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Wie gierig ist der Mensch?

4 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Mensch, Geld ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Wie gierig ist der Mensch?

gestern um 18:29
Es macht für mich irgendwie keinen Sinn, dass es in dieser Gesellschaft krasse Gewinner und krasse Verlierer gibt.
Und eine innere Stimme, mein moralisches Gewissen, sagt mir dass das verrückt ist und nicht so sein muss.

Ich mach das jetzt einfach mal am Geld fest... denn das ist der Grund warum manche gewinnen und andere verlieren.
Warum können hier manche Milliarden scheffeln während andere auf der Straße leben müssen ?

Ich mach das jetzt nicht an der Arbeit fest... denn niemand verdient soviel mehr durch seine Arbeit wie andere.
Und das Leben auf der Straße ist wohl härter als jede Arbeit.

Sicher gibt es unterschiedliche Menschen und der eine ist eben stark, der andere schwach.
Aber warum teilen die Menschen unter sich nicht gerechter auf ???

Klar, wenn es keine Reichen mehr gäbe, dann gäbe es auch all das nicht was sich nur Reiche leisten können.
Auch würde es nicht mehr diesen Traum vom reich sein geben.

Doch ist letzteres wirklich so wichtig für das menschliche Glück ?
Würden die Vorteile letzteres nicht aufwiegen ? Sprich, keine Kriege mehr, keine Armut mehr, keine Ausbeutung mehr.

Können wir diese Gesellschaft wirklich nicht retten ?
Woran scheitert es ? Ist die menschliche Gier einfach zu stark ?


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Wie gierig ist der Mensch?

gestern um 22:22
@kaktuss
Hast du mal mit einigen Leuten Kontakt gehabt die auf der Straße leben oder lebten? Dazu gibt es auch gute Reportagen oder Dokus.
Die die ich mal persönlich kennengelernt habe, hatten einen oder mehrere Schicksalsschläge hinter sich. Ich denke in Deutschland muss wohl niemand auf der Straße leben. Es gibt z.B. die Möglichkeit von Betreuern.
In Amerika ist das eine Spur härter. Dort gehen manche Vollzeit arbeiten, schlafen in der Kanalisation und für Hygiene, also da war eine Frau in Las Vegas, Doku, die war im Fitnessstudio angemeldet und konnte so dort duschen usw. Hat in ihrem Auto geschlafen.

Ich finde es macht schon Sinn das es Gewinner und Verlierer gibt, wenn man das pauschal auf Geld und Besitz so benennen möchte. Es hat doch jeder Mensch ein Teufelchen links und ein Engelchen rechts auf der Schulter die ständig zu einem sprechen. Also wir sind eben voll mit guten und schlechten Gedanken. Wie gesagt, wenn man das so einteilen möchte.
Die Engel die wir Menschen gerne z.B. in Meg Ryan Filmen gerne sein möchten, das sind wir nicht.
Zum Teil ja, zum Teil nein denke ich.
Und mir scheint dass das Wirtschaftssystem das beste ist das zu unserer Natur passt.
Ein System ohne Geld wäre wohl möglich nur wird das wenn überhaupt erst sehr lange nach erreichen des Weltfriedens kommen.
Das ist nun nur Spekulation, ist mir schon klar aber wenn es weltweit einige Generationen keinen Krieg gibt, könnte das unser Sozialverhalten vielleicht positiv unterstützen. Mir erscheint das logisch. Vielleicht stimmt es auch nicht. Es ist ja nur meine Meinung.
Wenn Menschen weniger Ängste haben, neigen sie wohl auch weniger dazu sich an egoistische Verhaltensweisen zu klammern, was glaube ich wir alle aus sehr unterschiedlichen Gründen machen.
Die Werbung macht sich das gekonnt zu nutze um uns an Gegenstände zu versklaven aber das ist vielleicht gerade nicht wichtig im Thema.
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Und eine innere Stimme, mein moralisches Gewissen, sagt mir dass das verrückt ist und nicht so sein muss.

Diese Gedanken haben nicht alle Menschen durch ihren Lebensweg so einen Wert geben können wie du. ..oder ich, oder wohl die allermeisten in diesem Forum.
Ich vermute mal das man einen gewissen Wohlstand im Leben haben muss um recht komplexe soziale oder emotionale ~philosopie ~Gesellschaftsgedanken zu haben, genauer ihnen so einen wichtigen Stellenwert geben zu können.
Vielschichtige Gedanken in Schattierungen brauchen glaube ich eine gewisse Angstfreiheit.

