Menschenhandel, Zwangsprostitution - warum?

DieSache schrieb:wärst du dabei gewesen wie da erklärt wurde wie dort gearbeitet werden soll, würdest du denke ich verstehen warum das eher als Zwang empfunden wurde!

Du meinst, in der Art der gut gekleideten, höflichen 150-Kilo Schränke, die den Schuldner lediglich freundlich bitten, seine Außenstände zu bezahlen?

@DieSache
Aber Zwang fängt doch erst da an, wo man keine Entscheidungsgewalt mehr hat. Du konntest dich dazu entscheiden in diesem Etablissement nicht zu arbeiten.

@DieSache
Du hast als Hure gearbeitet und negative Erfahrungen gemacht. Das kann nicht verallgemeinert und pasuschalisiert werden. Bedeutet nicht, dass es immer so ist. Ich stelle die Prostitution weder positiv noch unkritisch, sondern realistisch dar.Und ich kannte viele Huren, die mit dem Job klar kamen und sich nicht als Opfer gesehen haben.

Wer ein Bordell geführt hat, ist kein Menschenhändler , der arme, junge, unschuldige Mädels verführtl. Hat er gar nicht nötig. Die drängen sich danach, freiwillig diesen Job zu machen, weil sie lieber für 100 € pro Stunde arbeiten, als sich für 5 € als Putze ausbeuten zu lassen. Er bietet ihnen einen sicheren und lukrativen Arbeitsplatz, wo sie geschützt gutes Geld verdienen können und damit zuhause ganze Familien über Wasser halten.

Wer als Hure in einem Bordell arbeitet, wurde dorthin keineswegs verschleppt. Und wenn sie erklärt, sie wäre freiwillig da, sagt sie das, weil es stimmt und nicht, weil ihre Angehörigen zuhause bedroht werden.

@kravmaga

behaupte ich doch garnicht, nur ist es aber auch keine rosarote Ponny-Welt, es gibt Unterschiede und die sind real existent!

Wie du auch als Arbeiter mitunter Chefs hast die ihre Angestellen schlecht behandeln so gibt es auch in dieser Branche Vollidioten denen das Wohl ihrer Frauen und Mädchen egal ist, solange die Kasse stimmt!

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Vermutlich sind die Gewinne der Betreiber, gemessen am Einkommen der Prostituierten - hoch. Die Frage ist, ob einen das ebenso stören würde, wenn in einem sehr gut gehenden Handwerksbetrieb der Schreiner 30 EUR die Stunde verdient, der Inhaber aber 100.000 im Monat.
.

Wer als Club-betreiber 100 Mille im Monat macht, muss richtig gut sein, Ahnung haben und einen super Laden haben. Wer einen super Laden hat, hat solvente Gäste und super verdienende Mädels. Da ist der Gast weder nicht geduscht, noch verdient das Mädel 30 € die Stunde, sondern 300!!

@kravmaga

wo stellt DieSache sich denn als Opfer dar?

@kravmaga

und wieviele dieser super Läden gibt es im Vergleich zu denen die im Low-Kosten-Faktor liegen, soviel wirklich gut geführte Häuser gibts nun auch nicht, den größeren Teil machen die im mittleren Sektor aus, die mehr mit Laufkundschaft und normal verdienenden Herren rechnen!

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Ich denke, man kann lediglich von Zwang sprechen, wenn die Frauen erstens mit Gewalt oder mit deren Androhung dazu gebracht werden, sich zu prostituieren oder auch nur bestimmte Freier nicht abzulehnen. Und zweitens, wenn sie in eine wirtschaftlich derart gestaltete Situation gebracht werden, dass sie realistisch betrachtet, sich prostituieren müssen, um nicht zu verhungern (überspitzt formuliert).

Niemand muss sich prostituieren, um nicht zu verhungern. Nicht bei uns, wo es ja staatliche Stütze gibt und nicht in den Ländern, wo die Mädels vorwiegend her kommen.

