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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

70 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Betrug, UNI ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
hallyu Diskussionsleiter
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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 09:12
Was haltet ihr von klassischen Täuschungsversuchen bei Prüfungen?

Ich bin der Meinung ein Spicker mit Formeln zum Beispiel ist moralisch schon vertretbar, wenn man trotz lernaufwand alle 30 Formeln, die in einer Mathe prüfung dran kommen können nicht in den Kopf kriegt.

Im praktischen leben hat man ja auch nicht alles im Kopf.

Was natürlich garnicht geht ist jemand anders für sich schreiben lassen oder wenn, Dozent Prüfungsfragen vor der Klausur ansagt.

Wie ist eure Meinung dazu und habt ihr selbst solche mnethoden ergriffen?

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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 09:23
Spicken tut jeder Mal, und ich halte es auch nicht für schlimm.
Ich selbst hab das auch schon gemacht, und nicht nur einmal.

Andere für sich schreiben lassen ist das schon was anderes.


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 09:31
Mein Gott, es gibt Schlimmeres, es tut niemandem weh und ein Moralapostel
muss das mit sich selbst ausmachen. Ein Spickzettel, weil man verunsichert ist,
ob man die Antwort auf die Fragen parat hat, ist keine Totsünde.

Im normalen Berufsleben hat jeder die Möglichkeit, im Zweifel nachzuschlagen
oder sich anderweitig zu informieren. Besser ist, bei Erkennen von Wissenslücken
daran zu arbeiten. Schon allein die Angst, bei Täuschung, Betrug oder Spicken
erwischt zu werden, sollte Motivation genug sein.


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 09:36
Es kommt ja drauf an wo man spickt und wie oft...
Ich würd ungern von einem Arzt behandelt werden der eigentlich nur durch spicken Arzt geworden ist.


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hallyu Diskussionsleiter
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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 09:38
@Addy
Wieso. Der "echte" Arzt schlägt doch auch in Medizinbüchern nach...


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 09:39
@hallyu
Hoffentlich nicht während einer OP! ;-)


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 09:42
Also wenn man mal einen Spickzettel benutz haben sollte sehe ich das auch nicht als zu schlimm an, anders ist es wenn man sich von anderen die Arbeit schreiben lässt, oder man nur mit mogeln sich durch die Schulzeit bringt. Aber wegen einmal Spicken würde ich keinem den Kopf abreisen so lange es nicht zur Gewohnheit wird.

@Addy
Nachschlagen ist ja was anders, ich denke das es sich darauf bezieht das ein Arzt sich seine Zulassung durch erschwindeln und betrügen ergattert hat und von so einem möchte wohl keiner behandelt werden, wenn er keinen Plan von dem hat was er da macht.


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 09:48
Ich hab in meiner Schulzeit auch geschwindelt. Anfang der stunde die Zettel mit einem Klassenkamerad getauscht, ihm die Arbeit ausgefüllt, danach wieder Zettel getauscht und meine Arbeit ausgefüllt...
Aber wenn in der 7. Klasse in einem Vokabeltest geschummelt wird, Wayne?
Aber wenn zum Beispiel die Realschulabschlussarbeit geschrieben wird, und jemand der kaum Englisch kann eine Eins hat, ist das für mich irgendwie Betrug.
Es war bei uns auch blöd aufgeteilt, man brauchte in Englisch, Mathe und Deutsch mindestens eine 4.
Da ich eine Mathe 5 hatte fiel ich durch. Trotzdem wollte ich mir nie den Realschulabschluss "erschummeln" :D


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hallyu Diskussionsleiter
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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 09:53
@Addy
Es soll ja sogar Lehrer geben, die das spicken erlauben

Beispiel: im 1 Semester hat unser Prof gemeint wenn ihr zur Prüfung (vwl) Papiere auf dem Tisch liegen habt, sehe ich das nicht.

Habe da natürlich mitgemacht

Oder

Mein damaliger berufsschullehrer hat vor Prüfung exakt gesagt Nr 1 das kommt dran. Nr 2 das kommt dran. Verstehe nicht, dass immernoch Leute ne 4 hatten :-)


Ich glaube solche Lehrkörper gehen auf dünnem Eis. Es braucht nur einer petzen....