In einem sehr armen Land oder in Kriegsgebieten gibt es solche Gedanken oder den Wunsch danach natürlich auch, nur ist das wegen der viel bedrohlicheren und lebensgefährlicheren Umstände dann garnicht mehr, wie soll ich es sagen, erreichbar, weil viel schlimmere Ängste und Erlebnisse die Möglichkeit zu komplexen emotionalen Gedanken verdecken.
Sie überlagern wie riesige Angstwellen und so sind die feineren sensibleren wohl kaum erreichbar.
Erreichbar ist wohl das falsche Wort, entschuldigt. Mir fällt kein anderes ein.
Diese Gedanken sind denke ich schon noch da aber wenn man verhungert oder Angst haben muss von Milizen getötet zu werden, weichen solche sozialkritischen Gedanken eher als unmöglicher Traum in Vergessenheit denn durch die schlimmen Erlebnisse, z.B. weil man viele hat sterben sehen, also dann geht die Hoffnung dahin.
Leider stirbt mit der Hoffnung manchmal auch der Glaube an das gute im Menschen.
Es geht bei den Menschen nur ums Überleben, was leider auch bedeutet das wie ich finde logischerweise Opfer später selbst oft zu Tätern werden.
Hass fällt uns Menschen sehr einfach. Lieben hingegen bedarf, bei mir zumindest mehr Arbeit im Kopf, und Arbeit im Kopf ist unter schlimmen Umständen sehr schwierig, besonders wenn es hoffnungslos erscheint.
Die Gedanken die du da hast, moralische, die kann man in Deutschland mit den sozialen Netzwerken und manchen Phantasien aus Hollywoodfilmen, oder "Gute Zeiten schlechte Zeiten" einfach ausleben und dann denken:
"Warum denkt eigentlich nicht jeder Mensch so? Warum Kriege, warum Armut? Warum nutzen Menschen andere aus?"
Ich denke das ist alles sehr komplex. In der Psychologie lernen glaube ich Psychologen das Menschen , also ~in etwa mehrere Schichten haben und ich sage mal vereinfacht, möglichst viele Ideale und Wertevorstellungen brauchen den Luxus des Friedens, Wohlstands, was so verallgemeinernd und falsch ist, aber doch gewiss dauerhaften Frieden damit sich sowas gesamtgesellschaftlich durchsetzen kann. Eine Demokratie mit Gleochberechtigung ist glaube ich stabiler wenn es genug Wohlstand gibt.

Als vielleicht nicht gutes Beispiel: In Deutschland sinkt der Wohlstand die letzten Jahre, die Ängste steigen, komplexen Gedanken werden erschwert und einfachere, schnelle Gründe als Wahrheit angenommen. Nicht gerechtfertigte Gründe aber befriedigende Gründe, bei denen man nicht viel denken muss. Wenn das Gefühl dich gut anfühlt, es viele im Umfeld such gerne ausleben und es von den Medien gefüttert wird, was soll man sagen, ungefährlich ist das nicht. Und das über 30% diese Partei wählen bei der Deutschen Vergangenheit, was sagt das über Menschen aus? Gewiss nicht das wir nur Engel sind sondern auch gerne böse. Deshalb ist dieser Teil auch unsere Natur.
Wenn man das akzeptiert und es nicht auslebt, ist das schon ok. Denn die Menschen sind alle gleich und da gibt es im tiefsten Kern unserer Natur keinen Unterschied.
Wir sind Raubtiere und unsere Waffe ist die Intelligenz anstatt Krallen und langen Zähnen.
So gefestigte Humanisten wie bei Star Trek sind wir leider noch lange nicht. Nicht weltweit im Durchschnitt. Der Wille mag bei jedem da sein, die Möglichkeiten aufgezwungenermaßen leider bei vielen gering bis unmöglich.
Und das ist auch so mein Grund für den Rechtsruck aber langsam scheinen sich viele an "die" zu gewöhnen. Eine bedenkliche Entwicklung.
Wer will das? Und als welchem Zweck?