Leute bedenkt das es auch Leute gibt die es machen müssen weil sie das Geld für ihre Familie brauchen.
Und es ist halt leider mal so das es leider einer der wenigen Möglichkeiten ist so schnell an genug Geld zu kommen.
Mal abgesehen von den Möglichkeiten die für diese Leute leider nicht in frage kommt da die Ausbildung fehlt.

kravmaga schrieb:
Bei jeder Dienstleistung ist es üblich, dass der bestimmt, der bezahlt.


das ist falsch. Zum Glück kann jeder Dienstleister seinen Dienst auch verweigern.

Diese Damen haben leider oft nicht die Möglichkeit zu verweigern da es hier teilweise ums überleben geht.

Das es hier sehr oft so dargestellt wird als ob es in Deutschland in diesem Beruf kein zwang und kein Menschenhandel gibt frage ich mich warum dann die Polizei so sehr hinter zb Hells Angel her sind.
Wenn es denn wirklich so sehr selten wäre, wäre es ja nicht in diesem ausmasse wie sie es machen notwendig.

@kravmaga

Heist das du hast schon ein Puff geführt?

Davon mal abgesehen kommt es auch drauf an in welchem eck in Deutschland, du heimisch bist.
Es gibt ecken da haben die Mädels wo es von sich aus machen wollten keine Chance.
Da sie es weder zu den Preisen noch die Sachen machen würden was die Mädels dort anbieten wo gezwungen werden.
Mal abgesehen davon das die dortigen Zuhälter es auch nicht zulassen würden das sie fuss Fassen oder sie müssen eben Geld an sie abdrücken.

In Deutschland wurden in den letzten Jahren durchschnittlich rund 500 Ermitt-
lungsverfahren wegen Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung
mit jährlich rund 600 bis 800 Opfern geführt. Da andere Phänomenbereiche im
Hellfeld erheblich höhere Fallzahlen aufweisen, kann rein quantitativ das Ge-
fährdungspotenzial als „begrenzt“ bewertet werden.

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/125/1712504.pdf


Menschenhandel und Zwangsprostitutions sind verachtenswert keine Frage, doch hier in diesem Thread wird der Begriff ziemlich gedehnt @Dreibein Andere Menschen müssen auch Jobs machen um ihre Familie ernähren zu können und wenn dieser aufgrund fehlender Bildung nunmal eher nicht angesehen ist, so ist das für die Betreffenden zwar manchmal demütigend, aber mit Sicherheit kein Zwang. Es gibt hier in DE übrigens Sozialleistungen, welche verhindern dass man verhungert.

Und um einen Stammkundenkreis zu schaffen musst du auch erstmal schauen was und wie du es anbieten kannst um die Konkurrenz im Puff auszustechen, nicht jede der Frauen hat das Glück einen festen Stammkundenkreis zu haben, vorallem wenn dann Mal Frischfleisch kommt und eventuell diese dann besser ankommt!

kravmaga schrieb:Niemand muss sich prostituieren, um nicht zu verhungern. Nicht bei uns, wo es ja staatliche Stütze gibt und nicht in den Ländern, wo die Mädels vorwiegend her kommen.

Das sagst mal zb den Thailändischen Damen sie müssen es nicht tun es wird sich doch um ihre Familien gekümmert.

Pustekuchen nix ist wer kümmert sich da um die Familien niemand entweder sie machen es oder Familie verhungert.

Im übrigen die wenigsten Länder kümmern sich so sehr um seine Arbeitslosen wie Deutschland, bei den meisten gibt es keine stütze oder etwas in der Richtung.

Sorry aber du redest die Sache viel zu schön nimm doch mal die Rosa Brille ab.

@DieSache

DieSache schrieb:und wieviele dieser super Läden gibt es im Vergleich zu denen die im Low-Kosten-Faktor liegen, soviel wirklich gut geführte Häuser gibts nun auch nicht, den größeren Teil machen die im mittleren Sektor aus, die mehr mit Laufkundschaft und normal verdienenden Herren rechnen!

Der SS macht höchstens 10 % der P. aus. Also 90 % sind Bars, Clubs, Escort, LaufH und TW.

