 davon aus ehemaligen Bilingual Kursen die dementsprechende Förderung bekamen.
Meine Wenigkeit aus der D Klasse, die mehrere Lehrerwechsel hinter sich hatte.
Der Rest auch nur aus C D und E.
Nun ist dieser Kurs dort, die 5 Leute dauernd drangenommen, der Lehrer aber an sich ein netter Kerl. Nimmt ab und zu mal nen anderen dran und kritisiert. Anstatt zu fördern hält er das Niveau auf dem der 5 Leute. Die anderen bleiben zurück.

11. Klasse wegen Punktequalifikation wiederholt, neues Beispiel: Englisch
Kursarbeit 1, 1. Lehrerin: 6 Pkt
Kursarbeit 2, 1. Lehrerin ist krank, Lehrerin X kontrolliert die Arbeit, 11 Pkt
Kursarbeit 3, 2. Lehrerin, die für 1. Lehrerin einspringt für uns, kontrolliert: 10 Pkt

Meiner Meinung nach ist hier was faul. Missfällt Lehrerin 1 der Schreibstil? Auch hier war die Lehrerin an sich vollkommen in Ordnung, inzw ist sie auf einer anderen Schule, hab sie vor kurzem gesehen und mich wunderbar mit ihr unterhalten.
Persönliche Differenzen liegen hier nicht vor.


Warum gibt es also dieses System? Warum werden Schüler an etwas gemessen, was sie auswendig lernen müssen? Jeder Chemiker hat später ein Periodensystem an der Wand, kennt einen Großteil der Elemente vom praktischen Arbeiten auswendig (nur welcher Schüler hat daheim die Möglichkeit auf praktische Arbeit mit Chemie?).
Wieso also muss ich auswendig wissen, wie dies und das geht.
Viel mehr sollte ich doch zusammen mit meinen Unterlagen neues erarbeiten können.

Und eben sowas wird meinen Weg bahnen. Wieso brauche ich ein Allgemeines Abitur, um später zur Polizei zu gehen, um Psychologie zu studieren oder Ähnliches?
Ich sehe darin einfach kaum Sinn.

Und es gibt auch Fälle mit persönlichen Differenzen. Hier darf ein LEhrer darüber urteilen, ob ein Schüler weiter im Leben fortschreiten darf oder nicht.

Ich bin dafür, dass Schüler an ihrer allgemeinen Leistung und am Engagement gemessen werden sollen. Ich setze mich in den Unterricht, beteilige mich, bringe Fragen, Kritik und Vorschläge ein. Und das soll nur 25% zählen und eine lausige Arbeit, wo ich von einem Lehrer abgestempelt werde, macht 50% meiner Note aus und setzt meinen Schnitt runter?

Sowas darf nicht sein finde ich. Es gibt Schüler die Probleme mit Arbeiten haben, mit diesem Leistungsdruck. Die viel besser Praktisch arbeiten können.

Erneutes Beispiel: Viele Lehrer sind zufrieden mit mir, meinem Engagement und meiner Mitarbeit. Ich habe nebenbei einen Nebenjob im Supermarkt, wo mir sogar der Geschäftsleiter den Schlüssel anvertrauen würde und sagen würde: "Rechnen sie die Kassen ab, machen sie den Laden zu. Wir sehen uns morgen"

Warum also soll ich eine verdammte Prüfung im Einzelhandelskaufmann Bereich machen, wenn ich es praktisch viel besser erfahre? Da brauche ich nicht mal eine Prüfung, oder nicht?


Ich würde gerne eure Meinung dazu wissen. Ich habe ein wenig durcheinander geschrieben, das tut mir Leid, aber lesbar ist es definitiv :D

Mit freundlichen Grüßen,
Terri

Es müsste meiner Meinung nach sowieso ein einheitliches Schulsystem her.

Zu Lehrern:

Manche Lehrer sind wirklich schlecht. Meine Mathelehrerin hat ein Thema für die Matheprüfung
vollkommen ausgelassen und hat gesagt "Das muss ich euch doch nicht beibringen, ihr könnt
doch ein Thema wegstreichen!" Bitte? Ich habe vor Fachabi zumachen und ich brauche das
Wissen vom ersten Jahr um im zweiten erfolgreich zu sein..!

