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Schulsystem und Lehrer

107 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Lehrer, Schulsystem ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schulsystem und Lehrer

15.09.2010 um 18:49
@Terri
leider hatte ich auch solche erfahrungen machen müssen in meiner schulzeit!
in englisch hatten wir einen lehrer der es in sich hatte! er erzählte zu beginn des schuljahres seine leidensgeschichte das er ja gymmi lehrer werden wollte aber dort nie genommen wurde.
und so verhielt er sich auch!
er benotete uns dermaßen streng das der durchschnitt der klasse auf 4 sank.. auf 4!!
ich für meinen teil hatte in englich bis dato immer eine zwei gehabt sowie in mündlich als auch in schriftlich.
desweiteren beschimpfte er uns und machte einige in der klasse psychisch echt zu schaffen.
ein mitschüler von mir musste sich somit anhören das er nichts ist, nie was war und auch nie etwas werden würde.. fand ich schon sehr beleidigend.. aber niemand wehrte sich!
eines tages bin ich auf die berrikaden gegangen weil er mir in einer arbeit zwei fehlerpunkte gegeben hatte wegen eines nicht vorhandenen kommas.
einen punkt hätte ich ja noch verstanden aber zwei -.-'
naja nach dem "angriff auf seine person" wie er es nannte war ich unten durch und hab regelmäßig meine 5 reingehaun bekommen und mündlich sogar ne 6 einmal weil ich wären der ganzen zwei stunden es geschafft hatte nichts zu sagen.
nach zwei jahren grauenhafter qualen war es dann fast geschafft und der abschluss war zum greifen nahe.
ich stand in englisch auf 5 und hatte auch keine hoffnung das zu verbessern und mein lehrer grinste mich mit seinem wiederlichen gesicht an und sagte "tja herr sowieso.. dann sehen wir uns ja in der abschluss prüfung nicht wahr!"
ich erwiederte "ich denke nicht"
er "sie glauben doch wohl nicht das sie mit einer fünf durch den abschluss kommen oder?"
ich "doch wenn ich mit deutsch und mathe ausgleiche" und das tat ich auch!
denn hätte ich in deutsch nicht den ausgleich geholt wäre ich durchgefallen!

solche lehrer die ihr eigenes leben an den schülern auslassen sollten meiner meinung nach vom dienst "befreit" werden da mit solchen lehrmethoden niemandem geholfen wird!
überhaupt finde ich das man die lehrer besser kontrollieren sollte um solche szenarien wie ich sie damals hatte nicht zum alltag in deutschen schulen werden lassen.

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15.09.2010 um 22:25
@Lufton
Zitat von LuftonLufton schrieb:Wenn deine Aussage gewesen wäre, dass Stil und Grammatik höher zu bewerten sei als Inhalt, könnte ich mich deiner Kritik sogar (wenigstens ein Stück weit) anschließen. Aber so... nee, selbstverständlich sind die Fächer bewertbar. Und welchen Unterschied macht hier Englisch zu Französich, Spanisch, Latein, Niederländisch und welche Sprachen noch so alle unterrichtet werden?
1. Das soll mir auch recht sein. Es geht mir um ein anderes Bewertungssystem, es kann nicht sein dass in so einem subjektiven Fach ein Lehrer über die Zukunft des Kindes bestimmen darf.
2. Ich hasse Französisch. Habs abgewählt. Englisch ist allgemein bekannt als "Fremdsprache", worauf ich auch hinauswollte. Jegliche Sprache war gemeint.
Zitat von LuftonLufton schrieb:Verstehe ich nicht. Wozu bedarf es dieser Vorgaben? Die Vorgaben (die so auch existieren) sollten doch sein: 50% reicht für eine 4, 92% braucht es für eine 1 usw. Warum nur 40 lernen und 15 abfragen?
Hah, nicht mal da hält man sich dran. Kann mich an mind. 2 Vokabeltests erinnern, wo ich 14 von 15 richtig hatte und nur ne 2- bekam. 92% sind 13,8. Folglich hätte ich ne 1 bekommen müssen. Meine Tante, selbst Lehrerin am Gymnasium, hat mir bestätigt dass die Lehrerin recht hat. Wer hat nun Recht, du allein oder meine Tante und meine ehemalige Englisch Lehrerin?