@cassiopeia88

ok, dann lass uns anstatt von Zwang bei den nicht zum Anschaffen genötigten von einem Druck sprechen, auch wenn der von einem in gewisser Weise dann selbst kommt. Aber diese wirtschaftliche Not ist auch oft Grund für den Einstieg ins Gewerbe und wenn du dann Pech hast und an eine entsprechende Hausdame, oder doch an eine Art Zuhälter gerätst, dann ist es schon nicht mehr ganz so freiwillig!

@cassiopeia88
Dabei ging es mir mehr um ausländische Damen dehnen es nix bringt hier Stütze zu bekommen wen die Familie daheim verhungert.

kravmaga schrieb:Niemand muss sich prostituieren, um nicht zu verhungern. Nicht bei uns, wo es ja staatliche Stütze gibt und nicht in den Ländern, wo die Mädels vorwiegend her kommen.

So pauschal kannst Du das nicht sagen. Ich kenne einzelne Fälle aus beruflicher Erfahrung, da wurden Frauen faktisch finanziell anhängig gemacht, indem sie kaum deutsch konnten und insgesamt ein Szenario geschaffen wurde, in dem sie das Verlassen des Bordells quasi mit ihrem Hingertod glecihgesetzt haben.

Natürlich hätten diese Frauen objektiv betrachtet gehen können und wären vermutlich ausgewiesen worden. Aber in ihren Augen war das durch geschicktes Verhalten der Betreiber keine Option. Es ist vergleichbar mit Frauen, die von ihren Partnern regelmäßig fast zu Tode geprügelt werden. Nichts wäre naheliegender, als zur Polizei oder ins Frauenhaus zu gehen. Aber in den Köpfen der Betroffenen ist das in manchen Fällen eben keine Option.

@Dreibein

Das sagst mal zb den Thailändischen Damen sie müssen es nicht tun es wird sich doch um ihre Familien gekümmert.Sorry aber du redest die Sache viel zu schön nimm doch mal die Rosa Brille ab.

Gerade in Thailand muss sich niemand prostituieren um zu überleben. Nur 0,001 % der weiblichen Bevolkeung Thailands arbeitet als Prostituierte. Und 99.99% verhungert NICHT! Sorry, du redest die Situation negativ und kennst leider die Fakten nicht. Infomiere dich besser und nimm deine ideologische Brille ab.

@DieSache

DieSache schrieb:ok, dann lass uns anstatt von Zwang bei den nicht zum Anschaffen genötigten von einem Druck sprechen, auch wenn der von einem in gewisser Weise dann selbst kommt.

Diesen Druck haben aber alle , die arbeiten.

@DieSache
Ich weiss wie schnell man ins Gewerbe kommt ;) Und ja es gibt schwarze Schafe, diese kann man mit ein wenig Menschenkentniss und Stolz schnell aussortieren. Wenn man sich aber zuallerst freiwillig in solchen Kreisen bewegt und dann merkt" Upps, war wohl nicht so schlau" empfehle ich den Weg zur Polizei.
Ich rede hier natürlich nur von DE und wer freiwillig in die Prostitution einsteigt, kann in 99% der Fälle auch wieder aussteigen.

@kleinundgrün
Das ist dann ja schon echte Zwangsprostitution, denn wer nicht genug informiert ist um sich selbst aus der Situation herrauszuholen und dazu noch unter Androhung oder Ausführung von Gewalt gefügig gemacht wird, der wird gezwungen.

@cassiopeia88

Menschenhandel und Zwangsprostitutions sind verachtenswert keine Frage, doch hier in diesem Thread wird der Begriff ziemlich gedehnt.Andere Menschen müssen auch Jobs machen um ihre Familie ernähren zu können und wenn dieser aufgrund fehlender Bildung nunmal eher nicht angesehen ist, so ist das für die Betreffenden zwar manchmal demütigend, aber mit Sicherheit kein Zwang. Es gibt hier in DE übrigens Sozialleistungen, welche verhindern dass man verhungert.

Genau so ist es.