Die Ehe - veralteter Zwang oder noch immer sinnvoll?

Eingeengt wird nur, wer sich einengen lässt.

@meteora
Sicher kann man nie sein ;) du steckt ja nicht im Partner drinn ( manchmal schon :D )

Und einengen kommt ja auf die Beziehung zueinander an .
Wenn man seine Freiheiten trotzdem hat und niemand einengen will geht es klar ;)

je pompöser die hochzeit, desto schmutziger die scheidung... :)

was spricht gegen die ehe? nichts, ausser bindungsängste und die fehlende portion "teamgeist".

@styx

styx schrieb:was spricht gegen die ehe? nichts, ausser bindungsängste und die fehlende portion "teamgeist".

Die Eheschließung ist ein "Ver-sprechen" - nicht mehr & nicht weniger.
Wer extreme Bindungsängste hat, erlebt wohl nicht mal die Verlobung.
Und wenn es um die Schwiegereltern geht, dann ist der Begriff "Teamgeist" auch sehr schnell relativ. ;)

Da hat aber jemand schlechte Erfahrung gemacht ;)

Was bitteschön definiert denn überhaupt die EHE ?

die Bindung zweier Menschen aneinander vor 'Gott' (an den ich nicht glaube) und der Welt...

letztenendes dient die EHE nur der zurschaustellung der bindung vor anderen und dem staat (womit hier in deutschland zumindest auch finanzielle, erbrechtliche und zugehörungsrechtliche (bei kindern) unterschiede festgemacht werden ...

das sinnvollste (neben erbrecht viellecht) was bei einer intakten ehe zu beachten ist, ist der wesentlich einfachere vorgang der kindererziehung in unserer bürokratisierten welt.

wenn 2 sich lieben dann sollen sie halt zusammenleben ...

@Jake
erstmal ganz lieben Dank das du so eine Diskussion eröffnet hast!

Hier meine persönliche Meinung
und für alles was ich hier schreibe,
übernehme ich die volle Verantwortung! :D

ICH BIN ABSOLUT GEGEN DIE EHE!
WAS IST EHE?

Für mich ist es nichts als ein vertraglich abgesichertes Gefängnis!!!

Bei jeder Eheschließung müsste nicht ein Hochzeitslied laufen,
sondern man müsste ganz laut das Klicken von Handschellen hören!
Eine Ehe zu schließen bedeutet seine freie Handlungsweise abzugeben
und auch irgendwie fortan als "Besitz" eines anderen Menschen
sein Dasein zu fristen!

Für mich gibt es, KEINEN Einzigen Grund warum man heiraten sollte!
Auch Kinder sind KEIN Grund um zu heiraten!
Und schon gar nicht sollte man die Liebe als Grund für eine Eheschließung
verantwortlich machen!
Für mich ist die Ehe, der sichere Tod (muss nicht immer so sein, aber die
Scheidungsstatistiken sprechen eine andere Sprache!)
einer Liebe!
Denn mit der Ehe fühlt sich meistens der ein oder andere sehr sicher!
Das ist wie bei einem Navi " sie haben Ihr Ziel erreicht" :D
Mit einem Schlag braucht man sich nicht mehr um den Partner zu bemühen,
denn "er/sie gehört einem ja jetzt"
Das "werben" hört auf und es dauert auch oft nicht lange, bis man dem Partner
nicht mehr den nötigen Respekt erweist, denn ""er/sie gehört einem ja jetzt"
Man sagt sich auch nicht mehr so oft, wie sehr man den anderen liebt
weil ""er/sie gehört einem ja jetzt"
Die Anrufe lassen nach und anstatt viele kleine Geschenke,
kann man froh sein, wenn der Geburtstag oder Hochzeitstag
nicht auch noch vergessen wird, weil ""er/sie gehört einem ja jetzt"
Früher hatte man wilden spontanen zügellosen Sex :D
bei jeder sich bietenden Gelegenheit :D und zu jeder Tages und Nachtzeit!
Nach ein paar Jahren Ehe, hat meistens die Ehefrau heftige Migräneanfälle,
oder der Ehepartner (keine Geschlechtsbestimmung :D ) sitzt bis nachts
vorm Pc und treibt sich in irgendwelchen Chatrooms rum!