Mir geht es eher darum, eine festgesetzte Anzahl Vokabeln aufzugeben. Die Lehrerin reizt mit Sprüchen wie: "Schülerin XY wird euch alle Vokabeln zusammenfassen".. Wir kriegen 1 Tag vor der HÜ den Lernbogen. Toll, haben wir aber lang drauf gewartet. Sollen innerhalb von 24 stunden 100 Vokabeln lernen.
Eben deswegen 40 Vokabeln. Die kann jeder einfach lernen und davon kann man auch ruhig mal 15 abfragen. Kein Thema. Aber wenn von 100 Vokabeln nur 15 abgefragt werden, fällt der Rest weg. Meiner Meinung nach, unterstützt von mehreren Schulkameraden.
Zitat von LuftonLufton schrieb:Das erinnert mich an eine Episode aus meiner Physikvorlesung vor vielen, vielen Jahren. Da monierten einige Kommilitonen, dass sie in der Klausur 0 Punkte für eine Aufgabe erhalten hätten, der Rechenweg wäre doch richtig gewesen, sie hätten sich nur (leider an entscheidender Stelle) mit den einzusetzenden Werten vertan.
Antwort des Profs: Bedaure, ich werden den Hinterbliebenen nicht erklären, dass ihr Haus zwar eingestürzt und alle Bewohner tot sind, aber der Rechenweg der richtige war...
Will sagen: Engagement ist wichtig, sicher. Aber das alleine reicht eben nicht.
Warte Warte. 1. Wir reden über Schule und Gymnasium, nicht über Uni. Da ist ein riesiger Unterschied dazwischen. In der Uni musst du dir weit mehr Arbeit machen als in der Schule.
2. In der Schule kriegst du auch für den Rechenweg noch Punkte. Seien nun die falschen Zahlen eingesetzt oder nen Vorzeichenfehler. Der Rechenweg ist und bleibt da und es wird richtig damit umgegangen. Volle Punktzahl gibts nicht, keine Frage. Aber wenigstens ein paar Punkte.
Zitat von LuftonLufton schrieb:Ich glaube (vielmehr ich hoffe!) nicht, dass du das sagen wolltest, aber ich sage dir mal, was ich aus dieser Episode lese:
Lehrer haben gefälligst gerecht zu sein und sich alles gefallen zu lassen, Schüler dürfen Lehrer gerne als Blitzableiter missbrauchen und sich daneben benehmen.
Respekt, hier musste ich lachen. Das habe ich in keinster Art und Weise dort gesagt. Ich erläutere dir die Situation liebend gerne inkl Vorgeschichte, die Situation ist aber rein fiktiv:
Schüler Müller sitzt in der Klasse. Lehrer Schmidt steht an der Tafel, schreibt etwas auf. Durch Stress in der letzten Zeit macht er einen Fehler, der ihn teuer zu stehene kommt, weil Schüler Müller ihn deswegen nun kritisiert. Aber nicht nur darauf aufmerksam macht, sondern noch drauf rumreitet.

Nun sitzt Lehrer Schmidt zu Hause, hat die Kursarbeit von Schüler Müller in der Hand und denkt: "Der hat mich letzt so vor allen Bloß gestellt, das zahl ich dem heim. Deine 5 Pkt kannst dir abschminken, werd glücklich mit deinen Vier"

Achja und:
Zitat von TerriTerri schrieb: Ich kann mir in meinem inneren Ausmalen
Das sagt alles, oder?
Zitat von LuftonLufton schrieb:Wieso ist eigentlich jedem Schüler klar, dass er es besser unterlässt andere Schüler schlecht zu behandeln (da er sonst vielleicht genauso behandelt wird, oder gar nach der Schuls auf's Maul kriegt), meint aber, dass sich Lehrer alles gefallen lassen müssen?
Ich kritisiere doch in keiner Art und Weise den Umgang mit Lehrern. PERSÖNLICHE Angriffe (worauf du hier dauernd anspielst) sind selbstverständlich unter aller Sau und sollten vom LEhrer dementsprechend geahndet werden.

Mir geht es hier um das Schulnotensystem. Nicht, ob sich Lehrer auf der Nase rumtanzen lassen sollen..


