Was würde passieren, wenn alles kostenlos wäre?

@lucona
Es dürfte einfach keinen Wert in dem Sinne geben, dass eine Leistung eine bestimmte Einheit wer wäre. Ein Haus z.B. dürfte nicht gegen einen Gegenwert zur Verfügung gestellt werden. Sondern es müsste a) Selbstverständlich sein, ein Haus zu bekommen wie es genauso b) Selbstverständlich sein muss, dass man arbeiten geht.

Und wer nachweislich keinen Bock hat zu arbeiten, der muss dann halt irgendwie zur Vernunft gebracht werden. Wobei es da dann ist wie heute: Wer entscheidet das?
Oder dann ist Person A der Meinung das Person B gar nicht krank ist, und legt aus Trotz die Arbeit nieder.

In so einer Gesellschaft währen Bewusstsein, Emphatie und Verständnis, Rücksichtnahme, Anstand, Ehre und Gerechtigkeit unglaublich wichtige Faktoren

@voidol
Zu diesem bist du für mich aber auch, bis zu einem bestimmten Punkt, nur geworden, nachdem deine ersten Beiträge im Thread eher ... unpassend waren bzw in die "Dann besorg ich mit ne Jacht mit Blackjack und N... egal" Kerbe geschlagen haben ;) Die waren weder sachlich noch kompetent, sondern eher ironischer oder sarkastische Natur ;) Was sich ja dann dankenswerter Weise noch geändert hat :)

voidol schrieb:Aber ich bin doch in diesem Thread jetzt der advocatus diabolo, der die Utopie sich als Dystopie vorstellt

dein pessimismus beruht doch aber überwiegend auf dem pkt. "kostenlos" oder ?

oder bist du - unter akt. phil. ansätzen - gegen einen wertewandel, in dem der schnöde mamon degeneriert und werte wie z.b. "solidarisches handeln", "uneigennützigkeit" in den vordergrund rücken ?

Was ist so unerträglich an dem System wie es jetzt vorherrscht?

Ist es so furchtbar?
@caviaporcellus
@waage

Aldaris schrieb:Was würde passieren, wenn alles kostenlos wäre?

wäre prostitution dann noch denkbar?

würde vermutlich jeder lamborghini oder ferrari fahren.. oder mit privatjets fliegen..

vermutlich würde alles an wert verlieren.. alles würde im saus und braus verbraten werden, wem würde dann noch sprit(kosten) kümmern

vor allem wer würde dann noch was herstellen.. die baun doch nicht ein fetten bmw nach dem anderen und jeder setzt sich rein, fährt ein zu schrott, geht in laden udn fährt mit dem nächsten vom hof :D

Aldaris schrieb:Was würde passieren, wenn alles kostenlos wäre?

Die Menschheit würde aussterben! Diese Diskussion ist ein Fauxpas!

Puschelhasi schrieb:Was ist so unerträglich an dem System wie es jetzt vorherrscht?

das system ist zum aktuellen zeitpunkt unabdingbar ..... unerträglich ist die haltung einiger, die nicht den nötigen und zwingend erforderlichen handlungsbedarf für systemtechnische kurskorrekturen mit einhergehenden wertewandel sehen

@Puschelhasi

Ja, es ist die Hölle auf Erden. ;)

@Aldaris

schade eigentlich bei dir, ich glaube du hast mehr drauf ausser das latent erkennbare abnicken - im sarkastischen ton - in der rolle eines steigbügelhalters

@Puschelhasi
Darum gehts nicht ;) Dafür gibt's eigene Threads.
Zumal meine Meinung - warum es so wie es jetzt ist, doof ist - hier nicht in Schrift zu fassen wäre. Das bräuchte bestimmt 50 eigene Seiten.

Da wir aber beim Geld sind in aller Kürze und ich bitte dies jetzt auch nicht als Diskussionsgrundlage für einen Abzweig zu nehmen. Wenn dann bitte und gerne per PN:
Ich halte es für unlogisch, dass nur bestimmte Institute Geld drucken und dieses gegen Zinsen verleihen dürfen. Finge man damit bei Null und ohne Geld an, dann liehe mir jemand 10EUR, verlangte aber 10,10EUR zurück. So entsteht letztendlich ein gigantischer Berg an zurückzuzahlenden Zinsen, welcher aber gar nicht bezahlt werden kann, da es dieses Geld ja nur in Form neuen Geldes geben könnte, welches weiderum nur gegen Zinsen verliehen würde und so weiter...