Von den"Unangenehmheiten" bei einer Ehescheidung will ich gar nicht reden,
sonst würde das hier den Rahmen sprengen! :D

Ich hab mir schon mal überlegt, Flugblätter vor Standesämter
mit Warnhinweisen zur Eheschließung zu verteilen! :D

So was in der Richtung, wie

"Ehe kann Ihre Libido empfindlich stören" :D
"Ehe schränkt Ihre freie Sicht und Handlungsweise ein" :(
"Ehe macht anfällig zum Fremdgehen"
"Ehe verleitet sie zum Trinken"
"Ehe ist relativ günstig, Scheidung teuer"
"Ehe zerstört Illusionen"
"Ehe macht SIE NICHT glücklicher, Aber den Scheidungsanwalt" :D
"Ehe ist ein Druckmittel"
usw. usw. usw

An alle die "noch" :D glücklich verheiratet sind, so was, wie oben beschrieben,
muss nicht passieren und ich wünsche das auch keinem der heiratet!
ABER wie gesagt,
ich selbst habe es schon "öfters" mit erlebt ;)
und im Bekannten und Freundeskreis mitbekommen!

@azrael

du wirst woll nie heiraten ?

@Doors

Doors schrieb:Eingeengt wird nur, wer sich einengen lässt.

lol :D

Hast du schon mal was von Drohungen gehört?

Wenn Du nicht dass und das und so und blablabla,
dann blablablabla....Scheidung! :D

Das beste Argument für die Ehe ist die die Steuerklasse 1, die es nach Eheschliessung nicht mehr durchzumachen gilt. ;)

@manteis
das hab ich nicht gesagt ...
ich habe schlichtweg den gesellschaftlichen status der EHE aufgezeigt

die ehe bringt (normalerweise) steuervorteile/vereinfacht die kindererziehung und auch die erbangelegenheiten für eine entsprechende hinterbliebene...

interessant ist tatsächlich, was geschieht, wenn eine ehe zerbricht ...
(bzw. was früher geschah)

wer tatsächlich eine ehe in betracht zieht sollte (so finde ich) zunächst einmal 5 jahre in etwa unverheiratet miteinander leben ...

@azrael

azrael schrieb:wer tatsächlich eine ehe in betracht zieht sollte (so finde ich) zunächst einmal 5 jahre in etwa unverheiratet miteinander leben

Dann kommt die Scheidung schneller! :D

@azrael

gute einstellung =) das würde ich auch jeden entfällen !

@zwergfail
Sicher kann man nie sein ;) du steckt ja nicht im Partner drinn ( manchmal schon :D )

Unverheiratet öfters, als verheiratet :D

azrael schrieb:wer tatsächlich eine ehe in betracht zieht sollte (so finde ich) zunächst einmal 5 jahre in etwa unverheiratet miteinander leben ...

Aber das ist doch unredlich! Wie kannst du nur? Gute Christen zur Unzucht verleiten und zum Sex vor der Ehe aufrufen ... das ist doch Schweinkram. Schande über dich und Asche auf dein Haupt, Sünder!





:D :D :D

"veraltet" könnte man schon sagen, wenn man das sozialgefüge von heute und früher miteinander vergleicht.
eine sehr große rolle spielen meiner meinung nach die medien, die so, wie die meisten leute sie nutzen, das leben "vor-leben", verführen und einem stets den floh ins ohr setzen, das eigene leben sei verbesserungswürdig und es liesse sich (mit dem und dem produkt) noch mehr aus dem leben herausholen.
und dieses "mehr" bedeutet im partnerschafts-fall oft nichts anderes, als das verlassen oder gar betrügen des partners.

ein weiterer wichtiger aspekt hinter dem so genanntem "ehe-zwang" wird von der autorin esther vilar auf den punkt gebracht: der mann fühlt sich minderwertig ohne frau, da ihn die mutter instinktiv darauf trainiert. so kommt es, besonders in heutiger zeit, in der das verfälschen der eigenen erscheinung und trüben der eigenen wahrnehmung als normal gelten, dass sich paare auf inflationäre weise finden und wieder trennen, noch bevor sie überhaupt gefühle für einander aufgebaut haben.

es gibt kein deutlicheres zeichen dafür, dass man die partnerschaft aufgegeben hat, als den seitensprung.

ich glaube von herzen, dass der mensch im grunde ein monogames wesen ist. die ehe ist nur ein symbolischer akt, ein ritual.
eine beziehung muss wie eine pflanze stets gepflegt werden, sonst vergeht sie.
deswegen ist es schön, wenn man zu zweit dinge erlebt, die man für sich behält. viele begehen den fehler und breiten ihr liebesleben vor ihren freunden aus. es gibt wahrscheinlich nichts entmystifizierenderes als das. wenn man die welt zu nah an die beziehung heran-, oder zuviel von der beziehung in die welt entlässt, dann wird es anstrengend, die besondere gemeinsamkeit aufrecht zu erhalten.
deswegen ist es nicht die beste zeit für partnerschaften. und es wird vorraussichtlich auch nicht besser werden.