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Schulsystem und Lehrer

16.09.2010 um 16:03
@Terri
Zitat von TerriTerri schrieb:Es geht mir um ein anderes Bewertungssystem, es kann nicht sein dass in so einem subjektiven Fach ein Lehrer über die Zukunft des Kindes bestimmen darf.
Da bin ich ganz bei dir. Oder fast ganz. Ich erinnere mich an meine Schulzeit als einer unserer Lehrer folgendes Aufsatzthema gab (ich meine das war in der 10. bin mir aber nicht mehr sicher): Warum mögen Schüler keine Aufsätze?
Meine These damals: Selbst wenn ich meine Grammatik, meinen Stil und meine Interpunktion im Griff habe, bin ich immer noch auf das Wohl und Wehe des Lehrers angewiesen, da das Schreiben von Dingen, die dem Lehrer nicht in den Kram passen sofort zu einer 5 im Inhalt führen und damit die gesamte Note ruinieren. Ich bekam die Arbeit mit einer 4 und dem Vermerk zurück, dass sei ja wohl nur eine billige Ausrede.
Eine Klassenkameradin (hallo Brigitte), die sonst mindestens 2 Noten besser war als ich, bekam ihre Arbeit mit einer 5 zurück. Ich habe die Diskussion nicht in der vollen Länge mitbekommen, ich hörte nur, wie der Pauker ihre Beschwerde mit der Begründung abtat: was sie dort geschrieben habe, sei ja völlig an den Haaren herbeigezogen und könne man nicht für voll nehmen. Deshalb sei die Arbeit inhaltlich mit 5 zu bewerten. Mathematiker der ich war gingen mir nur 3 Buchstaben durch den Kopf. q.e.d.

Aber, und das sei eben auch dazugesagt, ich habe auch Lehrer erlebt, die jegliche Meinung akzeptiert haben, wenn sie nur gut begründet war. Sprich einfach eine These aufstellen und sagen so ist es, haben sie nicht durchgehen lassen. Thesen aufstellen, das Pro und Contra abwägen und zu einem Ergebnis kommen wurde, selbst wenn sie völlig anderer Meinung waren, durchaus akzeptiert.
Zitat von TerriTerri schrieb: Ich hasse Französisch.
Schade. Ist so eine schöne Sprache. Und so viel einfacher als Englisch...
Zitat von TerriTerri schrieb:Wer hat nun Recht, du allein oder meine Tante und meine ehemalige Englisch Lehrerin?
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich alleine Recht habe würde ich als asymptotisch Null (da war er wieder, der Mathematiker) bezeichnen. Ich kenne die %-Sätze noch aus der Berufschule. Da bezogen sie sich aber auf 100 Punkte. Durchaus möglich, dass für solche Tests andere Regeln gelten. Ich bin kein Lehrer.
Zitat von TerriTerri schrieb:Mir geht es eher darum, eine festgesetzte Anzahl Vokabeln aufzugeben. Die Lehrerin reizt mit Sprüchen wie: "Schülerin XY wird euch alle Vokabeln zusammenfassen".. Wir kriegen 1 Tag vor der HÜ den Lernbogen. Toll, haben wir aber lang drauf gewartet. Sollen innerhalb von 24 stunden 100 Vokabeln lernen.
Die Diskussion erinnert mich an meine eigene Tochter. Und ich kann dir nur das gleiche sagen, was ich auch meiner Tochter in solchen Momenten sage: Hör auf die Schuld bei anderen zu suchen. Du hast an dem Unterricht selbst teilgenommen, wärest also in der Lage gewesen dich eigenständig vorzubereiten. Also schiebe nicht die Schuld auf andere, nur weil es bequemer ist. Niemand hat dich gehindert die Vokabeln auch schon vorher zu lernen.
Zitat von TerriTerri schrieb:Eben deswegen 40 Vokabeln. Die kann jeder einfach lernen und davon kann man auch ruhig mal 15 abfragen. Kein Thema. Aber wenn von 100 Vokabeln nur 15 abgefragt werden, fällt der Rest weg. Meiner Meinung nach, unterstützt von mehreren Schulkameraden.
Klar lernen sich 40 Vokabeln einfacher als 100, ohne Frage. Aber welche Rolle spielt es, wieviele abgefragt werden? Da du nicht weißt welche, musst du alle lernen. Punkt.
Zitat von TerriTerri schrieb:In der Uni musst du dir weit mehr Arbeit machen als in der Schule.
Wie wahr. Und worauf soll das Gymnasium vorbereiten? Richtig, auf's Studium.
Zitat von TerriTerri schrieb:Das habe ich in keinster Art und Weise dort gesagt.
Deshalb sagte ich ja, was ich daraus lese. Und ich schrieb auch, dass ich nicht glaube, dass es das war, was du sagen wolltest...
Zitat von TerriTerri schrieb: Ich erläutere dir die Situation liebend gerne inkl Vorgeschichte, die Situation ist aber rein fiktiv:
Ob fiktiv oder nicht, spielt doch keine Rolle. Ich habe das schon verstanden. Aber ich bleibe bei meiner Aussage: ich kann als Schüler nicht erwarten, dass mein eigenen Fehlverhalten ungeahndet bleibt. Auch Lehrer sind Menschen (auch wenn das einige Exemplare gerne verdrängen...) mit Fehlern und Macken.
Zitat von TerriTerri schrieb:Ich kritisiere doch in keiner Art und Weise den Umgang mit Lehrern.
Das genau ist ja mein Kritikpunkt, dass du das nicht tust. Du kennst sicher den Spruch mit dem Wald und wie es hineinschallt...
Zitat von TerriTerri schrieb:Mir geht es hier um das Schulnotensystem. Nicht, ob sich Lehrer auf der Nase rumtanzen lassen sollen..
Gut, in letztem Punkt scheinen wir uns mehr oder weniger einig zu sein. Ich bin nur der Meinung, dass du hier Ursache und Wirkung verwechselst. Natürlich lässt sich über das Notensystem streiten. Ich denke es gibt nichts auf der Welt, dass sich nicht verbessern lässt. Nur deine Beispiele finde ich halt nicht wirklich passend ausgewählt, da sie immer auf dem Fehlverhalten einzelner basieren.

