Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

Pablo war einer der wenigen Hunde, die mich faszinierten.

Zusammen mit Anja war er "unschlagbar" - und auch ich werde ihn im Herzen behalten....


Wenn es im Himmel keine Hunde gibt,
dann möchte ich, wenn ich sterbe, dahingehen,
wo sie hingegangen sind.
(Will Rogers, 1897-1935)


Tief betroffen,

SARDOG


PS: Soviel zum Thema "Um Tiere trauern..."

@SARDOG

Mir treibts das Wasser in die Augen, wenn ich sowas lese - Hunde sind eben etwas ganz besonderes, das kann auch nur jemand nachempfinden, der selber mal einen solchen Vierbeiner zum Freund hatte!
Ich trauere noch immer um unseren Kleinen Rüpel :( , auch wenn ich inzwischen auch wieder über ihn reden kann und mich an all´ die lustigen Erlebnisse und Zeiten erinnern kann, die wir gemeinsam hatten.

Warum sollte das übertrieben sein? Tiere sind Lebewesen. Und viele Menschen haben zu einem bestimmten Tier (meistens Haustier) oder Tieren generell eine besonders enge emotionale Bindung.

So eine Bindung kann Mensch zu vielerlei aufbauen: Anderen Menschen, Tieren, sogar Gegenständen oder abstrakten Dingen. Der Mensch ist nun mal ein emotionales Wesen. Darum finde ich das völlig normal.

@SARDOG

Mein Beileid...

Natürlich ist das legitim. Was anderes kann man als Unmensch behaupten.

Gibt es etwas Ekelhafteres als Sentimentalität gegen Pflanzen und Tiere, von Seiten eines Geschöpfes, wie wütendste Feind von Anbeginn unter ihnen gehaust hat und zuletzt bei seinen geschwächten und verstümmelten Opfern gar noch auf zärtliche Gefühle Anspruch erhebt!"


Friedrich Nietzsche

Is ok.....

Hatte als kleines Mädchen einen Hund geschenkt bekommen von einer Frau - sie war die Arbeitskollegin von meiner Mutter da war ich 8 Jahre alt.
Ich nannte ihn Blacky und liebte ihn über alles :)
Er war mein ein und alles nur in meiner fam. kam er nicht gut an mein Dad und meine Geschwister hassten ihn sie schlugen ihn und meiner Mutter und mir blieb nichts andres übrig ihn meiner Patentante zu geben- meinen Blacky :( habe viele traurige erinnerung in mir....

Ich muss ehrlich sein meine Tiere sind integrierte Familienmitglieder ! ( haben 4 Hasen) die sind handzahm und sehr Menschen bezogen ,...und wenn einen von ihnen was passiert Weine ich auch ...manchmal bekommt man auch gesagt "Ey das ist nur ein Hase.." für mich sind das mehr als Hasen :)

@kathy1987
Hab auch 2 Kaninchen und im Laufe der Jahre schon Viele verloren, ich versteh dich sehr gut. :)

SARDOG schrieb:Wenn es im Himmel keine Hunde gibt,
dann möchte ich, wenn ich sterbe, dahingehen,
wo sie hingegangen sind.
(Will Rogers, 1897-1935)

Sehr rührend.

@Türkis
danke x)

Ist doch vollkommen ok. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit der Zeit eine sehr enge Bindung zu seinem Tier aufbauen kann, also ist es ja klar, dass es einem dann auch wehtut, wenn das Tier stirbt. Dann darf man natürlich auch so trauern, wie man um einen Menschen trauert, finde ich eigentlich nicht übertrieben.

@MaryVetsera

MaryVetsera schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass man mit der Zeit eine sehr enge Bindung zu seinem Tier aufbauen kann

Ich war seit Ende April 2000 mit Strolchi 24 Stunden am Tag zusammen, bis wir dann ab Sommer 2009 zu dritt zusammen waren, wir sind ja beide zuhause, unser Kleiner war ein Teil der Familie. Seit er 2010 seinen Schlaganfall überlebt hatte aber leider erblindet war, hat sich natürlich mehr oder weniger alles um ihn gedreht - sowas hinterläßt ein tiefes Loch im Alltag, wenn von Dreien plötzlich einer fehlt, auch wenn seine Erlösung das einzig Richtige war.

@Thalassa
Richtig, das kann ich mir sehr gut vorstellen, für manche ist ein Haustier ja auch sowas wie ein Kindesersatz.
Und manche Menschen haben Tiere ja sogar lieber um sich, als andere Menschen, also wieso sollten diese dann nicht trauern dürfen?

@MaryVetsera

MaryVetsera schrieb:für manche ist ein Haustier ja auch sowas wie ein Kindesersatz.

Neeeeeeeee, neeeeeeee - meine Hunde waren immer "Hunde" und nie irgendein Ersatz für irgendetwas!
Aber so ein vierbeiniges Lebewesen ist trotzdem Teil der Familie, mit einem eigenständigen Charakter, das dem Besitzer leider irgendwo ausgeliefert ist, was Futter, regelmäßige Spaziergänge, medizinische Versorgung usw betrifft. Dementsprechend viel muß man sich eben kümmern und das bindet nunmal zwangsläufig - so sollte es jedesfalls sein ;) .

also mein hund ist vor kurzem eingeschläfert worden und ich habe nicht getrauert. keine sekunde, für mich war er eine last. ich kann es nicht nachvollziehen wie man ein tier derart lieben kann. der tod eines menschen finde ich weitaus schlimmer.

@Kat-Hask

Kat-Hask schrieb:für mich war er eine last.

Warum schaffst du dir dann überhaupt ein Tier an, wenn es nur Last für dich war - armer Kerl, schade daß er nicht geliebt wurde - das hat kein Lebewesen verdient!

Das Wohl des Tieres sollte nicht ueber das des Menschen gestellt werden. Aber sonst mag ich meine Katze, meinen Hund und nicht zu vergessen meinen weissen Hasen namens Detlef.

Ich finde es nicht übertrieben,
da ich selbst eine Katze hab.
Ich sehe sie als eine kleine, süße, dumme Katze
welche manchmal ihre Tage hat.
Da sie halt immer hier ist, bin ich schon traurig wenn sie stirbt.
Vielleicht weil ich Gefühle für sie entwickelt habe
oder weil das komisch ist wenn nach XX Jahren
keine Katze an den Tisch springt um Essen zu betteln.
Oder Nachts nicht mehr auf meinem Gesicht pennt... Usw.
Aber "ebenso"?
Keine Ahnung. :D

Find ich mehr als in Ordnung. Tiere sind oft bessere Freunde.

Kenn das von mir, als das Meerschwein vor vielen Jahren starb, litt ich tatsächlich mehr als Onkels und Großeltern.