Tja, wenn Lehrer alle 2 Wochen Weiterbildungen im Ausland machen, ein halbes Jahr "krank"
sind oder alle 2 Monate Urlaub machen, fehlt einiges an Stoff und das ist an meiner Schule
irgendwie üblich..! Oft muss ich versuchen, mir Sachen selbst beizubringen weil der Lehrer nur
abschreiben lässt und ich das auch Zuhause könnte.

Es gibt viele Fächer in der Schule, die nicht wirklich objektiv bewertbar sind. Da gibt es kein
richtig oder falsch wie in Mathe, Physik oder Chemie. In Englisch lässt der eine Lehrer das
falsche Wort, das aber den gleichen Sinn hat durchgehen, der andre Lehrer streicht es gleich
durch. Der eine Lehrer zieht nur eine halbe Note wegen Rechtschreibung ab, andre ziehen
eine Ganze bis zu 2 Noten ab.

Auswendig lernen finde ich absolut sinnloss. Vokabeln lernt man für den Vokabeltest, im
Gedächniss bleiben nur die wirklich einfachen Wörter. Periodensystem habe wir in Arbeiten
immer benutzen dürfen. Das mussten wir nicht auswendig lernen. Oder Kontenplan für
Buchführung mussten wir auch (Gott sei dank :D ) nicht lernen.

Naja.. hab jetzt wieder einiges durcheinander gebracht, aber zu solch später Stunde, bitte ich um Nachsicht ;)

mfg

Ask & Embla

Passt gut zum Thema:

Ich war damals in der 7. Klasse auf einer Realschule, am Ende des Schuljahres bekahm ich eine glatte 6 in Biologie. Da wir in der Zeit gerade am umziehen waren und ich keine Lust hatte knapp 1 Stunde mit der Bahn zu fahren zur Schule wechselte ich von der 7 zur 8 Klasse die Schule. Tjo, was soll ich sagen, im ersten Halbjahr hatte ich in Bio eine 1 zu stehen. :)

Mir wurde zwar immer unterstellt, ich hätte absolut nichts in der Schule gemacht (was nicht stimmte), dennoch kann ich mir diesen riesigen Sprung bis heute nicht wirklich erklären außer der Lehrer war einfach nur sau unfähig. -.-

Das Lehrerzimmer war damals eine Art geweihter Tempel, wer da als normalstreblicher Schüler rein ist, kam nie wieder raus...und was die Lehrer betrifft, alles eine Mafia! :D

Lehrer können manchmal ziemlich mies sein
meine englisch lehrerin hatte mich mal gefragt, was mein lieblingsschulfach ist
ich antwortete ihr, dass ich nicht wirklich ein lieblingsschulfach habe
als ich am ende des jahres nicht die anzahl punkte erreicht hatte, um in de nächste klasse zu gehen (ist bei uns so, schweiz, keine ahnung wie es in deutschland läuft) wollten sie mich in ein tiefere klasse setzen
ich erklärs mal:
in der schweiz oder besser gesagt in dem kanton in dem ich wohne (der kanton ist sozusagen ein teil der schweiz, so wie bei euch die kreise oder so) ist es so dass man fünf jahre unterstufenschule hat und dann vier jahre oberstufe
in der oberstuf gibt es drei niveaus: real (schlechteste), sekundar (mittel) und bezirk
(beste)
ich war in der sekundar, und weil ich dann nicht die anzahl punkte hatte, wollten sie mch in die real schicken, statt nochmal die klasse zu wiederholen, wie es bei vielen ist
und das nur, weil ich diesen satzgesagt habe
ich habe ein angespanntes verhältniss zu dieser lehrerin
sie ist sowas von korrupt: es gibt mädchen die wohnen in ihrer nähe und die gehen immer wieder zu ihr um mit ihrem hund gassi zu gehen
komischerweise sagt sie nie etwas böses zu diese mädchen
andere werden gleich angeschrieen falls sie etwas dummes machen

hmpf, das wollte ich jetzt einfach mal sagen.


P.S: ich habs dann noch geschafft und konnte in meiner klasse bleiben ;)

@Terri
Was du da von "in der Praxis" schreibst kann ich nur zu gut nach vollziehen. Mein Beispiel:
Ich hatte hier in Spanien eine TV-Fachwerkstatt, also Reparatur von Unterhaltungselektronik.
Wir waren Vertragswerkstatt für einige wichtigen Marken hier in Spanien (z.B. ITT-NOKIA, SAMSUNG, BLAUPUNKT). Ich rede von Ende 80er Jahre bis 2004.