@rude_Girl
Dank, Dank und nochmals Dank für die wohl gewählten Worte. Die Ehe ist in der Tat eine überflüssige, veraltete und überholte "Institution". Letztlich geht es sowohl bei der Eheschließung als auch bei der Scheidung immer nur um Kohle. Es verändern sich dabei lediglich die Anteile, wem was gehört. Profit machen in großem Stil die Pfaffen einerseits und die Anwälte ein wenig später andererseits. Und zumeist die Ex-Ehefrauen, weil sie aufgrund urgeschichtlicher und inzwischen antiquierter Gesetzgebung noch immer ihre Ex-Männer ausnehmen dürfen wie einst Mama die Weihnachtsgans. Die Ehe wurde aus meiner Sicht sowieso von den ketzerischen verräterischen und eigenbrötlerischen Kirchen erfunden, um den Schäfchen der Gemeinschaft das Fell noch ein wenig kürzer zu scheren.

magaziner schrieb:Und zumeist die Ex-Ehefrauen, weil sie aufgrund urgeschichtlicher und inzwischen antiquierter Gesetzgebung noch immer ihre Ex-Männer ausnehmen dürfen wie einst Mama die Weihnachtsgans.

Du wirst es vlt. nicht glauben können, aber es gibt auch massiv geschädigte Ex Ehefrauen,
die stehen vorm Nichts, nach einer Trennung!
Selten, aber so was gibt es, ich lüge Dich nicht an! ;)

Aber du hast schon recht, meistens müssen die Männer "bluten"

@rude_Girl
Die benachteiligten Frauen sind aber eher in der Unterzahl, oder? Nach all dem,was sich in meinem Umfeld so abspielte, kenne ich keinen Fall, in dem der Mann sein Federkleid behalten durfte. Er wurde gnadenlos gerupft. Volles Programm unter Androhung der Zwangsvollstreckung und Beugehaft. Die Ehe ist ein einseitiges Vergnügen. Okay, ich werde meine Partnerin irgendwann heiraten, aber nur, um sie vor dem Gesetz für die Zukunft abzusichern. Ich bin schließlich ein Stück älter als sie. Aber ein Zwang ist die Ehe nach wie vor nicht, es sei denn, Mann ist bereits in der Ehefalle. Ich kann jedem nur empfehlen: Leute, lasst es nach. Hochzeit ist was für finanziell gut ausgestattete Schwachköpfe.

Man nehme mal eine Durchschnittsfamilie.. der Mann, die Frau, ein oder zwei Kinder. Die Frau arbeitet oftmals gar nicht eine zeitlang oder nur halbtags, weil sie sich um die Kinder und um den Haushalt kümmert. Da finde ich es mehr als gerecht, wenn der Mann nach einer Scheidung zahlen muss!

Zur Ehe selbst..
das ist Quatsch, dass man sich da viel sicherer sein kann. Mein Schwager z.B., der war verheiratet (mit einer unmöglichen Person), die war sich sehr sicher. Das hat sie immer wieder betont. Und letztendlich hat er sich scheiden lassen von ihr. Sie hat quasi aus heiterem Himmel erfahren, dass er sich trennt. Soviel also zur Sicherheit.

Eine Ehe ist dafür gedacht, meiner Meinung nach, dass man mit einem Partner alt werden möchte, und wenns nur zu dem Zeitpunkt ist. Was viele Jahre später ist, das weiss man natürlich nicht, aber man trennt sich dann, egal ob verheiratet oder nicht.

Ob die steuerlichen Vorteile wirklich ein Grund sind, das wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Ich arbeite auf Steuerklasse V, halbtags. Und wenn ich sehe, was ich abgezogen bekomme, da könnte ich heulen. Wir warten schon (mehr oder weniger) gespannt auf die Steuern vom letzten Jahr, wir können sicher mit einer nicht gerade niedrigen Nachzahlung rechnen. Das lohnt im Grunde doch nur für Familien, in denen der Mann alleine arbeitet.