Kaninchen in Schule geschlachtet

Hab gerade eben von einer seltsamen "Aktion" in einer Schule gelesen.
Dort wurde für eine Projektwoche ein Kaninchen während des Unterrichtes geschlachtet.

Hier mal der Artikel:

Schock-Unterricht in Ratekau: Kaninchen in Schule geschlachtet

Ratekau – Zehn- und Elfjährige sahen in Projektwoche zu, wie Tier mit Hammer betäubt, getötet und dann gegrillt wurde. Entsetzte Eltern sprechen von „barbarischen Vorfällen“.

Ungewöhnliche Pädagogik an einer Gemeinschaftsschule in Ratekau (Ostholstein): Zehn- und elfjährige Kinder mussten mit ansehen, wie vor ihren Augen ein Kaninchen geschlachtet wurde. Schüler weinten, einem Kind wurde schwarz vor Augen. Später wurde das Tier gegrillt und den Kindern zum Essen vorgesetzt. Eltern sind empört, sprechen von „barbarischen Vorfällen“. Vergeblich hatten Fünftklässler mit einer Unterschriften-Aktion noch versucht, die Aktion an der Cesar-Klein-Schule zu verhindern. Die Schulaufsicht ist eingeschaltet. Für das Kieler Bildungsministerium ist die Aktion „pädagogisch problematisch“.

Stimmen Sie ab: Gehört das Schlachten eines Kaninchens in den Unterricht?

Das Kaninchen war im Rahmen des Schulprojekts „Steinzeit“ getötet worden, an dem 104 Schülerinnen und Schüler aus allen vier fünften Klassen teilnahmen. Die Urheber halten ihr Vorgehen für pädagogisch wertvoll. Zu der Unterschriften-Aktion der Kinder sagten die Teamleiter Dieter Wetzelt und Christoffer Rentsch: „Wir haben diese Form der Petition zurückgewiesen. Man kann ja auch keine Unterschriften gegen eine Mathe-Arbeit vorlegen.“ Schulleiter Georg Krauß räumt ein, dass versäumt wurde, die Eltern der betroffenen Schüler vorab zu informieren, wie das Thema „Ernährung in der Steinzeit“ im Unterricht behandelt werden soll. Aber: Die Teilnahme sei freiwillig gewesen.

Der Vater einer Fünftklässlerin, ein Landwirt aus Arfrade, hatte das Tier zur Verfügung gestellt. Eine Mutter, die namentlich nicht genannt werden möchte, berichtet von den Erlebnissen ihres elfjährigen Sohnes: „Die Kinder durften das Kaninchen noch streicheln.“ Anschließend habe der Mann das Tier vor den Augen der Jungen und Mädchen mit einem Hammerschlag betäubt, ihm anschließend die Kehle durchtrennt. Danach sei das Kaninchen aufgeschnitten und ausgenommen worden, das Fell sei abgezogen worden. „Zum Ausbluten wurde das Tier an den Beinen aufgehängt.“ Später wurde das Kaninchen auf dem Schulhof gegrillt und verspeist. Die Mutter klagt an: „Mein Sohn kam käseblass nach Hause. Er schläft seitdem schlecht, hat lange Zeit nichts gegessen.“

Das Kieler Bildungsministerium billigt das Schlachten des Tieres im Unterricht nicht. „So darf es keine Wiederholung geben“, sagte Ministeriumssprecher Thomas Schunck. Der Schulleiter sei dahingehend belehrt worden.

Irene Johns, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein, ist empört. „Kinder verstehen nicht, wenn ein Streichelhase zum Schlachtopfer gemacht wird.“ Vielmehr müssten Kinder in der Pädagogik dort abgeholt werden, wo sie stehen. Johns: „Wir leben in einer Zeit, in der wir nicht mehr wissen, wie unser Fleisch auf den Teller kommt.“ Der Landeselternbeirat für Gemeinschaftsschulen nennt die Ratekauer Aktion „pervers“.

Quelle: http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/3081099/Schock-Unterricht_in_Ratekau%3A__Kaninchen_in_Schule_geschlachtet (Archiv-Version vom 03.04.2011)


An sich finde ich die Idee dahinter ok aber die Ausführung wahr mehr als schlecht.
Klar wissen viele Jugendliche nicht mehr wie das Essen eigentlich auf den Tisch kommt, ich frage mich aber ob 10-11 jährige Schüler nicht noch etwas zu jung sind um dass alles zu verstehen.
Dazu ists auch fraglich ob sie dass richtige daraus lernen konnten, denn immerhin wurde das Tier in diesem Fall ja eigentlich nicht zum essen getötet, sondern vielmehr zur Anschauung.
Würde mich intressieren wie andere die Sache sehen.

ok.... das ist barbarisch Oo

wer weiß was da für manche kinder einen schaden davon nehmen, ist das überhaupt gerecht mit den hasen gewesen? boah, da bekomme ich ne wut ;__;

ich würde die verklagen, mensch, was die für einen seelischen schaden vielleicht hervor gerufen haben >.<

Die Lehrer Anzeigen...ganz klar
bzw.die ganze Schule...

@xxstyxx
Also diese Erziehungsmethode ist wirklich komisch. Das ist mehr als bloed.

Die Kinder sind doch noch viel zu jung, so etwas zu sehen. Und das dann auch noch live. Dann koennte man ihnen gleich Pornos zeigen und sie genauestens aufklaeren. Ist genauso unsinnig.