Jedes System hat seine Ecken und Kanten. D.h. egal wie es aussieht, es wird immer Menschen geben, die es schaffen es zu pervertieren und für ihre Allmachtsphantasien zu missbrauchen. Das sagt aber, nach meiner Meinung nichts über das System, sondern eher etwas über die Menschen, die es missbrauchen.

Auf der einen Seite habe ich mir auch schon das eine oder andere Mal gewünscht, es wäre einfacher Lehrer aus ihrem Job zu verdrängen. Auf der anderen Seite ist es mir wichtiger, dass Lehrer eben nicht käuflich sind und sich eine gewisse Unabhängigkeit behalten, sie ihren Lehrplan also nicht danach stricken, wer ihnen das meiste Geld zahlt.

Klar, alle Fächer in den Naturwissenschaften sind relativ simpel zu benoten, weil die Antworten entweder richtig oder falsch sind. Aber kann/darf/soll das bedeuten, dass Geisteswissenschaften nicht mehr unterrichtet werden? Ich hoffe doch wohl nicht.


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Schulsystem und Lehrer

16.09.2010 um 16:08
@shadow_hunter
muss dir Recht geben da ich auch die andere Seite der Medaille kenne. Ich studiere sogar die gleichen Fächer die auch du unterrichtest (ma/ph) wenn ich richtig gelesen habe.

G8/G9 alles hat seine Vor un dNachteile eine Reform war berechtigt, die Art der Durchführung eher Haudraufmethode. Ist schon mies wenn keiner und ich meine wirklich keiner weiß wie die Prüfung am Ende aussehen wird, andrerseits war für den 2010er Jahrgang auch klar das Abi wird nicht allzu schwer da man sich das nicht leisten kann, und außerdem hat der 2011er Jahrgang schon wieder ein anderes Abi sprich das wäre wieder so ein Mix wie mit denen die 09 nciht geschafft haben.

Das ganze muss sich jetzt erst mal erproben udn wird wohl noch mehr als einmal geändert Lehrer und Schüler sind bis dahin die versuchskaninchen.
Ist halt Politik

ansonsten wird einer der überzeugt ist dass sein Lehrer ihn nicht leiden kann sich auch nicht vom gegenteil überzeugen lassen udn sich auch dementsprechen verhalten (wenn auch unbewusst) wie oft das berechtigt ist oder ein Missverständnis lass ich mal dahingestellt sein, da ich das nicht beurteilen kann. Dazu müsste man den Unterricht unbeteiligt beobachten und zwar über Wochen

ansonsten hat Shadow_hunter eigentlich schon alles dazu gesagt


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Schulsystem und Lehrer

17.09.2010 um 23:28
Was ist ein Lehrer?
Er ist zuerst einmal ein Schüler. Der Schüler hat Abitur gemacht. Der Abiturient hat auf Lehramt studiert. Der Lehramtsstudent hat eine Referendatszeit absolviert. Der Referendar bekommt eine Anstellung als Lehrer.

