Autofahrkurse für Neulenker

@rinoa
wieviele Leute waren denn bei euch im Kurs wegen dem langen warten? Wir waren 12 und wurden immer in 2 Gruppen gegliedert, die eine hat zugeguckt die anderen gefahren. Ausserdem sassen wir draussen an der brütenden Sonne (habe schöne rote Farbe bekommen :D) und wir konnten zuhören, rauchen also irgendwie chillig, aber das kommt wohl auf den Instructor drauf an.

@darkylein

Wenn ich mich recht erinnere wars ein Peugeot. Könnte aber auch ein Opel gewesen sein. Limousine, rot, 1,6 Liter Benzin, 4-türer etc. etc. :)

Also wenn ich mir das so durchlese erinnert mich zumindest der erste Tag sehr schwer an das Sicherheitstraining, dass ich von meiner Versicherung "gesponsert" bekommen habe - hab allerdings nur 100.- CHF dafür bezahlt.

Das ist das erste Mal, dass ich eine ausführliche Beschreibung zu den Kursen lese - ich bin zum Glück um den provisorischen Führerschein rumgekommen. :)
Ich dachte bisher immer das ist doch reine Abzocke und bringt nix. Aber zumindest der erste Tag scheint ja ganz sinnvoll zu sein - so ein Sicherheitstraining kann man nur empfehlen. Es macht einen riesen Unterschied ob man nur hört "dein Auto könnte ausbrechen" oder ob man es dann wirklich zum ausbrechen bringt. Da merkt man man was für eine Kraft das Auto überhaupt hat.

Das mit dem EcoDrive halt ich aber für Blödsinn.. Dieses niedertourig fahren ist, wie mein Vorredner schon bemerkt hat, nicht wirklich gut für den Motor. Und die 0.3 Liter machen den Braten nun auch nicht feiss.. Da fahr ich lieber Motor-schonend als "Eco".

@Sombra84
ja ich höre auch oft der erste Tag sei super der zweite scheisse, habe mich nun für den 11. Mai angemeldet und werde gerne hier berichten, werde aber auch dort kritisieren wenn ich es kacke finde. Ich finde es wirklich sinnvoller mit dem EIGENEN Auto zu fahren, da kann man vielleicht noch jemanden beibringen anderst zu fahren, in nem fremden Auto fährt man eh anderst. Und im Endeffekt muss jeder sein Benzin selber zahlen und sollte für sich wissen ob man auf der Autobahn nun im 6. Gang oder im 4. rumfährt :P

So ich habe heute meinen zweiten Tag absolviert. Hier ging es um "Eco Drive". Es war wirklich ein spannender aber auch intensiver Tag. Wir hatten 2 Gruppen, eine fuhr mit Gangschaltung, die andere mit dem Automaten. In der Gruppe war je ein Fahrlehrer und 4 Kursabsolvierer. Zuerst ging es darum, bei verschwindenen Geschwindigkeiten in diversen Gängen zu fahren und mittels eines Gerätes auszumessen wieviel Umdrehungen, Liter etc. man braucht. Dabei fuhr man z.b. 60 im 3 Gang mit Tempomat, danach im 4. usw. Dies bei 50, 60, 80 und bei 50 mit Beschleunigung auf 80. Dies diente vorallem der Veranschaulichung, in welchem Gang man am besten bei jeweiliger Geschwindigkeit fahren konnte. Danach hatten wir eine "Wettbewerbsfahrt" bei der jeder Kursteilnehmer eine Strecke fuhr, dabei wurde Zeit, Literanzahl, Umdrehungen, Durchschnittsgeschwindigkeit und Co2 Verbrauch gemessen. Am Nachmittag hatten wir die "Feedback" Fahrt, dabei fuhr ein Kursteilnehmer eine andere Strecke, die überland, innerorts, autobahn beinhaltete. Jeder Kursteilnehmer der hinten sass hatte eine Aufgabe, einer hat auf die Vortritte geachtet, einer war "Polizist" und hatte die Geschwindigkeit im Auge, und einer hat Abstände angeschaut. Dabei hatte man ein Formular, welches man ausfüllte, dabei füllte man auch aus, ob der Fahrer gestresst, aggressiv, unkonzentriert etc. fuhr oder eben nicht. Man wählte auch aus ob man wieder mitfahren würde usw. Nach der Fahrt stieg der Fahrer mit dem Fahrlehrer aus und erhielt von diesem ein Feedback auf besondere Dinge. Die Mitfahrer tauschten sich über die fahrweise aus und teilten dies dann als Feedback mit (man konnte auch Strafgelder zusammenrechnen etc.) Es war wirklich witzig und spannend zu sehen. So haben es einige nicht mit Rechtsvortritten, andere nicht mit Geschwindigkeiten, die nächsten nicht mit dem Schauen usw. Den ganzen Tag ging es natürlich auch um das Eco Drive, höchstmögliche Gänge fahren, tieftourig fahren, vorausschauend fahren, ausrollen lassen, motorschub benutzen usw usf. Es war spannend und ich empfehle dies absolut weiter (gut hier muss man es eh machen).

@darkylein
Wusste gar nicht dass du noch so jung bist. :-O
Und Schweizerin. :-O

Kurse sind eigentlich immer gut.
Aber manche kann man sich schenken bzw. werden so bescheuert durchgeführt, dass man über ihre Wirkung arg zweifeln muss...

Man ist nie zu alt, um dazu zu lernen. Das gilt auch für's Autofahren.