Naja , ne zweischneidige Sache. Wenn die Schulklasse natürlich den Hasen monatelang als Klassenhasen aufgezogen hat und dann kamm jemand den vor den Augen aller zu schlachten finde ich es nicht ok.
Ansonsten aber können die Kids ruhig wissen das Fleisch NICHT aus der Fabrik und ausm Supermarkt kommt sondern das hier auch noch was zuvor passiert.

Vertragen tun dies die zartbesaiteten Kiddys heutzutage natürlich nicht mehr....... die haben sich nämlich zwischenzeitlich an andere Dinge gewöhnt wozu das Quälen und Ärgern der Mitschüler gehört. Dinge die zum wirklichen Leben gehören vertragen die dann natürlich nicht mehr .... da sind sie mittlwerweile schon viel zu weit weg von.

Das möchte ich schon nicht sehen müssen. Brutaler kann man wohl nicht vermitteln,
wie barbarisch wir Menschen sind.
Dass kann kein Kind verpacken..

Allerdings ist das vermitteln, der Art und Weise unseres Fleischkonsums, wünschenswert.
Dies müsste dann aber kindgerecht geschehen.
Dass ist wahrlich ein traumatisches Erlebnis, das Kaninchen streicheln und dann zusehen,
wie es getötet wird.

Nächstes Mal lieber einen Ausflug in den Schlachthof machen.

@Schnurrgerüst
Oder mal ne Doku angucken. Aber zuerst gleich mal n Kaninchen umbrigen und dann auch noch essen, ist schon hart.

uiii, das gibt ein neues Auto für den ortsansässigen Kinderpsychologen !

Also ich wußte mit 10 bzw 11 Jahren schon, woher mein Hackbraten kommt, aber ohne daß man es mir so barbarisch vorgeführt hat.
Ich wäre wahrscheinlich bei so einer Aktion krank geworden, obwohl mir da schon etliche Hamster und Meerschweinchen entschlafen waren, ich also den "Tiertod" kannte.

Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Habe mit 6 Jahren
schon gesehen woher die Suppenhühner und das lek-
kere Kanninchensauerfleisch her kam. Als 9-jähriger dur-
fte ich schon den Schlagbolzen für die jährliche Sau an-
setzen. Kinder die damit groß geworden sind und wissen
das Tiere auf dem Bauernhof eigentlich nur Nahrung sind,
die stecken sowas weg.

[überspitzt]
Stadtkinder wissen doch allenfalls, das Kühe lila sind und
die granini-Flasche am Baum wächst.
[/überspitzt]

Ich find einfach die Ausführung des gangen zu heftig.
Wenn ich mich noch richtig erinnere wurde Ähnliches in meinen alten "Was-ist-was?" Büchern auch erklärt, aber da waren eben keine Fotos von nem Karnickel drinn die extra nur für dieses Buch geschlachtet wurden.
Dazu ist der Anblick des Schlachtens an sich für viele Erwachsene schon ne üble Sache.

Ich bin alles andere als ein Vegetarier aber das ganze is einfach nur übel.

@der-Ferengi
Die Tiere wurden aber getötet damit sie gegessen wurde und nicht zur Anschauung wies vor ein paar tausen Jahren mal war.

@der-Ferengi
Also ich hab sowas auch sehr frueh mitbekommen und durfte auch immer Hand anlegen.

Aber fuer Stadtkinder, die noch nie nen Entenkopf gesehen haben, sind da sicher geschockt.

Dann sollen sie sich mal die Ente ohne Kopf ansehen, die dann noch herumzuckt. Dann haben sie nen Herzinfarkt.

Ja lieber die verpackte Leiche im Supermarkt kaufen und ohne Gewissensbisse essen.

@xxstyxx
Wir haben uns auch nicht die tote Sau angesehen,
sondern an die Nachbarn verkauft (250-300kg)
kann man auch bei guter Kühlung nicht lange halten)
und das Beste für uns zum essen behalten.

@meteora

meteora schrieb:... Dann sollen sie sich mal die Ente ohne Kopf ansehen, die dann noch herumzuckt. Dann haben sie nen Herzinfarkt.

Ja Hühner und Gänse hatten wir auch. Die laufen auch
ohne Kopp 'ne Weile durch die Gegend.

Aber hast recht. Stadtkinder hätte man langsamer da
ran führen sollten.

@Dr.Venkman

Dr.Venkman schrieb:Ja lieber die verpackte Leiche im Supermarkt kaufen und ohne Gewissensbisse essen.

Ein selbstgemachter Burger mit frischen Rindermett
schmeckt 1'000x besser und ist 1'000x nahrhafter als
das "Formfleisch" zwischen zwei Bierdeckeln in den
Fast-Food-Ketten.

Und dann wundern sie sich, wenn sie immer fetter wer-
den.

@Dr.Venkman

Es geht hier um kleine Kinder, denen sowas vorgeführt wurde !

@Thalassa

Mit sowas füttert man kleine Kinder in unserer Gesellschaft tagtäglich.

@Thalassa
Ich hab mit 5 ne Gans abgeschlachtet. :o:
Aber es sind halt Stadtkinder.

@meteora
Umso wichtiger, dass sie es anschaulich demonstriert bekommen. Meine Mutter hat mir auch früh erklärt, dass Würstchen nicht auf Bäumen wachsen (inzwischen weiß ich natürlich, dass es sich dabei um Wurzeln handelt).