@Aldaris
[klugscheiss] Ein Fauxpas ist ein Verstoß gegen ungeschriebene Umgangsformen. [/klugscheiss]

@canpornpoppy

caviaporcellus schrieb:Klar, ein Umbruch in den Werten, im Bewusstsein und Gruppendenken der Menschen ist unbedingt notwendig, damit so etwas funktioniert. Die User hier haben schon recht wenn sie sagen "Mit den jetzigen Menschen geht so etwas einfach nicht". Aber ich rechne ja in der Zukunft mit besseren Menschen

Solange der Mensch es braucht, nen BMW zu Schrott zu fahren oder nen Lamborghini zu besitzen, wird mein angedachtes System natürlich nicht funktionieren

caviaporcellus schrieb:Ein Haus z.B. dürfte nicht gegen einen Gegenwert zur Verfügung gestellt werden. Sondern es müsste a) Selbstverständlich sein, ein Haus zu bekommen wie es genauso b) Selbstverständlich sein muss, dass man arbeiten geht.

das hast Du auf Pitcairn vollinhaltlich so.

Aber man müßte gar nicht so weit gehen, es sollten hier einmal etwas Ältere posten, die in der DDR großgeworden sind.

Ich komm auch nicht von dort, aber man hat doch immer wieder gehört, daß dort Geld an sich kaum von Bedeutung ist. (Außer WEstgeld natürlich, aber das wuchs ja dort nicht auf den Bäumen).

Sie hatten wohl Geld, sogar im Vergleich ganz gute Bankkonten, und SChulden waren fast unbekannt, aber viele und vor allem die sehr erstrebenswerten Dinge, liefen auf Tausch-Basis ... auch Arbeit (Mauern gegen Dachdenken) - da waren die doch große Künstler drin, im geldlos zurechtkommen (oder mit wertlosem Geld zurechtkommen genauer gesagt) - und die, die die DDR herbeisehnen, werden ja heute noch nicht müde, es immer wieder zu betonen, wie herrlich einig das Volk in diesem Punkte war und wie gut die Gesellschaft funktioniert hat.

@waage

Schwurbel...lass doch mal die herablassende persönliche Schiene, ich dachte du wärst einer von den "Guten"...;)

Okay wertewandel, wohin?

Was ist so derb , dass es wertegewandelt werden muss?

Alles kostenlos?
Fein..ich mach blau und zahlen können die anderen.
achja..es zahlt ja keiner... scheiße

Die Diskussion ist nicht nur kostenlos, sondern auch umsonst ;)

ANDERE FRAGE:

was ist denn wenn nahezu jelgiche möglichkeit des menschen selbstständig durch knowhow input zu liefern(und damit einen gegenwert für das erhalten von tauschmittel geld) ausgeschlossen wird?
der punkt liegt doch in der produktion von konsumgütern und dem angebot von dienstleistungen.
was ist, sollte jemals die zeit kommen wo dies alles AUTOMATISIERT abläuft, sprich durch roboter?

@waage

Manchmal ist es notwendig, so zu reagieren. Ich erinnere an die Eingangsfrage des Threadstellers und sehe, wo man hier gelandet ist. Wenn man auch nur ansatzweise Grundkenntnisse hat in VWL, dann scheint dieser ganze Diskurs absurd zu wirken, aber alles verlagert sich wieder mal in eine ganz andere Sphäre. Wie so oft! :(

@caviaporcellus

Bravo. Du hast den Duden genutzt. In Anbetracht der Eingangsfrage ist das mittlerweile wirklich eine Farce.

@ayAshi
Danke für diese Beitrag ;) Ich behalte es mir nachfolgend vor auf solche Dinge einzugehen ;)

@lucona
"Aber man müßte gar nicht so weit gehen, es sollten hier einmal etwas Ältere posten, die in der DDR großgeworden sind.

Ich komm auch nicht von dort, aber man hat doch immer wieder gehört, daß dort Geld an sich kaum von Bedeutung ist. (Außer WEstgeld natürlich, aber das wuchs ja dort nicht auf den Bäumen)."