Und was hat er nie? Richtig! Das Leben außerhalb der Schule kennen gelernt.

Glauben wir also, das unsere Lehrer unsere Kinder auf das Leben vorbereiten können?

Wie sollten sie? Wenn sie selbst das Leben nie kennen gelernt haben?

Und so ernten wir die Früchte unseres Schulsystems.


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Schulsystem und Lehrer

18.09.2010 um 15:33
@derDULoriginal

Klingt einleuchtend. LehrerInnen zahlen keine Steuern, ein Studium finanziert sich immer von selbst, sie werden nicht krank, brauchen keine Nahrung, sie werden grundsätzlich in Sänften transportiert, leisten keine freiwillige Sozialarbeit, verweigern grundsätzlich Heer und Zivildienst und gehen auch sonst nur mit geschlossenen Augen durch die Welt.

LehrerIn kann man demnach erst werden, wenn man mindestens einen Krieg live miterlebt, ein Kind auf die Welt gebracht hat, in Konkurs gegangen ist, reich wurde, in sämtlichen Berufen gearbeitet hat, einen Terroranschlag live miterlebt hat, einmal arbeitslos war und mindestens ein Nahtoderlebnis vorzuweisen hat.


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18.09.2010 um 15:45
Hm... ich wurde beim spicken erwischt.. zum Glück war ich fertig mit meiner Arbeit, als der Lehrer mir alles samt Spicker wegnahm...
Hab mich schon auf ne 6 eingestellt gehabt.. aber welch Wunder, ich bekam ne 2+ :D


Vorallem Lehrer kurz vor dem Renteneintritt geht so manches den Buckel runter...
Ich halte nicht das allermeiste von den Kaffeetrinkenden super-Pädagogen.

Ausnahmen bestätigen natürlich auch die Regel.


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Schulsystem und Lehrer

18.09.2010 um 15:46
@derDULoriginal
Ich hätte es vielleicht nicht ganz so sarkastisch formuliert wie @ASW, aber im Prinzip sehe ich es auch so.

Lehrer sind zunächst einmal Menschen wie du und ich. Sie haben Familien, sie haben Hobbies, einen Chef, Kollegen und was noch viel schlimmer ist: Schüler.

Was du gepostet hast, gehört so in die Kategorie: Lehrer haben vormittags Recht und nachmittags frei. Und das ist mir dann doch a) zu pauschal und b) zu verallgemeinernd.

Ich gebe gerne zu, dass auch ich diese Art von Lehrern kennen gelernt habe, aber nachdem ich die Schule(n) nun schon lange verlassen habe, muss ich sagen: derart weltfremde Spinner erlebst du in der freien Wirtschaft auch.

Im Übrigen lese ich in deinem Post eine Attitüde, die mich jedesmal wieder aufregt:
Glauben wir also, das unsere Lehrer unsere Kinder auf das Leben vorbereiten können?/ZITAT]
Wieso ist das ihre Aufgabe? Die Aufgabe der Lehrer ist es ihnen WISSEN zu vermitteln. Sie auf das Leben vorbereiten sollten sie ihre Eltern. Und nur weil viele Eltern sich hier aus der Verantwortung stehlen, können wir nicht von den Lehrern erwarten, dass sie jetzt die Erziehungsarbeit leisten.



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Schulsystem und Lehrer

18.09.2010 um 16:08
Ich bin natürlich auch schon eine Weile aus der Schule raus!
Nicht, dass man mich falsch versteht :D

Ja, Lehrer sollten Wissen vermitteln, aber ich hab eher so den Eindruck, als wäre es manchen recht egal, ob deren Schüler was kapieren.
Gerade da fängt es doch an, Lehrer zu sein.. Defizite zu erkennen und den individuellen Schüler auch zu packen wissen, damit er was versteht.
Wenn man dazu noch bei den Schülern gut ankommt, macht sogar das lernen und gute Note schreiben spaß!