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 10:00
@hallyu
Da wollt wohl jemand ein besonders guter Lehrer sein :)
"Meine Schüler haben einen einser Schnitt!" :D

Unser Naturwissenschaftslehrer hatte alle Fragen der Prüfung am Vortag an die Tafel geschrieben, und die Antworten. Wir mussten nur auswendig lernen. Das war mir ganz Recht ^^
Bei Mathe durften wir die Formelsammlung auf dem Tisch haben. Aber unsere Lehrerin ging dann auch durch die Reihen und schaute ob es wirklich nur die Formelsammlung ist.

Eine schriftliche Klassenarbeit macht lange nicht die Note aus, da find ich es nicht so schlimm. Ich finde es bei entscheidenden Prüfungen wichtig das man nicht schummelt, auch wenn man das Ziel nicht erreicht.


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 10:02
Lehrer erlauben das gewiss nicht- ich denke, sie sehen nur absichtlich weg.
Da hatte ich auch mal so eine, aber das war nur in Musik ;)


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 10:03
Bei uns an der Uni sind die Professoren schlau genug, die Tests weitgehend unspickbar zu machen. Ich habs natürlich versucht - schon allen aus Schulzeit-Gewohnheit - aber es geht kaum.

Allerdings studiere ich auch ein Fach mit recht wenig Studenten, wo man nicht gezwungen ist, schnell korrigirbare Muktiple-Choice-Tests zu veranstalten.


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 10:23
Bei uns gibt es neben mündlichen Prüfungen fast nur MC-Fragen und die sind durch verschiedene Testversionen sowieso nicht "spickbar". Da auch immer recht viele Dozenten den Prüfungsraum überwachen, ist es sehr schwer zu spicken, ich kennen jedenfalls keinen, der es bis jetzt probiert hätte.
Das geht für mich auch in Ordnung, denn so zählt nur die Leistung.

In der Schule damals hat wohl jeder schonmal abgeschrieben oder ein paar Notizen gemacht. Wenn's nur ein paar Vokabeln sind, geht das ja klar. Eine ganze Arbeit zu tauschen oder Ähnliches werte ich da als schlimmeren Betrug.
Formelsammlungen sind übrigens keine "Spickzettel", solange sie bei den landeweiten Prüfungen im jeweiligen Fach zugelassen sind. Wie es der Lehrer bei seinen Klausuren handhabt, ist seine Sache. Letztendlich müssen die Schüler jedoch auf die Prüfung vorbereitet sein. Bei uns war es damals dann auch so, dass vor den Prüfungen (Realschule und Gymnasium), mindestens eine Klausur unter Prüfungsbedingungen geschrieben wurde.


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 10:44
Ich habe praktisch nie geschummelt. Ausser mal vor Urzeiten, als ein Lehrer das geradezu herausgefordert hat, indem er uns befahl, während der Prüfung einen Ordner so auf den Tisch zu stellen, dass der Nachbar nicht abschreiben kann. Ich und nicht wenige meiner Mitschüler hatten dann den Ordner mit dem aufgeschlagenen Prüfungsthema auf dem Tisch und was wir nicht wussten, das wurde im Ordner nachgesehen.

Später an der Uni wurde man während den Prüfungen meistens überwacht. Auch die erlaubten Zusammenfassungen wurden stichprobenartig untersucht. Meine 50-seitige Zusammenfassung für eine Matheprüfung wurde dann z.B. auch genau kontrolliert. Der Assistent hat nicht nur die Seiten gezählt, sondern auch geschaut, ob sich irgendwelche versteckten Beispiele in der Zusammenfassung befinden. Alle Leute um mich rum hatten ziemlich "unsaubere" Zusammenfassungen und hätten wohl gleich nach Hause gehen dürfen, aber zum Glück für sie wurde nur meine Zusammenfassung kontrolliert.

Emodul


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 11:10
Es ist nur schlecht, wenn man erwischt wird ;)

Wenn man dagegen intelligent und risikobereit genug ist, um sich gute Tricks einfallen zu lassen und sie durchzuführen, dann ist es egal.