Ich bin in der DDR geboren, wenn auch nicht zur Blütezeit. Und du hast recht. Es gab in der Tat deutlich weniger Luxus, dafür aber mehr Zusammenhalt, gegenseitige geldlose Unterstützung, weniger Schulden etc.

Dennoch kenne ich wenige Ossis, die die DDR zurückhaben wollen. Das ist glaube ich ein Urban Myth der Westdeutschen. Genauso wie es ein Urban Myth der Ossis ist, dass alle Wessis kapitalistische Snobs sind.

@Ryker10
Ich denke dann würden alle zu faulen fetten Konsumenten verkommen. Oder im Gegentil hoffentlich mehr Sport machen und das Menschsein an sich mehr erforschen um dann in unendlicher Harmonie zu leben.

lucona schrieb:Text

Puschelhasi schrieb:Okay wertewandel, wohin?

u.a.

soziales bzw. sozialverträgliches handeln (bei einzel- und juristischen personen) muss mittelfristig einen messbaren wert in unserer gesellschaft darstellen und dementsprechend den "status" widerspiegeln

hab ich aber schon mal in einem anderen thread detailierter eingebracht

@Aldaris

hallo aldaris,

aber du hast doch mittlerweile die intention des te aufgenommen ...... sicherlich ist die frage - bei wörtlicher betrachtung - nicht diskutabel ...... aber mittlerweile können doch alle diskutanten sich zielführend einbringen, auch wenn´s phil. charakter hat ..... kann ja nicht schaden, der gedanke ist doch verlockend :-)

waage schrieb:dein pessimismus beruht doch aber überwiegend auf dem pkt. "kostenlos" oder ?

Nein, sonst würde ich nicht seit Jahren auch in Linux-Projekten arbeiten, ohne einen Cent zu kriegen. Wie viele andere auch ehrenamtlich bei der Feuerwehr usw. tätig sind.

Nur eine komplexe Gesellschaft kann nicht ohne Verteilungsmechanismen existieren, die den Zugang Einzelner zu Gütern beschränken. Geld hat sich dabei noch als humanste Form erwiesen.

Geld ist ja nicht eine Gesellschaftsgrundlage, es ist einfach leicht handhabbar und gibt dem Besitzer die freie Möglichkeit der Tauschwahl.

Und bei einer Abgabenquote von ca. 50 Prozent durchschnittlich ist eine Gesellschaft mal schon sehr sozial ausgerichtet.

Nur, das hängt auch nicht vom Geld ab. Mit Geld lassen sich auch libertäre Gesellschaften errichten (Abgabenquote gegen null, sämtliche Dienstleistungen privat) oder hoch vergesellschaftete wie die Sowjetunion gewesen war (die sind ja auch nicht so mir nichts dir nichts vom Requirierungs-/Verteilungskommunismus weggegangen, er war einfach unpraktisch und die Leute sind verhungert).

Richtung Geldlosigkeit geht es dann in Nordkorea (Wohnraumzuteilung, Essen in der Fabrik ...). Nur soll das nicht so toll funktionieren, habe ich gehört.

Eine geldlose hochentwickelte Gesellschaft sah selbst Marx als Erfinder dieser Utopie (er nannte sie Kommunismus) nur in einer hochtechnisierten Zivilisation, in der jede schwere und unangenehme Arbeit von automatisierten Maschinen erledigt wird.

Raumschiff Enterprise war ja sowas, nur habe ich nie verstanden, warum die Crew freiwillig in fensterlosen Räumen ohne Ausblick mitfliegt, während die Junta auf der Brücke ständig neue Schlachten mit irgendwelchen Aliens einging ;)

@Aldaris
Meine Ausbildung und mein Wissensstand sind hier unerheblich, da ich diese hier eh nicht beweisen kann, will und werde.

Aber da du an deine in dieser jetzigen Gesellschaft verankerten Meinungen und Vorstellungen leider nichts, aber auch GAR nichts ran lässt (zumindest habe ich bisher das Gefühl) und nicht in der Lage scheinst, mal gedanklich aus dieser jetzigen "Welt" auszubrechen, möchte ich dich bitten, wenn du nicht mehr zu sagen hast als "Doof, Blöd, Geht nicht, Unrealistisch, Nicht machbar" dich einfach rauszuhalten. Spart mir ein Magengeschwür und du musst dich auch nicht weitere 2,5h mit einem Thread auseinandersetzen, von dem du eigentlich überhaupt nichts hältst.