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19.09.2010 um 01:57
Ich werde jetzt noch nicht auf einzelne Beiträge eingehen, aber @lateral s Beitrag erinnert mich geraden an was

Habe damals einen Chemielehrer gefragt, ob er mir Nachhilfe geben könnte. Er meinte nein, das ist rein rechtlich nicht möglich, weil ich ihn irgendwann als Lehrer bekommen könnte und er dann iwie Beeinflusst sein könnte.

WTF?!
Was solln der Scheiß? Ein Lehrer ist doch da, um mir etwas beizubringen. Und warum soll ich inem Abiturienten GEld innen Hintern Blasen für Nachhilfe, wenn mir mein LEhrer, der es STUDIERT hat, es genau so erklären könnte? Und ich ihn sowieso schon als Lehrkraft respektiere. Da hab ich echt blöd geguckt... -.-


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Schulsystem und Lehrer

19.09.2010 um 11:01
@lateral

Es kann aber auch sein, dass der Lehrer die Inhalte deiner Spicker mit dem Test verglichen hat, um zu sehen, wieviel Spickerprofit du hättest ziehen können.

Bei geringer Deckung kann dann immer noch eine gute Note rausschauen. Wenn sich fast alles deckt, stimmt in dem Fall wohl deine Rententhese. :)


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Schulsystem und Lehrer

20.09.2010 um 08:40
Grundsätzlich gilt für LehrerInnen wie für alle DienstleisterInnen:

Es gibt so'ne und solche. Gute und schlechte, umgängliche und unausstehliche. Das wird sich wohl so lange nicht ändern, wie Menschen Menschen unterrichten.

Letztlich ist und bleibt auch der Lehrer, die Lehrerin Gefangene eines Schulsystems, das sehr viel vorgibt und wenig individuellen Freiraum lässt. Dies gilt leider ebenso für SchülerInnen und Eltern.

Mein Tipp: Einfach mal mehr mit LehrerInnen reden.

"Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gegangen bist" (Winneone bzw. Winnetwo, Indianerhäuptling, tot.)


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Schulsystem und Lehrer

05.04.2011 um 19:12
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1292788/ZDF.reporter-unterwegs-vom-24.3.2011#/beitrag/video/1292788/ZDF.reporter-unterwegs-vom-24.3.2011 (Archiv-Version vom 26.03.2011)

Hier gibt es ne interessante Sendung über verschiedene Schulsystem. Besonders die Reformschule ab min 2:00 ist interessant.

In der Reformschule lernen die Kinder wenn sie wollen was sie wollen wann sie wollen und verhandeln mit "dem Holger" (Lehrersoftie) über die Wiederaufnahme des Unterrichts nach der Pause. Das ist sicher eine ideale Vorbereitung auf das Erwachsenenleben - da macht man ja auch immer nur das, was einem gerade zusagt. Viel Glück im Beruf.


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Schulsystem und Lehrer

05.04.2011 um 20:46
Das Lehramtsstudium ist ein Witz an sich geworden, das Abitur als solches ist nichts mehr wert und die derzeitigen Schüler wurden im Rhythmus der Werbepausen erzogen.
Die Schullandschaft und der ganze Alltag haben sich verändert, jedoch scheinbar aneinander vorbei.


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05.04.2011 um 20:53
meiner meinung nach versagt das schulsystem sehr in punkto wissen weitergeben. ich finde man sollte basierend aus der gehirnforschung oder lernpsychologie erstmal pflichtstunden einbringen, wie das lernen überhaupt funktioniert. so könnte man die anzahl an schulabhängern drastisch reduzieren, weil was man kann, macht auch spaß und das wiederum motiviert am ball zu bleiben. ich bin davon überzeugt dass es vor allem den lehrern, die den zu erlernenden stoff einfach an die tafel voll kritzeln, und dem schulsystem selbst zu verschulden ist dass immer mehr kinder bzw jugendliche die lust am lernen verlieren statt sie doch zu erblühen lassen, die schule ist doch eigentlich ein ort des lernens, wo man die lust und freude am lernen entfachen sollte, aber die realität sieht anders aus - sie trainiert nahezu die lust am lernen ab weil da absolut nicht gehirngerecht unterricht wird. da sollte man echt dran feilen


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Schulsystem und Lehrer

05.04.2011 um 21:06
Zitat von mystery90mystery90 schrieb: ich finde man sollte basierend aus der gehirnforschung oder lernpsychologie erstmal pflichtstunden einbringen, wie das lernen überhaupt funktioniert.
Für sowas kann man ein paar Stunden Biologie verwenden, wenn überhaupt.
Lernen konnten die Schüler schon immer, auch ohne die morderne Gehirnforschung und ergonomische Motivationskurse.