Nur wer wagt, gewinnt.

Klar sollte einem allerdings sein, dass er irgendwann wirklich in die Situation kommen kann, sein Wissen im Ernstfall anwenden zu müssen. Also, lieber trotzdem lernen ;)


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 11:18
Naja es gibt einen Unterschied.

Entweder man hat einen Spicker mit Stichworten als Sicherheitsnetz (ob man es dann auch nutzt ist eine andere Sache).
Oderman schummelt in dem man ganze Arbeiten kopiert, zusammenschmurgelt aus anderer Leute Arbeit ... und das dann als seins angibt.

Ich empfinde es nicht als tragisch wenn man zwar den Stoff kann aber ab und an hakt - und deshalb einfach einen Spicker mit den Stolpersteinen vorbereitet.
Der Vorteil eines Spickers ist ja das man den hinterher meist garnicht mehr braucht.
Im Normalfall enthält ein Spicker ja das Wichtige in kürzester Kurzfassung. Man muss sich derart intensiv mit dem Wichtigen des benötigten Stoffes auseinandersetzen, diesen auf eine kleine Spickfläche unterbringen und sich nebenbei überlegen wie gespickt werden soll.
Vor der Klassenarbeit bzw Prüfung wird dann alle Nase lang überprüft ob auch wirklich alles wichtige auf der Spickvorlage steht...
Der Effekt:
Der Inhalt des Spickers verankert sich im Kopf.

Ich werde auch später meinem Kind keinen Vorwurf machen wenn es spickt... und wenn es erwischt wird dabei werde ich auch nicht übers spicken wollen schimpfen. Dann werde ich höchstens sagen:
Bereite dich das nächste Mal besser vor, überlege genauer ob du wirklich spicken musst, wie du es anstellst und wann du spickst.
Warum ich diese Einstellung habe?
Weil ich in meinem Leben nur 1 Mal erwischt wurde... und da war ich dämlich (hatte in Bio mein Din A 4 Heft aufgeschlagen auf dem Schoß).
Ansonsten brauchte ich nur manchmal in der 5. und 6. Klasse für Musik Spicker... ich hab das nie kapiert mit den Noten, Takten, Pausenzeichen etc....

Schade das ich DAS Buch nicht mehr habe (ist bei einem der letzten Umzüge verloren gegangen).
Es war ein Uralter Schinken in Taschenbuchformat und Pappeinband, es ging um versch. Spickmethoden und dazu gabs dann jeweils nette und lustige Geschichten.


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 11:25
In meiner Schulzeit habe ich nie irgendwelche Spricker oder ähnliches benutzt. Ich habe gelernt und dann einfach meine Arbeit geschrieben.

Aber es ist wie es immer ist: Als ehrlicher Mensch, der sich an Regeln hält, hat man nur Nachteile im Leben. Heute würde ich auch schummeln, denn das Einhalten von Regeln zahlt sich in der Regel nicht aus.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 11:34
Die Welt will betrogen sein. Von Guttenberg lernen heisst siegen lernen - vorausgesetzt, es erwischt einen keiner.


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 11:36
Es gibt aber einen Unterschied zwischen wirkllich betrügen wollen oder einen kleinen Spicker mit ein paar Stichworten oder Formeln als Sicherheitsnetz zu haben.


Ich halte auch nix davon wenn Seitenweise abgeschrieben wird, man seine Arbeit von jemand anderem schreiben lässt oder allgemein anderer Leute geistige Ergüsse als seine eigenen angibt.


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Täuschung, Betrug, Spicken an Uni oder Schule moralisch vertretbar?

06.11.2011 um 11:48
Zitat von rockigerockige schrieb:Es gibt aber einen Unterschied zwischen wirkllich betrügen wollen oder einen kleinen Spicker mit ein paar Stichworten oder Formeln als Sicherheitsnetz zu haben.
Ich persönlich sehe da keinen Unterschied. Man kann sich Spicker machen so viele man möchte, aber wenn er in der Arbeit/Klausur benutzt wird, dann ist das in meinen Augen schon ein erschummelter Vorteil gegenüber den anderen Teilnehmern.


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