So, nun kam es so, dass wir mit den Berufsschulen hier gemeinsam für angehende Elektronikmeister ein Praktikum anboten. Wir waren nicht schlecht überrascht, als die meisten von denen nicht einmal wussten, wie man einen Lötkolben benutzt......Von anderen, praktischen Arbeiten mal ganz abgesehen. Da forderte man einen von den "Meistern" auf, doch bitte mal einen Gleichrichter zu holen und der wusste nicht, was das ist.

Einen Fernseher von innen hatte damals niemand von denen gesehen. Von der Schulleitung wurde uns gesagt, dass diese 3 zu den Besten zählen. Ich hätte mal gerne die nicht so guten gesehen....bis ich einen von den "schlechten" bekam.
Und du wirst wohl schon ahnen, was jetzt kommt. Genau, dieser Junge war von all den Typen, die wir jedes Jahr bekamen, der Beste. Was war sein Problem? Eine Lese und Schreibschwäche und war einfach zu faul zum Lernen. Aber wenn er bei uns in der Werkstatt auftauchte, taute dieser Junge Mann regelrecht auf. Er war mit sehr viel Begeisterung am Werk und hörte nicht auf zu Fragen. Es kam sogar soweit, dass er Geräte seiner Familie/Freunde zu uns brachte, um sie zu reparieren. Mit unserer Unterstützung klappte das hervorragend.

Fazit der Geschichte: Dieser "Schlechte" arbeitet heutzutage in seinem Berufszweig, nämlich Elektronik. er ist bei einer Firma, die sich der Telekommunikation widmet.
Die anderen habe ich grösstenteils aus den Augen verloren. Ich weiss von einem, dass er Hausmeister in einem Krankenhaus ist, ein anderer ist in einem grossen Supermarkt im Lager beschäftigt und ein anderer ist bei den Maurern gelandet....

Sorry, dass es ein weinig lang geworden ist.

streitthema nummer eins waren und sind bei uns zuhause immer aufsätze. teilweise pure willkür, wie hier benotet wurde und wird. grammatik- und rechtschreibfehler sind o.k., aber dann scheiden sich schon die geister.

Vornamen können beeinflussen, wie Lehrer ein Kind benoten. Wer Kevin oder Justin heißt, hat es schwerer als Alexander oder Maximilian. Das berichten Oldenburger Wissenschaftler.


http://www.stern.de/wissen/mensch/lehrer-vorurteile-kevin-bekommt-schlechtere-noten-1596485.html

mich ärgert, dass es tolle erkenntnisse gibt, wie das gehirn lernt und in vielen schulen noch immer nur frontalunterricht praktiziert wird.
und wenn nichts weiter geht, ( pisastudie ) sind die dummen schüler schuld.

@Asgaard

in welchem kanton lebst du?
Ich lebe in zürich und da gibts 3 jahre oberstufe^^

Sekundarschule A (beste), Sekundarschule B (mittel) und Sekundarschule C (schlechteste).
Eines haben wir gemeinsam, ich war auch auf mittlerem niveau xd

Aber beschweren kann ich mich nicht, ich hatte ne gute KLassenlehrerin und als privat mensch war sie auch grossartig.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob meine Geschichte wirklich zum Thema passt.
Aber ich versuche es einfach mal. =)
Ich hatte bis jetzt immer eine gute Note im Fach Deutsch gehabt, aber auf der Werkrealschule hat sich dann doch alles geändert. Ich wurde eine Note schlechter. -_______-
Ich heckte damals immer diese Verschwörungstheorien aus a lá: "Die Lehrerin ist Schuld! Eindeutig! Die mag meinen Schreibstil nicht!"
Ich konnte die Deutschlehrerin tatsächlich nicht so gut leiden.

Sie hatte aber, soweit ich weiß, jeden (oder zumindest einigen) mit einer läppischen "3" bewertet. -.-
Obwohl die Schüler sich sehr gut ausdrücken können. Sei es mündlich oder schriftlich.

Sie wollte eben auch, dass wir eine Arbeit nicht oberflächlich bearbeiten, sondern die "Tiefe des Textes" erkennen.
Und ihr hat ein gut geschriebener Text eben nie gereicht, auch wenn man auf Rechtschreibung, Grammatik und einen guten Ausdruck achtete.

