Woran merkt man, ob man in Wahrheit unglücklich ist?

Woran merkt man, ob man in Wahrheit unglücklich ist?

Daran.. wenn man anfängt es zu hinterfragen..

Bin ich glücklich?
Warum bin ich nicht glücklich?
Was macht mich unglücklich?
Wie fühle ich mich wohl?
Was kann ich anders machen?
Was kann ich verändern, um glücklich zu sein?
usw..

wenn man eine innere Leere fühlt und am liebsten losheulen möchte obwohl es keine nennbaren Gründe gibt

Ich könnte momentan ganz präzise Gründe nennen und wenn es mir möglich wäre würde ich gerne die letzten vier Jahre durch eine Amnesie lückenlos auslöschen. Man sollte hier wirklich mal differenzieren ob es sich um einen Weltschmerz handelt oder um benenbare Gründe deren man sich auch bewusst ist.

Wenn man das Gefühl hat, sein eigenes Leben nur als Zuschauer zu betrachten.


Glaub ich.

In seinem eigenen Denken erkennt man die Unzufriedenheit. Wer nicht über sich und seine Empfindungen nachdenkt, der ist sich seiner nicht bewusst und somit auch nicht seinem emotionalen Zustand.

japistole schrieb:Woran merke ich z.b. ob die Leute um mich rum mich glücklich oder unglücklich machen, wenn ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe?

ich denke alleine das du dir diese frage überhaupt stellst ist ein zeichen das du nicht glücklich mit deinem unfeld bist ansonsten würdet dir gar nicht der gedanke daran kommen .....

@-Therion-
da hast du möglicherweise recht

TryptoPhan schrieb:Woran merkt man, ob man in Wahrheit unglücklich ist?

Indem man sich selbst nicht belügt und etwas vormacht, Ergo; in dem man sich selbst gegenüber ehrlich ist auch wenn das manchmal sehr grausam sein kann.

Wer krampfhaft zu ergründen sucht, ob und warum er eventuell
unglücklich ist, dem geht es zu gut.

Wer wirklich unglücklich ist, braucht das nicht zu hinterfragen,
der weiß warum und spürt das ständig.

ramisha schrieb:Wer wirklich unglücklich ist, braucht das nicht zu hinterfragen,
der weiß warum und spürt das ständig.

Genau das. Wer erst darüber nachdenken muss, ob es ihm schlecht geht, der hat keine Probleme. Höchstens Langeweile. Und nun sucht er nach einem Grund, sich beschissen zu fühlen.

@Zeo
In einem anderen Thread wurde nach Optimisten und Pessimisten gefragt
und der Vergleich mit dem halbvollen oder -leeren Glas angeführt.
Genau so ist es bei vielen "Unglücklichen", die ihren Standard mit dem
der Upper Class vergleichen und unzufrieden sind. Vielleicht sollten die
sich mal an der Unterschicht orietieren, um festzustellen, wie gut es
ihnen geht. Was nicht heißt, dass man an seinem Status nicht arbeiten sollte! ;-)

Wer schreibt hier was von krampfhaft suchen? Schön wenn ihr noch nie eine Leere gefühlt habt, oder "grundlos" geheult habt und euch gedacht habt "eigentlich ist alles super aber irgendwas will nicht".

...keine Ahnung aber ich denke das ist die falsche Frage....irgendwann merkt man es eben.

@japistole
Ich finde, man merkt, ob man glücklich oder unglücklich ist. Man hat einfach das Bedürfnis nach etwas, das man zu jener Zeit nicht erreichen kann, und deswegen ist man unglücklich.

Wenn man zum Beispiel ein eigenes Haus besitzt, ein Luxusschlitten,einen schönen Garten,viel Geld auf der Bank,alles Sachen,die einen eigentlich glücklich machen lässt, aber dafür alleine lebt und niemanden bei sich hat,der einen liebt und mit dem man zusammen wohnt und all diese Dinge teilt, dann merkt man, dass man trotz allem unglücklich ist,denn das Wichtigste fehlt trotzdem....

Zu meiner Person: Ich habe weder ein eigenes Haus, noch einen (eigenen) Garten,viel Geld auf der Bank hab ich sowieso nicht, ein Auto auch nicht und eine Frau an meiner Seite fehlt auch und genau DAS letztere macht mich am Meisten unglücklich :(
So und jetzt dürft ihr Mitleid zeigen ;)

@darkylein
Ich habe nicht nur schon Leere gefühlt, ich war schon mehrmals situationsbedingt
richtig unglücklich und brauchte nicht zu suchen, warum. Und deshalb
ist ein Hinterfragen, ob man unglücklich ist oder nicht, für mich vollkommen
überflüssig. Man merkt's, ob man will, oder nicht.

@ramisha
ja aber dann lies was du schreibst, DU merkst es, du bist aber nicht alle, und bei anderen ist es vielleicht komplexer und nicht so einfach und oberflächlich zu finden.

@darkylein
Vielleicht sollten die Suchenden dann mal erfahren, wie es ist,
wenn man "einfach und oberflächlich" unglücklich ist.
Der Unterschied ist gravierend!

@ramisha
ja, aber es ist leichter, sich mit etwasem auseinanderzusetzen was greifbar ist. Z.b. mein Partner hat mich verlassen, mein Haustier ist verstorben, deswegen bin ich traurig. Als wenn du eine Leere in dir fühlst oder dir aufeinmal bewusst wirst, dass dein Leben doch nicht das ist, was du willst. Ich denke es ist zu einfach zu sagen "sei doch nicht so!" "erfreu dich doch an einfachen Dingen", so ist der eine geduldig, der andere ungeduldig, einige können sich massiv verändern, andere kommen aus ihrer eigenen Haut nicht raus.

Kylmää schrieb:Wenn man zum Beispiel ein eigenes Haus besitzt, ein Luxusschlitten,einen schönen Garten,viel Geld auf der Bank,alles Sachen,die einen eigentlich glücklich machen lässt, aber dafür alleine lebt und niemanden bei sich hat,der einen liebt und mit dem man zusammen wohnt und all diese Dinge teilt, dann merkt man, dass man trotz allem unglücklich ist,denn das Wichtigste fehlt trotzdem....

Zu glauben, eine Liebesbeziehung wäre die Antwort auf alle Fragen, ist genauso falsch. Diese Mainstream-Vorstellungen von einem erfüllten Leben sind nicht jedermanns Sache. Manche führen eine harmonische Beziehung und fühlen trotzdem eine innere Leere und Unzufriedenheit. Weil sie das, was sie wirklich glücklich macht, noch nicht gefunden haben. Weil es nicht immer so einfach ist.

PS: Nicht verwechseln: die Fragen OB man unglücklich ist, oder WARUM, sind zwei verschiedene.