@illik
Inzwischen ist er/sie schon DREI Jahre älter :-)

Aber nachdem das Thema schon aufgewärmt wurde, ich bin ziemlich skeptisch ob solche Kurse viel dazu beitragen das Verhalten wirklich zu ändern.

illik schrieb:Wusste gar nicht dass du noch so jung bist. :-O
Und Schweizerin. :-O

Die Frage ist nun, welcher dieser beiden Umstände das Autofahren erschwert. :D

@rambaldi
sie. Und sie ist demnach noch immer jung.

@kleinundgrün
Gar keiner.

@darkylein

Auch wenn das Thema älter ist:

ich fände solche Kurse gut, denn gerade Fahranfänger können ihre Fähigkeiten und das Auto noch nicht einschätzen, vor allem was Extremsituationen wie nasse Fahrbahn, schlechte Sicht und Abstände anbelangt.

Ich habe in meiner Klasse viele Fahranfänger gehabt, die gleich nach bestandener Prüfung mit Mamas oder Papas oder eigenem Auto losgerast sind, auch teilweise betrunken und ohne Beachten irgendwelcher Sicherheitsregeln.
Ok, die geistige Reife spielt auch eine Rolle, ob jemand überhaupt verantwortungsbewusst genug ist, den Führerschein zu haben. Aber soetwas wird ja leider nicht geprüft.
Daher wären solche Kurse toll, wo die Frischlinge lernen, wie man sich im Auto-Alltag richtig verhält ohne dass der Fahrlehrer daneben sitzt.

@Caldera
Nennt mich einen alten Pessimisten, aber...

Es ist sicher nicht verkehrt, wenn die jungen Hüpfer auch mal schlechte Bedingungen kennenlernen (tun die Leute die den Führerschein im Herbst/Winter machen sowieso) und auch mal Vollbremsungen, Schleudern etc "erleben" dürfen, aber wieviel bleibt davon hängen?

Und bei den Deppen aus deinem zweiten Absatz ist es wohl vollkommen vergeblich...

Caldera schrieb:Daher wären solche Kurse toll, wo die Frischlinge lernen, wie man sich im Auto-Alltag richtig verhält ohne dass der Fahrlehrer daneben sitzt.

Dafür gibt es doch inzwischen das begleitete Fahren für die 17jährigen.

Bei uns gibts ja diese Fahrsicherheitstrainings, da wird aber den Neulingen grundsätzlich angeraten, erstmal zwei Jahre lang Fahrpraxis zu sammeln.
Macht meines Erachtens auch Sinn, weil man erstmal gucken muss, wie sich das Auto verhält und man hat dann schon eine gewisse Routine entwickelt. Abgesehen davon wäre ein Fahranfänger sicher komplett überfordert, wenn er dann noch so ein Seminar macht.

Ich hab sowas auch mal mitgemacht und bin nicht wirklich überzeugt.
Hauptsächlich ging es darum, aufzuzeigen, wie sich Fahrzeuge bei Glätte/nasser Fahrbahn verhalten und wie man dann bei solchen Fahrbahnbeschaffenheiten zu reagieren hat.

Leider werden da auch etwas seltsame Bilder generiert. Sicher resultiert das aus Übungskünstlichkeiten.

Da wird eine Fahrbahn simuliert, die sich fährt wie festgefahrener Schnee und dann soll man da mit 50 und 70 Klamotten irgendwelche Manöver fahren.

Ich hatte dann auch mal als interessanten Denkansatz angemerkt, dass der normalsterbliche Autofahrer nicht mit 65 über ne Schneebedeckte Straße brettert. Zumindest nicht innerorts.
Sicher verlängern sich gewisse Sachen um einiges, aber in der Praxis lernt man wohl mehr.
Ich hab eigentlich die ersten Jahre immer den Winter genutzt um am Wochenende auf nem Supermarktparkplatz das eine oder andere auszuprobieren.
Bis jetzt bin ich gut klargekommen.

@StUffz

StUffz schrieb:Ich hab eigentlich die ersten Jahre immer den Winter genutzt um am Wochenende auf nem Supermarktparkplatz das eine oder andere auszuprobieren.

Das mache ich mehr oder weniger heute noch. Wenn der Schnee kommt, sucht man sich eine schöne Ecke an der man mal ein bißchen Gas in der Kurve geben kann, das Gefühl genießen wenn das Heck kommt etc.

rambaldi schrieb:Das mache ich mehr oder weniger heute noch. Wenn der Schnee kommt, sucht man sich eine schöne Ecke an der man mal ein bißchen Gas in der Kurve geben kann, das Gefühl genießen wenn das Heck kommt etc.

Jup ich auch... wie ein kleines Kind.
Wobei ich nun nur noch Allrad und Frontantrieb hab.
Da ist nicht so viel Spaß dabei...

@darkylein

Soetwas ähnliches gibt es hier, in Österreich, auch.
Das einzig SINNVOLLE daran war lediglich das Fahrsicherheitstraining.

Die Erfahrung kommt eben erst mit den Jahren.

@StUffz
Heckantrieb und die Helferlein ausschalten :-)

@rambaldi
Ich hatte nen Hecktriebler, bei dem es keine Helferlein zum abschalten gab.
Nicht mal ABS hatte das Monstrum...

@StUffz
Jaja damals... da war auch Angie Merkel noch Helmuts Ossimädel... wenn überhaupt schon.

@rambaldi
Nein, den Wagen hatte ich bis vor sieben Jahren noch, da war die Angie schon dem Kohlschen Kinderstübchen entwachsen...