Das Problem ist, dass die Lehrer ihren Stoff einfach nicht mehr vermittelt bekommen.
Einerseits weil heute jeder Hinz und Kunz das Lehramtsstudium bestehen kann, genauso wie auch jeder Trottel an einen Abitur-Schein kommt, und andererseits haben sich die Lehrkörper im Allgemeinen noch keinen Kopf gemacht wie sie trotz moderner Technik (Google, Wiki, mit überflüssigen Funktionen vollgestopfte Taschenrechner, das Wörterbuch im Smartphone, etc.) die Schüler dazu bekommen, dass sie überhaupt eigenständig denken wollen.
Im Endeffekt kann man nur durch regelmäßiges Übung besser werden, aber offenbar hat der antiautoritäre Erzeihungsstil auch schon die Köpfe der Lehrkräfte vernebelt.


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05.04.2011 um 21:09
@BlackFlame
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:m Endeffekt kann man nur durch regelmäßiges Übung besser werden
nicht nur, da hat die hirnforschung gute erkenntnisse erzielt, man kann sich eine denkart aneignen die sehr viel effektiver wirkt als sonst so üblich. hochbegabte zBm achen einen großzügigen gebrauch davon und jeder kann es sich aneignen, es kommt nämlich dem arbeitspzinzip des gehirns selbst sehr sehr nah. die denkweise die wir aus der schule kennen widerspricht dem, lernen sollte und ist auch gar nicht so mühsam wie es der durchschnittsschüler kennt daher
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Lernen konnten die Schüler schon immer, auch ohne die morderne Gehirnforschung und ergonomische Motivationskurse
stimmt es nicht ganz, jeder schüler ist in der lage zu lernen, infos aufzunehmen, verarbeiten, speichern ,abrufen, aber wie es genaustens geht wissen die meisten nicht so rechtu nd daher kommen sie tagtäglich mit einem quälenden gefühl in die schule 'oh man scheiß schule" wird oft gesagt.


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05.04.2011 um 21:18
@mystery90

Meines Erachtens wird die Gehirnforschung im Fach Biologie durchgenommen.
Dass die Schüler durch dieses Wissen besser lernen können, kann ich nicht bestätigen.

Eigentlich sollte lernen doch ein automatischer Prozess sein.


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05.04.2011 um 21:22
@Subway

ich kann es aber bestätigen durch bewusstes umändern deiner sicht zu dingen die dich umgeben, und dem know how wie dein gehirn funktioniert kannst du erstaunliche ergebnisse erzielen bezüglich schule,studium, IQ, informationen speichern etc.


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05.04.2011 um 21:22
@mystery90
Ich bezog das "regelmäßige Üben" auf den allgemeinen Gebrauch des Gehirn ohne genauer auf die spezielle Form des Gebrauchs einzugehen.
Zu meiner Zeit gab es noch keine Smartphones oder Online Wörterbücher, folglich musste man sich mit dem Auswendiglernen von Vokabeln auseinandersetzen, unabhängig davon, ob das sie sich am Ende auch gemerkt hat.
Heute ist der Schüler gar nicht im Zwang sich die Frage "Lerne ich oder lerne ich nicht?" zu stellen, man hat ja mittlerweile immer eine Möglichkeit fehlendes Wissen instantan durch das Internet beantworten zu lassen. An diesen grundlegenden Wandel der schnellen Informationsbeschaffung konnte sich das Schulsystem und die Lehrerausbildung einfach noch nicht anpassen.

Ein weiterer Punkt ist, dass unsere Gesellschaft scheinbar mittlerweile so verwöhnt ist, dass wir jetzt nicht mehr fragen, warum ein Schüler nicht lernen will/kann, sondern ignorant nur darüber philosophiert wird, welcher Lernstil zu ihm passt.
Scheinbar gibt es einfach keine dummen Schüler mehr, die lernen einfach nur falsch. Die Bezeichnung zu verändern ändert aber nichts an dem eigentlichen Problem.
Ein Gehirn, was immer seltener genutzt wird rostet eben ein, da hilft dann auch keiner der hochgelobten neumodischen Lernstile nicht mehr.


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