Ich erinnere mich noch an die Zeit, als wir eine Literaturmappe zum Buch "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" anlegen mussten...
Es war eben wichtig, dass wir zu den Texten, die wir schrieben, bestimme Quellen angeben sollten. So erkennt ein Lehrer übrigens, ob man den Text einfach aus dem Internet kopiert, oder selbst bearbeitet hat. ;) Aber das ist ja einigen schon bekannt...
Einige Leutchen aus meiner Klasse haben sich leider nicht daran gehalten. Sie hätten für ihre Mappe eine wirklich gute Note verdient, doch wegen ihrer versäumten Quellenangaben sind sie auf eine 3 abgerutscht. Und das hat mich schon sehr geärgert. Schließlich haben sie sich für diese Mappe Mühe gegeben. Vorallem ist der Notenabzug enorm.
Von einer 1 auf eine 3. (Leicht abgerundet. ;) ) Das finde ich schon sehr übertrieben.

Ich weiß ja nicht, ob meine Notenverschlechterung wirklich von der Lehrerin abhängt.
Oder war ich einfach nur zu faul, um zu lernen?
Wer weiß, wer weiß...=)

Ich entschuldige mich, wegen meines langen Textes. Ich hoffe ihr verzeiht mir. ^^

@andreasko
Hahaha! :D Selten so etwas Dämliches gelesen. (Nix gegen dich!)
Man kann doch die Leistung eines Schülers nicht von seinem Namen abhängig machen. Und der Test mit den Schülern und Lehrern, sehe ich nicht wirklich als eindeutigen Beweis. ^^

@aurora-noel

Ich bin eh der meinung man müsste dieses notensystem ändern oder ein anderes system einführen...

@Barrack_Osama

Das wäre nicht schlecht. ;) Aber inwiefern stellst du dir das vor?

@Barrack_Osama
ich komme aus dem kanton aargau
ich hab (ausser meine hauswirtschftslehrerin) nur gemeine nervende dumme lehrer

@aurora-noel

Ich bin dafür das man noch mehr über den character der person hinschreiben soll und wie die person so ist, also ins zeugnis. Weil mein zeugnis sah recht mager aus: Nur die noten und 3 wörter.
Sieht eher für ne Maschine aus die nur da ist um leistungen in der Arbeitswelt zu vollbringen.

Keine ahnung wie es bei eurem zeugnis aussieht, aber bei mir ist/war es jedenfalls so.

@Barrack_Osama

Also, in der 5.Klasse war es tatsächlich so, dass der Lehrer unseren Charakter und das Verhalten geschrieben hat.
Ab der 7. Klasse wurde das jedoch "abgeschafft". ^^

Und bei meinem letzten Zeugnis gab es auch nur die Noten.

Nur bei der Projektprüfungsnote, gab es noch eine Beurteilung.

ich hab kein problem mit dem schulsystem, notensystem etc. bin auch nicht wirklich schlecht in der schule
schlechte lehrer gibt es immer

"Kennst du die Lehrer die ständig unter ihrm Arm schwitzen? Genau bei diesen Assis musst ich immer nachsitzen!"

:)

@aurora-noel

Weiss du warum man das "abgeschafft" hat? Interessiert mich jetzt, weil ich finde es gut^^
Hab auch vorher noch nie gehört, dass einige es so machen.

@fo2

Ich finde, die schule sollte mehr das "Sozial-mit-einander-umgehen" (wort kommt mir nich in den sinnx xD ) befördern. Da das thema Mobbing immer aktuell ist und hinzu kommt noch die oberflächligkeit gepaart mit falschen wertvorstellungen.
Besonders Politik sollte mehr in der schule durchgegriffen werden. Ich weiss nicht wie es bei euch ist/war, aber bei mir hat man politik einfach links liegen lassen. Stattdessen wird die dritte wurzel von der hypotenuse a^2 gerechnet ( ob die rechnung einen sinn ergibt ist nicht von bedeutung).

@Barrack_Osama
besseres Sozialverhalten meinst du :D
ja stimm dir zu... vor allem diese bonzenkinder die mit ihren 100 euro röhrenjeans, Iphones, Ipods usw. den Kommerz ankurbeln und sich dabei cool fühln
"Warte ich ruf mal mit meinem I-PHONE meinen FREUND an"
sowas verblödetes...
klar muss man sich pflegen und gut aussehn, aber dafür muss man nicht hunderte euros ausgeben!
außerdem muss man nicht leute mit weniger kohle diskriminieren, wasn glück bin ich auf ner hauptschule