Trump benutzt oft 2 oder 3 silbrige Aussagen, also sehr sehr kurze Sätze. Der Grund ist das er damit auch den verängstigsten Mensch der kaum noch gerade denken kann erreicht und dieser dann eben sagt, ja Trump hat recht weil Trump sehr einfach die Schuld auf andere schiebt und das auch gekonnt subtil in seiner Redneck Hinderwäldlersprache ausdrücken kann. Gleichzeitig ist er blitzgescheit und gehört zu den intelligentesten Politikern jener Zeit. Das die meisten denken das er es nicht ist, zeigt was für ein guter Schachspieler er ist. Ein ausgezeichneter Unternehmens-Führer
der
United-Staates Unternehmensgruppe GmbH Ko KG,
und zudem noch sehr lustig und unterhaltsam.
Ein Trump für alle Fälle. What ever
Der sagt uns was wir glauben sollten.
Das könnte man auch auf andere Länder anwenden. Oder im Mittelalter. Bei der Pest hat die nette Kirche der Nächstenliebe, Schuldige gesucht und zum Teil waren es dann die Juden, doch nur weil die sich aufgrund ihrer Vorschriften öfter die Hände gewaschen haben und sich u.A. so weniger Angesteckt haben. Ich denke ich schreibe mal wieder zuviel, aber was soll ich machen? Wenn man hier schon schreibt kann man sich doch auch ruhig anstrengen. Wenn ich trotzdem noch was sagen darf.
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Aber warum teilen die Menschen unter sich nicht gerechter auf ???
Der Mensch ist von Natur aus ein Angstwesen. Unsere Ängste schränken auch die Freiheit ein sich in vielen Formen gedanklich zu entfalten. Angst führt zu Reflexverhalten, also eher emotionales Verhalten der Verteidigung, eben egoistisches Verhalten. Egoismus jst aber nicht schlecht sondern notwendig. In schwierigen Situationen begünstigen diese Gedanken leider das man andere schädigt.
Der Kampf ums eigene nackte Überleben ist wohl das was übrig bleibt wenn alle kulturellen Schichten abfallen und Krieg herrscht.
Gerne würden viele Menschen anderen mehr helfen aber wir sind eben sterblich und haben oft Angst und möchten gerne zumindest das Notwendigste behalten. Von so Gedanken habe ich sehr viele am Tag. Raubt mir Nerfen, Zeit und ich habe Stress.
Bräuchten wir kein Geld und hätte ich deshalb nicht ständig Angst würde ich liebend gern hier Stunden am Tag schreiben oder Zeit mit anderen interessanten Menschen verbringen. Künsten nachgehen. Weiterbilden. Sowas eben. Die Weltmeere durchschwimmen (bin Wassermann :) ).
Man stelle sich vor das könnte Jeder, jeden Tag.
Einfach leben ohne finanzielle Ängste.
Eine angstlose Gesellschaft könnte entstehen die für uns heute noch unvorstellbar ist.
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Woran scheitert es ?
Wenn der Ukraine Krieg aufhören würde, wäre das gewiss ganz gut für die Nerfen vieler.


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Wie gierig ist der Mensch?

gestern um 22:56
Zitat von SiegelschildSiegelschild schrieb:Trump benutzt oft 2 oder 3 silbrige Aussagen, also sehr sehr kurze Sätze. Der Grund ist das er damit auch den verängstigsten Mensch der kaum noch gerade denken kann erreicht und dieser dann eben sagt, ja Trump hat recht weil Trump sehr einfach die Schuld auf andere schiebt und das auch gekonnt subtil in seiner Redneck Hinderwäldlersprache ausdrücken kann. Gleichzeitig ist er blitzgescheit und gehört zu den intelligentesten Politikern jener Zeit. Das die meisten denken das er es nicht ist, zeigt was für ein guter Schachspieler er ist. Ein ausgezeichneter Unternehmens-Führer
der
United-Staates Unternehmensgruppe GmbH Ko KG,
und zudem noch sehr lustig und unterhaltsam.
Ein Trump für alle Fälle. What ever
Der sagt uns was wir glauben sollten.
Falls damit Donald J. Trump gemeint sein sollte:
ja, er ist in Anlehnung des Threaditels u.a. wirklich ein representatives Beispiel für Gier.

Die vollständige Exegese des zitierten Abschnitts überlasse ich gerne jemand anderem, das ist so weltfremd und beyond common sense dass mir dazu nichts mehr einfällt.


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Wie gierig ist der Mensch?

gestern um 23:22
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Es macht für mich irgendwie keinen Sinn, dass es in dieser Gesellschaft krasse Gewinner und krasse Verlierer gibt.
Und eine innere Stimme, mein moralisches Gewissen, sagt mir dass das verrückt ist und nicht so sein muss
@kaktuss
Man müsste da schon in der Schule anfangen und die Schulnoten abschaffen.
Damit man nicht schon von klein auf damit konfrontiert wird, das es manche Schüler gibt die besser als andere sind.


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